Obwohl die BVB-Fans seit Monaten eine Vertragsverlängerung für ihren erklärten Publikumsliebling "Alexander Frei" gefordert hatten, ließ man ihn jetzt für eine Ablösesumme von 4,5 Millionen Euro zum FC Basel ziehen. Ein Angebot habe er bekommen, sagte Alexander Frei, dass man nicht ausschlagen konnte. Der Schweizer Nationalmannschaftskapitän hatte immer wieder angedeutet, das Gefühl zu haben, dass man ihn loswerden wolle. "Ich kann auch zwischen den Zeilen lesen", beschrieb Frei mit gewohnt knarzigem Unterton die Situation. Herr Watzke hatte stets dementiert, Frei austauschen zu wollen. Er selbst hatte den Torjäger vor drei Jahren für stattliche 4,2 Millionen Euro von Stade Rennes losgeeist und ihn als Stürmer mit eingebauter Torgarantie bezeichnet. Seit Jürgen Klopp im Sommer 2008 das Training übernahm, musste Alexander Frei trotz guter Trefferquote um seinen Platz kämpfen. Jürgen Klopp favorisiert Spieler, die viel für die Defensive und die Torausbeute tun. Deshalb ließ er auch im vergangenen Jahr Mladen Petric zum Hamburger Sportverein gehen. Trotz anders lautender Meldungen soll Jürgen Klopp wenig Interesse gehabt haben, seinen wirklich einzigen torgefährlichen Stürmer zu halten.
Sollte es dem BVB nicht gelingen, diese Lücke zu schließen und zumindest einen gleichwertigen zu beschaffen, dann könnte es mit den Fans viel Ärger für Herrn Watzke und auch Trainer Klopp geben.