Eintracht Frankfurt: Trainer Veh meckert mit seinen Spielern
Eintracht Frankfurt hat gestern Abend sehr glücklich 2:1 gesiegt, doch Trainer Armin Veh ist total genervt. Er kritisiert das Abwehrverhalten und meckert gegen das Gerede von der Frankfurter Dominanz. "Ich bin zwar froh über den Sieg, aber nicht über unser Spiel. Darüber bin ich sehr verärgert und da muss ich auch meckern", sagte Veh. "Wir waren viel zu weit weg vom Mann und haben dem Gegner viel zu viel Raum gelassen", wetterte der Trainer nach dem Spiel in Aue. Armin Veh weiß aber auch, dass solch dreckige Siege zum Aufstieg benötigt werden.
Anmerkung: Was die Spieler von Eintracht Frankfurt gestern gezeigt haben, war "Murks" auf allerhöchstem Niveau. Trainer Veh kann man nur zustimmen, wenn er seine Spieler scharf kritisiert. Die Eintracht-Spieler möchten sich doch in der kommenden Saison wieder in der ersten Bundesliga präsentieren. Mit der Leistung von gestern Abend in Aue hat aber auch kein Spieler in der ersten Bundesliga etwas zu suchen. Was sie gestern Abend gezeigt haben, war wirklich Fußball zum "Abgewöhnen".
VfL Wolfsburg: Spieler kritisieren Trainer Magath
Platz 13 und ein katastrophaler Auftritt bei der 1:5 Pleite in Dortmund. Wolfsburg spielt bisher eine miese Saison. Nun gibt es offenbar mächtig Zoff. Laut "kicker" beschweren sich manche Spieler hinter vorgehaltener Hand über Coach Felix Magath. Demnach fühlen sich die meisten Profis den meisten Gegnern unterlegen. Zudem sei das Training so hart, dass man im Spiel müde Beine habe. Magath allerdings schiebt die Schuld auf seine Spieler. "Man muss überlegen, ob der eine oder andere nicht genügend Qualität und die richtige Einstellung zu seinem Beruf mitbringt". Magath hat jetzt bereits in Wolfsburg sein Weihnachtsgeschenk bekommen. Wie die Wolfsburger Zeitungen berichten, darf Magath mit Genehmigung des Aufsichtsrates von Wolfsburg in der Winterpause mal wieder richtig shoppen gehen. Da wird Felix Magath die paar Wochen bis zur Winterpause sicher auch noch mit seinen vorhandenen Spielern überstehen.
Christiano Ronaldo: Mesut hat mich besser gemacht
Real-Star Ronaldo verdankt seine aktuell starke Form auch dem deutschen Nationalspieler Mesut Özil. "Mesut hat mich besser gemacht", sagte der Torjäger von den Königlichen in einem Interview mit dem "kicker". "Wenn du große Spieler um dich herum hast, spielst du natürlich auch gleich stärker", fuhr er fort. Am Sonntag harmonierten die beiden beim 7:1 Kantersieg gegen Osasuna wieder prächtig. Ronaldo erzielte dabei im elften Saisonspiel bereits seine Treffer 11 bis 13. "Wir haben eine wirklich gute Bindung und die wird immer noch besser. Ich liebe es sehr, mit ihm zu spielen", so Ronaldo über Mesut Özil.
Franz Beckenbauer macht sich große Sorgen
Der Kaiser sieht das Ansehen des deutschen Fußballs durch die Schiedsrichter-Steueraffäre und die Gewalt-Exzesse durch Hooligans stark beschädigt. "Es ist leider ein bisschen viel passiert in letzter Zeit. Es sind einige Faktoren, die das gesamte Fußball-Bild trüben. Insofern hat die Reputation des Fußballs insgesamt und gerade das Erscheinungsbild des Fußballs sehr gelitten", sagte derr Kaiser in einem Interview mit dem "kicker".
Jogi Löw warnt vor Größenwahn
Vor dem Jahresabschluss der Nationalelf hat der Bundestrainer vor Selbstüberschätzung und übersteigerte Euphorie eindringlich gewarnt. "Selbstzufriedenheit und Größenwahn sind nun wirklich nicht angebracht", mahnte Jogi Löw sein Personal und die Fans vor den beiden Testspielen am Freitag in Kiew gegen EM-Mitgastgeber Ukraine sowie vier Tage später in Hamburg gegen die Niederlande. Lahm äußerte sich erfreut über die ihm zugestandene Pause in der Nationalelf. "Ich habe jetzt fast sechs Jahre durchgespielt, da ist es auch richtig, mal zu pausieren", sagte der Kapitän, der geschont wird, worüber sich Uli Hoeneß sicher besonders freuen wird.
Jogi Löw: Poldi reif fürs Ausland
Der Bundestrainer traut Lukas Podolski einen Wechsel ins Ausland zu. Nach der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 hatte es Löw noch nicht für gut gehalten, wenn der damals erst 21 Jahre alte Nationalspieler die Bundesliga verlassen hätte. "Er brauchte Deutschland, die Kommunikation mit seinen Mitspielern. Heute ist eine ganz andere Situation, jetzt hat er auch die nötige Reife, ins Ausland zu gehen", erklärte der Bundestrainer am Sonntag. Poldi hatte zuvor im Bezahl-Fernsehsender "Sky" über einen baldigen Weggang vom 1. FC Köln gesprochen.
Ronaldo-Gala bei Sahin-Premiere
Real Madrid bleibt Spitzenreiter in der spanischen Primera Division. Real gewann 7:1 gegen Osasuna und Christiano Ronaldo schaffte bereits seinen vierten Dreierpack. Mesut Özil und auch Sami Khedira standen in der Startelf und zeigten starke Leistungen. In der 67. Minute wurden beide ausgewechselt. Für Khedira kam Nuri Sahin nach langer Verletzungspause zu seinem ersten Einsatz bei den Königlichen.
Marsmensch Klose verzückt die Italiener
Beim Thema "Miroslav Klose" schwelgt Italien in Superlativen. "Er ist ein Marsmensch, der in unserer mittelmäßigen Meisterschaft gelandet ist", schrieb der "Corriere dello Sport" nach dem 1:0 Sieg von Lazio Rom gegen FC Parma. Auch von Coach Edy Reja gab es viel Lob für Klose, der das Tor durch Giuseppe Sculli vorbereitet hatte. "Er ist der stärkste Spieler, den ich je trainiert habe", sagte der Trainer. Klose selbst bleibt allerdings bescheiden. "Ich habe nichts Besonderes getan, nur das, was ich kann: Fußball spielen".
FSV Mainz 05: Nur noch 2:5
In der vergangenen Woche hatte Coach Thomas Tuchel eine Rechnung aufgemacht. Fünf spielentscheidende Fehler hatte er den Schiedsrichtern im vorangegangenen Saisonverlauf angelastet. Am Freitagabend zahlte nun die Gilde der Unparteiischen beim 3:1 Sieg gegen den VfB Stuttgart in der Person von Guido Winkmann zurück – inklusive der Mehrwertsteuer siegbringender Fehlentscheidungen zu Mainzer Gunsten. Zunächst verweigerte Winkmann beim Stand von 1:1 dem VfB einen Elfmeter, nachdem der Mainzer Schlussmann Wetklo den Japaner Okazaki aus dem Weg gerammt hatte. Und dann zeigte er auf der Gegenseite auf den Punkt, obwohl nicht mal der angeblich behinderte Mainzer Stürmer Müller ein Foulspiel seines Gegenspielers Maza bemerkt hatte. Der Elfmeter führte durch Ivanschitz zum 2:1 für Mainz und ebnete somit den Weg zum Heimerfolg der erstmals nach neun sieglosen Partien erfolgreichen Mainzer. Nach Tuchels Rechnung steht es nun 2:5. Einen Zusammenhang zwischen lauter Schiedsrichterschelte und Entschädigungsleistung wollte er freilich nicht herstellen. "Ich gehe davon aus, dass Guido Winkmann nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt hat", sagte der Mainzer Trainer. Schiedsrichter Winkmann gab spät am Abend dann doch noch zu, dass er den Elfmeter für Mainz nicht hätte geben dürfen.
Joseph Blatter räumt Fehler ein
Josepf Blatter hat "schreckliche Fehler" im von Korruptionsskandalen erschütterten Fußball-Weltverband (FIFA) eingeräumt. "Die letzten 100 Tage der FIFA zählen zu den schwierigsten in der mehr als 100-jährigen Geschichte", schrieb der 75 Jahre alte FIF
A-Präsident am Wochenende in einer Kolumne für die Internetseite "insideworldfootball hiz". Der Schweizer wird die Eröffnungsrede in dieser Woche bei der Konferenz "International Football Arena" in Zürich halten. Dabei will er sich auch über die am 21. Oktober vorgestellten Schritte zur Reform der FIFA äußern. Es brauche Zeit, den Baum zu schütteln, bis alle faulen Äpfel vom Baum gefallen sind. Auch wenn sich manche zuerst weigern zu fallen, schrieb Blatter. Man müsse sich der Tatsache stellen, dass Fehler gemacht wurden, darunter manch schreckliche. Bei der nächsten Sitzung des FIFA-Vorstandes am 16./17. Dezember in Tokio werde er "weitere Fakten präsentieren, diesmal verbunden mit Namen".
Zitate
"Uwe hat einiges überstanden. Den Schwarzenbeck, Luggi Müller und den schweren Unfall letztes Jahr"
Franz Beckenbauer über Fußball-Idol Uwe Seeler zu dessen 75. Geburtstag.
"Das Wichtigste ist, normal zu bleiben".
Uwe Seeler über sein Lebensmotto.
"Er hat seinen Job gemacht. Eine Million hat er jetzt abgezahlt"
Bayern-Präsident Uli Hoeneß über Manuel Neuer, der mit einer Weltklasseparade den Bayern den 2:1 Sieg beim FC Augsburg rettete.
"Wenn er schon flitzt, dann soll er auch etwas bieten. Das hat er getan".
Bayern-Stürmer Mario Gomez über den nackten Flitzer, der in der Schlussphase des Spiels in Augsburg auf dem Rasen Flickflacks schlug.
"Der Spaß am Fußball fließt ihm ohnehin aus den Ohren raus".
Dortmunds Trainer Jürgen Klopp über den 18 Jahre alten BVB-Profi Moritz Leitner.
"Irgendwie wird er im Alter immer noch besser".
Werder-Trainer Thomas Schaaf zum Hattrick von Claudio Pizarro nach dem 3:2 Sieg über den 1. FC Köln.