Werden Sie Meister? fragen Reporter seit Monaten.
Die größte Angst aller Fußballer und Fans ist die vor der dritten Halbzeit – vor jener Schreckensphase nach dem Schlusspfiff, wenn sie das Schlimmste erwartet, was das Fernsehen zu bieten hat; die Kinderviews. Ursprünglich sagte man Interviews, aber das hat sich erledigt, als ein Reporter von Ralf Rangnick nach einer niederschmetternden Niederlage einmal wissen wollte: Wie ist die Stimmung in der Kabine? Der Trainer schaute den Neugierigen an und wusste sich nur noch mit der Antwort zu helfen: "Die Spieler liegen sich in den Armen, schunkeln und singen lustige Lieder." Inzwischen wehren sich die ersten Opfer der Kinderviews mannhaft, beispielsweise hat Otto Rehhagel offen gedroht, dass er jedem TV-Reporter, der ihm die Frage "Wollen Sie gewinnen?" stellt, künftig die Antwort gibt: "Nein, ich will verlieren." Dabei ist es nur die zweitdümmste Frage. Die dämlichste ist: Wollen Sie Deutscher Meister werden? Woche für Woche ertragen wir diese Frage aller Fragen, spätestens mit Beginn der Rückrunde wird sie an jedem Spieltag gestellt, bis zur Bewusstlosigkeit – fortwährend geistern rasende Reporter mit einem Mikrofon in der Hand durchs Bild und stellen an jeden Trainer, Manager oder Kicker, der sich dem Titelkampf auch nur entfernt nähert, in Ermangelung klügerer Fragen ständig diese eine: "Werden Sie Meister?" Und wehe, es ziert sich einer. Alle Psychotricks packen die Reporter aus, um die widerspenstigen Titelanwärter aus der Reserve und in die Falle zu locken, angefleht werden die Trainer, ja notfalls fast beleidigt unter dem Motto: "Was, Sie wollen nicht Meister werden?" "Glauben Sie denn nicht an Ihre Mannschaft?"Der Einfachheit halber spricht man inzwischen von der "M-Frage", und sie wird bis an den Rand der geistigen Umnachtung gestellt, obwohl alle wissen, dass die Befragten sich winden und als Antwort immer die eine geben: "Wir denken von Spiel zu Spiel." Die Gladbacher und die Schalker haben sich rechtzeitig ausgeklinkt. Als ihnen die M-Fragen zu blöd wurden, verzichteten sie freiwillig darauf, sich im Meisterkampf weiter zu engagieren – und verloren absichtlich, um dem weiteren Wahnsinn zu entgehen. Gladbachs Trainer Lucien Favre ist diesbezüglich ein gebranntes Kind. Schon vor drei Jahren, damals noch bei Hertha BSC, wollte ihm der ZDF.Reporter Bela Rethy auf Teufel komm raus ein bindendes Bekenntnis zum Gewinn des Titels abringen. Favre wehrte sich heldenhaft und mit besten Argumenten, aber das ist nicht das, was ein Reporter hören will, also hat der unbeugsame Rethy von vorne gebohrt und gesagt: "Ich versuche, Sie mal zu locken." Favre schaute ihn entgeistert an – so wie seit Wochen sein Dortmunder Kollege Jürgen Klopp die M-Frager kopfschüttelnd anschaut mit einem ratlosen Gesicht, das die Frage stellt. Wohin, um Himmels willen, wollen Sie mich locken?" Aber die M-Bohrer lassen nicht ums Verrecken locker – beseelt von der Hoffnung, dass selbst der zähe Klopp unter der Last der Dauerfrage irgendwann zusammenbricht, eine dicke Lippe riskiert und in ein Mikro grölt: Ja, wir ziehen den Bayern die Lederhosen aus und dem Hoeneß die Schlappohren lang! Das Ritual der M-Frage ist haarsträubend bekloppt, dass es als finaler Wahnsinn und hysterischer Höhepunkt dieses spannungsgeladenen Titelkampfs gar nicht mehr wegzudenken ist – jeder TV-Befrager will seit Beginn der Rückrunde unbedingt der Erste sein, der brühwarm bekanntgibt, dass die Meisterschaft entschieden ist. Jan Henkel von Sky war vor ein paar Wochen schon so gut wie am Ziel, nach der Niederlage in Leverkusen trieb er Bayern-Sportdirektor Nerlinger derart in die Enge, dass der die Meisterschaft spontan abhakte."Diese Aussage", sagte Henkel begeistert, "steht erst einmal." Sie stand genau eine Woche. Dann siegten die Bayern wieder, und mehr denn je hecheln die rasenden Reporter nach dem Schlusspfiff seither mit heraushängender Zunge und hochgestellten Haaren über das Spielfeld und stoßen die M-Frage aus, in der Hoffnung auf scheppernde Kriegserklärungen – oder darauf, dass sich der Klopp das Maul mit der öffentlichen Bekanntmachung verbrennt, dass ganz Dortmund längst heimlich die Meisterfeier trainiert, jeden Abend im Schutz der Dunkelheit, mit Übungskonvois durch die Stadt und jeder Menge Konfetti. Aber so geschickt ist der Klopp nicht. Denn der letzte Bayernrivale, der seine Zuversicht laut hinausposaunt hat, ist damit nicht glücklich geworden – jedenfalls weiß Klaus Toppmöller zu den Risiken der schnellen Geschwätzigkeit mehr als jeder andere. Als der als Shootingstar der Trainerzunft in den Neunzigern mit Eintracht Frankfurt einen sagenhaften Siegeszug hinlegte, ließ er beim Höhenflug seine Propeller kreisen, drehte Pirouetten, riss Possen und verkündete eines schönen Samstags großspurig: "Bye-Bye, Bayern!" Danach stürzte Toppmüller senkrecht ab, der Bayern-Kollege Ribbeck verglich ihn mit einem "Sechsjährigen im Strampelanzug", und für die glucksenden Medien war der Spruchbeutel ein gefundenes Fressen – mit dem Holzhammer brachten sie ihm bei, dass selbst das doofste Huhn eines weiß, nicht gackern, erst legen. Heute ist nun ein eminent wichtiger Tag, der M-Tag. Wenn Dortmund die Bayern schlägt, ist das Amen gesprochen. Allerdings nur bis Samstag. Denn dann, wir ahnen es, verliert der BVB in Schalke, und mit aller Besessenheit wird uns die sinnfreie M-Frage anschließend weitere drei Spieltage lang quer durch alle Kanäle vor den Latz geknallt – bis wir uns fragen, ob das M nicht in Wahrheit für manisch und meschugge steht.
Eintracht Frankfurt: Trainer Veh auf dem Absprung?
Eintracht Frankfurt kann seinem Trainer Armin Veh nicht die Perspektive bieten, die er gern hätte. Ein Bekenntnis kann ich erst abgeben, wenn ich weiß, was los ist. Auf Dauer muss ich internationale Ziele verfolgen. In den nächsten vier Wochen will Veh sich entscheiden. Vorstandschef Heribert Bruchhagen: Ich kann ihm nur raten und mir wünschen, dass er bei uns bleibt.
FC Bayern siegte zuletzt 2009 bei Borussia Dortmund
Borussia Dortmund geht mit drei Siegen aus den letzten drei Spielen ins Gigantentreffen des 30. Spieltages. Die Heimbilanz der Westfalen gegen den Erzrivalen ist jedoch negativ. Nur 13-mal konnte sich der BVB bei den bisher 42 Gastspielen der Bayern durchsetzen. Der FC Bayern wartet allerdings seit dem 12. September 2009 auf einen Sieg bei den Borussen, der mit 5:1 allerdings auch sehr hoch ausfiel. Sollte Dortmund das Schlagerspiel gewinnen, dürfte die Meisterschaft entschieden sein. Noch nie hat ein Klub einen 6-Punkte-Vorsprung nach dem 30. Spieltag noch verspielt.
Jose Mourinho: Es wird ein heißer Tanz
Jose Mourinho geht mit einem Riesenrespekt ins Halbfinale der Champions League gegen den FC Bayern. Wir sind topfit und für den April bestens gerüstet. Die einzige Frage ist, wer im Finale gegen den FC Barcelona spielt. Die sind der Superfavorit auf das Endspiel, sagte der Coach der Madrilenen. Arjen Robben und Franck Ribery gehören zu den besten Spielern der Welt und einer Flügelzange der Extraklasse. Uns erwartet ein ganz heißer Tanz. Wir müssen versuchen, damit umzugehen, so Mourinho.
Bundesliga: Top-Klubs wollen Raul
Ins Rennen um Raul ist ein Klub aus der Bundesliga eingestiegen. Raul ist allein derjenige, der die Entscheidung trifft. Wenn es ums Girokonto ginge, würde Raul in Schalke bleiben. Er hat ein Angebot eines wichtigen Bundesliga-Vereins, sagte sein Berater Gines Carvajall dem Radiosender "Cadena Cope". Laut der spanischen Zeitung "Marca"
läuft aber alles auf einen Wechsel nach Katar hinaus. Der Scheich-Klub bietet dem 34-jährigen Spanier einen Zweijahresvertrag mit einem jährlichen Gehalt von 9 Millionen Euro, so die spanische Zeitung.
Neuer Prozess gegen Titan Kahn
Oliver Kahn muss nun doch wieder vor Gericht. Im Raser-Prozess wurde der Ex-National-Torhüter zwar freigesprochen, doch das Oberlandesgericht fordert jetzt laut "Bild" eine neue Verhandlung des Falles. Kahn wurde im Oktober 2009 auf der A8 zwischen Salzburg und München bei erlaubten 80 km/h mit Tempo 163 geblitzt. Der frühere Bayern-Keeper hatte im ersten Prozess alles abgestritten, weil vorauseilende Lichtreflexe den Blitzer ausgelöst hätten.
Zitate
"Ich habe versucht, etwas Neues zu dem Spiel zu sagen. Das geht aber nicht. Es ist bereits alles von allen gesagt worden".
Trainer Jürgen Klopp von Borussia Dortmund auf die Frage von Reportern, was er noch zu dem Schlagerspiel zwischen Dortmund und dem FC Bayern zu sagen hätte.
"Otmar Hitzfeld"
Bayern-Trainer Jupp Heynckes auf die Frage eines Reporters, ob er oder Jürgen Klopp der bessere Trainer sei.
Hertha BSC: Manager Preetz glaubt an Klassenerhalt
Nach dem 0:0 in Gladbach zeigte sich Herthas Manager Michael Preetz zuversichtlich über den Klassenerhalt. Der Punktgewinn mache große Hoffnung auf die Rettung,. sagte der 44-Jährige im "ZDF Sportstudio". Wir sind als Aufsteiger angetreten mit dem Ziel "Klassenerhalt". Wir haben schließlich noch fünf Spieltage und haben eine Mannschaft, die über genügend Qualität verfügt und die fest daran glaubt, in der ersten Bundesliga zu bleiben, erklärte Michael Preetz. Einen Rücktritt als Manager bei Hertha BSC schloss er vollkommen aus. Das steht überhaupt nicht zur Debatte.
Christian Nerlinger: Der Titel ist unser
Dem FC Bayern steht die Vorfreude auf das Spitzenspiel am Mittwoch gegen Borussia Dortmund förmlich ins Gesicht geschrieben. Die Art und Weise, wie sich die Mannschaft präsentiert, das macht uns selbstbewusst. Wir reisen schließlich mit breiter Brust nach Dortmund, sagte Nerlinger. Es treffen die beiden überragenden Mannschaften der Saison aufeinander. Ich bin überzeugt, dass wir den Titelendspurt für uns entscheiden. Wir freuen uns auf die Herausforderung, so der Sportdirektor des FC Bayern München.
Uli Hoeneß: Borussia Dortmund ist der Rivale der Zukunft
Präsident Uli Hoeneß sieht in Borussia Dortmund einen ernsthaften Rivalen im Kampf um die Vorherrschaft im deutschen Fußball. Wir haben es registriert und finden es toll, dass auch wieder ein Verein kommt, der es mit uns auch für längere Zeit auf Augenhöhe aushält, sagte Hoeneß bei einem Interview mit "Sport 1".
Paolo Guerrero: Habe Fehler gemacht
Das ist das erste Interview mit Paolo Guerrero nach seinem brutalen Tritt gegen den Torhüter des VFB Stuttgart Sven Ulreich. Im Gespräch mit dem "Kicker" spricht der peruanische Nationalstürmer über seinen Blackout. Auf dem Platz bin ich einfach ein ganz anderer Mensch, erklärte Guerrero. Sein Verhalten gegenüber Ulreich verteidigte er aber nicht. Ich will bestimmt nicht als Opfer dastehen. Ich habe einen großen Fehler gemacht, dafür muss ich geradestehen, sagte der 28-Jährige. Guerrero war für sein grobes Foul am Torhüter des VfB Stuttgart vom DFB für acht Spiele gesperrt worden.
Rauball kontert Bayern
Reinhard Rauball hat für die üblichen Machtspiele aus München vor dem Spitzenspiel am Mittwoch zwischen den Dortmundern und den Bayern nichts übrig. Ich bin jetzt so lange im Geschäft, ich habe verstanden, dass man am Mikrofon keine Punkte holt. Und dass man auch durch wiederholtes Aufblähen der Backen nicht viel glaubwürdiger wird, wenn es hinterher nicht eintrifft. Außerdem glaubt der Präsident der Dortmunder und der DFL nicht an eine Vorentscheidung im Titelrennen. Es sei nur ein wichtiges Spiel, aber wohl noch kein entscheidendes.
Smuda: EM-Titel, warum nicht?
Polen will bei der Europameisterschaft im eigenen Land das Unmögliche möglich machen und auf den Spuren von Otto Rehhagels Griechen wandeln. Mein Auftrag ist es, die Gruppenphase zu überstehen. Was danach kommt, weiß nur der liebe Gott. Aber im Fußball ist immer alles möglich. Das ist ein unberechenbarer Sport, sagte Nationaltrainer Franciszek Smuda.dem "Kölner Express". Griechenland hat 2004 gezeigt, was alles möglich ist. Ich will immer das erreichen, was unmöglich erscheint, so Smuda.
Rene Adler: Zurück zur Nationalmannschaft
Rene Adler hat trotz seiner einjährigen Zwangspause eine Rückkehr in die Nationalmannschaft keineswegs abgehakt. Im Fußball gibt es Faktoren, die sich nicht planen lassen. Klar kann man sagen, dass ich im Sommer das zweite große Turnier verpasse, aber das ist sinnlos, sagte die ehemalige Nr .1 im Tor der DFB-Elf der "BamS". Ich weiß, dass ich das Zeug dazu habe, dorthin zurückzukehren. Das will ich ab dem Sommer wieder beweisen, so der Keeper von Bayer Leverkusen.
VfL Wolfsburg: Magath will verlängern
Felix Magath will seinen bis 2013 beim VfL Wolfsburg laufenden Vertrag verlängern. Ich werde auch noch 2014 Trainer beim VfL Wolfsburg sein und auch noch länger für den VfL Wolfsburg arbeiten, sagte der 58-Jährige der "Sport Bild". Der VfL gewähre ihm die für den Umbau notwendige Zeit. Seine Aufgabe sei es, eine Mannschaft zu entwickeln, die in den nächsten Jahren zu den besten in Deutschland zählt und im internationalen Geschäft zu Hause ist. Magath hatte den VfL Wolfsburg 2009 zur Meisterschaft geführt und war nach einem kurzen Abstecher zum FC Schalke 04 nach Wolfsburg zurückgekehrt.
Zitate
"Beim zweiten Treffer sind mir die Plomben herausgefallen".
Sportdirektor Horst Heldt vom FC Schalke 04 zu dem spektakulären zweiten Treffer von Raul im Spiel gegen Hannover 96.
"Die Serie wird immer länger. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir bald mal wieder gewinnen".
Florian Dick vom 1. FC Kaiserslautern, die seit 19 Spielen auf einen Sieg warten.
"Dass ist eine Maschine – wirklich unglaublich".
HSV-Sportdirektor Frank Arnesen über Torhüter Jaroslav Drobny, der zum wiederholten Mal in dieser Saison trotz Verletzung spielte.
Real fühlt sich verschaukelt
Jose Mourinho hat wieder einmal seinen Unmut über die Schiedsrichter geäußert – diesmal allerdings ohne auch nur ein Wort zu sagen. Der Coach von Real Madrid schickte nach dem 0:0 gegen Valencia aus Wut über die Referee-Leistung seinen Co.-Trainer zur Pressekonferenz. Der Schiri? Das hat doch die ganze Welt gesehen. Wir kämpfen weiter um die Meisterschaft, wenn sie uns denn lassen, sagte Aitor Karanka. Schiedsrichter Carlos Clos Gomez soll Real drei klare Elfmeter nicht gegeben haben.
VfB Stuttgart: Es winkt noch mehr Kohle von Real Madrid
Der VfB Stuttgart profitiert weiter finanziell vom Verkauf Sami Khediras zu Real Madrid. Zu den bereits gezahlten 14 Millionen Euro Ablöse im Sommer 2010 könnte nach Informationen der "Bild" ein siebenstelliger Betrag hinzukommen. Voraussetzung dafür ist der sportlich
e Erfolg der Königlichen. Sollte Real Madrid das Finale in der Champions League erreichen oder den Wettbewerb gewinnen, fließt Extra-Kohle in die Kasse der Schwaben.
Peszko: Randale und 1,5 Promille
Der 1. FC Köln hat doch gerade genug Probleme, da kommt ein weiteres hinzu. Slawomir Peszko hat auf seiner Sauftour durch Köln offenbar nicht nur ordentlich einen über den Durst getrunken, sondern auch noch heftig randaliert. Wie die "Bild" berichtet, soll der Spieler des 1. FC Köln am Sonntagmorgen in einem Taxi von der hinteren Sitzbank mehrfach auf das Tachometer geschlagen haben. Nachdem Peszko nachts den Alkoholtest verweigert hatte, ergab ein Test morgens um 4 Uhr 50 immer noch einen Wert von 1,5 Promille. Der 1. FC Köln hat bereits Strafmaßnahmen angekündigt.
Ganz Dortmund lacht sich kaputt
Borussia Dortmund lassen die Giftpfeile aus München vor dem Giganten-Duell mit dem FC Bayern kälter als die Antarktis. Unsere Spieler lachen sich darüber kaputt. Die juckt das wirklich nicht. Die wollen Fußball spielen, haben Selbstbewusstsein und machen sich da keine Kopfschmerzen, sagte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bei "Sky". Ich schätze Uli Hoeneß ja total, aber trotzdem muss man nicht alles ernst nehmen, was er sagt. Mit Psychostrategien gewinnst du kein Spiel.
FC Schalke 04: Huntelaar bricht Rekord
Klaas-Jan Huntelaar hat beim 3:0 Sieg der Schalker gegen Hannover 96 einen Uralt-Rekord der Königsblauen gebrochen. Mit seinem 43. Pflichtspieltor im 42. Saisonspiel übertraf der Niederländer die mehr als 70 Jahre alte Bestmarke von Klub-Legende Hermann Eppenhoff, der in der Saison 1940/1941 insgeamt 42 Tore für die Königsblauen erzielt hatte.
Karl-Heinz Rummenigge: Niederlage gegen Dortmund ist tödlich
Karl-Heinz Rummenigge hat vor dem, Gipfeltreffen am Mittwoch in Dortmund den Druck auf die Mannschaft des FC Bayern erhöht. Es wird ein Gigantentreffen, in dem man sich keinen Fehler erlauben kann, weil es sein kann, dass das dieser eine Fehler zu viel ist, sagte der Vorstandsboss der Bayern. Wir stehen unter größerem Druck, weil wir drei Punkte Rückstand haben. Bei einer Niederlage ist die Meisterschaft abgehakt.
FC Schalke 04: Raul zerlegt Hannover 96
Huub Stevens war nach dem 3:0 Erfolg des FC Schalke 04 gegen Hannover 96 stolz auf seine Mannschaft. Wir wollten die drei Punkte mit gutem Fußball einfahren, das haben wir auch getan. Da muss man den Jungs ein großes Kompliment machen, sagte der Trainer von Schalke 04. Ein ganz besonderes Lob aber bekam Doppeltorschütze Raul. Er ist jetzt 34 Jahre und bringt noch eine solche Superleistung. Trainer-Kollege Mirko Slomka zollte dem Gegner Respekt. Schalke 04 war heute einfach besser. Wir hatten keine Chance. Allein das zweite Tor von Raul war das Eintrittsgeld wert.
1. FC Kaiserslautern. Kuntz räumt Fehler ein
Stefan Kuntz steht mit dem 1. FC Kaiserslautern vor dem dritten Abstieg nach 1996 und 2006. Wir müssen uns einfach eingestehen, dass die Personalentscheidungen nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben, sagte der Vorstandsvorsitzende. Auch der als Feuerwehrmann verpflichtete Krassimir Balakov blieb bisher erfolglos. Dafür muss Stefan Kuntz auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 9. Mai Rechenschaft ablegen. Anmerkung: Balakov wusste bereits bei seiner Verpflichtung, dass der 1. FC Kaiserslautern nicht mehr vor dem Abstieg aus der ersten Bundesliga zu retten ist. Deswegen hat er auch gleich einen Vertrag für die zweite Liga gemacht.
Uli Hoeneß: Real Madrid und FC Barcelona sind besser
Der FC Bayern träumt vom Gewinn der Champions League, doch Präsident Uli Hoeneß dämpft zu hohe Erwartungen. Derzeit sind nur zwei Mannschaften ein bisschen besser als Bayern – Real und Barca -. Aber diese beiden Vereine haben das Doppelte von dem ausgegeben, was wir für neue Spieler bezahlt haben, sagte Hoeneß dem Sender "RTL". Wir machen jedes Jahr Profit, die anderen machen jedes Jahr Verluste. Ich wäre nur stolz, die Champions League zu gewinnen, wenn wir dabei Profit machen, so der 60-Jährige.
Ibrahimovic: Verschwörung der UEFA
Zlatan Ibrahimovic wittert nach zwei Elfmetern gegen sein Team beim 1:3 im Rückspiel beim FC Barcelona eine Verschwörung. Das Spiel sollte sich nicht um die Schiedsrichter drehen. Das ist eine große Schande, sagte der Stürmer des AC Mailand. Es scheint so, als wolle die UEFA zwei bestimmte Teams im Champions-League-Endspiel sehen. Ich habe meinen Gegenspieler etwas gehalten, aber in Italien pfeift man so etwas nicht. Davon abgesehen, hat Puyol mich vorher festgehalten, so Abwehrspieler Alessandro Nesto vom AC Milan.
Uli Hoeneß: Champions League hat Priorität
Nach dem Einzug ins Halbfinale der Champions League geht der Traum vom Finale im eigenen Stadion für den FC Bayern weiter. Durch den 2:0 Erfolg gegen Olympique Marseille stehen die Münchner unter den vier besten Mannschaften Europas. Im Semifinale treffen die Münchner dann auf Real Madrid, die heute gegen Nikosia nach dem Auswärtssieg in Griechenland den Sack daheim zumachen werden. Trainer Mourinho lässt für diese Partie auch einige Stammspieler zur Schonung für die noch kommenden schweren Aufgaben auf der Ersatzbank pausieren. Es läuft derzeit alles gut, sagte Uli Hoeneß dem "ZDF". Ihm gefalle der wunderbare Fußball der Bayern. Keinen Hehl machte er aus der Bedeutung der Champions League. Der Titel wäre mir natürlich wesentlich lieber als die deutsche Meisterschaft, ist aber wesentlich schwieriger zu erreichen.
Thomas Müller: Es wird eine ganz enge Kiste
Bayerns Nationalspieler Thomas Müller rechnet im Titelrennen mit einer ganz engen Kiste. Dortmund hat zuletzt gezeigt, dass sie auch gut antworten können, wenn sie unter Druck stehen. Deshalb wird der Titelkampf ein ganz enges Ding. Entscheidend wird das Spiel in Dortmund. Darauf liegt unser Fokus, sagte der Bayern-Star der "Sport Bild". Von der Regeneration her sind wir im Nachteil Aber der FC Bayern hat oft gezeigt: "Wenn wir einen Lauf haben, muss der Drei-Tage Rhythmus kein Nachteil sein."
Schaaf: Entscheidend ist auf'm Platz
Die unsichere Vertragslage bei vielen seiner Kicker kann Werder-Trainer Thomas Schaaf nicht erschüttern. Keiner wird den Ball deshalb besser oder schlechter treffen. Auf dem Trainingsplatz sprechen wir nicht über Verträge. Da hat jeder die Chance, Dinge besser zu machen. Und beim Schuss überlegt niemand, ob er einen neuen Vertrag bekommt, sagte der Coach von Werder Bremen. Man müsse alles dem Ziel "Europa League" unterordnen. Ich erwarte mehr von den Spielern, so Schaaf.
Zitat
"Matthäus war ja mal ungarischer Nationaltrainer, stilistisch absolut stimmig. Ein Bluffcoach für eine Bluffmannschaft".
Der ungarische Schriftsteller Peter Esterhazy in der "Zeit" über Lothar Matthäus.