Bayerns neue Erkenntnis: Geld schießt nicht nur, sondern verhindert auch Tore
Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge hat den Kaufrausch der Bayern in der Sommerpause verteidigt. Grundsätzlich muss man sagen: "Geld schießt schon Tore, aber es verhindert auch Tore", sagte Karl-Heinz Rummenigge in einem Interview mit "Bild". "Wir sind unseren Problemen in der Deckung mit dem Einkauf von Qualität angegangen: mit Neuer, Rafinha und Boateng. Qualität ist ein wichtiges Kriterium, um Erfolg zu haben". Nach einer Saison ohne Titel haben die Bayern ca. 44 Millionen Euro in neue Spieler investiert.
Trainer Babbel kritisiert seine Spieler
Markus Babbel hat seine Spieler nach der mäßigen Vorstellung im ersten Heimspiel der Saison gegen den 1. FC Nürnberg heftig kritisiert. "Meine Spieler waren wie Kinder, die zum ersten Mal in einen Spielzeugladen gehen", sagte der Trainer der Herthaner. Für Manager Michael Preetz sind alle Hoffnungen auf einen oberen Tabellenplatz dummes Geschwätz. "Wir spielen sicher gegen den Abstieg, wenn wir uns nicht verbessern".
Zweite Bundesliga: Aachen-Manager flippt total aus
Drei Spiele, null Punkte, letzter Tabellenplatz. Der Katastrophen-Start von Alemannia Aachen ist Manager Eric Meijer nicht gut bekommen. Nach dem 1:3 beim FC St. Pauli stänkerte der 42-Jährige laut "Hamburger Morgenpost" in der Mixedzone: "St. Pauli spielt Katastrophen-Fußball und gewinnt trotzdem 3:1". Als St. Paulis Co.-Trainer Moritz Lichte vorbeikam, soll Meijer vollends ausgerastet sein. "Geh' in die Kabine und halt die Fresse – und mit deinen Locken geh' mal zum Friseur", soll der Ex-Profi geschimpft haben.
Götze könnte auch das HSV-Trikot tragen
Mario Götze spielt nicht beim HSV, sondern bei Borussia Dortmund. Die Unentschlossenheit der Hamburger verhinderte den Deal vor ungefähr einem Jahr. Für ca. 2,5 Millionen Euro wäre der damals 18-Jährige zu haben gewesen. Spätestens nach dem Länderspiel gegen Brasilien dürfte Götze mindestens das 20-fache wert sein. 190 Länder waren Zeuge der beeindruckenden Götze-Gala gegen staunende Brasilianer. So einen hatten Robinho & Co. lange nicht gesehen. In 190 Ländern gibt es Abertausende Spielervermittler – und sie sahen die derzeit heißeste Ware auf dem Weltmarkt. Auf 18 Mio. Euro taxiert das Online-Portal "transfermarkt" de. den aktuellen Marktpreis des inzwischen 19-Jährigen. Ein Schätzwert, der dem aktuellen Kaufpreis derzeit kaum noch annähernd nahe kommen dürfte. Alle Experten bescheinigen dem Dortmunder eine Weltkarriere. So gut wie Özil, so gut wie Messi, schallt es aus allen Ecken. "Der Götze ist wirklich erste Sahne", sagen die Experten. Götze allerdings bleibt bescheiden. "Niemand nennt mich Götzinho", stellt er nach seiner großartigen Leistung klar. "Ich bin der Mario – und so werden mich auch weiterhin meine Mitspieler rufen". Für Jogi Löw wird die Gesamtlage durch Götzes weltöffentlichen Nachweises seiner Ausnahmeklasse zusehends luxuriöser. Superstar Özil wird künftig einen kongenialen Partner neben sich wissen. "Es ist nämlich denkbar, dass Mesut und Mario zusammenspielen", droht der Bundestrainer der Welt an.
Deutschland schlägt Brasilien
Erst zum vierten Mal in der Geschichte und nach 18 Jahren hat die deutsche Nationalmannschaft Brasilien mal wieder geschlagen. Mit 3:2 (0:0) gewann das DFB-Team das Testspiel gegen die Selecao. In Hälfte eins blieb Götzes Chance die einzige klare Gelegenheit für das deutsche Team. Brasilien lauerte nur auf Konter, die sie meist gefährlich ausspielten. In Hälfte zwei drehte das DFB-Team mächtig auf und ging nach einem Foul der Brasilianer per Handelfmeter durch Schweinsteiger in Führung. Durch eine Traumkombination legte Götze sechs Minuten später nach. Brasilien kam durch einen sehr zweifelhaften Elfmeter zurück ins Spiel, doch Schürrle zerstörte mit einem kraftvollen Schuss aus 15 Metern die Hoffnungen der Selecao. Praktisch erst mit dem Schlusspfiff kam Brasilien noch einmal durch einen Treffer von Jungstar Neymar auf 3:2 heran. An dem verdienten Sieg der deutschen Nationalmannschaft gab es allerdings nichts zu deuteln.
Presse:
Lance (Brasilien): "Die Deutschen gaben Brasilien Unterricht, wie man ein Team mit einer Mischung von jungen Talenten und Erfahrung erneuert".
Nerlinger: Testspiele ein Unding
Christian Nerlinger hat seinem Frust über das Länderspiel zwischen Deutschland und Brasilien freien Lauf gelassen. "Das ist ein Unding und macht überhaupt keinen Sinn. Wenn ich den Terminplan sehe, wir müssen schließlich nächste Woche in der Champions League spielen, ist das für uns absolut nachteilig", sagte der Bayern-Manager. Anmerkung: Die Bayern haben für das Spiel in der nächsten Woche einen schwachen Gegner zugelost bekommen, wo sie eigentlich mit ihrer Reserve antreten könnten. Schließlich hat Olic schon beanstandet, dass er hart trainiert, aber nicht zum Einsatz kommt. Nach der Heimniederlage gegen die Gladbacher werden die Bayern allerdings jetzt wieder nervös.
Sportdirektor Zorc: Das Meistergequatsche nervt gewaltig
Michael Zorc bringt die Euphorie um Borussia Dortmund regelrecht auf die Palme. "Mich nervt das Meistergequatsche ganz gewaltig. Seit dem Spiel gegen den Hamburger Sportverein höre und lese ich nur noch von Sachen wie Top-Favorit oder BVB-Block in der Nationalmannschaft", sagte der BVB-Manager der "Bild". "Dabei ist doch wohl das Wesentliche unser nächstes Spiel in Hoffenheim. Und das wird schwer genug. Da gilt es, den Fokus draufzulegen. Wir wollen und können uns doch nicht mit den Bayern messen. Man sollte die Kirche im Dorf lassen".
Hohn und Spott über Paris St. Germain
In Paris wurde die Behauptung der Bayern-Verantwortlichen widerlegt, dass Geld Tore schießt. Nach dem blamablen 0:1 von Paris St. Germain gegen den FC Lorient zum Auftakt der französischen League 1 hat der Spott der Konkurrenz nicht lange auf sich warten lassen. "Du kannst dir natürlich große Namen kaufen, aber im Fußball zählen andere Werte wie Teamgeist und Kameradschaft", sagte Gästetrainer Christian Courcuff. Paris St. Germain hatte im Vorfeld der Saison 84 Millionen Euro für Neuzugänge ausgegeben. Seit Ende Mai halten Geldgeber aus Katar 70 Prozent des Klubs. Deshalb ist die Schadenfreude der anderen französischen Klubs über die Niederlage besonders groß.
Zitate
"Je besser man den Fußball kennenlernt, desto klarer sieht man, dass sich alles nur ums Geld dreht. Das raubt dir wirklich alle Illusionen".
Der spanische Profi Javier Poves von Sporting Gijon hat angewidert vom kapitalistischen Fußball-System seine Karriere beendet. Er will jetzt Geschichte studieren.
"Nein".
Felix Magath auf die Frage nach dem 3:0 Erfolg bei dem 1. FC Köln, ob er sich zur Tabellenführung gratulieren lasse.
"Die Gladbacher haben ein Spinnennetz gespannt und wir haben uns darin verfangen". Bayerns Trainer Jupp Heynckes nach der 0:1 Heimniederlage gegen die Gladbacher.
Note 1 für Trainer Jürgen Klopp
Großartig. Jürgen Klopp hat die Reißleine gezogen. Er ist von den Lobeshymnen auf seinen Youngster Mario G
ötze genervt. "Wer etwas vom Fußball versteht, der sieht selbst, dass Mario Götze außergewöhnliche Fähigkeiten besitzt. Erst hatte Franz Beckenbauer Mario Götze mit Lionel Messi verglichen und Ottmar Hitzfeld bezeichnete ihn als ein Geschenk des Himmels. Wir Fans wissen selbst, welch außergewöhnliche Fähigkeiten er besitzt. Deswegen muss uns nicht in jeder Sportsendung und in jeder Zeitung gesagt werden, wie gut er ist. So dumm sind die Fußball-Fans nicht, wie es vielleicht die Sportjournalisten meinen". Jürgen Klopp weist mit Recht darauf hin, dass Mario Götze gerade mal 19 Jahre alt ist und appelliert an alle: "Entspannt euch. Es helfen Mario keine Superlative im Minutentakt", sagte der BVB-Trainer in "Sport Bild". "Es ist wichtig, dass er sich körperlich weiter stabilisiert und seine Spielfreude bewahrt. Das ist schon eine große Herausforderung", so Klopp. Götze habe noch 16 Jahre Profi-Fußball vor sich. Man soll deshalb die Kirche im Dorf lassen. "Es bringt ihm nichts, ihn nun in den Olymp zu heben".
Länderspiel gegen Brasilien
Die Bilanz ist negativ. Nur 3 der 20 Duelle konnte das DFB-Team bei einer Tordifferenz von 21:37 gewinnen. 12 Spiele gingen verloren, fünfmal spielte man remis. Bilanz: Der letzte Sieg gelang am 17. November 1993. Bilanz II: Für Jogi Löw ist es das 69. Länderspiel als Nationaltrainer Gegen Brasilien könnte Ilkay Gündogan als 47. Neuling in die Löw-Ära eingehen. Rekord: Das Spiel beschert dem deutschen Fußball einen TV-Rekord. Das Spiel wird in 190 Ländern zu sehen sein.
Jürgen Klinsmann ist Trainer der US- Nationalmannschaft
Die Journalisten und auch Manager von Vereinen streiten sich darüber, ob Klinsmann der richtige Mann für die Fußball-Nationalmannschaft der Amerikaner ist. Der Präsident des amerikanschen Fußball-Verbandes ist es auf jeden Fall. Erleichtert hat er seinen Amerikanern dieser Tage mitgeteilt, dass er sein größtes Problem nach zähen Verhandlungen gelöst hat – nein, wir meinen jetzt nicht Barack Obama und sein Fingerhakeln mit den Republikanern zur vorläufigen Stilllegung der Schuldenkrise, sondern den Präsidenten des US-Fußballverbands: Sunil Galati hat Jürgen Klinsmann als Nationaltrainer gewonnen.
"Ich lege gleich los", hat der Neue gesagt und als bestes Pferd im Stall nicht lange mit den Hufen im Startblock gescharrt, sondern für sein Debüt in Philadelphia gegen die Mannschaft von Mexiko zur Entfachung des Konkuŕrenzkampfes einen umfangreichen Kader zusammengestellt, mit sechs in Deutschland beschäftigten Profis, darunter sogar zwei Zweitligakickern – einer spielt in Ingolstadt und heißt Buddle. Trotzdem wird gebruddelt. Nicht von den Amerikanern. Die können nach ersten Erhebungen mit Klinsmann gut leben, und die Deutschen in Amerika auch. "Das passt perfekt", freut sich Dirk Nowitzki. Nur hierzulande legen Scharen von Fußballfreunden die Stirn in Furchen. Am Massenstammtisch des Internets hat vor Kurzem nur ungefähr einer von zehn Debattierern dem früheren Bundestrainer zum 47. Geburtstag gratuliert, bei den übrigen war der Gedankenaustausch eher geprägt von gewaltiger Skepsis, ja mitunter von erstaunlicher Gehässigkeit – noch schlechter weg in der öffentlichen Meinungsentfaltung kommt höchstens Freiherr von und zu Guttenberg, seit er vor ein paar Tagen bekanntgab, dass er nach Connecticut übersiedelt. Es gibt zurzeit nun mal populärere Ideen, als mit den Amerikanern etwas am Hut zu haben. Die sind, finden viele, nicht nur an ihrer Schuldenkrise schuld, sondern auch an unserem Sauwetter in den vergangenen Wochen. Beim Finale der Frauen-WM sind die gescheiterten deutschen Ballerinas auf der Tribüne im Rahmen des antiamerikanischen Reflexes sogar bei jedem Tor der Japanerinnen aufgesprungen, vornedran die Bundestrainerin Silvia Neid – aber viel freundlicher fällt jetzt auch die Klinsmann-Beschimpfung eines gewissen "ND" nicht aus, der im Schutz der Anonymität in einem Forum drauflosschäumt, dieser Bäckerbube sei "im Land der Puddingfresser besser aufgehoben. Da schätzt man ein hohle leere Phrasendresche maximalst monitär". Das klang 2006 nach dem Sommermärchen noch ganz anders. Damals wollten 94 Prozent von uns Deutschen, dass der Bundestrainer Klinsmann weitermacht, aber seit seinen nur mit angemessenem Schmerzensgeld überstandenen Tagen beim FC Bayern gilt er unter seinen Feinden als überschätzter Abzocker und ist etwa so beliebt wie ein Topmanager aus dem Bankwesen, der sich mit der Abfindung aus dem Staub macht und sich in eine von der Dauersonne beschienene kalifornische Hängematte legt. Klinsmann spürt den Knüppel des Zeitgeists. Wer vom Glück allzu sehr geküsst wird, kommt in dieser schwierigen Gegenwart nicht mehr ungeschoren davon. Da ist einer nicht nur auf die Sonnenseite der US-Westküste abgewandert, er lebt zu allem Überfluss auch noch auf der Sonnenseite des Lebens. Das Glück fliegt ihm zu wie ein Vogel. Erst hat hin 2004 der DFB in einem Notfall zur Übernahme des Bundestrainerjobs bekniet, obwohl er vorher nicht einmal eine Thekenmannschaft trainiert hatte. Als Nächstes klingelten, obwohl Klinsmann als Vereinstrainer nie an der täglichen Front war, gleich die großen Bayern an seiner Haustür. Und nun also Nationaltrainer in Amerika. Wieder ein Traumjob. Wieder alle Macht. Wieder genug Geld für drei warme Mahlzeiten am Tag. Und alles ist noch märchenhafter als damals beim Sommermärchen: Klinsmann muss nicht mehr morgens die Lufthansa nach Frankfurt nehmen und abends wieder heimfliegen nach Los Angeles. Die Spieler kommen diesmal zu ihm, und man trainiert bei Sonne im Sand und geht hinterher surfen. Schon Kalifornien ist uns Neidhammel des Guten zu viel. Wer dort lebt und sich dafür nicht entschuldigt, ist unten durch. Wenn Thomas Gottschalk zwischendurch zum Moderieren von "Wetten, dass" nach Deutschland kam, musste er jedesmal richtigstellen, dass er in Los Angeles kein Schloss bewohnt, sondern nur eine alte, renovierungsbedürftige Mühle – bei Klinsmann ist jetzt schon sein frohes Lachen zu viel, wir leben schließlich in Zeiten, in denen jeder anständige Mensch zum Lachen in den Keller geht. Und nun hat dieser Klinsmann auch noch dieses bis zum Dusel und Massel gehende unverschämte Glück, erstmals nicht mehr in Deutschland trainieren zu müssen, dem Weltsitz des pingeligen Grübelns. Ab sofort behelligt ihn keiner mehr, wenn er mit neuen, innovativen Ideen aufwartet – oder den Einsatz von Psychologen verschärft. In Amerika macht sich darüber kein Mensch mehr lustig, spätestens seit der Finanzkrise gehört Psychologie dort zum guten Ton. Einen besseren Job hatte Klinsmann noch nie. Wie 2004 übernimmt er wieder eine Truppe, die kriselt und mit der es nur noch aufwärtsgehen kann. Die Amerikaner sind in der Weltrangliste auf Platz 30 durchgesackt, und für die Aufbruchstimmung muss der neue Trainer jetzt nur seine eigene Leidenschaft mit der seiner US-Boys verknüpfen. Sie sind ja nicht schlecht: Vor zwei Jahren beim Confederations-Cup haben sie die unschlagbaren Spanier geschlagen. Es ist also ganz einfach, was zu tun ist, wird ihnen Klinsmann mit drei Worten erklären. Just do it. So hat er schon sein eigenes Glück geschmiedet. Kurz nach der Botnanger Bäckerlehre spazierte er bereits mit dem Rucksack durchs Land der unbegrenzten Möglichkeiten, und heute ist er amerikanischer als viele Amerikaner, seine Frau und die Kinder sind Amerikaner, er denkt amerikanisch und spricht Amerikanisch, jedenfalls war ihm sein perfektes Schwäbisch fürs Leben nie genug.
"Er ist", staunte über diesen Weltoffenen einmal der "Observer" in London, "der coolste Deutsche seit Marlene Dietrich". Nur wir Deutschen sehen die Sache manchmal nicht ganz so cool, so wie jetzt. Und was Marlene betrifft, hören viele Ältere und Verstorbene unter uns auf einem Ohr sowieso oft noch schlecht, bekanntlich hat sie nach ihrer Auswanderung gen Hollywood später mit ihrem Gesang die US-Truppen kriegspsychologisch betreut – jetzt fehlt nur, dass wir womöglich wegen Klinsmann auch noch den nächsten Wettstreit im Fußball verlieren. Geschadet haben unsere Auswanderer den Amerikanern jedenfalls selten, da jagt sozusagen eine Erfolgsgeschichte die nächste – denken wir nur an Albert Einstein, unseren Schwaben aus Ulm. Auch Henry Kissinger spricht für sich, und Wernher von Braun hat die Amerikaner, nachdem sie ihn lange genug anflehten, auf den Mond geschossen. Jetzt also Klinsmann.
Beckenbauer lobt Mario Götze von Borussia Dortmund
"Er ist da durchgegangen, als ob keine Gegner da sind. Es ist unmöglich, ihn zu stoppen. Besser kann man einfach nicht spielen", sagte der Kaiser der "BamS". Und Beckenbauer setzte noch eines drauf. "Er hat die Anlagen wie Lionel Messi, dessen Spielverständnis und die Technik. Und er ist ein reiner Instinktfußballer genau wie Messi. Der deutschen Nationalmannschaft bescheinige ich eine große Zukunft", sagte der Kaiser den "Ruhr Nachrichten". Kevin Großkreutz ist davon überzeugt, dass Götze auf dem Boden bleibt und ein ganz Großer wird.
Dortmund: Götze schließt Wechsel aus
Die BVB-Fans können aufatmen. Mario Götze, der sich nicht zuletzt durch seine Gala-Vorstellung beim 3:1 Sieg der Dortmunder ins Notizbuch zahlreicher Vereine gebracht hat, schließt einen Abschied aus Dortmund aus. "Was soll ich denn woanders? Dortmund ist mein Glücksfall. Hier passt einfach alles zusammen", sagte der 19-Jährige in "Bild". "Wir haben einen sehr guten Trainer und eine Mannschaft mit sehr viel Perspektive. Wir verstehen uns doch alle blind. Und ich habe meine Familie hier. Was will ich eigentlich mehr"?
Ilkay Gündogan: Türkische Nationalmannschaft kein Thema
Mittelfeldspieler Ilkay Gündogan vom deutschen Meister Borussia Dortmund hat vor seinem Debüt in der deutschen Nationalmannschaft am Mittwoch gegen Brasilien einen Wechsel zum türkischen Verband ausgeschlossen. "Ich habe alle Jugendteams des DFB durchlaufen. Es war immer mein Traum, für Deutschland zu spielen. Für mich steht ein Wechsel in die Türkei überhaupt nicht zur Debatte", sagte der türkischstämmige Gündogan, der voraussichtlich am Mittwoch gegen Brasilien seinen Länderspiel-Einstand feiern wird.
Übertragung des Landerspiels aus Stuttgart in 90 Länder
TV-Globo aus Brasilien, der arabische Sender AL Jazzeera sowie der chinesische Staatssender CCTV sowie viele Sender aus anderen Länder übertragen diese Partie. Selbst der US-Sportkanal ESPN zeigt den Auftakt der Fußball-Nationalmannschaft in die Europa-Meisterschaftssaison.
Novakovic: Böse Vorwürfe gegen Russ
Milivoje Novakovic hat nach der Kölner 0:3 Pleite gegen Wolfsburg Marko Russ vorgeworfen, an seinem Platzverweis schuldig zu sein. Wolfsburgs Verteidiger Russ habe ihn beleidigt, sagte der Slowene dem "express". "Ich habe nur die Worte, Jugo, Wichser und Hurensohn gehört. Ich hätte ruhig bleiben sollen", so Novakovic, der daraufhin ausflippte. Schiedsrichter Gräfe hatte Novakovic nach dem heftigen Wortgefecht mit Russ die Gelb-Rote Karte gezeigt.
Bremen wartet auf Geld aus Spanien
Die Ausleihe von Markus Rosenberg an Racing Santander hat für Werder Bremen ein finanzielles Nachspiel. Sowohl dem Stürmer als auch Werder Bremen schulden die Spanier Geld. "Es ist ja bekannt, dass er ausgeliehen war und deshalb eine Gebühr anfällt. Damit haben wir Probleme", sagte Geschäftsführer Klaus Allofs zu "Radio Bremen". "In anderen Ländern sieht es eben nicht so gut aus mit der Zahlungsmoral, fügte er hinzu". Rosenberg und Werder Bremen haben inzwischen die FIFA verständigt.
Beckenbauer: Ballack ist Auslaufmodell
Franz Beckenbauer hat Michael Ballack die Bundesliga-Tauglichkeit abgesprochen. "Heute wird ein anderer Fußball gespielt. Man versucht, den FC Barcelona zu kopieren. Er ist aber ein Spielmacher, der den Ball fordert und mit langen Bällen operiert. Er passt nicht mehr in das Kurzpassspiel, das heute forciert wird", sagte der Kaiser in "Sky". Laut Beckenbauer gehe es nur noch darum, ein anständiges Ende zu finden.
Rudi Völler: Robin Dutt plant ohne Michael Ballack
Im Pokal nur eingewechselt, in der Liga 90 Minuten Ersatz – versauert Michael Ballack bei Bayer auf der Bank? Nach seinem Aus beim DFB droht dem ehemaligen Capitano nun auch im Verein ein unrühmliches Ende. Hoffnung auf eine baldige Besserung der Situation kann sich der 34-Jährige wohl nicht machen. "Im Moment hat der Trainer andere Vorstellungen, das ist legitim," sagte Sportchef Rudi Völler zu "Bild". "Aber ich bin überzeugt, dass die Spiele noch kommen, in denen wir den Michael brauchen".
Rolfes: Bei uns hat die Einstellung gefehlt
Bei Bayer Leverkusen läuten nach dem Pokal-Aus und dem verpatzten Liga-Start (0:2 gegen Mainz 05) die Alarmglocken. "Dass es unruhig wird, ist doch wohl klar, bei einer Mannschaft, die solche Ansprüche hat wie wir", sagte Neuzugang Andre Schürrle. Simon Rolfes, der wegen seiner Auswechslung in der 60. Minute, die er überhaupt nicht nachvollziehen konnte, richtig sauer war, legte den Finger in die Wunde. "Was die Einstellung der Mannschaft betrifft, da ist noch viel Luft nach oben. Wir müssen viel mehr Aggressivität und Laufbereitschaft zeigen", so der Mittelfeldspieler von Bayer.
Galliani: Sind nur noch Pizzeria
AC Mailands Vize-Präsident Adriano Galliani hat den Niedergang des italienischen Fußballs beklagt. "Wir waren mal ein Luxus-Restaurant, jetzt sind wir allerdings nur noch eine Pizzeria", sagte Galliani. Die rechte Hand von Silvio Berlusconi fürchtet, dass die Serie A im Vergleich zu anderen europäischen Top-Ligen zurückfällt. "Dank der neuen Stadien für die Europameisterschaft 2016 werden uns sogar noch die Franzosen überholen", prophezeite der langjährige Macher des italienischen Fußball-Meisters. Nach einer Studie ist die Serie A nur noch Umsatz-Dritter hinter der Pemier League und der Bundesliga.
Löw: Borussia Dortmund noch stärker
Jogi Löw war auch bei der Auftakt-Gala von Dortmund gegen Hamburg (3:1) im Stadion und stimmte auf die Lobeshymnen auf den deutschen Meister nach dem Spiel mit ein. "Ich habe selten beim Bundesliga-Auftakt eine Mannschaft gesehen, die so harmonisch agiert wie die Dortmunder. Im Vergleich zur letzten Saison scheinen sie schon genauso stark, wenn nicht sogar schon stärker", sagte der Bundestrainer. Dabei hob Löw besonders Mario Götze als überragenden Spieler hervor.