August 13, 2013

bundestipp 13.8.2013

Ein Sahnetag mit Niersbachs Frikadelle

Es ist nicht immer hilfreich, Situationen im Fußball mit Lebensmitteln zu umschreiben. So verglich DFB-Präsident Niersbach den 3:2-Sieg von Mainz 05 gegen den VfB Stuttgart mit einer Frikadelle. Endlich rollt der Ball wieder in der Fußball-Bundesliga. Endlich geht es wieder ins Stadion. Und endlich gibt es auch eine leckere Wurst wieder vor dem Spiel. Wer nicht ins Stadion geht, macht es sich zu Hause bei Chips, Erdnüssen und Gummibärchen gemütlich und freut sich über die neuen Stars und die vielen Treffer in der Bundesliga. Am ersten Spieltag gab es immerhin 37 Treffer zu bestaunen – und die sind ja bekanntermaßen das Salz in der Suppe. Apropos Suppe: Das Essen scheint beim Fußball dazuzugehören, in spannenden Momenten hilft die Nervennahrung dabei, die Fingernägel nicht abzuknabbern. Außerdem können so bestimmte Angriffe und raffinierte Spielweisen leicht verständlich erklärt werden. Da ist häufiger einmal von der Salami-Taktik oder auch dem Champagner-Fußball die Rede. Hamburgs Horst Hrubesch beschrieb seinen Erfolg bei Kopfbällen mit Hilfe einer Südfrucht: "Manni-Bananen-Flanke, ich Kopf, Tor!" Deftiger konterte der ehemalige Bremer Nationalspieler Dieter Eilts auf eine Frage: "Das interessiert mich wie eine geplatzte Currywurst im ostfriesischen Wattenmeer." "Und woran glaubt Schalke-Manager Horst Heldt?" An die fünf lebenswichtigen Bausteine in Nutella. Nach dem Mainzer 3:2 gegen Stuttgart attestierten die Sieger ihrem Torhüter Heinz Mülle, der bis auf einen Patzer beim zweiten Gegentor eine überragende Leistung geboten hatte, verständlicherweise einen "Sahnetag". Manchmal trägt der Vergleich zwischen Fußball und Essen aber nicht gerade zur Verständlichkeit bei. Über die Partie in Mainz fabulierte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach: "Das war ein Spiel wie eine Frikadelle. Es war alles drin." Stellt sich die Frage, was sich der Nettesheimer in seine Frikadelle macht?

Ministerpräsident Seehofer macht Druck auf Guardiola

Druck von höchster Stelle. Trainer Pep Guardiola muss beim Fußball-Rekordmeister FC Bayern München sofort Erfolge feiern – das hat nun auch der bayerische Ministerpräsident Seehofer gefordert. Er erwarte, rief Seehofer Guardiola am Samstagnachmittag beim Empfang des Triple-Gewinners in der Bayerischen Staatskanzlei in München zu, dass der Spanier im nächsten Jahr mit mindestens genau so vielen Titeln wiederkommen werde. Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge beeilte sich aber zu betonen, Seehofer solle den ohnehin sehr hohen Druck auf Guardiola nicht noch erhöhen. Der Spanier hat im Juli das schwere Erbe von Jupp Heynckes angetreten, der in der Staatskanzlei erkrankt fehlte. Seehofer lud die Bayern anlässlich des Triumphes in der Vorsaison unter Heynckes in der Champions League, Meisterschaft und DFB-Pokal an seinen Amtssitz. Die Kapitäne Philipp Lahm und Sebastian Schweinsteiger überreichten dem CSU-Politiker ein Trikot mit der Nummer 12 und Seehofers Namen. In den Mittelpunkt rückte jedoch auch der von seiner Steueraffäre arg belastete Uli Hoeneß, den die zahlreichen Fans vor Ort mit Sprechchören feierten.

Erster Spieltag: Toll, diese Bundesliga

Was für ein furioser Start! Selten war der erste Bundesliga-Spieltag so spektakulär wie in dieser Saison. Fußball-Deutschland diskutiert über jede Menge Tore, kuriose Elfmeter und Entscheidungen der Schiedsrichter. Nachfolgend alle Aufreger der neun Spiele. 109 Tage. Niemals zuvor war eine Sommerpause so lang. 109 Tage ohne Bundesliga-Fußball. Es hatte sich einiges aufgestaut – und das musste am Wochenende raus. Selten ist eine Bundesliga-Spielzeit so explosiv gestartet wie diesmal. Von null auf hundert. Die Offensivreihen trafen wie lange nicht, die Neuen feierten einen Traumeinstand. Weniger traumhaft waren einige Schiedsrichterentscheidungen, vor allem in Hoffenheim klagen sie laut. Aber der Reihe nach. Die neun Spiele des Wochenendes boten Unterhaltung pur. Wer hätte gedacht, dass eine Partie Hoffenheim gegen Nürnberg so spannend werden würde? Wer hätte vorher darauf gewettet, dass ein neuer Spieler gleich die Spitze der Torjägerliste erklimmt? Oder dass ein Aufsteiger erster Tabellenführer sein wird? Wohl niemand! Die Liga ist am besten, wenn sie überrascht. Nur als Beispiel seien die beiden Partien vom Sonntag genannt. Mainz gegen den VfB Stuttgart – das war in der Vorsaison das Duell, in der der Stern von Nicolai Müller so richtig aufging. Der Jung-Nationalspieler erzielte damals zwei Treffer. Jetzt ging es wieder gegen den VfB, und erneut legte Müller beim 3:2 Erfolg einen Doppelpack hin. In Gelsenkirchen wurde anschließend so richtig die Achterbahn angeworfen: Schalker Führung nach zwei Minuten, danach lag der HSV zweimal vorne, bevor Zugang Adam Szalai für Schalke den Ausgleich zum 3:3-Endstand erzielte. Zwei Spiele, elf Tore – ein würdiges Ende eines bemerkenswerten Spieltages, der mit Bayerns 3:1-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach eingeläutet wurde. Ach ja, die Bayern. Wochenlang wurde nicht nur jede Bewegung und jede Aussage des neuen Münchner Trainers Pep Guardiola thematisiert, auch die Wortspiele mit seinem Vornamen erreichten die Grenze des Zumutbaren. Doch nach dem ersten Spieltag bestimmt ein ganz anderer Bundesliga-Neuling die Schlagzeilen: Pierre-Emerick Aubameyang, der in seinem ersten Punktspiel für Borussia Dortmund dreimal beim 4:0 gegen den FC Augsburg traf. Der 24-Jährige sorgte im Borussen-Angriff mächtig für Schwung – man könnte auch Pep sagen. Zu den Neuen der Liga gehören auch die beiden Aufsteiger, von denen Hertha BSC gegen Eintracht Frankfurt Historisches gelang. Sechs Tore am ersten Spieltag – das ist noch keinem Klub in 50 Jahren Bundesliga gelungen. Es wird spannend sein zu beobachten, wie sie in Berlin mit diesem 6:1 umgehen. Früher hat man bei Hertha derlei Siege zum Anlass genommen, die Champions League als neues Saisonziel auszurufen. Aber noch mal zurück zum Bayern-Spiel: Die Saison war gerade 65 Minuten jung, da hatte die Liga schon ihre erste Kuriosität zum Thema Schiedsrichterentscheidungen. Referee Tobias Welz zeigte innerhalb von zwei Minuten zweimal auf den Elfmeterpunkt – zweimal wegen Handspiels, zweimal vom selben Spieler. Dem Gladbacher Verteidiger Alvaro Dominguez unterlief das doppelte Missgeschick beim 1:3 in München. Und wenn der Spanier anschließend die Entscheidungen auch als "lächerlich" bezeichnete – so wie die Handspielregel aktuell ist, konnte der Unparteiische kaum etwas anderes tun, als so zu entscheiden. Für die Borussia umso bitterer, da Torwart Marc-Andre ter Stegen den ersten Strafstoß von Thomas Müller auch noch parierte. Dagegen lag Thorsten Kinhöfer am Tag darauf in Hoffenheim heftig mehr daneben. Er und seine Assistenten übersahen ein klares Tor von Hoffenheims Kevin Volland gegen Nürnberg. Der Ball landete deutlich hinter der Linie und drehte sich dank der Eigenrotation anschließend aus dem Tor wieder heraus. Kinhöfer ließ weiterspielen. Anschließend blieb dem erfahrenen Schiedsrichter nichts anderes übrig, als sich kleinlaut zu entschuldigen. Was den Hoffenheimern, die sich mit einem 2:2 zufrieden geben mussten, relativ wenig nutzt. Die vier Tore im Spiel Hoffenheim gegen Nürnberg lagen sogar noch unter dem Spieltags-Schnitt von 4,11 Treffern: 6:1, 0:4, 3:3. Die Zuschauer sahen ein wahres Tor-Festival, dabei wurden nicht einmal alle regulären Treffer gegeben, wie man ja bei Hoffenheim bestätigen kann. Jonathan Schmid hätte mit einem weiteren Tor seinem Klub in Leverkusen womöglich geholfen, verschoss bei Freibur
gs 1:3-Niederlage aber einen Elfmeter. Bayerns Abwehrspieler Dante traf hingegen, wird aber wohl nicht besonders stolz sein auf das Tor. Der Brasilianer traf beim 3:1 gegen seinen Ex-Klub Mönchengladbach ins eigene Netz. Insgesamt gab es in neun Spielen 37 Tore: Nur zweimal in der Bundesliga-Geschichte fielen am ersten Spieltag mehr Treffer. Zum Auftakt der Saison 19993/1994 waren es 39 Tore, die meisten gab es beim 5:2 des HSV gegen Nürnberg zu sehen. Und in der Spielzeit 1986/1987 fielen gar 42 Treffer, allein acht bei Werder Bremens 5:3, ebenfalls gegen Nürnberg. Meister wurde jeweils der FC Bayern München.

Für welchen Verein schlägt das Herz der Bundespolitiker?

"Für welchen deutschen Verein schlägt Ihr Fußballherz", fragte "Die Zeit" die 620 Bundestags-Abgeordneten. Die Ergebnisse sind sehr überraschend. Es gibt so Grundsatzfragen im Leben eines Bundestagsabgeordneten, die gehen ans Eingemachte, sind heikel, die Antworten möglicherweise sogar entlarvend. Deshalb gibt es geheime Abstimmungen, da weiß man hinterher nicht, wer wofür und wer wogegen war. Die Wochenzeitung "Die Zeit" hat jetzt den 620 Abgeordneten des scheidenden Bundestages so eine Kernfrage gestellt. "Für welchen deutschen Verein schlägt Ihr Fußballherz?" Die Ergebnisse sind überraschend, vor allem auch tiefenpsychologisch aussagestark. Immerhin 91 Abgeordnete haben überhaupt kein Herz, jedenfalls keines für Fußball. 84 Parlamentarier haben keine Antwort gegeben. Das kann entweder bedeuten, dass sie für einen Verein schwärmen, der nicht in ihrem Wahlkreis liegt, weswegen die Antwort existenzbedrohend sein dürfte, oder dass sie sich schämen, weil der Verein so schlecht ist, oder dass sie sich nicht trauen, zuzugeben, dass sie nichts von der Sache verstehen und lieber nicht auf Schalke 05 tippen wollen. Aber hätten Sie, liebe Fußballfans, gedacht, dass man aus Vereinspräferenzen auf die politische Grundierung schließen kann? Bei den CDU/CSU-Abgeordneten und denen der FDP liegt Bayern München weit vorne. Bei SPD, Grünen und der Linken dominiert hingegen eindeutig Borussia Dortmund. Bei den Sozialdemokraten kommt mit Schalke 04 noch ein weiterer Kohlenpottverein nach oben. Hertha BSC hat leider nur 12 Fans im Hohen Haus. Da Berlin aber 23 Abgeordnete stellt, ist das ein besonderer Skandal. Hätte sich Hertha BSC etwas mehr um die Zuneigung der Mitglieder des Bundestages kümmern müssen? Freikarten schicken, eine kleine Sause veranstalten? Hertha-Präsident Werner Gegenbauer wurde gefragt. Der hat allerdings nur müde gelächelt. Geht doch nicht, hat er gesagt, die Complianceregeln.Das gilt doch als Bestechung. Da hilft der Hertha nur noch eines: Diese Saison besser spielen.

Watzke: Champions-League-Finale 2014 "unrealistisch"

Borussia Dortmuind geht als Mitfavorit in die neue Saison. Wenn es nach Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke geht, gilt das aber nicht für die Champions League. Er glaubt nicht, dass der BVB nochmal das Finale erreicht. Eine schnelle Rückkehr von Borussia Dortmund ins Finale wird es nach Ansicht von Klub-Boss Hans-Joachim Watzke nicht geben. Es wäre doch für uns komplett unrealistisch zu glauben, dass wir 2013/2014 wieder ins Halbfinale oder ins Finale der Champions League kommen, sagte Herr Watzke in einem Interview der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". Dass sich aber nach den Erfolgen in den vergangenen Jahren die Erwartungshaltungen an die Borussia trotz der 1:2-Finalniederlage gegen Bayern München verändert haben, könne er nachvollziehen. Doch Watzke betonte: "Wir müssen Realisten bleiben." Auch innerhalb des Vereins gibt es neue Ansprüche. "Wir müssen eine Symbiose aus Langfristigkeit und Kurzfristigkeit finden. Das heißt: Wenn Mario Götze zu den Bayern geht, können wir nicht einen Spieler holen, der uns erst in drei Jahren weiterbringt", sagte Watzke. Als Götze Ersatz wurde daher für 25 Millionen Euro Henrich Mchitarjan verpflichtet. Watzke rechtfertigte die Transfersumme. "Wenn sich ein Klub so entwickelt, wie es Borussia Dortmund getan hat, dann kann man nicht mit 21-Jährigen weiterspielen. So würden wir international keinen Meter weiterkommen.

Endspiel um die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 angeblich am 18. Dezember 2022

Die Pläne für eine Fußball-WM 2022 in Katar im Winter werden immer konkreter. Angeblich steht nun sogar schon der Endspieltermin fest. Doch in Italien, Spanien und England regt sich Widerstand. Das Finale der Fußball-WM 2022 soll nach Plänen von Fifa-Chef Joseph Blatter angeblich sechs Tage vor Heiligabend gespielt werden. Das umstrittene Turnier in Katar sei für die Adventszeit geplant und solle am 18. Dezember enden, berichtete der "Kicker" und berief sich auf Informationen aus der Führung des Weltverbands Fifa. Blatter hatte zuletzt wegen der großen Hitze in Katar für eine Verlegung der Weltmeisterschaft vom Sommer in die Wintermonate plädiert. Eine entsprechende Entscheidung werde das FIFA-Exekutivkomitee fällen, kündigte der Schweizer an. Da eine WM zu Jahresbeginn 2022 zeitlich mit den Olympischen Winterspielen kollidieren würde, hatte Blatter bereits die Monate November und Dezember als wahrscheinliche Termine für das Turnier genannt. "Man kann die Stadien abkühlen, aber man kann nicht das ganze Land abkühlen", begründete Blatter seinen Plan. Die Fifa habe sich die Hitze-Problematik bei der WM-Vergabe2010 "nicht genau angeschaut", sagte er. Der Deutsche Fußball-Bund und die Deutsche Fußball Liga hatten Zustimmung zu einer Verlegung in den Winter signalisiert, auch wenn dafür die Spielpläne verändert werden müssten. Widerstand ist aus Spanien, Italien und auch aus England zu erwarten. "Jeder hat einen engen Kalender. Den plötzlich komplett auf den Kopf zu stellen, ist sehr unpraktisch und wird aus meiner Sicht nicht funktionieren – und sollte so auch nicht erlaubt sein", sagte Richard Scudamore, Geschäftsführer der englischen Premier League, am Donnerstag in Hongkong. Auch der frühere DFB-Chef Theo Zwanziger, der noch Mitglied der Fifa-Exekutive ist, kritisierte Blatters Pläne. Durch eine Winter-WM seien "Millionen Fans und Amateurfußballer" betroffen und die Einheit des Fußballs gefährdet, argumentierte Zwanziger.

Lieber Frauen-Jubel als Gähnkick des FC Bayern gegen Barcelonas -C-Elf

Fußball-Deutschland feiert. Die Fans durften zur besten Sendezeit die Frauen sehen, die Schweden niederkämpften und ins EM-Finale einzogen. Der müde Kick der Bayern wurde verschoben – alles richtig gemacht. Am Ende der Saisonvorbereitung könnte der FC Bayern vier weitere Pokale in seine "Erlebniswelt" gestellt haben – drei davon wären sportlich ohne Belang, wie der "Uli-Hoeneß Cup", den die Mannschaft mit einem 2:0 gewann in einem Spiel gegen zum Großteil unbekannte Fußballer, die ein Trikot des FC Barcelona trugen. Der "Telekom-Cup" gehört den Bayern in diesem Jahr ja auch schon, der "Audi-Cup" wartet noch. Solche Spiele sind für die Fans wichtig, sie geben einen ersten Eindruck, wie die Saison laufen könnte. Viele wollten natürlich sehen, was Pep Guardiola mit den Bayern anstellt. Trotzdem war es gut, dass der Sommer-Kick gegen Barcelona auf 18.30 Uhr verschoben wurde, stattdessen lief zur Primetime das EM-Halbfinale der deutschen Frauen gegen Schweden. Danke ZDF! Alles richtig gemacht. Zwar war nicht zu erwarten, dass die DFB-Frauen tatsächlich gegen Gastgeber Schweden gewinne
n und ins Finale einziehen. Doch selbst wenn Deutschland ausgeschieden wäre – besser als FC Bayern gegen Barcelonas müde C-Elf war dieses Spiel in jedem Fall. Das Team von Silvia Neid rannte bis zu kompletten Erschöpfung, bot zwar kein schönes und technisch feines Spiel, aber eines, das jeden Zuschauer begeisterte. Nach dem erlösenden Schlusspfiff war jede Spielerin vollkommen am Ende, genau wie es sein muss bei so einem Spiel. Dafür kann der große FC Bayern auch mal weichen. Die Zahlen sprechen auch für sich. 8,22 Millionen Zuschauer sahen Deutschlands EM-Jubel, 5,11 Millionen das Spiel der Bayern. Immer noch ein beeindruckender Wert, bedenkt man den frühen Anstoß von 18.30 Uhr.

Real Madrid wertvollste Mannschaft der Welt

Real Madrid hat lauf "Forbes" Manchester United als wertvollste Mannschaft derr Welt abgelöst. Dem FC Bayern nutzte der Champions-League-Gewinn bei der Wertsteigerung offenbar nur wenig. Real Madrid mit den beiden deutschen Stars Mesut Özil und Sami Khedira hat Manchester United als weltweit wertvollste Mannschaft im Sport abgelöst. Laut des angesehenen US-Wirtschaftsmagazins Forbes führen die "Königlichen" die Top-50-Rangliste mit einem Wert von 2,52 Milliarden Euro vor dem englischen Meister (2,41) an. Auf Rang drei schob sich der FC Barcelona. Champions-League-Gewinner Bayern München nutzte das Triple bei der Wertsteigerung offenbar nicht .Mit nunmehr 998 Millionen Euro verlor der Klub einen Rang und wird nun auf Position 12 geführt. Zwei Plätze vor den Bayern liegt der FC Arsenal mit den beiden deutschen Nationalspielern Lukas Podolski und Per Mertesacker (1,01). Die Mehrzahl der Teams aus den Top 50 kommt aus den vier großen US-Profiligen. Gleich zwölfmal ist die National Football League (NFL) in den Top 20 vertreten, angeführt wird das Dutzend von den Dallas Cowboys auf Platz 5 (1,6 Mrd. Euro). Direkt davor liegen die Baseballer der New York Yankees (1,75). Wertvollste Basketball-Mannschaft sind die New York Knicks auf Platz 23 (839 Millionen), die Nummer eins aus dem Eishockey sind die Toronto Maple Leafs auf Position 31 (763 Mio.). Auch zwei Formel-1-Teams werden in den Top 50 geführt, auf Platz 21 Ferrari (877 Mio.), auf Rang 47 McLaren (810).