Manager Michael Preetz von Hertha BSC Berlin: "Ich würde Funkel wieder verpflichten".
Vier Rückrunden-Spieltage sind vorbei und Hertha ist immer noch Letzter. Allerdings haben die Berliner noch keine Partie in der Rückrunde verloren. Der Relegationsplatz (bis dahin sind es sechs Punkte) ist wieder in Sicht. "Mit der zweiten Bundesliga beschäftige ich mich nicht", betont Michael Preetz im "kicker" seinen Glauben an den Klassenerhalt. Außerdem bekräftigt der Manager seine Trainerwahl. "Ich würde Friedhelm Funkel noch einmal holen". Dieser habe eine hochgradig verunsicherte Elf übernommen, nun zeige sein Team aber ein anderes Gesicht.
Nächste Geldstrafe für Trainer Jose Mourinho von Inter Mailand
Inter Mailands Trainer Jose Mourinho muss wegen seiner Schiedsrichterkritik nach dem Derby gegen den AC Milan eine Geldstrafe von 18..000,– Euro zahlen. Zudem wurde Inter Mailands Geschäftsführer Ernesto Paolillo zu 20.000,– Euro Strafe verurteilt. Nach dem 2:0 gegen den Lokalrivalen AC hatte Mourinho Schiedsrichter Gianlucci Rocchi Parteilichkeit unterstellt, weil dieser gleich zwei Inter-Spieler (Lucio und Wesley Sneijder) vom Platz stellte und dem Lokalrivalen auch noch einen umstrittenen Elfmeter zusprach.
Deutscher Fußball Bund: "Schöner Schein"
Es hätte bei der Pressekonferenz nur noch gefehlt, dass sich die Reumütigen das Taschentuch reichen, um sich die Tränen zu trocknen. Die Schauspieler vom DFB gaben ein Rührstück, das einen Oscar verdient hätte für die besten Laiendarsteller. Denn nichts ist gut, kein Konflikt ist gelöst und kein brauchbarer Kompromiss zeichnet sich ab im Poker um eine Vertragsverlängerung für das Team um Bundestrainer Joachim Löw. So sicher wie ein Fußballspiel 90 Minuten dauert, so unbestritten schwelt der Konflikt im Hause DFB weiter. Zwar gestanden Präsident Theo Zwanziger und der Generalsekretär Wolfgang Niersbach ebenso Fehler wie Jogi Löw und Teammanager Oliver Bierhoff ein, die aber mit mehr Konflikten beladene Frage bleibt weiterhin unbeantwortet: "Mit welcher Führungsstruktur will der DFB in Zukunft die Erfolge der deutschen Nationalmannschaft sichern"? Wieviel Eigenverantwortung und Budgethoheit gesteht er dem Bundestrainer und seinem Team zu? Vieles deutet darauf hin, dass sich das Drama von der WM 2006 wiederholen wird. Wie schon Jürgen Klinsmann, wird auch Jogi Löw nach dem Turnier wahrscheinlich den Bettel hinwerfen, zerschellt an einer Mauer unbeweglicher Funktionäre.
Interessante Duelle in der EM-Qualifikation
Die deutsche Nationalmannschaft hat in der Qualifikation zur Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine eine interessanten Gruppe erwischt. Der dreimalige Europameister bekommt es in der Gruppa A mit der Türkei, dem Nachbarn Österreich, den aufstrebenden Belgiern, Kasachstan und dem von Berti Vogts trainierten Aserbaidschan zu tun. Das ergab am Sonntag die Auslosung im Kulturpalast von Warschau. Die Qualifikationsspiele für das Turnier in zwei Jahren beginnen am 3. September 2010 und enden am 11. Oktober 2011. Österreich und die Türkei waren zuletzt während der Europameisterschaft 2008 Gegner unserer Nationalmannschaft.
Pressestimmen zur EM-Auslosung
Revanchegelüste, Resignation und Respekt. Die Presse in der Türkei, Österreich, Frankreich, Belgien, Aserbaidschan und Kasachstan spiegelten in ihren Kommentaren zur EM-Auslosung der Qualifikationsgruppen beim Los Deutschland alle Gemütslagen wieder. "I werd narrisch – schon wieder die Deutschen. Hilfe, wir sind in der Todesgruppe. Schlimmer hätte es nicht kommen können", schrieb die "Tageszeitung" aus Österreich".
Hurryet (Türkei): "Unser Ziel sollte der beste zweite Platz sein. Deutschland ist mit dem jüngsten Kader und der großen Erfahrung Gruppenfavorit".
T-Star (Türkei): "Wir haben noch eine Rechnung mit dem deutschen Panzer offen. Zu den Waffen des deutschen Panzers gehört auch ein Türke -Mesut Özil".
Takvim(Türkei): "Jetzt ist die Zeit gekommen, mit dem deutschen Panzer abzurechnen. Die Deutschen sind Pokalbestien".
Kurier (Österreich): "Die Mission impossible wird zum Hoffnungslos. Österreich sieht sich als Außenseiter".
Kronenzeitung (Wien): "Da müssen wir extrem gut drauf sein. Hammerlos für Österreich".
Le Soir (Paris): "Die Playoffs: Ein erreichbares Ziel für Frankreich. Deutschland ist in Gruppe A der haushohe Favorit".
La Meuse (Belgien): "Achtung! Eine sehr germanische Gruppe für die Roten Teufel, die den deutschen Riesen zugelost bekommen haben, aber auf den zweiten Platz können wir es schaffen".
Let Laastste Niews (Belgien): "Zwei Top-Teams, zwei Kleine. Belgien hat mit Deutschland eine geölte Maschine, die zweitstärkste Mannschaft erwischt".
Azeri (Aserbaidschan): "In Erwartung eines komplizierten Lebens oder Berti Vogts Revanche".
Sports (Kasachstan): "Eine Gruppe mit deutschem Einschlag".