February 11, 2010

Bundestipp 11.2.2010

Beim VfL Wolfsburg rumort es gewaltig

Im Meisterjahr war Spielmacher Zvjezdan Misimovic für den VfL Wolfsburg der Erfolgsgarant. Zur Zeit ist er weit davon entfernt. Unter Interimstrainer Lorenz-Günther Köstner droht ihm sogar die Bank. "Wenn jemand durchspielen möchte, egal wie er spielt, dann ist das verkehrt", sagte Köstner dem "kicker". Köstner hatte Misimovic gegen den FC Bayern (1:3) ausgewechselt. Dieser stapfte anschließend wutentbrannt davon. "Er ist vor allem unzufrieden, weil er nicht in Bestform ist", sagte Manager Dieter Hoeneß und fordert: "Er muss etwas tun".

Ist die Suche beim Hamburger Sportverein nach einem Sportdirektor abgeschlossen und damit auch das Ende der Ära Löw beim DFB eingeläutet?

Seit Monaten fahndet der HSV nach einem geeigneten Sportdirektor – nun ist die Suche scheinbar beendet -. Wie die "Morgenpost" berichtet, soll Urs Siegenthaler den zurzeit vakanten Posten besetzen. Der Schweizer ist seit 2003 Chefscout des DFB und gehört mit zum Team von Jogi Löw. Dem Bericht zufolge soll Siegenthaler den Job nach der WM in Südafrika antreten.. Es sieht damit ganz danach aus, dass das Löw-Team nach der WM dem DFB die Brocken vor die Füße schmeißt.

FC Bayern München: Hummels-Deal war ein großer Fehler

Mats Hummels spielt jetzt für Borussia Dortmund und die Bayern sind traurig. Hummels spielt bei Borussia Dortmund eine glänzende Saison und ist nach Daniel van Buyten torgefährlichster Innenverteidiger der Liga (fünf Treffer). Sein Entdecker beim FC Bayern trauert dem U21-Europameister hinterher. "Wir hätten Hummels nie abgeben dürfen", gibt Hermann Gerland zu. Der Assistenztrainer von Louis van Gaal kommt regelrecht ins Schwärmen. "Ich habe immer gesagt, dass Mats eine Bombe wird". Ex-Coach Jürgen Klinsmann hatte Hummel im Februar 2009 für 4,5 Millionen Euro zu Borussia Dortmund ziehen lassen.

Schützenfest für den FC Bayern, Schmach für den 1. FC Köln, größter Erfolg für den FC Augsburg und Schalker Zittersieg in Osnabrück

Während die Münchner im Pokal erst in der zweiten Halbzeit gegen die Fürther aufdrehten, standen in Augsburg zum Schluss wegen Platzverweisen nur noch acht Kölner auf dem Platz und zogen mit 0:2 verdient den Kürzeren. Schalke 04 mühte sich gegen den Drittligisten und Pokalfavoritenschreck VfL Osnabrück und kam durch das Tor von Kevin Kurany zu einem glücklichen 1:0 Erfolg. Im Halbfinale empfangen sie jetzt die Bayern, während die Augsburger in Bremen antreten müssen. Sie hätten gern wieder vor heimischen Publikum in Augsburg gespielt. Die Auslosung erfolgte durch Nadine Angerer.

Trainer und Manager Felix Magath vom FC Schalke 04 wegen Raserei verurteilt

Da können sicher die Schalker aushelfen. Schließlich geht man davon aus, dass Felix Magath im März 2009 auf einer Bundesstraße im Kreis Uelzen 143 Stundenkilometer gefahren und erwischt worden ist, weil er einen Besprechungstermin mit Vorstand Clemens Tönniessen vom FC Schalke 04 hatte und pünktlich sein wollte. Er muss jetzt vier Wochen auf seinen Führerschein verzichten. Das Oberlandesgericht in Celle wies eine Beschwerde des Bundesligatrainers gegen ein Urteil des Amtsgerichtes Uelzen zurück. Felix Magath war zu einem Fahrverbot von einem Monat, einer Geldstrafe von 320,– Euro und einem Eintrag von drei Punkten in die Flensburger Kartei verurteilt worden. Jetzt ist das Urteil rechtskräftig. Felix Magath und der FC Schalke 04 werden auch das überstehen.

Das Spiel um die Teilnahme an der Europameisterschaft 2012 in Polen und Ukraine gegen die Türkei muss unbedingt vom DFB nach Berlin vergeben werden

Man darf wieder einmal gespannt sein, ob der DFB nach dem vielen Theater jetzt endlich mal eine richtige Entscheidung fällt. Das Spiel gegen die Türkei gehört nach Berlin. 200 000 Berliner sind türkischstämmig. Der Verband hat die Spielorte noch nicht festgelegt. Über die Termine, wo die Heimspiele ausgetragen werden, soll angeblich am 18. und 19. Februar entschieden werden. Das erste Länderspiel, das nach dem Krieg in Berlin ausgetragen wurde, war jenes 1951 gegen die Türkei. Deutschland verlor 1:2 vor 100 000 Fans. Das Spiel gegen die Türkei muss deshalb im größten Stadion mit vorhandenen 74 000 Sitzplätzen in Berlin stattfinden.

Torhüter Raphael Schäfer vom 1.FC Nürnberg stiehlt Jens Lehmann die Schau

Der Nürnberger Schlussmann wechselte sich beim Spiel gegen den VfB Stuttgart in der 89. Minute selbst aus und legte sich mit Stuttgarts Coach Christian Gross an. Schäfer rastete völlig aus. Kurz zuvor hatte Serdar Tasci mit seinem Stollen unbeabsichtigt die linke Wade von Schäfer getroffen, die mit sechs Stichen genäht werden musste. Daraufhin tobte Schäfer (Jens Lehmann kann davon noch lernen) und wechselte sich selbst aus. Auf dem Weg in die Kabine warf er noch seine Handschuhe auf den Platz und sein Trikot in Richtung VfB-Bank. Dort legte er sich dann mit VfB-Coach Christian Gross an. Wahrscheinlich hat Schäfer die Zeit beim VfB Stuttgart in der Saison 2007/2008 immer noch in schlechter Erinnerung. Er hat allerdings selbst verschuldet, dass er damals nicht mit großen Freuden von den Fans empfangen wurde. Beim Pokalendspiel in Berlin machte er über ein leichteres Foul von Cacau an einem Nürnberger Spieler so lange Theater beim Schiedsrichter, bis Cacau die rote Karte erhielt. Das haben ihm die VfB-Fans nicht vergessen und ihn bei jedem Patzer im Tor des VfB gnadenlos ausgepfiffen.

Fabregas vom FC Arsenal soll zum FC Barcelona wechseln

Nach Angaben des Radiosenders "Cadena Ser" wird Fabregas vom FC Arsenal zum Champions-League-Sieger und spanischen Meister wechseln. Der FC Barcelona und der 22-Jährige sollen nach mehreren Treffen bereits eine mündliche Vereinbarung für einen Wechsel zur nächsten Saison beschlossen haben.
Sollte Fabregas tatsächlich zum FC Barcelona kommen, dann müsste Alexander Hleb, der an den VfB Stuttgart ausgeliehen wurde, weiterhin mit der Ersatzbank vorlieb nehmen. Auch der VfB Stuttgart wird kaum an einer Verpflichtung über das Saisonende hinaus interessiert sein, nachdem Florian Gentner vom VfL Wolfsburg zu den Schwaben zurückkehrt.

Z i t a t

"Was waren wir für Hornochsen, dass wir uns so in der Öffentlichkeit präsentiert haben – als zwei feindliche Lager".

DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach zu den Querelen zwischen dem DFB und Bundestrainer Jogi Löw mit seinem Team.