June 16, 2010

Bundestipp 17.6.2010

Franck Ribery bekommt sein Fett weg

Nach der äußerst schwachen Vorstellung der Franzosen gegen Uruguay bekommt neben dem französischen Trainer auch Franck Ribery sein Fett weg. Just Fontaine, der französische Stürmerstar aus den fünfziger und sechziger Jahren, dessen Wort in Frankreich immer noch Gewicht besitzt, äußerte sich sehr enttäuscht über Franck Ribery. "Franck Ribery? Da hat irgendjemand mal Mist gemacht und behauptet, dass er das Hirn des Teams sei. Und das hat er dann sogar auch noch geglaubt. Er umdribbelt sieben Gegner, der achte nimmt ihm aber den Ball ab", schrieb der 76-Jährige in seiner Kolumne "La Depeche du Midi". Just Fontaine hatte bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Schweden 13 Tore erzielt und war neben Pele der herausragende Spieler bei der Weltmeisterschaft 1958.

Fabio Capello kontert dem Kaiser Franz Beckenbauer

Englands Nationaltrainer Fabio Capello hat offenbar einen Grund für die beißende Kritik von Franz Beckenbauer an der Spielweise der englischen Nationalmannschaft gefunden. "Beckenbauer hat Angst vor uns", sagte der Italiener, der mit den "Three Lions" im Achtelfinale auf die DFB-Elf treffen könnte.
Beckenbauer hatte die Engländer nach dem 1:1 gegen die USA kritisiert. "Was ich in dieser Begegnung gesehen habe, hatte nichts mit Fußball zu tun".
Anmerkung: Das war wieder einmal eine der unüberlegten Äußerungen von Franz Beckenbauer. Selbst wenn seine Aussage zutrifft, war es nicht klug, sie zu diesem Zeitpunkt öffentlich zu machen. Schließlich müssen wir damit rechnen, dass wir im Achtelfinale vielleicht auf die Engländer treffen und heizen damit nur die Stimmung gegen uns an. Das gilt ebenso für Italien, weil Capello Italiener ist. Schließlich wird ja ihr Landsmann für die schlechte Vorstellung mit verantwortlich gemacht. Mit diesen Aussagen machen wir es unserer Nationalmannschaft nur schwerer. Das sollte Franz Beckenbauer eigentlich wissen.

Jogi Löw: Volle Konzentration auf Serbien

Vor dem zweiten Gruppenspiel überlässt der Bundestrainer nichts dem Zufall. Zwei Tage vor der Partie bittet Jogi Löw sein Personal extra zur Anfangszeit des Serbien-Spiels um 13.30 Uhr zum Training ins Stadion von Atteridgeville. "Volle Konzentration gilt nur noch Serbien", erklärte der 50-Jährige, der mit dem zweiten Sieg die Qualifikation für das Achtelfinale perfekt machen will. Am Donnerstag wird das DFB-Team in den Spielort Port Elizabeth reisen.

Jogi Löw: Präsenz von Michael Ballack wäre schon wichtig gewesen

Trotz des DFB-Traumstarts in das WM-Turnier vermisst Jogi Löw offenbar den Kapitän Michael Ballack. "Ich wusste, dass Bastian Schweinsteiger mehr Verantwortung übernimmt. Und es ist wirklich gut, wie sich Khedira entwickelt. Aber Michael Ballack mit seiner Präsenz und Erfahrung wäre sehr wichtig gewesen", sagte der Bundestrainer in "Bild".
Die Meinung des niederländischen Nationalspielers Wesley Sneijder, der behauptet hatte, Deutschland sei ohne Ballack besser, kann Löw deshalb auch nicht teilen. "Nein, das glaube ich nicht", sagte der Bundestrainer.

Real Madrid will Maicon und Milito verpflichten

Der spanische Rekordmeister Real Madrid will laut Medienberichten den brasilianischen Nationalspieler Maicon, der mit seinem Tor gegen Korea die Brasilianer auf die Siegerstraße brachte, unbedingt verpflichten. Erste Verhandlungen haben bereits zwischen beiden Klubs stattgefunden, berichtet die spanische Zeitung "AS". Die Italiener fordern 35 Millionen Euro, die Königlichen wollen aber bisher nur 25 Millionen zahlen. Auch an Milito seien die Königlichen interessiert.

Künftig einheitlicher Bundesliga-Ball

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) geht erstmals in der 47-jährigen Bundesliga-Geschichte mit einem einheitlichen Ball in die neue Saison. Die DFL stellte gemeinsam mit dem Ausrüster "adidas" im WM-Quartier der deutschen Nationalmannschaft nahe Pretoria den neuen Ball mit der Bezeichnung "Torfabrik" vor. Künftig werden alle Spiele der ersten und zweiten Bundesliga damit ausgetragen. Den 36 Profi-Klubs soll der Fünfjahresvertrag mit dem Unternehmen 25 Millionen Euro zusätzlich bescheren. Erster Einsatz ist am 7. August beim Supercup zwischen dem FC Bayern München und dem FC Schalke 04.

Z i t a t

"Keine Ahnung, wie es Gianlugi Buffon geht. Ich glaube, der ist noch gar nicht aufgestanden".
Italiens Trainer Marcello Lippi am Dienstagvormittag auf die Frage, wie schwer die Verletzung seines Stammtorhüters sei.