June 14, 2010

Bundestipp 14.6.2010

Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika

"Wie alle fußballbegeisterten Menschen freue ich mich auf die Weltmeisterschaft in Südafrika. Unserer Nationalmannschaft wünsche ich viel Glück und Erfolg. Ich weiß, dass unser junges Team hochmotiviert ist und alle Spieler ihr Bestes geben werden".
Angela Merkel, Bundeskanzlerin

"Deutschland hat eine junge Mannschaft, die sich im Turnierverlauf steigern wird. Wir werden Weltmeister".
Michael Preetz, Manager von Hertha BSC

"Deutschland wird Weltmeister, denn wir haben eine junge, dynamische und vor allem begeisterungsfähige Mannschaft".
Wolfgang Schäuble, Bundesfinanzminister

"Ich bin überzeugt, dass unsere junge, ehrgeizige Mannschaft bei der Weltmeisterschaft die Gruppenphase erfolgreich übersteht und sich für das Viertelfinale qualifiziert. Danach ist alles möglich. Deutschland ist eine richtige Turniermannschaft. Sie steigert sich von Spiel zu Spiel".
Dieter Hundt, Arbeitgeber-Präsident

"Diese Mannschaft ist jung und voller Optimismus, das ist in schwierigen Zeiten ein tolles Vorbild für uns alle. Die deutsche Wirtschaft drückt die Daumen, denn der Weltmeister-Titel wäre der perfekte Schub für den beginnenden wirtschaftlichen Aufschwung".
Hans-Peter Keitel, BDI-Präsident

"Deutschland kommt mindestens ins Viertelfinale, weil wir ein paar wirklich junge, unverbrauchte Spieler (und da rede ich jetzt nicht von Poldi) haben und die werden schon ein bissel zusammenwachsen in den nächsten Wochen. Und Löw im Land der Löwen, da muss doch was gehen. Auf den Weltmeister-Titel sind Spanien, Brasilien und Holland große Favoriten. Warum? Einfach mal anschauen, wie die spielen, dann fragt man nicht mehr. Es wird also spannend. Tulpen oder Stiere, Kiffen oder Flamenco tanzen".
Michael Mittermeier, Comedian

"Weltmeister wird natürlich Deutschland mit den Granatentoren von Bodo Ballermann".
Udo Lindenberg, Rockmusiker

Letztes Training vor Abflug

Jogi Löw bittet seine 23 Spieler heute noch einmal zum Training im Stadion von Atteridgeville, bevor die deutsche Nationalmannschaft am Samstag zum Auftaktspiel nach Durban abreist. Der Bundestrainer wird vor der Partie gegen Australien nochmals Spielzüge vertiefen und Standard-Situationen üben. Video- und Mannschaftssitzungen sowie taktische Schulungen bestimmen dann den Ablauf der Zeit bis zum Anpfiff am Sonntagabend in Durban.

Michael Ballack denkt noch nicht an Karriereende

Nach dem Aus beim FC Chelsea will Michael Ballack nach vorn schauen und schnell einen neuen Verein finden. "Meine Karriere so zu beenden, ist keine Option", sagte Ballack der Tageszeitung "The Times". Der Kapitän der DFB-Auswahl unterstrich seine Ambition, noch wenigstens zwei Jahre auf höchstem Niveau zu spielen, um mit Deutschland an der Europameisterschaft 2012 teilzunehmen. Eine Zukunft als Fußball-Rentner in den USA oder Golfstaaten steht bei mir nicht zur Debatte. Als möglicher neuer Verein werden neben dem FC Schalke 04 und Real Madrid sowie Leverkusen auch noch andere Klubs genannt.

Vier Hühneraugen sehen mehr als zwei. Im Fußball beginnen die Expertenwochen, mit alten Kanonen auf allen Kanälen – von Netzer bis Matthäus

In den vergangenen Tagen erschien ein Bericht über unsere vielen Fußball-Experten, den man sich auf keinen Fall entgehen lassen darf. Er trifft genau ins Schwarze.
Die WM wirft ihre Schatten voraus, massenhaft decken die Fans sich ein mit neuen Flachbildfernsehschirmen und dicken Ohrenschützern. Letztere übernimmt im Rahmen der Volksgesundheit die Krankenkasse, den auf allen Kanälen droht ab sofort wieder der Rat der Weisen – ganz brutal hat es einmal der bekannte Sportchef Wolf-Dieter Poschmann gesagt: "Es ist beim ZDF guter Brauch, einem ahnungslosen Moderator einen Experten zur Seite zu stellen." Auch bei der ARD. Da hat Günter Netzer dem staunenden Gerhard Delling das Spiel gegen Bosnien erklärt. "Lassen Sie mich ausreden", befahl er seinem Wasserträger, mitgerissen vom Rausch der eigenen Analyse, und mit dem Hintergrund- und Herrschaftswissen des mit Schuhgröße 48 aus der Tiefe der Praxis kommenden Sachverständigen hat er Delling und uns verblüfften Flachlandtirolern beigebracht, dass Klose nichts taugte und Cacau und Khedira gut waren – im Übrigen ist das Spiel, wenn wir Netzer richtig verstanden haben, 3:1 für uns ausgegangen.
Was wären wir nur ohne unsere TV-Experten? Sie sind mittlerweile wichtiger als der Ball. Sie erklären uns Gott, die Welt und den Fußball, und deshalb vermehren sie sich in so einem WM-Sommer wie Heuschrecken.

Mit Fassbender und Rummenigge fing es an

Wann die Plage zu galoppieren begonnen hat? Geschichtsschreiber schieben die Schuld dem unvergesslichen Heribert Fassbender in die Schuhe, weil der vor 20 Jahren als fachmännischen Flankenschutz Kalle Rummenigge neben sich setzte, der ihm dann wie ein Kopilot beim Blindflug den Rücken stärkte – das ging so: Fassbender: "Kalle, das war doch Foul, oder?" Rummenigge: "Ganz klar Foul, Heribert". Dieser Dialog war der Durchbruch zum Duo, seither steht fest:
Vier Hühneraugen sehen mehr als zwei. Und spätestens seit das Gespann Delling/Netzer mit dem Grimmepreis dekoriert wurde, kreisen die alten Kanonen wie die fliegenden Untertassen durchs Expertenstudio, analysieren die Luft im Ball und erläutern mit bedeutungsschwéren Gesichtern und raumfüllenden Floskeln, was uns blutigen Laien verborgen bleibt – dass nämlich der Ball weder achteckig ist noch aus Sperrholz.
Ganze Heerscharen von Sachverständigen helfen uns auf die Sprünge, aufopferungsvoll wie Lothar Matthäus, der sich vor der schweiz-österreichischen EM anno 2008 bei Eurosport so einführte: "Obwohl es im Alpenraum viele Berge gibt, möchte ich mit meiner Meinung nicht hinter selbigen halten." Der Berg kreiste und gebar ein Mäuslein, aber bei der WM ist Matthäus wieder dabei: Weil auch den Scheichs der Fußball erklärt werden muss, hat er bei Al Dschasira unterschrieben, der Stimme Arabiens. Eins gewisser Nasser al-Khulaifi, der Generalsekretär des Senders, hat ihn in Doha vorgestellt, und Matthäus lässt sich mit der Drohung zitieren: "Ich rede Deutsch und Englisch, und es wird simultan übersetzt." Sprachlich geht also alles klar, schließlich will Lothar als analytischer Fachsimpler dastehen – und nicht als Simpel vom Fach.
Das Risiko gehört zum Beruf. Sogar Netzer hat es nicht mehr leicht. Jahrelang hat er tapfer und klug Dellings Fragen beantwortet, im Stehen oder im fortgeschrittenen Stadium eines Turniers auf dem Sofa, und der Ritterschlag war die Wutrede von Rudi Völler damals in Island – ein analytisches Feuerwerk hat der Kritiker Netzer seinerzeit abgebrannt, aber inzwischen wirkt er an schwächeren Tagen ausgebrannt. Nach der WM ist Schluss, und sein Nachfolger Mehmet Scholl darf schon üben.
Der ist anders, frischer, frecher, spontaner, unüberlegter als Netzer. Schon dessen Krawatte empfände er als Strick um den Hals, aber auch Waldemar Hartmanns Hemd, sagt Scholl, würde er nie aus der Requisite holen, "den Geruch krieg ich doch nie wieder weg". Ach ja, die Experten in "Waldis WM-Club" hätten wir jetzt fast vergessen – auf den Wetterfrosch Jörg Kachelmann muss Weizenbier-Waldi diesmal zwar verzichten, kein Freigang, Fluchtgefahr, aber Breitner, Littbarski, Hansi Müller oder ein Beckenbauimitator werden die L&uum
l;cke schon füllen.

Mit Delling und Scholl geht es weiter

Doch bleiben wir bei Scholl, der kein Netzer-Imitator sein will – eines ist mit ihm nicht zu machen, hat er neulich dem "Spiegel" geschworen, nämlich "das Ehepaar, bei dem ich ins Hotel komme und man mir sagt: Guten Tag, Herr Scholl, der Herr Delling liegt schon im Zimmer." Doch nichts gegen Delling. Der schlägt sich bei seinen Kamingesprächen mit Netzer nach wie vor tapfer, denn ein direktes Zuckerschlecken ist die Rollenverteilung ja nicht – als Moderator muss er den ahnungslosen Mikrofonständer spielen, der an den Experten seine Fragen stellt, obwohl er die Antworten selber weiß. Marcel Reif, der Sky-Starkommentator, spricht diesbezüglich von einer "schleichenden Entmündigung des Sportjournalisten", der seine eigene Kompetenz nicht mehr zeigen darf, schließlich steht alle Kompetenz den hochbezahlten Experten zu.
Sind sie ihr Geld wert? Im Prinzip schon. So wie uns Exgeneräle als TV-Experten den Irakkrieg erklärt haben, könnten uns die Exgenies im Idealfall authentisch die Abgründe und Hintergründe des Fußballs erklären, in puncto Strategie aus dem Nähkästchen plaudern, eigene Erfahrungen und Kenntnisse einfließen lassen und packende Anekdoten erzählen zur psychologischen Kriegsführung. Doch die Realität sind anders aus: Acht von zehn Experten bringen uns bei, dass der Ball rund und das Gras grün ist, die restlichen zwei tippen ein 2:1, weil wir mit unseren deutschen Tugenden eine Turniermannschaft sind – und über allem thront der Kaiser und sagt "schau’n mer mal".
Nun beginnen sie also wieder, die Expertenwochen, mit Netzer und Scholl (ARD), Urs Meier und Olli (ZDF), Klinsmann und Klopp (RTL) sowie Beckenbauer, Effenberg, Lehmann und Metzelder (Sky, und bestenfalls wissen wir als Zuschauer dann alles. Spontan fällt uns dazu ein Dialog ein, den sich der TV-Altmeister Rudi Michel mit seinem fachlichen Begleiter Udo Lattek geliefert hat. Michel: "Es regnet ja wahnsinnig, was, Udo?" Darauf Lattek: "Ja, ja. Es regnet. Wie im Baskenland. Das weiß ich noch aus meiner Zeit in Spanien". Nein, es geht wirklich nicht ohne diese Experten.

Studie: Lionel Messi ist am wertvollsten

Argentiniens Weltfußballer Lionel Messi ist der wertvollste Kicker der Welt. Im Auftrag des "Focus" wurden Fußballexperten nach dem Sport- und Vermarktungspotenzial der Spieler sowie ihrem Image und Marktwert befragt. Rang zwei belegte der Portugiese Christiano Ronaldo vor dem Brasilianer Kaka und dem Spanier Xavi.

FIFA-Präsident Blatter weiterhin gegen technische Hilfsmittel

FIFA-Präsident Joseph Blatter hat sich erneut gegen den Einsatz von technischen Hilfsmitteln im Fußball ausgesprochen. "Wir wollen nicht, dass die Technik Einzug hält. Wir möchten uns die Emotionen bewahren, vielleicht noch ein bisschen mehr als Emotionen – Leidenschaft ", sagte der Schweizer. Anfang des Jahres hatte das Internationale Board der FIFA die Einführung von technischen Hilfsmitteln wie dem Chip im Ball abgelehnt.
Stattdessen wird das Experiment mit zwei Torrichtern vom Weltverband fortgeführt. Blatter sagt: "Kommt Technologie erst einmal zum Einsatz, braucht man auch keine Fußball-Experten mehr". Das sollte man bedenken.

Fußball-Weltmeisterschaft 2014: Sao Paulo droht das Aus

Ausgerechnet Brasiliens größter Stadt Sao Paulo droht das WM-Aus für 2014. Das lokale Exekutivkomitee muss bis Freitag Garantien abgeben, um die Sanierung des Morumbi-Stadions zu ermöglichen.

Die wahren Helden sind keine Stars

Womöglich lesen Sie diese Zeilen beim Frühstück. Dann werden Sie vielleicht sagen, dass sie keine Lust haben, morgens gleich schwere Brocken zu wälzen. Müssen Sie auch nicht. Aber vielleicht gestatten Sie, dass man Ihre Gedanken ein wenig ablenkt von dem Sport, der in der öffentlichen Wahrnehmung alles dominiert. Heute mal keinen Steilpass zur Fußball-Weltmeisterschaft.

Vermutlich opfern wieder Tausende im Land vor allem an den Wochenenden ihre Zeit, um anderen Menschen das zu ermöglichen, was sie am liebsten in ihrer Freizeit tun:
Sport zu treiben in all seinen Variationen. Da sind Mütter und Väter, die Kinder- und Jugendmannschaften zu den Turnieren fahren. Es gibt den Trainer, der am Wochenende in einer Halle steht, den Platzwart, der bei Wind und Wetter die Linien streut, den Schiedsrichter, der sich beschimpfen lässt, Wettkampfrichter, die das Regelwerk überwachen, Helfer, die Speisen und Getränke reichen, und, und, und.

Schön und gut, werden Sie jetzt sagen, es hat sie keiner dazu gezwungen. Stimmt. Aber ohne diese ehrenamtlichen "Entwicklungs-Helfer" des Sports wäre Philipp Lahm nie zu einem Top-Fußballer geworden, Sebastian Vettel nie ein Weltklassepilot im Formel – 1 – Rennwagen. Diese Stars sind die Show, und sie verdienen Millionen. Dagegen ist natürlich wenig zu sagen. Die wahren Helden des Sports sind allerdings keine Stars, und ihr schönster Lohn ist Anerkennung. "Danke, das hast du toll gemacht". Über diese wahren Helden lohnt es sich mal nachzudenken.

Rafael van der Vaart räumt Deutschland keinerlei Chancen auf das WM-Finale ein

Durch den wahrscheinlichen Ausfall von Arjen Robben profitiert Rafael van der Vaart. "Ich bin bereit, Verantwortung zu tragen", sagte er. "Aber das war schon immer so, das hat mit der Verletzung von Arjen Robben nichts zu tun, ob er oder andere ausfallen", sagte der Spielgestalter der Niederländer. "Solange Arjen ausfällt, müssen wir die Spiele auch für ihn gewinnen". An der Anfangssituation habe sich trotzdem nichts geändert, die Erwartungen in Holland seien hoch bei den niederländischen Fans. "Wir gehen in jedes Turnier, um zu gewinnen.
Ich denke, die Chancen stehen gut, wir haben schließlich Qualität. Am Ende braucht man aber auch das nötige Glück".
Zu den Konkurrenten um den WM-Titel zählt er neben Holland Brasilien, Argentinien und Spanien, das sind schon sehr starke Teams. Die DFB-Auswahl ordnet der frühere HSV-Liebling dagegen nur in die Reihe der krassen Außenseiter ein. "Wir sind wesentlich besser als Deutschland, das ist mein Gefühl", so van der Vaart.

FIFA-Präsident Blatter verspricht großes Theater

Joseph Blatter sieht der Fußball-Weltmeisterschaft mit Begeisterung entgegen. Es wird das größte Spektakel der Welt, versprach der Verbandschef zum Auftakt des 60-jährigen FIFA-Kongresses am Donnerstag in Johannesburg. Die erste Weltmeisterschaft auf dem afrikanischen Kontinent werde der ganzen Welt Afrika näher bringen. Es ist ein anderer Rhythmus, ein anderer Sound, ein anderer Blickwinkel, sagte Blatter am Vortag des Eröffnungsspiels zwischen Gastgeber Südafrika und Mexiko. "Es wird ein Fest der Menschlichkeit", so Blatter.

WM: Teammanager Arsene Wenger glaubt an schweres Spiel gegen Australien

Arsenals Teammanager Arsene Wenger prophezeit Deutschland im Auftaktspiel gegen Australien einen harten Kampf. "Australien ist bei einer WM ein sehr harter Brocken. Wenn ich gegen sie spielen müsste, würde ich vorher schlecht schlafen", sagte der Franzose dem australischen Fernsehsender "Nine TV". Wenger sieht Deutschland vor dem Duell am Sonntag in Durban dennoch trotzdem als Favorit. "Für mich stehen die Chancen für die Deutschen 60:40. Es wird auf j
eden Fall ein hochinteressantes Duell werden", so Wenger.

Ballack: Englische Presse kritisiert den FC Chelsea

Die Trennung von Michael Ballack hat dem FC Chelsea heftige Kritik aus der britischen Sportpresse eingebracht. "Rätselhaft" nannte sie der Fachkorrespondent der "Times" Matt Hughes. "The Intenpendent" empfand Chelseas Umgang mit Michael Ballack und Joe Cole skrupellos. "Sein Abschied mag von den Fans nicht beweint werden, aber er wird Chelsea fehlen", sagte Hughes. Ballack war in der Lage, sein Spiel denjenigen um sich herum anzupassen, vor allem Lampard. Diese Selbstlosigkeit hat es Lampard ermöglicht, weiterhin in jeder Saison ca. 20 Tore zu erzielen, während Ballack eine defensivere Rolle ausgefüllt hat.

WM: Marco Marin will nicht nur Joker sein

In den Testspielen gegen Ungarn und Bosnien wurde Marco Marin in der zweiten Halbzeit immer eingewechselt und brachte prompt frischen Wind ins Spiel. Bei der WM will sich der Bremer Flügelflitzer aber nicht mit der Reservistenrolle begnügen. "Es ist leicht zu sagen, dass ein Spieler, der reinkommt, ein perfekter Joker ist", sagte der 21-Jährige im "kicker".
Marin sieht für sich gute Chancen auf die Startformation. "Wenn ich im ersten Spiel nicht beginne, dann eben im zweiten".

WM: Deutsche Mannschaftsaufstellung gegen Australien weiterhin geheim

Die Mannschaftsaufstellung gegen Australien bleibt weiterhin ein Geheimnis. Der Trainer habe die Formation, die gegen die Socceroos spielen sollen, schon im Kopf, so Per Mertesacker und sein Teamkollege Arne Friedrich. Im Training soll sich die Startelf des letzten WM-Testes gegen Bosnien einspielen. Zugleich schürt aber Jogi Löw den Kampf um die Startplätze.

Schon wieder Journalisten in Südafrika überfallen

Kurz vor Beginn der WM hat es in Johannesburg erneut einen bewaffneten Raubüberfall gegeben. Wie chinesische Medien berichteten, wurden vier chinesische Reporter im Auto überfallen. Die Räuber erbeuteten einen geringen Geldbetrag und eine Kamera im Wert von ca. 3.000,– Euro. Verletzt wurde nach Angaben niemand.
Bereits am Mittwoch hatten Schlagzeilen rund um einen bewaffneten Überfall auf ein Journalistenteam aus Portugal in Magaliesburg, ca. 120 Kilometer von Johannesburg entfernt, für Unruhe gesorgt und die Sicherheitsdiskussion neu entfacht.

Bruder-Krach vor dem Spiel zwischen Ghana und Deutschland

Rüpel Kevin-Prince Boateng will derzeit mit seinem Bruder Jerome nichts zu tun haben. Prince, der sein Debüt für Ghana absolvierte, fühlt sich von dem deutschen Nationalspieler Jerome brüskiert. Zur "Sport Bild" sagte er: "Nach seinen Aussagen über das Foul an Michael Ballack hatten wir Ärger. Wir haben jeweils andere Auffassungen. Ich habe ihm gesagt, dass ich keinen Kontakt mehr mit ihm haben möchte. Wir gehen jeder getrennte Wege. Vor dem Spiel reden wir nicht mehr. Danach sehen wir weiter". Der HSV-Profi Jerome sagte, dass er sehr verärgert über Kevins Aussage gewesen wäre, dass jeder seine eigene Familie habe. Das ginge ihm dann doch zu weit.
Anmerkung: Bei Kevin-Prince Boateng scheint wirklich Hopfen und Malz verloren. Erst kürzlich sagte Fredi Bobic, dass er während seiner Zeit bei Hertha BSC auch tolle Sachen mit Kevin erlebt habe. So habe er z.B. beim Training Nico Kovac derart gefoult, dass dieser ihn zur Rede stellte. Da wäre dann aber Kevin total ausgeflippt. Franz Beckenbauer sagte, dass er einen Spieler wie Kevin-Prince Boateng nicht beschäftigen würde, wenn er in einem Klub die Verantwortung hätte. Der Vater von Kevin hat bei der Erziehung aber wirklich total versagt. Jerome ist wie Kevin in Berlin aufgewachsen, bloß jeder bei einem anderen Elternteil.
Der Unterschied ist deutlich erkennbar. Der Vater von Kevin hat die Schandtaten von seinem Sohn auch noch immer schöngeredet und andere dafür verantwortlich gemacht. Hier hat auch das Berliner Jugendamt total versagt. Man hätte Kevins Vater mal zu einem Gespräch vorladen und ihm die Meinung sagen müssen und ihm androhen, dass bereits das Flugticket zur Abreise aus Deutschland für ihn und seinem Sohn vorliege und man davon Gebrauch mache, wenn sich nicht umgehend ihr Verhalten ändern würde. Man kann sicher sein, dass der Vater diese Worte verstanden hätte.

Z i t a t e

"Ich rede deutsch und englisch und das wird simultan übersetzt".
Deutschlands Rekordnationalspieler Lothar Matthäus auf die Frage, ob er bei seinen WM-Kommentaren für den arabischen Sender Al Dschasira Kommunikationsprobleme befürchte.

"Fußball ist kein Schachspiel, es kracht halt hin und wieder"

"Die Verfolgung von Bobby Charlton im Finale hat mir die grauen Haare eingebracht. Ich bin damals übermäßig viel gelaufen",
Aussagen von Franz Beckenbauer u.a. über sein WM-Debüt 1966 in England

"Das ergibt einfach ein besseres Bild, auch von der Optik her. Ansonsten kaut einer Kaugummi, der andere bohrt in der Nase".
Franz Beckenbauer über seinen Wunsch, dass alle deutschen Spieler die Nationalhymne singen.