Kaiser Franz und Oliver Kahn nerven Philipp Lahm
Philipp Lahm hat kein Verständnis dafür, dass Manager Christian Nerlinger sein Fett vom Kaiser wegbekommen hat. "Das ist die Äußerung eines Außenstehenden, so etwas gibt es leider beim FC Bayern immer wieder. Aber wer die Abläufe bei uns nicht tagtäglich erlebt und nur aus der Ferne kennt, kann ja überhaupt nicht immer richtig liegen", sagte der Abwehrspieler der Bayern. "Auch Oliver Kahns Kritik an der Transferpolitik stört mich gewaltig. Da kommen doch lauter Leute, die genau das sind, was wir jetzt brauchen. Da liegt Kahn völlig falsch", sagte der Nationalspieler.
Philipp Lahm: Wir greifen wieder an.
Philipp Lahm will die vergangene Saison schnell vergessen machen und bläst zum Totalangriff. "Ich habe ein sehr, sehr gutes Gefühl. Erst einmal kommt mit Jupp Heynckes ein Trainer zurück, der den Verein bestens kennt und dem die Mannschaft vertraut. Dazu können sich die Neuverpflichtungen wirklich sehen lassen", sagte der Bayern-Kapitän der Münchner "tz". "Wir wollen in der kommenden Saison die Liga von Anfang an dominieren. Wir greifen wieder richtig an", so der Nationalspieler.
HSV: Wir gehören in die Champions League
Große Töne beim Hamburger Sportverein. Der HSV träumt wieder von der Teilnahme an der Champions League. "Das ganze Konzept des FC Barcelona basiert darauf, dass sie eine gute Jugendarbeit haben. Das haben wir in den vergangenen Jahren sträflich vernachlässigt. Jetzt brauchen wir ein strukturelles Konzept, von der Jugendarbeit bis zur Bundesliga", sagte Carl-Edgar Jarchow der "Hamburger Morgenpost". "Und mittelfristig muss der HSV immer auf einem Champions-League-Platz stehen. Das Potenzial dafür haben wir", so der HSV-Vereinsboss.
Miami-Zeitung begeht Fauxpas
Der Anzeigenleiter der amerikanischen Tageszeitung "Miami Herold" hat den vermutlich schlimmsten Fauxpas seiner beruflichen Karriere zu verantworten. Am Tag nach dem entscheidenden Sieg von Dirk Nowitzki und den Dallas Mavericks erschien eine ganzseitige Anzeige einer Kaufhauskette mit der Schlagzeile: "Glückwunsch Miami".
Dazu wurden bereits erste Fanartikel vom angeblich neuen NBA-Champion "Miami Heat" angeboten. "Wir entschuldigen uns für den Fehler und bedauern etwaige Unannehmlichkeiten", teilte der Herold auf seiner Website mit.
Italien: 50 verdächtige Spiele
Der Wettskandal in Italien kommt nicht zur Ruhe. Die Staatsanwaltschaft in Cremona hat auch an Pfingsten ihre Ermittlungen fortgesetzt. Untersuchungsrichter Guido Salvini und Staatsanwalt Roberto Di Martino prüften Abhörprotokolle von Verdächtigen. Zudem will der österreichische Wettanbieter "Skysport 365" den Ermittlern eine Liste mit weiteren 50 Erst-, Zweit- und Drittligaspielen vorlegen. Aufgrund außergewöhnlich sehr hoher Wetteinsätze scheinen Manipulationen auch in diesen Spielen möglich.
Sky Italia droht italienischer Liga
Der private Sender "Sky Italia" hat im Zusammenhang mit dem Wettskandal Druck auf die italienische Liga ausgeübt. Sollten nicht sofort Maßnahmen im Kampf gegen den total ausufernden Wett- und Manipulationsskandal ergriffen werden, werde der Sender seine Zahlungen für die TV-Übertragungsrechte einstellen. "Das Bild, das der italienische Fußball außerhalb der Stadien von sich gibt, ist einfach skandalös und sehr bedrückend", erklärte Geschäftsführer Tom Mockridgen. Er hob hervor, dass die TV-Übertragungsrechte zwei Drittel der Einnahmen der italienischen Liga ausmachten.
Presse: Milan will Schweinsteiger
Die deutschen Nationalspieler stehen in der italienischen Serie A wieder hoch im Kurs.
Nachdem Lazio Rom Miroslav Klose vom FC Bayern verpflichtet hat, buhlt nun der AC Mailand um einen Bayern-Spieler. "Der italienische Meister ist an Bastian Schweinsteiger stark interessiert", berichtete der "Corriere dello Sport". "Der ehemalige Bayern-Kapitän und Milan-Profi Mark van Bommel hatte den Mailändern Schweinsteiger empfohlen", schrieb das Blatt. Auf 35 bis 40 Millionen Euro wird allerdings die Ablösesumme geschätzt. Der Bayern-Star hatte erst im vergangenen Dezember seinen Vertrag beim FC Bayern bis 2016 verlängert.
Kritik an Beckenbauer und Blatter
Die Anti-Korruptions-Organisation "Transparency International" hat Franz Beckenbauer scharf kritisiert. "Er war vier Jahre in der FIFA und hat den Mund nicht aufbekommen. Wer solange in einem Exekutivkomitee sitzt und da passiert so ein Chaos, kann jetzt nicht nur sagen, dass Blatter schuld ist und ich kann nichts dafür", sagte Vorstandsmitglied Sylvia Schenk dem "Spiegel". Beckenbauer habe die Situation bei der FIFA mit zu verantworten. Doch auch Blatters Verhalten sei einfach lächerlich, so Sylvia Schenk.
Christiano Ronaldo bekommt den Hals nicht voll
Christiano Ronaldo soll nach Informationen des "Sunday Mirror" für einen Wechsel zu Manchester City 450.000,– Euro Gehalt pro Woche fordern. Das entspricht einem Jahresgehalt von ca. 23 Millionen Euro. Zudem besteht der Real-Star auf das Kapitänsamt, die Trikotnummer 7 und die Zusicherung, immer der bestbezahlte Spieler des Klubs zu sein. Ronaldo sei sehr geschmeichelt über die Anfrage. "Er will aber ausloten, wie weit man bereit ist, seine Forderungen zu akzeptieren", zitiert der "Mirror" einen Freund des Portugiesen.
Löw: Klose und Gomez als Duo
Bundestrainer Jogi Löw hat seinen Angreifern Miroslav Klose und Mario Gomez den Rücken gestärkt. "Beide sind in Deutschland die besten Stürmer, hinter beiden sehe ich so schnell keine Alternativen", sagte der 51-Jährige der "BamS". "Es ist für mich eine Überlegung für die Zukunft, auch mit Miroslav und Mario zu spielen und ihnen gemeinsam in einem anderen System eine Chance zu geben. Dazu wären auch beide bereit", sagte der Bundestrainer.
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"In der nächsten Runde wollen wir die Bayern".
Claus Kraskovic, Trainer des Siebtligisten FC Teningen (Nähe Freiburg), der im DFB-Pokal den Pokalsieger FC Schalke 04 zugelost bekam.
FC Bayern München: Psychologe soll Frieden stiften
Wolfgang Salewski wird am 2. Juli den angekündigten "Runden Tisch" moderieren, an dem Vorstand, Spieler und Anhänger des FC Bayern wieder zueinander finden sollen.
Einige Fans hatten in der vergangenen Saison unter anderem Präsident Uli Hoeneß beschimpft und gegen die Neuverpflichtung von Nationaltorhüter Manuel Neuer protestiert. Der anerkannte Professor für Psychologie und Konfliktmanagement Wolfgang Salewski hat bereits schon die Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt und Helmut Kohl beraten.
Italien: Harte Strafen für wettende Fußballer
Fußballern droht in Italien wegen unerlaubter Wetten in Zukunft eine Sperre von zwei Jahren. Als Reaktion auf den Wettskandal will der italienische Fußballverband (FIGC) die Strafen deutlich verschärfen. Um Spielmanipulationen vorzubeugen, ist es den Profis im Internet untersagt, Wetten auf Fuballspiele abzuschließen. Wie die Ermittlungen zeigen, sind Fußballwetten unter Spielern und Funktionären gerade in den unteren
Ligen weit verbreitet. Die zuständige Staatsanwaltschaft in Italien setzt ihre Ermittlungen mit weiteren Verhören von 16 Festgenommenen fort und glaubt, in ein Wespennest getreten zu haben.
FIFA: Surinam – Präsident bekam Geld
Louis Giskus hat zugegeben, vom ehemaligen FIFA-Präsident-Mitkandidaten Mohamed Bin Hammam Geldgeschenke erhalten zu haben. Nach einem Treffen habe der Präsident des Verbandes von Surinam einen Umschlag mit 40.000,– Dollar (27.500,– Euro) sowie einen Projektor und einen Laptop erhalten. Bei der Geschenkübergabe sei Giskus gesagt worden, dass die Geschenke der Entwicklung des Fußballs in Surinam dienen solle.
FC Bayern München: Manuel Neuer hat hohe Ziele fürs erste Jahr
Nationaltorhüter Manuel Neuer hat klare Vorstellungen von seinem Engagement beim FC Bayern. "Vergangene Saison war für die Bayern als Bundesliga-Dritter ja nicht so toll. Ich will natürlich mit den Bayern nächstes Jahr deutscher Meister werden und möglichst auch ins Finale der Champions League einziehen, das ja in München ausgetragen wird". Als Vorteil für die kommenden Jahre sieht er, dass wir viele deutsche Nationalspieler in unseren Reihen haben. "Da können wir eine Achse bilden und eine gute Mannschaft aufbauen".
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"In den Ferien treffe ich hoffentlich auch eine gute Bekannte wieder – meine Passsicherheit. Die ist nach dem Österreich-Spiel einfach in Urlaub gefahren".
Nationalspieler Mats Hummels über seine Leistung im Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Aserbaidschan.
"Es war ein sehr komisches Gefühl, als Ältester auf dem Platz zu stehen, aber es zeigt aber auch, wieviel Qualität wir in Deutschland haben."
Philipp Lahm auf die Frage von Journalisten nach dem 3:1 Sieg in Aserbaidschan, wie er sich mit seinen 27 Jahren gefühlt habe, schon der Älteste in der Nationalmannschaft zu sein.
Klose-Wechsel zu Lazio Rom perfekt
Miroslav Klose trägt in der kommenden Saison das Trikot von Lazio Rom. Der Klub aus der Serie A bestätigte den Transfer des Angreifers vom FC Bayern München. Der ablösefrei wechselnde Klose habe beim Hauptstadtklub einen Zweijahresvertrag unterzeichnet, teilte Lazio mit. Seine Jahresgage soll 2 Millionen Euro betragen. Die Bayern hatten ihm einen Einjahresvertrag angeboten, den Klose aber ablehnte.
Hoeneß wettert weiter gegen DFB
Nach dem angeblichen Bestechungsskandal um die Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 nach Katar hat Bayern-Präsident Uli Hoeneß noch einmal nachgelegt. Die FIFA sei ein richtiger Saustall, den man unbedingt ausmisten muss. "Es ist doch wirklich ein großer Skandal, was da abläuft". Uli Hoeneß kritisiert auch weiterhin scharf das Verhalten des DFB, der sich zur Wiederwahl von Blatter entschieden hatte. Der Streit zwischen Uli Hoeneß, dem DFB und der FIFA wird sicherlich in die nächste Runde gehen.
Deutsche Bundesliga macht größten Reibach
Die Fußball-Bundesliga hat im Vergleich zu den anderen europäischen Ligen in der Saison 2009/2010 die höchsten Gewinne erwirtschaftet. Das geht aus der Studie "Annuel Review of Football Finance" der Wirtschafts- und Beratungsgesellschaft hervor.
Die 18 deutschen Vereine verbuchten 138 Mio. Euro Gewinn und steigerten ihre Erlöse auf 1,66 Mrd. Euro. Bei den Umsätzen hat die englische Premier League mit 2,5 Mrd.
Euro Umsatz die Nase noch vorn.
FC Barcelona weiterhin in den Miesen
Der FC Barcelona schreibt trotz seiner erfolgreichen Saison weiterhin rote Zahlen. Ein Minus von 21 Mio. Euro steht am Ende des Geschäftsjahres. Das sind 64 Mio. Euro weniger als im Vorjahr. Auch die Nettoverschuldung wurde von 43 Mio. Euro auf 36,4 Mio. Euro gesenkt. "Wir sind sehr zufrieden mit diesem Ergebnis. Es gab sehr große Anstrengungen, die sich in den kommenden zwei Jahren auswirken werden", sagte Barcas Vizepräsident Javier Faus. "Bereits im kommenden Jahr wollen wir Gewinne schreiben", fuhrt er fort.
ARD -"Sportschau" droht möglicherweise das Aus
Die Fußball-Vermarkter bekommen den Hals einfach nicht voll. Jetzt lockt die DFL Internetanbietern mit attraktiven Exklusivrechten. Dadurch könnte die ARD-"Sportschau" von den Fernsehbildschirmen verschwinden. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) geht bei der Vergabe der Fernsehrechte der Fußball-Bundesliga ab der Saison 2013/2014 neue Wege. Eines der beiden Modelle sieht ein exklusives Ausstrahlungsfenster für Internet- und Mobilfunkfernsehen am Samstag bis 21.45 Uhr vor. Damit droht der populären "Sportschau" der ARD, die am vergangenen Wochenende ihren 50. Geburtstag gefeiert hatte, am frühen Samstagabend das Aus. Das erfuhr das "Handelsblatt" aus Unternehmenskreisen.
Die DFL will demnach durch attraktive Exklusivrechte für Web- und Mobil-Übertragungen neue Bieter anlocken und damit höhere Preise erzielen. "Der Markt wird entscheiden, ob die Sportschau verschwinden wird", erfuhr das "Handelsblatt" aus Kreisen der Profiklubs. Die DFL wollte dazu keine Stellungnahme geben.
Bei der neuen Ausschreibung will die DFL mit zwei Modellen ins Rennen gehen. Während die erste Variante unverändert eine Ersterwerbung der Bundesliga-Highlights über alle Verbreitungswege am Samstag ab 18.30 Uhr vorsieht, könnte die gewohnte ARD-Sportschau am Samstagabend nach einem zweiten Modell ab 2013 wegfallen.
Danach soll eine Art Web-Sportschau über das Internet ab 19 Uhr den frei empfangbaren Markt bedienen. Im klassischen Fernsehen wären erst ab 21.45 Uhr Zusammenfassungen zu sehen.
An einer möglichen Vergabe einer Internet- und Mobilfunk-Sportschau herrscht hinter den Kulissen bereits großes Interesse. Der US-Internet-Konzern Yahoo ist bereit, in den Bieterwettbewerb einzusteigen. "Die Bundesliga-Rechte fürs Web sind für uns nach wie vor durchaus sehr interessant", sagte am Montag Heiko Gernzlinger, Vize-Deutschland-Chef von Yahoo, dem Handelsblatt. "Schon lange verzeichnet Online-Video-Content enorme Wachstumsraten mit steigender Tendenz – es liegt also auf der Hand, wo es für Werbekunden und damit hier auch für die Bundesliga hingehen muss".
Ob die Bonner Behörde allerdings dem neuen Modell der DFL grünes Licht geben wird, ist völlig offen. Die Wettbewerbsbehörde befinde sich in der Prüfung der von der DFL vorgelegten Modelle. Die Befragung der Marktteilnehmer laufe noch, sagte ein Behördensprecher.
In Kreisen des Profi-Fußballs herrsche hingegen große Zuversicht. "Eine einvernehmliche Lösung ist in greifbarer Nähe", sagte ein Manager. Insider erwarten eine Entscheidung in den nächsten sechs Wochen. Bei der Vergabe der Bundesliga-Rechte in Pay-TV, frei empfangbarem Internet und auf dem Handy, geht es um viel Geld. Die Sender Sky, ARD, ZDF und Sport1 überweisen jährlich 412 Millionen Euro an die Profiklubs. Den Löwenanteil zahlt der Bezahlsender Sky, eine Tochter des amerikanischen Medienriesen News Corp, mit 240 Mio. Euro.
Weitere knapp 100 Millionen kommen von der ARD, die sich dafür die Ausstrahlung der Samstag-Höhepunkte in der Sportschau ab 18 Uhr sichert. Die Deutsche Telekom zahlt für die IPTV- und Mobilfunk-Rechte 25 Millionen Euro. Weitere 20 Millionen Euro kommen vom ZDF sowie zehn Millionen vom Münchner Privatsender Sport1, eine Tochter der Constantin Medien, an der Medienmogul Leo Kirch maßgeblich b
eteiligt ist.
Hoeneß greift Zwanziger an
Uli Hoeneß hat DFB-Präsident Theo Zwanziger wegen seines Votums für FIFA-Präsident Joseph Blatter scharf kritisiert. "Herr Zwanziger ließ keinen Zweifel daran, dass man Blatter wählen wird. Ganz nach dem Motto: Augen zu und durch", sagte der Bayern-Präsident der "Sport-Bild".
Er sei enttäuscht, dass der DFB vor diesen unseriösen Machenschaften die Augen verschließt und nicht gegen Blatter Druck macht. Der ganze Fußball-Weltverband FIFA müsse neu aufgestellt werden. Auch Adidas-Chef Herbert Heinar verlangte von der FIFA, die Korruptionsvorwürfe aufzuklären. Zwanzigers Attacke folgte prompt: "Niemand hat die Augen verschlossen. Aber wir mussten klug sein."
Anmerkung: Selbstverständlich muss man die Vorgänge bei der FIFA heftig kritisieren.
Bloß sollte Uli Hoeneß erst einmal vor seiner eigenen Tür kehren. Was Franck Ribery sich alles geleistet hat, war nicht die Art eines feinen Mannes. Da wurde er wegen einer jungen Dame vor Gericht geladen, dann hat er sich mit einigen Kollegen in der französischen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Südafrika völlig daneben benommen, so dass die französische Sportministerin verlangte, dass er nie wieder für die Nationalmannschaft spielen dürfe. Normalerweise hätten sich die bayerischen Saubermänner von Ribery nach diesen Vorfällen trennen müssen. Nichts dergleichen!
Nicht einmal Stellung hat man zu diesen Vorgängen genommen. Wenn dies bei einem anderen Bundesligaverein passiert wäre, wären Hoeneß und seine Mitstreiter sicherlich nicht so ruhig geblieben.
Uli Hoeneß: Attacken haben gefehlt
Uli Hoeneß hat das Selbstbewusstsein, das den FC Bayern in den letzten Jahren ausgezeichnet hat, in der vergangenen Saison vermisst. "Teilweise hatten wir diese Attacken gegen die Gegner wirklich regelrecht geplant und Strategien entwickelt. Das kam mir in den vergangenen 12 Monaten zu kurz", sagte der Bayern-Präsident der "Sport Bild". "Wir waren zu sehr mit uns selbst beschäftigt. Dabei hätten wir besser Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen attackiert", sagte der 59-Jährige.
Anmerkung: Für die erfolgverwöhnten Bayern lief es weder im Fußball noch in der Politik in den letzten Jahren gut. Man konnte jahrzehntelang allein regieren. Dann hat man den Skandal mit der Bayern LB am Hals. Es war überfällig, dass die Marktschreier aus München auch mal zurechtgestutzt werden.
1860 München: In zehn Jahren auf einer Stufe mit FC Barcelona
Jetzt bekommt der FC Bayern in den nächsten Jahren aber einen heißen Konkurrenten.
Der neue Investor Hasan Ismaik will mit dem Zweitligisten 1860 München hoch hinaus.
"Natürlich habe ich Träume und Wünsche. Ich habe das Ziel, dass wir in zehn Jahren auf einer Stufe mit dem FC Barcelona stehen", sagte der Investor. "Aber man muss realistisch sein. Um das zu erreichen, muss alles gut laufen". Der Nachbar der Bayern will wieder zum goßen Konkurrenten werden. Mitte der sechziger Jahre waren die Löwen der Topverein in München. Daran erinnern sich die Löwen noch sehr gern.
Jogi Löw schürt Konkurrenzkampf
Nach Abschluss der Länderspiel-Saison hat Bundestrainer Jogi Löw die Messlatte für das kommenden EM-Jahr noch ein Stück höher gelegt. "Wir wollen uns verbessern und weiter nach vorne bewegen", sagte Löw nach dem 3:1 Sieg in Aserbaidschan. "Ich hoffe, dass es schwierig wird, in die Mannschaft zu kommen. Ich habe viele Alternativen".
Wichtig sei es nun, dass die jungen Spieler in der kommenden Saison ihre Leistung bestätigen.
Nach dem 7. Sieg im 7. Qualifikationsspiel zeigte sich Löw sehr zufrieden. "Wir sind nach dem Sieg in Aserbaidschan jetzt zu 98 % für die Europameisterschaft im nächsten Jahr qualifiziert. Ich denke, wir haben Großartiges geleistet", fuhr Jogi Löw fort.
Italien: Staatsanwaltschaft klagt Serie A an
Die Wettaffäre im italienischen Fußball wird immer kurioser. Ein ermittelnder Staatsanwalt vermutet nach seinen Recherchen Ergebnisabsprachen zwischen den Serie-A-Klubs. "Es gibt große Probleme in der Serie A. Da werden Spiele manipuliert. Aber dabei geht es weniger um Wetten als vielmehr um Ergebnisabsprachen zwischen den Vereinen", sagte Staatsanwalt Roberto Di Martino. Nach dem Verhör eines Hauptverdächtigen habe man feststellen müssen, dass 30 Spiele in den drei italienischen Top-Ligen manipuliert worden sind.
WM Vergabe: Vorerst keine Untersuchung
FIFA-Präsident Joseph Blatter will die umstrittene Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 an Katar erst bei einem entsprechenden Votum seiner Experten-Gremien überprüfen lassen. "Wenn diese Komitees den Eindruck gewinnen, etwas tun zu müssen, dann sollen sie die Entscheidung dazu treffen", sage Blatter in den USA der "CNN". Der jüngst wiedergewählte Weltverbands-Boss aus der Schweiz werde vorher nichts unternehmen. "Lassen Sie mich erstmal mit dem Ansatz der Ethikkommission arbeiten und lassen sie mich erstmal mit dem Lösungskomitee arbeiten", sagte Blatter.
Sind Millionenflops in Zukunft beim VfB Stuttgart ausgeschlossen?
Manager Fredi Bobic ist auf der Suche nach neuen Spielern und will aber die in der Vergangenheit gemacht Fehler vermeiden. Der nach dem Gewinn der Meisterschaft 2007 von Hertha BSC zum VfB gewechselte Yildiray Bastürk heiratet demnächst in Düsseldorf. Bastürk freut sich sehr darauf und weil er auch in Zukunft viel Zeit haben wird, sich um seine Frau zu kümmern. In der vergangenen Woche hat der ehemalige türkische Nationalspieler sich entschlossen, seine Karriere zu beenden. Er hatte nach einer sehr erfolglosen Halbserie bei den Blackburn Rovers keinen Verein mehr gefunden, der seinen Vorstellungen entsprach. Wahrscheinlicher ist, dass kein Verein ihm mehr einen Vertrag geben wollte. Dadurch wurde er gezwungen, einen Schlussstrich zu ziehen. "Ich werde bald 33, das ist ein Alter, in dem man aufhören kann", sagte er.
In aller Stille ist nun eine Karriere zu Ende gegangen, die Bastürk bis ins WM-Halbfinale 2002 und ins Endspiel der Champions League 2002 mit Bayer Leverkusen gegen Real Madrid geführt hat, das aber 1:2 verloren wurde. Im Grunde war seine Karriere schon beendet, als er 2007 von Hertha BSC zum VfB Stuttgart wechselte. Obwohl den Verantwortlichen – hauptsächlich dem damaligen Sportdirektor Horst Heldt und dem damaligen Trainer Armin Veh – von vielen Experten geraten wurde, die Hände von Yildiray Bastürk zu lassen, haben sie ihn trotzdem verpflichtet.
Diese Dummheit ist wirklich nicht zu begreifen, nachdem der damalige Manager Dieter Hoeneß von Hertha BSC auf die Frage, wie er die Leistung von Bastürk bei Hertha BSC beurteilen würde, antwortete: "Dazu kann ich nichts sagen, weil ich ihn zu selten auf dem Platz habe spielen sehen". Da hätten bei den Verantwortlichen des VfB alle Glocken läuten müssen. Trotzdem hat man ihn verpflichtet. Gegen Dummheit ist eben kein Kraut gewachsen. Es war einer der größten Fehleinkäufe des VfB. Er hat in den zweieinhalb Jahren beim VfB geschätzte zwölf Millionen Euro gekostet und hat es, verletzungsbedingt und außer Form, nur auf 31 Bundesligaspiele gebracht, in denen er teilweise auch nur ein- oder ausgewechselt wurde. Selten ist das Verh
ältnis zwischen Kosten und Nutzen bei einem Neuzugang derart unausgewogen gewesen. Also gilt Bastürk beim VfB sogar als Inbegriff des Fehleinkaufs. Und wenn der Manager Fredi Bobic derzeit in aller Welt nach neuen Kräften sucht, dann geht es für ihn nicht zuletzt darum, die Fehler der Vergangenheit zu vermeiden. Denn Bastürk ist nicht der einzige Spieler, der in den vergangenen Jahren mit großem Geld verpflichtet wurde – und der die Hoffnungen schnell enttäuschte und nach Beendigung des Missverständnisses in der Versenkung verschwunden ist. Das Beispiel Ewerthon: Wie bei Bastürk musste der VfB auch im Falle des Brasilianers schnell feststellen, dass ein großer Name nicht auch automatisch große Leistung bedeutet. Aus Spanien kam der Stürmer nach der Meisterschaft des VfB 2007 – und wurde gewogen und für zu schwer befunden. Mit sattem Übergewicht jedenfalls kam Ewerthon zum VfB, bestritt nur elf Spiele (ein Tor) und wurde nach einem halben Jahr zurück nach Spanien geschickt, woher er gekommen war. Auch dort kam er nie mehr in die Form, mit der er einst Meister mit Borussia Dortmund wurde, er wurde weiterhin hin- und her verliehen und kehrte schließlich 2010 nach Brasilien zurück. Seit Beginn dieses Jahres ist Ewerthon, inzwischen 29 Jahre alt, vereinslos. Das Beispiel Danijel Ljiboja: Noch heute steigt den VfB-Fans die Zornesröte ins Gesicht, wenn sie nur seinen Namen hören. Als Raffzahn ist der Serbe in Erinnerung geblieben, weil er 2006 nach ein paar ordentlichen Spielen tolldreist die Verdoppelung seines Gehaltes gefordert hatte. Der VfB weigerte sich, suspendierte den Stürmer vorübergehend, musste ihn aber nach kurzen Ausleihgeschäften mit Hamburg und Wolfsburg trotzdem noch bis 2009 weiterbezahlen. Ablösefrei ging Ljuboja dann nach Frankreich und stieg mit Grenoble als Tabellenletzter ab. Mit Nizza hat der 32-Jährige gerade noch den Klassenverbleib geschafft. Das Beispiel Ciprian Marica: Die Rekordablöse von acht Millionen Euro ist dem VfB im Jahr 2007 der damals 21-jährige Rumäne wert gewesen, den die Scouts nur vom Video her kannten. Auf den immer groß angekündigten Durchbruch warteten die Fans jahrelang vergeblich, in 80 Spielen erzielte der angebliche Top-Stürmer nur 16 Tore. Zu Beginn dieses Jahres war dann auch die Geduld der Klubverantwortlichen erschöpft. Aus disziplinarischen Gründen suspendierten sie den Stürmer, der sich seither standhaft weigert, den bis 2012 laufenden Vertrag aufzulösen. Ungewiss ist seine sportliche Zukunft, sicher dagegen ist: von der Millioneninvestition wird der VfB keinen Pfennig zurückbekommen – im Gegenteil. Wie bei Bastürk und Ljuboja (oder auch im Falle des Nürnberger Torhüters Raphael Schäfer, der nach der Meisterschaft verpflichtet wurde) muss der Verein wohl noch einiges nachschießen, um Marica überhaupt von der Gehaltsliste zu bekommen. Die Liste der Fehleinkäufe ließe sich beliebig fortsetzen durch Namen wie Maro Camoranesi, Gledson, Farnerud oder Jan Simak. Und so sind all die verpulverten Millionen nun ein Grund dafür, dass Fredi Bobic bei seiner diesjährigen Einkaufstour nur ein sehr schmales Budget zur Verfügung steht. Mit wenig Geld muss der Manager die Mannschaft verstärken – doch immerhin: es gibt inzwischen, nachdem auch Sportdirektor Held endlich fort ist, Anlass zur Hoffnung. Bei den Wintereinkäufen Tamas Hajnal und Shinji Okazaki hat sich genau wie im Fall Martin Harnik gezeigt, dass vergleichsweise preisgünstige Transfers nicht selten die besten sind. Besonders diesen Spielern und Trainer Bruno Labbadia hat es der VfB zu verdanken, dass er nicht in die zweite Bundesliga absteigen musste.
Trauriges Jubiläum: 40 Jahre Bundesliga-Skandal
6. Juni 1971. 40 Jahre Bundesliga-Skandal. So langsam klingelt's. "Kann sein, dass es damals Abzocker gegeben hat", sagte die Schalker Torjäger-Legende Klaus Fischer.
"Es war ein Freundschaftsdienst, eine absolute Dummheit". Nur ungern spricht Klaus Fischer über den damaligen Bestechungsskandal, den Horst-Gregorio Canellas damals auffliegen ließ. Tags zuvor war dessen Verein aus der Bundesliga abgestiegen.
Den fünfzigsten Geburtstag feierte der Präsident von Kickers Offenbach dennoch. Der Südfrüchte-Importeur zauberte derart Exotisches aus dem Hut, dass den geladenen DFB-Größen und Pressevertretern schlecht wurde. Anhand von Tonbandmitschnitten deckte Canellas den größten Skandal in der Bundesliga-Geschichte auf.
Am Ende kam ans Licht, dass 18 Spiele in der Endphase der Saison 1970/1971 manipuliert worden waren. Zehn von achtzehn Klubs waren betroffen. Der DFB verdonnerte Arminia Bielefeld und Kickers Offenbach zum Zwangsabstieg. Neben Canellas und weiteren Vereinsfunktionären sowie Trainern wurden mehr als fünfzig in den Skandal verwickelte Profis gesperrt, darunter auch die Schalker Nationalspieler Klaus Fichtel, Rolf Rüssmann, Stan Libuda und Jung-Profi Klaus Fischer. Für 2.300,– DM pro Mann hatten Fischer & Co. daheim 0:1 gegen Arminia Bielefeld verloren. Für Fischer war das Ganze ein Eigentor. "Was wir gekriegt haben, war doch lächerlich. Wir, die Jungen, waren damals noch sehr dumm". Der inzwischen 61-jährige Klaus Fischer bezeichnet sein damaliges Mitwirken noch heute als den größten Fehler seines Lebens.
Xavi: Real-Fußball schadet Mesut Özil
Barca-Star Xavi hat der DFB-Elf Hoffnungen auf einen Sieg gegen Weltmeister Spanien gemacht. "Mit der Nationalmannschaft ist es nämlich kompliziert. Zwar waren wir in der Vergangenheit erfolgreich, aber wir sehen uns nicht so oft. Da muss man jetzt erst einmal abwarten", sagte der Mittelfeld-Star der "Bild" Für Mesut Özil wünscht sich Xavi ein offensiver ausgerichtetes Team als Real Madrid. "Er ist ein großartiger Spieler. Schade nur, dass Real Madrid manchmal dank Jose Mourinho keinen Fußball spielt. Das beeinträchtigt ihn".
Thomas Müller: Spanien ist fällig
Die deutschen Nationalspieler haben genug von der spanischen Übermacht und sagen Welt- und Europameister Spanien den Kampf an. "Spätestens im nächsten Turnier müssen sie gekippt werden. Am besten von uns", sagte Sami Khedira. "Sie haben schon eine gewisse Ehrfurcht vor den Deutschen, weil sie wissen, dass wir auf den Punkt genau unsere Top-Leistung abrufen können". Thomas Müller vom FC Bayern sieht das ähnlich. "Ich bin überzeugt, dass wir die Mannschaft knacken können. Irgendwann ist Spanien einfach fällig", so Müller.
Mario Gomez spürt neue Souveränität
Mario Gomez war mit seinen zwei Treffern beim 2:1 Sieg gegen Österreich der Matchwinner des Qualifikationsspiels. Der Torschützenkönig der Bundesliga scheint nun auch in der Nationalmannschaft den Durchbruch geschafft zu haben. Grund dafür ist die neue Gelassenheit des Goalgetters. "Ich habe mich zu oft zu sehr unter Druck gesetzt und hatte in dieser Phase nicht die Souveränität, um gute Qualität in der Nationalmannschaft abzuliefern", sagte der Angreifer des FC Bayern im Interview mit Frau Müller-Hohenstein in der "Sportreportage" im ZDF. Das habe sich aber nun geändert.
Blatter will Tenor Domingo einbinden
FIFA-Präsident Joseph Blatter ist immer für eine Überraschung gut. Jetzt hat er den weltbekannten Operntenor Placido Domingo gefragt, ob der Spanier dem sogenannten "Rat der Weisen" angehören wolle, sagte der Schweizer dem US-TV-Sender "CNN".
Die Kommission soll der FIFA i
m Kampf gegen Korruption helfen.
Klinsmann von Jogi Löw begeistert
Jürgen Klinsmann hat seinen Nachfolger Jogi Löw als Bundestrainer in höchsten Tönen gelobt. "Die Arbeit von Jogi ist sensationell. Es ist einfach toll zu sehen, wie wir jetzt spielen. Wir sind auf einem wirklich guten Weg", sagte der 46-Jährige.
Eintracht Frankfurt: Amanatidis soll gehen
Runderneuerung bei Eintracht Frankfurt. Nach Maik Franz geht auch die Ära von Ioannis Amanatidis beim künftigen Zweitligisten zu Ende. "Wir gehen davon aus, dass er nicht mehr zum ersten Training erscheint. Wir wollen eine andere Lösung finden", sagte der neue Eintracht-Manager Bruno Hübner dem Radiosender "HR 1". Der noch bis 2012 laufende Vertrag des 29-Jährigen soll gegen Zahlung einer Abfindung aufgelöst werden. "Die Gespräche laufen sehr konstruktiv", sagte Hübner. Der griechische Angreifer bestritt für Eintracht Frankfurt in 6 1/2 Jahren 140 Bundesligaspiele und erzielte dabei 42 Tore.
Real Madrid will Kaka verkaufen
Real Madrid will laut der Sportzeitung "Marca" seinen Kader verkleinern und so ca.
90 Millionen Euro erlösen. Trainer Jose Mourinho wolle den brasilianischen Superstar Kaka für geschätzte 40 Millionen Euro verkaufen. Der defensive Mittelfeldspieler Lassana Diarra stehe für 20 Millionen Euro zum Verkauf, Fernando Gago und Ezequel Garay für 10 Millionen Euro. Pedro Lein soll für 8 Millionen Euro gehen.
EM-Ausrichter Polen ist ganz spät dran
Ein Jahr vor dem EM-Start gilt knapp ein Drittel aller Projekte im Gastgeberland Polen als gefährdet. Verzögerungen gebe es bei 30 % aller Investitionen, vor allem bei Straßen- und Bahnprojekten, sagte der Chef der Staatlichen Gesellschaft PL 2012 Marcin Hera dem polnischen Rundfunk IAR. Als Beispiel einer großen Herausforderung nannte er den Bau des Bahnhofs Posen, einem der vier EM-Standorte. Auch beim Stadionbau in Warschau gibt es Verspätung.