DFB kämpft um Deutsch-Türken
Bundestrainer Jogi Löw und DFB-Sportdirektor Matthias Sammer kämpfen gemeinsam um in Deutschland geborene Nachwuchsspieler mit Migrationshintergrund. Löw und Sammer wehren sich damit gegen die zunehmend aggressiven Abwerbeversuche des türkischen Fußballverbandes.
Zuletzt hatte sich Mehmet Ekici vom 1. FC Nürnberg gegen eine Zukunft in der deutschen Nationalmannschaft entschieden. Nun buhlen die Türken auch um Innenverteidiger Ömer Toprak vom SC Freiburg. "Wir wissen, dass der türkische Verband aggressiv um junge Spieler wirbt, die in Deutschland zu Hause sind", sagte der Bundestrainer der "Bild Zeitung". "Ich werde mit den Spielern Gespräche führen und ihnen Perspektiven aufzeigen. Wir werden aber nicht den ganz großen Druck aufbauen, aber mit ihnen offen und ehrlich reden, ohne Versprechungen zu machen", so Löw.
Zvjezdan Misimovic: Wolfsburg ist das Letzte
Zvjezdan Misimovic hat gegen seinen ehemaligen Klub VfL Wolfsburg nachgetreten. "Ich wollte unbedingt von Wolfsburg weg. Der VfL Wolfsburg war immer die graue Maus der Bundesliga, dieses Image lässt sich nun nicht einmal so leicht abstreifen. Wenn wir mit dem VfL in Freiburg gespielt haben, saßen im Höchstfall mal 8 Gäste-Fans auf der Tribüne", sagte der Mittelfeldspieler von Galatasaray Istanbul, der seinem geplatzten Wechsel zum FC Schalke 04 immer noch nachtrauert. Ich kann aber von mir aus sagen: "An mir lag es nicht".
Anmerkung: Es ist richtig, dass es nicht an Misimovic lag. Den Wechsel hat Manager Dieter Hoeneß absichtlich verhindert, der nicht wollte, dass Misimovic den FC Schalke 04 verstärken kann. Hinzu kommt, dass Manager Hoeneß und Felix Magath nicht die besten Freunde sind. Aufgrund des bestehenden Vertrages von Misimovic mit dem VfL Wolfsburg konnte Hoeneß einen Wechsel zum FC Schalke 04 verhindern..
Jupp Heynckes: Streit mit Geschäftsführer Holzhäuser
Bei Bayer Leverkusen fliegen im Streit um das Saisonziel die Fetzen. "Wir wollen mindestens Platz 3 und in die Champions League oder auch ein oder zwei Plätze weiter vorne landen", sagte Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser von Bayer Leverkusen. Trainer Jupp Heynckes schaltet angesichts solcher Worte auf Durchzug. "Ich halte nichts davon, vorausschauende Ziele auszugeben. Ich lasse mich davon nicht beeindrucken. Das tangiert mich nicht im Geringsten", sagte der Bayer-Coach.
Anmerkung: Jupp Heynckes hat Holzhäuser die passende Antwort gegeben. Überall will Holzhäuser sich einmischen. Erst macht er Bundestrainer Jogi Löw Vorschriften, welche Spieler von Bayer Leverkusen er in der Nationalmannschaft berücksichtigen muss, dann schreibt er dem DFB vor, wie viele Länderspiele er pro Jahr abschließen darf und dann schreibt er auch noch der DFL den Bundesliga-Spielplan vor. Es war längst überfällig, dass er einen auf den Deckel bekommt, dieser Wichtigtuer.
Uli Hoeneß: Hansa Rostock muss wieder in die erste Bundesliga
Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat eine Lanze für den in die Drittklassigkeit abgerutschten ehemaligen Bundesliga-Erstligisten Hansa Rostock gebrochen. "Es wäre meiner Meinung nach dringend notwendig für den gesamten Fußball im Osten, dass Hansa möglichst schnell über die zweite Liga wieder in die Bundesliga kommt", sagte Hoeneß einen Tag vor dem Gastspiel der zweiten Vertretung des FC Bayern. Hansa führt zur Zeit die Tabelle der dritten Liga nach 15 Spieltagen an.
VfB Stuttgart: Mit Teamgeist zum Erfolg
Beim VfB Stuttgart hat ein Mentalitätswechsel stattgefunden. "Wir haben am Charakter der Mannschaft gearbeitet. Die Mannschaft braucht unbedingt den Charakter, Spiele gewinnen zu wollen. Untereinander ehrlich zu sein", sagte Manager Fredi Bobic. "Das Wichtigste ist der Teamgeist, ohne den es einfach nicht geht. Wir arbeiten daran, aber der Prozess ist noch lange nicht abgeschlossen.
Du musst jeden Spieler anders ansprechen, bei jedem einen anderen Ton treffen", so der Manager.
Mario Gomez: Glaube weiterhin an Titel
Mario Gomez glaubt trotz einem Zwölf-Punkte-Rückstand auf die Tabellenspitze an die Titelverteidigung des FC Bayern München. "Warum sollten wir nicht an die Meisterschaft glauben? Es wird in Deutschland nicht davon gesprochen, wie viel Zähler Vorsprung Borussia Dortmund auf den Zweiten oder Dritten der Bundesliga hat, sondern wie viele Zähler der FC Bayern hinten ist", sagte der in Diensten des FC Bayern stehende Nationalspieler. "Daran merkt man doch, dass die ganze Liga nur auf uns schaut", sagte Gomez.
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"Als Jogi Löw mich angerufen hat, war ich gerade im Kino. Ich war so aufgeregt, dass meine Freundin das Auto nach Hause fahren musste".
Der Mainzer Andre Schürlle über die Folgen seiner Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft gegen Schweden.
Michael Skibbe: Eintracht Frankfurt wie FC Barcelona
Bei Eintracht Frankfurt wandelt man auf den Spuren des großen FC Barcelona. "Das Ziel ist, der Mannschaft im Pass- und Kombinationsspiel Sicherheit zu geben. Es gibt Parallelen zum FC Barcelona im Passspiel auf engstem Raum und in den Spielformen, die wir nahezu identisch trainieren", sagte Coach Michael Skibbe dem "kicker". "Im Gespräch mit dem Nachwuchskoordinator beim FC Barcelona habe ich erfahren, dass auch Barca unter anderem auf die holländische Schule zurückgreift", so der Trainer der Eintracht, die wider Erwarten eine sehr gute Saison spielt und sich in der oberen Tabellenhälfte der Bundesliga festgesetzt hat.
Jose Mourinho beleidigt Schiedsrichter
Jose Mourinho ist beim Pokalsieg seiner Königlichen gegen Real Murcia (5:1), wobei er Khedira und Özil schonte, heftig mit Referee Luis Paradas Romero aneinander geraten. Nach einer Pöbelattacke hatte der Schiedsrichter Jose Mourinho des Feldes verwiesen. Nach einer Verwarnung Romeros entgegnete Jose Mourinho: "Verpiss Dich", hieß es im Spielbericht. "Der hat keine 50 Spiele in der Primera Division gepfiffen, aber 250 Gelbe verteilt, dazu 14 oder 15 Rote", legte der Star-Trainer nach und schimpfte über diese Flasche von Schiedsrichter.
Werder Bremen: Per Mertesacker vor Abflug
Werder Bremen und Per Mertesacker gehen nach Saisonende wohl getrennte Wege. Sollte die sportliche Talfahrt anhalten und das Errreichen der Champions League verpasst werden, verlässt der Abwehrstratege die Bremer, berichtet der "kicker". Laut dem Bericht hat der FC Arsenal großes Interesse an der Verpflichtung von Mertesacker. Bereits im vergangenen Sommer hatte es ein konkretes Angebot der Gunners gegeben. Der Vertrag von Per Mertesacker bei Werder Bremen läuft noch bis 2012.
Vierter Champions-League-Platz bringt Schotter
Die DFL verspricht sich von einem vierten Champions-League-Platz für die Liga einen großen wirtschaftlichen Nutzen. "Ein zusätzlicher Startplatz hat viele Effekte. Das versetzt die Klubs über Zuschauer- und Fernseheinnahmen in eine bessere Lage, da dem Geldkreislauf der Liga neue Mittel zugeführt werden", sagte Christian Seifert, der Vorsitzende der Geschätsführung dem "kicker". Die Bundesliga liegt in der Fünfjahreswertung der UEFA vor Italien fast uneinholbar auf Platz.3.
Presse: Mesu
t Özil erhält Bambi-Preis
Fußball-Nationalspieler Mesut Özil macht nun auch auf dem "Roten Teppich" Karriere. Der Nationalspieler von Real Madrid wird nach Informationen der "Bild Zeitung" am 11.11. in Potsdam mit dem Medienpreis ausgezeichnet. Özil erhält den Preis in der Kategorie "Integration" und wird von Bundestrainer Jogi Löw begleitet. Der türkisch-stämmige Özil war im Sommer von Werder Bremen zu Real Madrid gewechselt und avancierte dort binnen weniger Monate zum Publikumsliebling.
Jogi Löw holt Jungstars von FSV Mainz 05 und Borussia Dortmund
Die Jungstars Andre Schürrle, Lewis Holtby von Mainz 05 und Mario Götze von Borussia Dortmund stehen vor ihrem Debüt in der Nationalmannschaft. Der Bundestrainer will die drei Talente in den Kader für das Länderspiel gegen Schweden berufen. "Auch die Dortmunder Hummels und Großkreutz sind auf jeden Fall dabei", sagte Jogi Löw in "Bild". Auch die Dortmunder Profis Kevin Großkreutz und Mats Hummels sollen erneut eingesetzt werden. Beide haben bereits ein Länderspiel in der Nationalmannschaft absolviert. Jetzt will Jogi Löw auch noch den Dortmunder Abwehrspieler Schmelzer holen.
Jogi Löw schont Lahm, Özil und Müller
Im letzten Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft in diesem Jahr am kommenden Mittwoch (20.30 Uhr ARD) gegen Schweden schont der Bundestrainer einige seiner Leistungsträger. Wie Jogi Löw erklärte, verzichtet er in Göteborg auf Kapitän Philipp Lahm, Thomas Müller und Mesut Özil.
Fußballverband KNVB: Rummenigge nervt ganz gewaltig
Im Streit um Kompensationszahlungen im Fall Arjen Robben mit dem niederländischen Verband KNVB hat Bayern München erneut mit Gegenwind zu rechnen. "Rummenigge geht mir langsam auf die Nerven" sagte KNVB-Direktor Bert van Oostveen einer niederländischen Zeitung. "Der KNVB erkennt die Schuld an der Verletzung von Arjen Robben nicht an", sagte er weiter. Erst vor einigen Tagen hatte Rummenigge betont, dass der niederländische Verband erkannt habe, eine Verantwortung für die Verletzung des holländischen Nationalspielers Robben übernehmen zu müssen. Zudem stellte er eine außergerichtliche Lösung in Aussicht.
VfL Wolfsburg: Vorstand äußert sich sehr kritisch
Der VfL Wolfsburg steckt nach der letzten Niederlage in Frankfurt im Mittelmaß fest. Nur auf Platz 12 mit einer Mannschaft, die in der kommenden Saison wieder international spielen sollte. Jetzt gibt es Kritik vom großen Geldgeber VW. "Was das bisherige Ergebnis angeht, ist keinerlei Fortschritt zu erkennen. Das muss man leider konstatieren", sagte Kommunikationschef Stephan Grühsem dem "kicker". "Zusammen mit der sportlichen Leitung müssen wir die Fehler suchen", sagte der 48-Jährige weiter.
Anmerkung: Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund hatte Felix Magath ein langes Leben gewünscht, ihm aber prophezeit, dass er es wohl nicht mehr erleben wird, dass der FC Schalke 04 Deutscher Meister wird. Genau so lange wie der FC Schalke 04, vielleicht noch länger, wird der VfL Wolfsburg warten müssen, bis er wieder Meister wird. Was Felix Magath da mit VfL Wolfsburg geschafft hat, wird wohl einmalig bleiben. Damit werden sich die Wolfsburger abfinden müssen.
Z i t a t e
"Der Blick auf die Tabelle lässt nichts anderes als einen Sieg zu, dafür gibt es keinen Ersatz. Ich hoffe, dass dies in Mönchengladbach nur ein kurzer Almabtrieb war und wir am Sonntag wieder klettern".
Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge vor dem Spiel am Sonntag in der Münchner Arena gegen den 1. FC Nürnberg.
"Wenn sie die Champions League gewinnen, bekommt jeder eine Chronik überreicht, ansonsten müssen sie das auch kaufen".
Rummenigge bei der Vorstellung der neuen Vereinschronik des FC Bayern.
"Dann wird halt mal ein anderer Deutscher Meister. So schlimm ist das auch nicht".
Franz Beckenbauer nach dem 3:3 der Bayern in Gladbach.
"Damals, als es noch keinen Tierschutz gab, konnte man sich noch so frei bewegen".
Franz Beckenbauer während der Auszeichnung als Legende des Sports über ein eingeblendetes Foto, auf dem er einen Pelzmantel trug..
Falsch kann auch richtig sein
Wenn Fußball gerecht wäre, hätte Holland mit Johan Cruyff wenigstens einen internationalen Titel gewonnen, wäre der spätere Weltmeister Italien bei der WM 2006 nie im Achtelfinale gegen Australien weitergekommen, wäre Bayer Leverkusen mindestens einmal Deutscher Meister geworden. Doch Fußball ist ungerecht, das musste nun auch Hertha BSC erfahren.
Der Berliner Zweitligist hatte vor dem Sportgericht des DFB versucht, die Sperre gegen Adrian Ramos nach dessen Roter Karte bei der Niederlage in Paderborn (0:1) abzuwenden. Nach Auskunft der Berliner hat der Vorsitzende des Sportgerichts die Argumente der Berliner sogar bestätigt. Demnach lag bei Ramos Roter Karte weder ein strafwürdiges Handspiel noch eine Tätlichkeit vor. Noch nicht einmal rohes Spiel sei dem Berliner Angreifer vorzuwerfen. Schiedsrichter Christian Leicher hat offenbar gleich zweimal falsch gelegen mit seinen Entscheidungen – doch das alles nützt Hertha nichts. Nur wenn der Schiedsrichter in der Verhandlung seine Fehler zugegeben hätte, hätte das Sportgericht das zwingende Mindeststrafmaß von einem Spiel Sperre verändern können. Doch der Schiedsrichter blieb bei seiner Meinung und das bedeutet: Ramos fehlt am Montag im Heimspiel gegen den VfL Bochum. Eine Tatsachenentscheidung ist eine Tatsachenentscheidung, da kann auch das Sportgericht nichts ändern, so falsch sie auch sein mag. Hertha BSC hat das am Montag lernen müssen.
Jürgen Klopp: Physischer Kindergeburtstag
Dortmunds Trainer Jürgen Klopp hält die Diskussionen über den hohen physischen Aufwand seines Teams für überflüssig. "Der Faktor ‘körperliche Belastung’ während der Woche wird aus meiner Sicht überschätzt. Ganz ehrlich: Das ist Kindergeburtstag", sagte der Borussen-Trainer in einem Interview der "Ruhr Nachrichten". Die Mehrbelastung sei unproblematisch, weil in unserem Fall die Ergebnisse da sind. "Wir haben keinen Kräftverschleiß", so Klopp.
Jupp Heynckes: Vidal ist wie Lothar Matthäus
Wenn Leverkusens Trainer Jupp Heynckes über Arturo Vidal spricht, kommt er ins Schwärmen. "Vidal spielt die Position im defensiven Mittelfeld auf höchsten Niveau. Mir fällt nur Lothar Matthäus in seinen besten Zeiten ein, der in der Balleroberung so stark war wie Arturo", sagte der Coach zu "Sport Bild". Jupp Heynckes schätzt vor allem die Vielseitigkeit des 23-jährigen Chilenen. "Er ist zweikampfstark und auch noch sehr torgefährlich. Was er derzeit zeigt, ist eine andere Liga", so der Coach.
FC Schalke 04 – Fans mit riesigen Bannern
Die Schalker Fans machten sich beim Spiel des FC Schalke 04 zu Beginn der Partie gegen FC St. Pauli Luft. "Aufwachen Schalke", "Nen Arsch voll Schulden, Platz 17 und unsere Werte mit Füßen getreten", stand auf einem der vielen Plakate. Zudem wurde Felix Magath für seine Neueinkäufe heftig kritisiert. Magath, 15 Abgänge, 14 Neueinkäufe, null Chance. Merkste mal endl
ich was? Ob der Aufruf das Team beflügelt oder ob es die tagelange Diskussion um Weltstar Raul war, ist unklar. Als Raul allerdings kurz vor Schluss der Partie seinen zweiten Treffer folgen ließ, waren die Fans jedenfalls wieder aus dem Häuschen und hoffen jetzt auf bessere Zeiten.
Toni Schumacher: Spieler des 1. FC Köln ohne Charakter
Ex-Nationaltorwart Toni Schumacher hat den Profis des 1. FC Köln vor dem Rhein-Derby gegen Borussia Mönchengladbach ein miserables Zeugnis ausgestellt. "Viele Spieler sind charakterlos. Was wissen die denn überhaupt vom Derby? Die kicken zwei Jahre hier und wissen nur, dass Gladbach um die Ecke liegt", ätzte die Legende des 1. FC Köln in der "Bild". "Dabei ist es doch einfach geil, in Köln zu spielen. Nirgendwo wirst du bei Erfolg mehr gefeiert. Du musst dir nur den Arsch aufreißen", so der 56-Jährige.
Schunkel-Verbot für Spieler des 1. FC Köln
Kölns Trainer Frank Schaefer hat seinen Profis am 11.11. ein Schunkelverbot verpasst. "Ich habe die Einheit auf den Nachmittag gelegt. Ich denke, dass wir derzeit andere Probleme als Karneval haben", sagte der Coach in "Bild" mit Blick auf den Sessions-Auftakt am 11.11. um 11.Uhr 11. Vor dem Derby gegen die Gladbacher setzt der Trainer auf die richtige Einstellung seiner Spieler. "Jeder weiß, worum es am Samstag geht. Da muss man doch wohl nicht mehr viel sagen", so der Coach.
HSV: Endlich Rückendeckung
Mit großer Zufriedenheit hat Mladen Petric die Rückendeckung vom Hamburger Sportverein zur Kenntnis genommen. "Ich bin froh, dass ich weiß, woran ich bin", sagte der Stürmer. Bastian Reinhardt hatte zuvor erklärt, dass Petric, der im Sommer beinahe nach Stuttgart gewechselt wäre, unverkäuflich sei. "Es ist ausgeschlossen, dass wir ihn im Winter gehen lassen", so der HSV-Sportdirektor. Der Kroate hatte in den vergangenen 3 Spielen 4 Treffer erzielt.
FC Bayern München: Ottmar HItzfeld unterstützt Uli Hoeneß
Ottmar Hitzfeld hat sich im Disput zwischen Bayern-Präsident Uli Hoeneß und Trainer Louis van Gaal auf die Seite von Hoeneß gestellt. Der Ex-Trainer der Bayern verurteilte die Kritik am Präsidenten in der "Sport Bild". "Uli ist ein Gerechtigkeitsfanatiker. Ihm geht es immer nur um den FC Bayern", sagte der Nationaltrainer der Schweizer. "Wenn er merkt, dass etwas in die falsche Richtung läuft, meldet er sich. Denn wie kein anderer sucht er den Erfolg. Darum ist er auch so erfolgreich".
Marko Arnautovic: Bremen ist ein Saftladen
Werders enfant terrible Marko Arnautovic hat wieder zugeschlagen. Der österreichische Stürmer hatte seinen Klub vor laufender Fernsehkamera des Senders "Sport1" als Saftladen bezeichnet. Der Grund für den erneuten Ausraster des 21-Jährigen war, dass statt des geplanten Trainings die Bremer kurzfristig zurück in die Katakomben gerufen wurden. Werder-Boss Klaus Allofs hatte die Spieler nach der 0:6 Pleite in Stuttgart zur Aussprache gebeten. Am Dienstag erschien Arnautovic erst gar nicht zum Training. Assistenztrainer Wolfgang Rolf sagte, dass Arnautovic einen Schnupfen hätte.
Werder-Boss Klaus Allofs: Arnautovic muss noch lernen
Boss Klaus Allofs hat die Diskussion um den Ausraster von Marko Arnautovic für beendet erklärt. "Marko ist ein junger Spieler, der noch viel über das Verhalten von Profis lernen muss. Er ist wieder einmal voll ins Fettnäpfchen getreten. Aber wir haben das jetzt geregelt und damit ist die Sache erledigt".
Polizeigewerkschaft für Spieltag-Absage
Rainer Wendt hat als Chef der Polizeigewerkschaft Dsol im Zuge der Strapazen rund um den Castor-Transport die Absage des kompletten Bundesliga-Spieltages gefordert. Dem Kölner "Stadtanzeiger" sagte er, dass die Beamten dringend eine Atempause bräuchten und auch einmal ein Wochenende daheim bleiben müssten. Postwendende Kritik kam vom DFL-Präsidenten Reinhard Rauball. Es gebe überhaupt keinen Grund, sich mit der Forderung von Herrn Wendt zu beschäftigen. Herr Rauball wirft Rainer Wendt vor, er versuche sich auf Kosten der Bundesliga zu profilieren.
Sonderlob für Sami Khedira
Mesut Özil traf beim Stadtderby von Real Madrid gegen Atletico, doch die Lobeshymnen wurden auf Sami Khedira angestimmt." Wenn ich nach diesem Spiel jemanden auswählen müsste, wären es Sami Khedira und Ricardo Carvallho, die sich zwischen so viel Magie und Qualität der anderen Mitspieler verbergen", sagte Mourinho nach dem 2:0 Sieg gegen Atletico. Özil und Khedira genießen langsam aber sicher den Respekt ihrer Kollegen. "Beide sind Ausnahmespieler", sage Xabi Alonso.
VfB Stuttgart: Ein Sieg über die ewigen Zweifel
Stürmer Ciprian Marica spielte gegen Werder Bremen überragend. Mal angenommen, es ist jemand am Sonntag in die Mercedes-Arena gekommen, der seit 3 1/2 Jahren dem VfB weder im Stadion noch im Fernsehen zugeschaut hat. Einer, der folglich auch noch nie hat Ciprian Marica stürmen sehen. Womöglich hat sich der Besucher gefragt: "Warum zum Teufel spielt dieser Mann mit der Nummer 9 auf dem Rücken beim VfB Stuttgart und nicht bei Real Madrid?.Menschen, die Marica regelmäßig beobachten, sind wohl auf dieselbe Idee gekommen. Bloß fragen die sich: Warum spielt der beim VfB Stuttgart und nicht bei Arminia Bielefeld? Jedenfalls begleiten den 25-Jährigen große Zweifel, seit er 2007 für die Rekordsumme von 8 Millionen Euro zum VfB Stuttgart geholt wurde. Kaum ein Spieler wird von den VfB-Fans so kritisch beurteilt wie Marica. Am Sonntag gehörten sie jedoch zu den Leuten, die sich klatschend von ihren Sitzen erhoben, als der Stürmer eine Viertelstunde vor Schluss ausgewechselt wurde. Ciprian Marica hat beim 6:0 eine hervorragende Leistung abgeliefert, die beste, seit er beim VfB Stuttgart spielt. Den Führungstreffer mit strammen Rechtsschuss, zu zweien die Vorarbeit mit klugen Pässen, mal mit einer genauen Flanke. "Ich habe gewusst, dass der Tag kommen wird, wo ich zeigen kann, was ich alles drauf habe", sagte Marica nach dem Schlusspfiff ohne Pathos. "Das ist doch das, was ich von ihm erwarte, meinte Sportdirektor Fredi Bobic. Er hat ein großes Potenzial".
In der Rückrunde der vergangenen Saison ging der Trend bei Marica schon ganz langsam nach oben mit seinen neun Toren. Zu Beginn der Rückrunde musste Marica unter Trainer Christian Gross allerdings wieder auf die Bank und wurde immer mal wieder eingewechselt. Dadurch geriet Marica wieder ins Grübeln. Unter dem neuen Trainer Keller durfte er von Anfang an alle Spiele bestreiten. Nun bedankte sich Marica dafür auf seine Art. "Wenn Du einem Spieler Vertrauen schenkst, bekommst du auch die Belohnung", sagte Marica. Er profitierte natürlich gegen Bremen auch von der Umstellung der Spielweise; und zwar mit einer Spitze. So kommt seine Antrittsschnelligkeit besser zur Geltung. "Ich bekomme die Bälle in die Räume, das ist das, was ich brauche", sagte Marica. Mitleid musste man mit dem 33-jährigen Bremer Mikael Silvestre haben, der ein ums andere Mal erfolglos hinterher hechelte. Die linke Werder-Abwehrseite hatte die VfB-Bank als Schwachstelle ausgemacht; und zwar gnadenlos. Marica lief immer wieder davon und konnte, wenn überhaupt, nur durch ein Foul gebremst werden. Trainer Jens Keller holte Marica eine Viertelstunde vor Schluss vom Platz, um
ihm den Sonderapplaus der Zuschauer zukommen zu lassen. Marica verließ unter brausendem Applaus den Platz, wie er es in Stuttgart seit 3 1/2 Jahren noch nie erlebt hatte. Ganz anders dagegen Nationalspieler Cacau, der seine Auswechslung mal wieder nicht wahrhaben wollte. Cacau hatte zwar ein Tor mehr als Marica geschossen, der große Sieger an diesem Abend aber hieß trotzdem "Ciprian Marica".