January 14, 2014

bundestipp 11.1.2014

Preise für Heynckes, Angerer und Neid

Den Weltfußballer stellt mit Ronaldo zwar Portugal, wir aber dafür die beste Fußballerin der Welt: Nadine Angerer gewann die Wahl der Fifa. Bei den Trainern wurden Jupp Heynckes und Silvia Neid mit dem Ballon d*or ausgezeichnet. Einen besonderen Preis erhielt Pele. Jupp Heynckes hat in seiner Trainer-Karriere viele Erfolge gefeiert. Den Höhepunkt seiner Laufbahn bildete aber wohl erst seine letzte Saison als Vereinscoach. Mit dem FC Bayern gewann der 68-Jährige das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League. Dafür ist Heynckes bei der Fifa-Gala zur Verleihung des Ballon d’or als Welttrainer ausgezeichnet worden. “Ich freue mich, dass ich meine Laufbahn mit so einer Auszeichnung beenden kann. Es ist etwas, was ich mir vor zehn Jahren nicht erträumt habe”, sagte Heynckes, der sich gegen Jürgen Klopp und Alex Ferguson durchsetzte. Jürgen Klopp hatte bereits vor der Wahl gesagt, dass er Heynckes den Preis gönne. Im Bereich Frauenfußball gab es gleich zwei deutsche Erfolge. Als Welttrainerin wurde Silvia Neid geehrt. Die 49-Jährige hatte bereits bei der Wahl 2010 triumphiert. “Jetzt stehe ich hier, obwohl so viele Menschen daran beteiligt waren”, sagte sie. Ich freue mich über diese Auszeichnung, sehe sie aber auch als Anerkennung für den gesamten deutschen Frauenfußball. Neid hatte im vergangenen Jahr Deutschland zum EM-Titel geführt. Entscheidenden Anteil daran hatte auch Nadine Angerer mit zwei gehaltenen Elfmetern im Finale. Die Nationaltorhüterin setzte sich bei der Wahl zur Weltfußballerin gegen Vorjahressiegerin Abby Wambach aus den USA und die Brasilianerin Marta durch. In die Mannschaft des Jahres wurden erstmals deutsche Profis berufen. Manuel Neuer und Phliipp Lahm schafften den Sprung ins Team, ebenso wie ihr Teamkollege Franck Ribery. Vom FC Barcelona wurden Lionel Messi, Andres Iniesta, Xavi und Dani Alves gewählt, von Real Madrid Christiano Ronaldo und Sergio Ramos. Die PSG-Stars Zlatan Ibrahimovic und Thiago Silva rundeten die Elf ab. Die Wahl wird von der Fifa und der Profivereinigung FiFPro seit 2005 durchgeführt. Bislang hatte es noch kein deutscher Akteur in die Weltauswahl geschafft. Ein Sonderpreis wurde Pele verliehen – der Goldene Ball für sein Lebenswerk. Als einziger Spieler gewann er dreimal die WM, “Es ist an der Zeit, dass man einen besonderen Spieler erwähnt. Es ist der erste Ehrenpreis. Es gibt viele Namen, aber wenn man an Fußball denkt, gibt es einen, der alle turmhoch überragt, sagte Fifa-Präsident Joseph Blatter in seiner Laudatio. Den Ballon d’or, der damals nur an europäische Spieler vergeben wurde, hätte Pele als Spieler nie erhalten können.

Ausgerechnet Riberys Kollegen ließen ihn bei der Wahl durchfallen

Bayerns Super-Spieler Franck Ribery verlor bei der Wahl zum Weltfußballer deutlich gegen Ronaldo und Messi. Die Analyse der Stimmabgabren zeigt: Der 30-jährige kam besonders bei den anderen Fußballern schlecht weg. Es war schon immer sein großer Traum, zum besten Fußballer der Welt gekürt zu werden. Und nach der Rekordsaison mit den Bayern war die Chance so groß wie nie. Bei der Fifa-Gala in Zürich verpasste er den Titel und landete hinter Christiano Ronaldo (1365 Punkte) und Lionel Messi (1205 Punkte) auf Platz 3 (1127). Wie kam das Ergebnis zustande. Je 185 Kapitäne und Nationaltrainer sowie 173 Fachjournalisten (aus Deutschland Kicker-Chefreporter Karlheinz Wild) wählten je einen Profi auf Platz eins (fünf Punkte), zwei (drei Punkte) und drei (einen Punkt). Diese Zähler wurden addiert und ergaben so den Endstand. Weil Jogi Löw der Diskussion seiner Abstimmung nach der Veröffentlichung durch die Fifa entgehen wollte, nahm er erst gar nicht an der Wahl teil. Dass Özil von Spielführer und Trainer der Türkei als Weltfußballer 2013 genannt wurde, verwundert angesichts der Herkunft seiner Eltern nicht. Interessant ist die Schere, die sich zwischen den drei Ersten Ronaldo, Messi und Ribery auftut. Denn Ribery hat die Wahl bei den Kapitänen und den Nationaltrainern verloren. Die Spielführer stimmten eindeutig für Ronaldo (510 Punkte) vor Messi (438), der Franzose wurde mit deutlichem Abstand Dritter /289). Bei den Coaches lag ebenfalls der Real-Star (456) vor dem Barca-Wirbelwind Messi (402), Ribery wurde wieder Dritter (314). Riberys Enttäuschung hielt nicht lange an. Natürlich hätte ich gern gewonnen. Aber das ist auch so okay. Jetzt wolle er wieder mit den Bayern alle Titel der Saison gewinnen. Und dann einen neuen Anlauf in Zürich unternehmen.

Schallke 04 verteidigt Titel beim 24. Mercedes-Benz-Junior-Cup in Sindelfingen

Wäre es nach der Lautstärke der mitgereisten Anhänger gegangen, hätten sich die Finalkontrahenten FC Schalke 04 und Fenerbahce Istanbul den Titel beim Mercedes-Benz-Junior-Cup teilen können. Der Jubel über den Sieg bei der 24. Auflage des Hallenfußballturniers im Sindelfinger Glaspalast trug am Ende aber die Farbe Königsblau. Die Knappen besiegten den Fener-Nachwuchs mit 1:0 und gewannen damit das Turnier zum zweiten Mal in Folge. Das einzige Tor in einem sehr intensiv geführten Endspiel gelang Florian Pick. “Mir war von Anfang an klar, dass wir gute Chancen haben würden, hier zu gewinnen”, sagte der 18 Jahre alte Stürmer, der mit sieben Turniertreffern auch zum besten Spieler des Wettbewerbs gewählt wurde. Ganz anders als bei den Schalkern sah die Gemütslage bei den A-Junioren des VfB Stuttgart aus. Mit großen Ambitionen angereist, scheiterten sie bereits in der Zwischenrunde. “Unser Problem war die Chancenverwertung. Wenn man in vier Spielen torlos bleibt, darf man sich auch nicht beschweren”, sagte VfB-Coach Ilijya Aracic. Durch ein 4:3 nach Neunmeterschießen gegen Borussia Dortmund errangen seine Schützlinge noch Platz fünf. Überragend dabei: VfB-Torhüter Marius Funk. der zwei BVB-Strafstöße parierte.

Manuel Neuer ist Welttorhüter des Jahres

Bayern Münchens Manuel Neuer ist der beste Torwart des Jahres 2013. Das zumindest befanden Experten aus 70 Ländern, die an der inoffiziellen Wahl der International Federation of Football History & Statistics teilnahmen. Neuer hängte Gianluigi Buffon und Petr Cech ab. Das ist eine große Ehre für Manuel Neuer. Der 27-Jährige von Bayern Münchn wurde zum Welttorhüter 2013 gekürt. Der deutsche Nationaltorhüter siegte nach Platz zwei im Jahr 2011 und jeweils Platz vier 2010 und 2012 vor Gianluigi Buffon von Juventus Turin und Petr Cech vom FC Chelsea. In den vergangenen fünf Jahren ging die Auszeichnung jeweils an den Spanier Iker Casillas von Real Madrid. Oliver Kahn war die Ehre gleich dreimal (1999, 2001 und 2002) zuteil geworden. Bundestorwarttrainer Andreas Köpke hatte 1996 (Europameister) gewonnen. Nach Angaben der IFFHS haben Redakteure und Experten aus 70 Ländern abgestimmt. Neuer, der mit den Bayern im vergangenen Jahr fünf Titel (Champions League, Meisterschaft, DFB-Pokal, europäischer Supercup und Club-WM) geholt hatte, setzte sich mit 211 Punkten klar vor Buffon (78) und Cech (64) durch. Platz vier belegte der belgische Nationalkeeper Thibaut Courtouis von Atletico Madrid (54) vor Victor Valdes (Barcelona/53) und Casillas (23).

Werder Bremen hat Ärger mit der SPD

Die SPD hat doch Ärger genug. Muss das jetzt auch noch sein? Das hochverschuldete Bremen hat eine neue Einnahmequelle entdeckt: Die Deutsche Fußball-Liga. Sie soll, wenn es nach einem Beschluss von SPD und Grünen geht, in Zukunft für jedes Bundesligaspiel den Polizeieinsatz am Stadion bezahlen. Werder-Präsident Fischer (SPD) reagiert energisch. Den Fußballklub Werder Bremen ziert seit Ewigkeiten ein grünes Emblem. Politisch betrachtet führt die Farbe jedoch in die Irre, da gilt Werder als knallroter Klub. Schon Willy Brandt, der verehrteste SPD-Kanzler aller Zeiten, war ein treuer Fan, sein Sohn Matthias ist heute Werder-Botschafter. Verbürgt ist die schöne Anekdote, wie Willy Brandt einmal mit dem Werder-Manager Willi Lemke beschloss, gemeinsam eine Flasche Champagner zu leeren, sollte der Manager der verhassten Münchner Konkurrenz scheitern, ein gewisser Uli Hoeneß. Es kam nicht dazu. Lemke machte stattdessen wieder Politik und wurde Bildungssenator für die SPD. Rot-weiß Werder. In diesen Tagen jedoch wird die Liebe von Partei und Profiklub auf eine harte Probe gestellt, aus einem Freundschaftsspiel ist ein Duell geworden, in dem auch die Blutgrätsche zum Einsatz kommt. Werder-Präsident Klaus-Dieter Fischer, seit 60 Jahren Sozialdemokrat, schickte unlängst sein Parteibuch per Post zurück und zur Sicherheit schon mal ein Fax vorneweg: “Hiermit trete ich mit sofortiger Wirkung aus der SPD aus.” Er hatte es eilig. Der 73-Jährige fühlte sich grob gefoult, “ausgerechnet”, wie er schrieb, von seiner Bremer SPD und deren mangelnder Wertschätzung gegenüber einem der wenigen Leuchttürme, die dieses Land insbesondere auch nach außen repräsentieren”. Dramatisch klang das. Erkaltet da eine jahrzentealte Liebe? Den ganzen Ärger hat ein Beschluss der SPD zusammen mit den Grünen in der Bremer Bürgerschaft entfacht. In Zukunft, fordern die Bremer Genossen, sollte die Fußballbranche für jedes Bundesligaspiel quasi einen Gebührenbescheid erhalten, eine Rechnung für den Polizeieinsatz am Stadion. Schließlich hätten die Einsätze allein bei den Bremer Heimspielen in der vergangenen Saison 2,8 Millionen Euro gekostet, bezahlt von einer klammen Stadt, während die Vereine gewaltige Einnahmen kassierten. “Wir haben das geprüft, die rechtliche Lage ist ziemlich eindeutig”, behauptet SPD-Fraktionschef Björn Tschöpe. “Die spannende Frage ist, ob wir die gesamten Kosten bekommen oder nur einen Teil.” Dann beeilt sich Tschöpe zu versichern, dass er ebenfalls Werder-Fan sei. Er wisse noch genau, wo er immer stand, als Schüler auf den Stehplätzen des Weserstadions. Inzwischen sollte er dort etwas aufpassen. Bremen ist hoch verschuldet, mit größter Mühe konnte die SPD kürzlich 40.000 Euro zusammenkratzen, damit der Notruf für vergewaltigte Frauen nicht stillgelegt wird. Es muss Geld her, und die Partei will es sich von der DFL holen, der Deutschen Fußball-Liga, die offiziell die Spiele veranstaltet. Bis Ende Juni prüft der Bremer Senat jetzt, welche Gesetze geändert werden müssen, um die Kosten eintreiben zu können, übrigens auch von anderen “gewinnorientierten Großveranstaltungen” wie Rockkonzerten. SPD-Mann Tschöpe glaubt: Wenn es hier klappt, würden auch andere Bundesländer nachziehen. “Die sitzen im Moment noch alle in den Büschen und warten ab.” Nur die DFL nicht. Die hat schon angekündigt, sich “mit allen juristischen Möglichkeiten bis hin zum Bundesverfassungsgericht zu wehren”, wie Liga-Präsident Reinhard Rauball sagte. Er ist übrigens auch SPD-Mitglied. Aber wie lange noch? Man darf gespannt sein.

Förderer Franciszek Smuda: Wechsel von Lewandowski zu Bayern ist ein Fehler

Wie nicht anders erwartet, wechselt Robert Lewandowski nach Saisonende zu den Bayern nach München. Warum die Dortmunder ihn nicht schon im Sommer zu den Bayern gehen ließen, ist nicht nachvollziehbar. Schließlich müssen sie jetzt auf eine hohe Ablösesumme verzichten. Vielleicht hat man in Dortmund im Geheimen immer noch gehofft, dass er seinen Vertrag beim BVB verlängert. Es bewahrheitet sich aber auch in diesem Fall wieder mal der Spruch: “Reisende soll man nicht aufhalten.” Franciszek Smuda ist ein guten Lewandowski-Kenner und hält seinen Wechsel zu den Bayern für nicht klug. Smuda, der Lewandowski bei Lech Posen und später bei der polnischen Nationalmannschaft trainierte, sagte in einem Interview: “Dortmund und Robert, das passte richtig gut. Die Spielweise, die BVB-Trainer Jürgen Klopp von seinen Profis abverlange, und die Fähigkeiten von Lewandowski würden sich “geradezu ideal ergänzen. Er habe Lewandowski deshalb zum Verbleib im Ruhrgebiet geraten. Smuda, aktueller Trainer von Wisla Krakau bezweifelt, dass der Torjäger auch bei anderen Vereinen so zur Entfaltung kommen könne wie in Dortmund. Mit seinem Talent passe er in jede Mannschaft der Welt. Aber der BVB ist für ihn etwas Besonderes. Bei anderen internationalen Spitzenvereinen ist der Druck wesentlich größer. Und wenn er dann mal einige Spiele nicht treffen sollte, werden die Minuten gezählt, glaubt Smuda. 2008 hatte Smuda den damals 20-jährigen Lewandowski nach Posen geholt und gab ihm dort den ersten Schliff auf dem Weg zu einem der begehrtesten Fußballer der Welt. Robert war willig, er wollte etwas werden. Vor allem hatte er einen wachen Verstand und nicht nur Sprudel im Kopf. Im Training ließ der ehemalige Nationaltrainer sein Stürmerjuwel immer gegen die härtesten Verteidiger antreten. “Die haben ihn umgehauen, er hat sich oft beklagt. Aber ich habe ihm gesagt: Du musst lernen, dich zu behaupten und den Ball abzuschirmen. Sonst bist du als Stürmer verloren.”

Fifa-Boss Blatt hat von Schwalbenkönigen die Nase voll

Fifa-Boss Sepp Blatter hat genug von Freistoßschindern und theatralisch zu Boden sinkenden Fußball-Betrügern. Der Schweizer will jetzt mit härteren Regeln durchgreifen. In Zukunft soll es Zeitstrafen für die Tiefflieger geben. Andy-Möller-Doubles aufgepasst. Der Fifa-Präsident macht jetzt Jagd auf Schwalbenkönige. Dem 77-Jährigen ist die gelbe Karte für Schauspielereinlagen nicht hart genug. Stattdessen will Blatter zukünftig Zeitstrafen verhängen. Der Schweizer sagte der Zeitschrift “Fifa Weekly”. Ich finde es frustrierend, wenn halbtote Spieler plötzlich ganz lebendig sind, wenn sie das Feld verlassen haben. Wenn ein angeschlagener Spieler sofort wieder aufs Feld will, nachdem er raus getragen wurde, kann ihn der Schiedsrichter warten lassen, bis die numerische Unterlegenheit einen Einfluss aufs Spiel hat. Das könnte Schauspieler zum Nachdenken bringen. Schon im März könnte aus Blatters Vorschlag für fußballerische Tiefflieger Realität werden Dann tagt nämlich ein Ausschuss des International Board der Fifa, der Regeländerungen beschließen kann.

Mertesacker in Englands Mannschaft des Jahres gewählt

Per Mertesacker wird bei einer Umfrage in die Mannschaft des Jahres der Premier League gewählt. Das ist für ihn eine große Auszeichnung. Er ist kein Künstler am Ball. Kein Fußballer für die genialen Momente. Nein, so ein Typ Fußballer ist Mertesacker nicht. Er ist hauptsächlich für das Grobe zuständig – dafür, dass den Offensivkräften des Gegners die Lust am Angriffsspiel vergeht. Das mag vielleicht nicht immer schön anzusehen sein. Für das Fußballspiel an sich ist es aber immens wichtig, was Mertesacker auf dem Platz verrichtet. Und allein die Tatsache, dass er seit Monaten beim FC Arsenal und in der deutschen Nationalmannschaft gesetzt ist, zeigt, wie gut der 28-Jährige seinen Job erledigt. Er macht ihn so gut, dass Mertesacker nun bei einer Umfrage auf der Internetseite der Premier League in das englische Premiere-League-Team gewählt wurde, neben so prominenten Kollegen wie Luis Suarez vom FC Liverpool oder Sergio Aguero von Manchester City. Ich war positiv überrascht und freue mich über die Wahl. Das zeigt, wie groß die Wertschätzung mir gegenüber ist und dass ich mir in den zweieinhalb Jahren in England Respekt verschafft habe, sagte Mertesacker in einem Interview. Am Voting hatten sich rund 21.000 Fans beteiligt. Und weil es garantiert nicht nur Anhänger des FC Arsenal waren, ist die Wahl auch ein Beleg dafür, welches Ansehen der 95-malige deutsche Nationalspieler auf der Insel genießt. “The big fuckin german”singen die Fans der Gunners, wenn Mertesacker wieder mal am Ball ist oder einen Angriff des Gegners wieder unterbunden hat. Seine Spielweise kommt bei den Engländern einfach an. Mertesacker, der sich mit seiner eigenen Stiftung auch sozial engagiert, wird auf der Insel gemocht. Für seinen Fußball und seinen Charakter. So brachte es ihm kürzlich noch mehr Sympathien ein, als er seinem Mitspieler Mesut Özil einen kurzen Benimmkurs auf dem Platz erteilte. Mertesacker hatte es missfallen, dass sich Özil nach einer Niederlage bei Manchester City als einziger Spieler nicht von den mitgereisten Arsenal-Fans für die Unterstützung bedanken und von ihnen verabschieden wollte. Mertesacker stauchte Özil noch auf dem Platz zusammen. Die Aktion schlug derart hohe Wellen, dass sich Özil Stunden später reumütig für sein Verhalten entschuldigte.

Fehlentscheidung auf Fehlentscheidung in der Fußball-Bundesliga

Die Linienrichter stochern im Abseits-Nebel. Es werden Fehlentscheidung auf Fehlentscheidung gefällt. Besonders beim Abseits werden Grundsätze aufgeweicht. Die ersten Linienrichter winken angeblich schon auf Verdacht. Was ist Abseits? Erschrecken Sie jetzt nicht. Sie müssen es auch nicht wissen. Es genügt vollkommen, wenn Franz Beckenbauer es weiß, und der hat die komplizierte Regel schon kurz nach dem Krieg als Libero und Kaiser einleuchtend so erklärt: “Abseits ist, wenn der Schiedsrichter pfeift.” Dummer Weise haben das damals nicht gleich alle auf Anhieb kapiert, so dass sich irgendwann auch noch Hennes Weisweiler flankierend zu Wort melden musste. Den kennen die Überlebenden unter uns noch als Trainerguru beim 1. FC Köln, Cosmos New York und FC Barcelona, aber vor allem ließ er die Gladbacher Borussen den aufregendsten Fußball der 70er-Jahre spielen. Sein Spielmacher hieß dort Günter Netzer, und genau den hat Weisweiler gemeint, als er im Rahmen der Regelkunde für Fortgeschrittene seinen alles entscheidenden Satz abgab: “Abseits ist, wenn dat lange Arschloch zu spät abspielt.” Selbst die sackdoofsten Ignoranten sind plötzlich von allen guten Geistern verlassen, und ihre Fahnenträger da draußen an der Kalklinie wedeln und stochern mit der Stange seit Wochen derart im Nebel, dass der DFB-Schiedsrichterchef Herbert Fandel seinen Ballermännern demnächst anlässlich einer Winteranalyse die Regel noch einmal gründlich von vorne erklären will. “Zum Ende der Hinserie”, ist Fandel geständig, gab es überraschend deutliche Fehler in Abseitsbewertungen. Auch am letzten Spieltag, Advent, Advent, ein Lichtlein brennt”, ist gar kein Ausdruck für das, was beispielsweise in Braunschweig passiert ist. Der ganze Baum hat dort gebrannt, jedenfalls hat dem Hoffenheimer Fußballchef Alexander Rosen (“Habt ihr die Hosen voll?”) regelrecht gestunken, was er da an flatternden Fahnen und schrillen Pfiffen zu sehen und zu hören bekam. So einen Elfmeter wie die Braunschweiger hätte er auch gern gekriegt, und zudem stand der vermeintlich gefoulte Bicakcic zuvor im Abseits. Jedenfalls sind nach dem Abpfiff hart an der Grenze zur “blinden Bratwurst” deftige Worte gefallen. Dabei hätte Hoffenheim gegenüber Schiedsrichter Guido Winkmann eigentlich auch ein bisschen dankbar sein dürfen, denn früh hatte der den Braunschweigern in einer anderen Abseitsaffäre das 1:0 weggepfiffen. Es war ein piekfeines Tor, lupen- und stubenrein, alles paletti, aber sein Linienrichter da draußen fuchtelte wild – wobei er den Hoffenheimer Verteidiger völig missachtete, der keine zwei Meter neben ihm stand und das Abseits eklatant aufhob. Man hätte es dem um seinen Lohn gebrachten Schützen Torsten Oerl nicht verübeln können, wenn er den Linienrichter im Affekt der Repressalie im nächsten Moment umgerannt hätte, wie es neulich der Dortmunder Marco Reus einmal eindrucksvoll vorgemacht hat. Überhaupt haben die Linienrichter im Moment nicht direkt das, was man einen Glückslauf nennt. Letzte Woche führte Nürnberg in Hannover drei Minuten vor Schluss uneinholbar 3:1, als der Schiedsrichter Torsten Kinhöfer das Ding noch drehte, indem er sich blindlings auf seinen Fahnenschwenker verließ, der dem 96er-Torjäger Mame Diouf uneingeschränkte Narrenfreiheit gewährte. “Zwei Meter abseits! Zwei Meter!” brüllte sich der Club-Verteidiger Per Nilsson noch eine Stunde danach den Schaum vom Mund. Gott sei Dank hat sich aber wenigstens das üble Gesicht nicht bestätigt, dass es zwischen Nilsson und Kinhöfer auch noch zum folgenden Dialog gekommen sein soll. Der Schwede zum Schiedsrichter: “Wie heißt der Hund?” Kinhöfer: “Ich habe keinen Hund.” Darauf Nilsson, fassungslos: “Blind, und keinen Hund?” Im Straßenverkehr ist, wenn jemand überfahren wird, eines klar: Bestraft wird der Geisterfahrer. Im Fußball ist es umgekehrt. Bestraft wird der Tote – und der soll sich mit einem flehenden Appell an seine emontionale Intelligenz gefälligst auch noch zusammenreißen. Andererseits: Wären Sie gerne Schieds- oder Linienrichter? Möchten Sie anderthalb angespannte Stunden lang ständig blitzschnell entscheiden, wer da im Kuddelmuddel und Tohuwabohu des Strafraums aktiv und wer passiv im Abseits steht? Die ersten Linienrichter geben den Kampf jetzt auf, sie gehen die Sache entspannter an und winken, wann immer ihnen danach ist – gleiche Höhe ist dann halt auch mal drei Meter weiter vorne, und warum sollten nicht auch einmal vier Mann auf gleicher Höhe ungestraft im Abseits stehen, wie neulich bei Schalke gegen Basel? An dem Abend hat das Übel angefangen. Dieser italienische Schiedsrichter in der Champions League hat die Lawine der Eklats losgetreten und alles wieder zunichte gemacht, was wir über Abseits wussten. Ursprünglich war dieser Paolo Tagliavento ja Frisör, aber statt einfach zu hause zu bleiben und den Leuten anständig die Haare zu schneiden, hat er sich durch den Schiedsrichtereingang ins Schalker Stadion gemogelt, den Baslern eine Totalrasur und einen krummen Scheitel verpasst – und Joel Matip mit dem Holzhammer beigebracht, was kein Abseits ist. Es wird auf ewig unvergesslich bleiben, wie der Schalker meterweit in demselben stand und sich weigern wollte, zu schießen – aber vermutlich hat der Zögerliche von hinten dann den aufmunternden Ruf gehört: “Avanti! Hau ihn endlich rein!” Die ganze Fußballwelt hat den Kopf geschüttelt. Fast zwei Meter groß ist der Italiener, eine bessere Aussicht auf das Spielgeschehen kann ein Schiedsrichter eigentlich gar nicht haben – und viele unter uns glauben deshalb plötzlich, dass die endgültige und richtige Antwort auf die Abseitsfrage der goldene Mittelweg zwischen Beckenbauer und Weisweiler ist: “Abseits ist, wenn das lange Arschloch nicht pfeift.”

Platini fordert Zeitstrafe statt Gelber Karte

Michel Platini überrascht mal wieder mit einer neuen Idee: Der Uefa-Präsident ist der Meinung, eine Zeitstrafe sei gerechter als eine Gelbe Karte. Zudem sollten Torhüter bei einem von ihnen verschuldeten Elfmeter nicht auch noch Rot bekommen. Michel Platini sagt, dass eine Zeitstrafe fairer sei, da sie den direkten Gegner bevorteile und nicht irgendeine Mannschaft in der Zukunft, wenn der Spieler wegen einer Gelbsperre fehle, begründete der Franzose seine Idee. “Es ist ein Vorschlag, der geprüft werden muss. Wir müssen sehen, ob es gut für das Spiel ist”, sagte Platini der spanischen Tageszeitung “AS” und verwies auf Zeitstrafen von zehn oder 15 Minuten, wie es sie zum Beispiel beim Rugby gibt. Gleichzeitig sprach sich Platini dafür aus, Fouls von Torhütern, die zu Elfmetern führen, nicht auch noch mit einer Roten Karte zu bestrafen. “Das scheint übertrieben. Der Elfmeter ist schon Strafe genug.” Zudem bekräftigte der 58-Jährige seine Forderung, die nationalen Pokalsieger in der Champions League spielen zu lassen.

Hertha-Bubi bringt Dortmund zur Verwzeiflung

Das war wirklich das coolste Debüt des Jahres. Es ist die verrückteste Geschichte der Hinrunde; Hertha-Torhüter Marius Gersbeck, der sonst im Fanblock steht und seine Helden anfeuert, sichert den Sieg der Berliner in Dortmund. Den 18-Jährigen konnte auch ein schwerer Patzer nicht verunsichern. Zugegeben: Es gab da noch einen anderen Torwart an diesem Bundesliga-Wochenende, der den Titel “Mann des Spieltags” verdient gehabt hätte. Der Bremer Keeper Raphael Wolf hielt den 1:0 -Sieg seiner Mannschaft gegen Bayer Leverkusen mit einigen Glanzparaden fest. Das war einigermaßen überraschend – denn bei seinen ersten drei Einsätzen in der Liga hatte Wolf unglaubliche 14 Gegentore kassiert. Dass dennoch nichts aus einer Nominierung wurde, hatte einen einfachen Grund: Ein18-jähriger Torhüter aus Berlin stahl an diesem Spieltag allen die Show. Auch Torhüter Wolf von Werder. “Solche Geschichten schreibt nur der Fußball.” Marius Gersbeck, sonst nur in der Regionalliga aktiv, führte Aufsteiger Hertha BSC zu einem 2:1-Erfolg bei Champions-League-Finalist Borussia Dortmund. Und das bei seinem Bundesliga-Debüt. “Solche Geschichten schreibt nur der Fußball”, sagte der sichtlich gerührte Hertha-Trainer Jus Luhukay, der dem jungen Mann das Vertrauen geschenkt hatte. “Das freut mich riesig. Ich glaube, heute ist ein Jugendtraum in Erfüllung gegangen.” Da lag der Trainer sicherlich nicht falsch. Direkt nach dem Schlusspfiff eilte Gersbeck in den Fanblock, griff sich das Megafon, und stimmte Jubellieder an. Also eigentlich so wie immer, wenn der glühende Hertha-Fan Siege seines Lieblingsclubs feiert. Wobei, eine kleine Einschränkung gab es diesmal natürlich: Gersbeck hatte zuvor auf dem Platz gestanden. Die Fans sangen in erster Linien seinetwegen. Der Auftritt des Hertha-Bubis war nicht nur deshalb bemerkenswert. Es hatte ja alles überhaupt nicht gut für ihn angefangen. In der siebten Minute war er etwas unbeholfen aus seinem Kasten gelaufen, er wusste wohl nicht so richtig, ob er den Dortmunder Marco Reus attackieren sollte oder nicht. Und bis Gersbeck zu seiner Entscheidung gekommen war, hatte Reus schon das 1:0 erzielt. “Das 0:1 geht ganz klar auf meine Kappe”, kommentierte der gebürtige Berliner hinterher sehr ehrlich und cool. “Aber die Mannschaft hat meinen Arsch gerettet.” Bei aller Bescheidenheit: Es war eher andersrum. Gersbeck, der in dieser Saison bislang nur in der Regionalliga und der A-Jugend-Bundesliga zum Einsatz kam, rettete den Sieg des Aufsteigers mit mehreren spektakulären Reflexen. Seine größte Tat: eine beeindruckende Flugshow beim Schuss des eingewechselten Jonas Hoffmann (66.) Wie geht das jetzt weiter mit Gersbeck? Rückt er wieder ins zweite Glied, wenn Stammtorhüter Thomas Kraft seine Knieverletzung auskuriert hat? “Ich bin eigentlich so alle zwei Wochen bei den Hertha-Spielen im Block und unterstütze die Mannschaft”, sagte der Held des Tages dem ZDF. “Außer natürlich ich habe selbst ein Spiel. Das ist ja mein Job.” Gut möglich, dass Gersbeck diesen Job bald häufiger am Samstagnachmittag ausüben darf. Natürlich in der ersten Liga.

Augsburg verdirbt Frankfurts Trainer Veh die Weihnachtslaune

Die Liste der Weihnachtswünsche für den Raum Frankfurt ist anno 2013 nicht sonderlich lang. Ein Heimsieg der Eintracht in 2014 steht bei den meisten ganz oben. Zum letzten Treffen des Jahres jedenfalls mussten die Profis ihre Fußballschuhe nicht einmal mehr mitbringen. Von Trainer Veh bekamen sie nur noch die individuellen Trainingspläne für die Winterpause, dann schickte er seine Spieler in den Winterurlaub. Das1:1 gegen Augsburg hatte ihm nämlich die Weihnachtslaune total versaut. Er sagte: “Wir brauchen jetzt alle erst einmal ein bisschen Pause.” Das Unentschieden gegen Augsburg bedeutete für die Eintracht einen Minusrekord. Noch nie zuvor hatte sie eine Hinrunde absolviert, in der sie nicht ein einziges Mal vor eigenem Pulblikum gewinnen konnte. “Das ist eigentlich unfassbar. Im vergangenen Jahr haben wir daheim fast alles gewonnen”, sagte Torhüter Kevin Trapp. Allein ihm war es zu verdanken, dass Frankfurt nicht sogar mit der fünften Heimniederlage in die Winterpause ging. Kurz vor Schluss parierte er zweimal so glänzend, dass Vorstandsboss Heribert Bruchhagen sagte: “Da hatten wir auch ein bisschen Glück.”

VfB Stuttgart: Ex-Aufsichtsrat Dieter Hundt warnt vor Einfluss der Fans

Der frühere Aufsichtsrats-Chef des VfB Stuttgart hat vor einem wachsenden Einfluss von Club-Anhängern gewarnt. Es bestehe die Gefahr, dass die organisierten Fans bei den Vereinen zu viel Macht bekommen, sagte der frühere Arbeitgeber-Präsident der “Bild-Zeitung”. Bei der Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart seien beispielsweise zwei- bis dreitausend der organisierten Mitglieder anwesend gewesen”, sagte der 75-Jährige. Wenn es dann zum Beispiel um Wirtschaftspläne, Ein- und Ausgaben geht, kann der organisierte Einfluss auch gefährlich werden. Zu ändern sei das nur mit der Ausgliederung der Profi-Abteilung. Aber auch dafür sei die Zustimmung der Mitglieder erforderlich. Im Juni trat der 75-Jährige nach immer größer werdendem Druck zurück. Wenn der sportliche Erfolg ausbleibt, suchen sich die Fans eine Zielscheibe. Und das war in diesem Fall ich, sagte Hundt. Ich bin nicht aus persönlichen Gründen zurückgetreten, sondern um Schaden vom Verein abzuwenden. Als enttäuschendsten Moment bezeichnete er die Bilanz für das Geschäftsjahr 2012 mit einem Rekordverlust von 9.7 Millionen Euro. Wir haben eine Vereinspolitik akzeptiert, die zu viel Geld gekostet und zu wirtschaftlichen Problemen geführt hat.

Cattuso: Ich habe keine Spiele verschoben

Um ehrlich zu sein. Ganz geheuer war uns dieser Mann noch nie. Hat immer so böse geschaut, der Weltmeister von 2006. Diese wilde Frisur! Kein bisschen Gel. Räuber Hotzenplotz, der Fußball spielt. Kalabrese, Italiener. Und erst der Bart! Und wie er getreten hat! Boah, hat immer bis ins Wohnzimmer hinein weh getan. Schon Zuschauen ging nur mit umgeschnalltem Schienbeinschützer. Ein fieser Typ, dieser Gennaro Cattuso, unsympathisch,unfair, überhart – allerdings nur, wenn er in der gegnerischen Mannschaft spielte. Tritt einer wie er für das eigene Team gegen den Ball und Knochen, ist er natürlich ein echter Fußballgott, hart, fair, unbeugsam. Jetzt haben sie in Italien gerade Cattusos Wohnung durchsucht, im Zuge von Ermittlungen wegen verschobener Spiele. Hotzenplotz ein Wettbetrüger? Cattuso hat die richtige Antwort gefunden: “Ich und Spiele verschieben? Wenn die mir das nachweisen können, gehe ich auf die Piazza und bringe mich um.” Das ist mal ein Wort, alle Achtung, das nennt man Konsequenz, nicht dieses ewige Rumgeeiere. Und immer das Publikum im Sinn – auf der Piazza, nicht irgendwo im Hinterhof. Und doch hoffen wir, dass nichts dran ist an den Vorwürfen, denn so viel Blutvergießen wegen ein paar verschobener Fußballspiele, das muss doch wohl nicht sein. Man kann doch auch alles übertreiben.

Fußball-WM: Hoteliers nehmen Wucherpreise

Brasiliens Hoteliers langen in den zwölf Austragungsorten während der Fußball-WM ungeniert zu. Die Tarife liegen dann in rund einem Drittel der Hotels deutlich über dem aktuellen Normalniveau, in Einzelfällen sogar bis zu 500 Prozent. Das zeigt eine Studie des brasilianischen Fremdenverkehrsamtes Embratur, das die Preise von 65 Häusern verglich. 22 Hotels drehen danach während der WM-Endrunde im Juni/Juli 2014 – allein aus dem Ausland werden 600.000 Touristen erwartet – um mehr als 200 Prozent an der Preisschraube, sechs Häuser sogar um mehr als 300 Prozent.

Uli Hoeneß beantragt Asyl in Russland ab März 2014

Wie erst jetzt bekannt wurde, hat Bayern-Präsident Uli Hoeneß offiziell Asyl in Russland ab Mitte März 2014 beantragt. Die Gründe dafür sind bisher noch völlig unbekannt. Uli Hoeneß will sich offenbar ab März in Russland niederlassen. Die russische Regierung bestätigte den Erhalt eines offiziellen Asyl-Antrages. Die HIntergründe für das Gesuch sind unterdessen völlig unbekannt. Uli Hoeneß selbst war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Auch Kollegen und Freunde wurden von der Nachricht überrascht. Bayern-Präsident Karl-Heinz Rummenigge gab an, nichts von den Plänen gewusst zu haben. Vielleicht wollte Uli immer nur mal nach Russland. Russland, das zuletzt dem Wistleblower Edward Snowden Asyl gewährt hat und seitdem offenbar sehr begehrt bei vielen Ausländern (französischer Schauspieler Gerard Depardieu) ist, will den Antrag nun prüfen und die Entscheidung dem Grünen-Abgeordneten Hans-Christian Ströbele bei dessen nächster Moskau-Reise mitteilen.