August 11, 2010

Bundestipp 11.8.2010

Nach der Testspielpleite ist dicke Luft bei Werder Bremen

Nach dem 1:5 Debakel beim FC Fulham brennt bei Werder Bremen der Baum. "So kann man sich hier nicht präsentieren", schimpfte Manager Klaus Allofs und kündigte Konsequenzen an. "Es gibt einige Profis, die nicht zu 100 Prozent dabei sind. Das muss man klar sagen, ohne die Bereitschaft mitzuziehen, haben sie keine Zukunft bei Werder. Was wir gegen Fulham geboten haben, war katastrophal. Wir vertreten hier auch Deutschland und die Bundesliga, da kann man sich nicht so präsentieren".

Manager Klaus Allofs droht Neuzugang Marko Arnautovic

Manager Klaus Allofs ist nicht zu beneiden. Neben der Pleite seiner Mannschaft bei Fulham hat er jetzt auch noch Ärger mit Neuzugang Marko Arnautovic. Ihn muss er jetzt auch noch disziplinieren. Er kündigt schon den Rauswurf an, gibt ihm aber laut "Bild" noch mal eine kurze Schonfrist. "Wenn er nicht verinnerlicht, dass wir nur als Gemeinschaft bestehen können, hat er bei Werder Bremen keine Zukunft". Der 6,5 Millionen Euro teure Neuzugang aus Österreich war schon von Kapitän Torsten Frings ermahnt worden, er müsse seine eigenwillige Art ablegen.

Lothar Matthäus sieht Philipp Lahm als Kapitän der deutschen Nationalmannschaft

Michael Ballack gegen Philipp Lahm. Der Kampf um den Kapitänjob in der deutschen Nationalmannschaft schwelt weiter. Jetzt schaltet sich auch noch der deutsche Rekordnationalspieler Lothar Matthäus in die Debatte ein. Lothar Matthäus bezieht bei "Sport1" Position pro Lahm und gegen Michael Ballack. "Philipp Lahm hat während der Weltmeisterschaft in Südafrika einen ganz tollen Job gemacht und hat die ganze Mannschaft hinter sich stehen. Bei Michael Ballack sehe ich das keineswegs so, dass jeder hinter ihm steht". Von "Sport1" auf die Aussage von Michael Ballack angesprochen, äußerte sich Philipp Lahm hocherfreut.

FC Bayern München stellt Franck Ribery für französischen Verband nicht frei

Der FC Bayern München hat aus den französischen Medien erfahren, dass der französische Fußballverband am 17. August verschiedene französische Nationalspieler zu einer Anhörung über die Vorgänge bei der Weltmeisterschaft in Südafrika bestellen will. Unter diesen Spielern soll sich auch Franck Ribery befinden. Die Bayern wollen aber ihren Star nicht freistellen. "Es kann nicht sein, so Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, dass der französische Fußballverband Franck Ribery willkürlich aus seinen Verpflichtungen beim FC Bayern München herausholt".

FC Barcelona: Mesut Özil stat Francesc Fabregas

Nach der gescheiterten Verpflichtung des spanischen Weltmeisters Francesc Fabregas hat der FC Barcelona ein Auge auf Mesut Özil geworfen. Wie die katalanische Presse berichtete, betrachtet der spanische Meister den Profi von Werder Bremen als Alternative. Die Vereinsführung wolle noch abwarten, wie Trainer Josep Guardiola sich entscheidet.
Der Coach hat sich bislang noch nicht geäußert. Er hatte Cesc Fabregas zum Nachfolger des 30-jährigen Spielmachers Xavi aufbauen wollen. Der Kapitän des FC Arsenal wäre auch gern zu seinem Heimatklub zurückgekehrt, aber die Engländer erteilten ihm trotz großer Anstrengungen seitens des FC Barcelona und auch ihm selbst keine Freigabe. Man muss nun abwarten, ob der FC Arsenal in der kommenden Saison an einem enttäuschten Fabregas noch seine Freude hat.

FC Bayern München gewinnt Supercup gegen FC Schalke 04

Bayern München hat sich den ersten Titel der Saison in Augsburg geholt. Der deutsche Meister und Pokalsieger gewann den Supercup durch ein verdientes 2:0 gegen den FC Schalke 04. 500.000,– Euro kassierten die Münchner, während die Schalker 400.000,– Euro einstecken konnten. Vor 30 662 Zuschauern im Augsburger Stadion war das Team von Louis van Gaal trotz der erheblichen Probleme in der Vorbereitung vor allem in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft. Erst nach dem Wechsel kamen die Schalker mit Superstar Raul etwas besser ins Spiel. Die Tore für die Bayern erzielten in der zweiten Halbzeit Müller und Klose.

Louis van Gaal ist sauer auf Joseph Blatter

Die zögerliche Haltung des Weltverbandes FIFA bezüglich technischer Hilfsmittel bringt Coach Louis van Gaal auf die Palme. Der Trainer des FC Bayern München ist sauer auf den FIFA-Präsidenten. "Joseph Blatter wird die Debatte um den Videobeweis und technische Neuerungen nicht vorantreiben. Es ist wirklich unglaublich. Blatter hat bei der WM in Südafrika gesagt, das Thema müsse auf den Tisch. Jetzt ist das Thema wieder weg. So ist seine Strategie. Nur Fair Play ist das nicht", schimpfte der Niederländer im "Kicker". Louis van Gaal hatte während der vorigen Saison bereits mehrfach technische Hilfsmittel gefordert.