Kinderhandel: DFB und DFL sind empört
Im Streit um den Talentklau im Fall Wolfsburg und Hoffenheim haben sich jetzt auch der DFB und die DFL eingeschaltet. Es gab früher ein "Gentlemen's Agreement" unter den Klubs. Man wollte untereinander keine Talente abwerben. "Deshalb ist es der Wunsch, dass es wieder ein Agreement gibt", sagte DFL-Geschäftsführer Holger Hieronymus. Auch der DFB betrachtet den Trend mit großem Argwohn. "International sind solche Transfers von der FIFA verboten", sagte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach.
Watzke: Nicht jeder geht zu Bayern
Hans-Joachim Watzke hat einen weiteren Seitenhieb in Richtung des FC Bayern verteilt. "Den Automatismus, zu den Bayern zu gehen, gibt es seit zwei Jahren nicht mehr. Das haben wir bei den Vertragsverlängerungen gemerkt wie bei der von Mats Hummels", sagte der Dortmunder Geschäftsführer der "WAZ". Allerdings besetze Bayerns Vereinsname ein ganzes Bundesland. Dort fließen eben Milch und Honig. Im wesentlich ärmeren Nordrhein-Westfalen gibt es dagegen noch Borussia Mönchengladbach, FC Schalke 04 und den 1. FC Köln.
Di Stefano kritisiert Christiano Ronaldo
Nachdem zuletzt Christiano Ronaldo von den eigenen Fans ausgepfiffen wurde, hat nun auch Real-Legende Alfredo di Stefano den Portugiesen kritisiert. Er gab den enttäuschten Fans Recht. "Die Zuschauer bezahlen und wollen Leistung und Leidenschaft sehen", sagte der ehemalige Weltfußballer der Nachrichtenagentur "ATLAS". "Ob die Fans applaudieren oder pfeifen – sie haben schließlich immer das letzte Wort", meinte di Stefano. Ronaldo erzielte bisher in dieser Saison in 17 Liga-Spielen 21 Treffer.
Hoeneß-Gala: Ein Spiel als Geschenk
Fast 500 Gäste haben Bayern-Präsident Uli Hoeneß auf einer von Thomas Gottschalk moderierten Gala anlässlich seines 60. Geburtstages am 5. Januar gefeiert. Als Präsent des Vereins wird der FC Bayern in der kommenden Saison den Uli Hoeneß – Cup austragen. Die Einnahmen aus dem Spiel gegen einen Top-Klub darf Hoeneß nach eigener Wahl für soziale Zwecke verwenden.
Wolfsburg: Kahn kritisiert Felix Magath
Oliver Kahn hat sich negativ zur Einkaufspolitik von Felix Magath geäußert. "Bei VW wird man vielleicht sagen: 'Lassen wir Magath mal machen, mit ihm sind wir schließlich Meister geworden. 'Ich frage mich, inwieweit es aber sinnvoll ist, wenn man einen Trainer verpflichtet und sich von ihm total abhängig macht", sagte Kahn bei "Sky". Auch Magath's Doppelfunktion als Manager und Trainer sieht Kahn sehr kritisch. "Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man als Trainer gleichzeitig auch Manageraufgaben wahrnehmen kann", sagte der 42-Jährige.
Wolfsburger stärken Felix Magath
Felix Magath hat für seinen Kaufrausch Rückendeckung vom Aufsichtsrat des VfL Wolfsburg erhalten. Der Coach bewege sich bei den Transfers nach Angaben des Aufsichtsrats-Vorsitzenden Francisco Garcia Sanz innerhalb des Budgets. "Derzeit arbeitet Felix Magath im Trainingslager in Dubai mit seinen Spielern. Felix Magath hat junge Leute geholt mit sehr überschaubaren Ablösesummen. Das, was man Magath anheftet, er werde das Geld nur so rausschmeißen, kann man nicht so stehen lassen, weil es einfach unfair ist", sagte Garcia Sanz.
Philipp Lahm fordert Titel
Für Philipp Lahm zählen in der Nationalmannschaft in den kommenden Jahren nur eins: "Titel". "Zu einer großen Ära gehören internationale Titel", sagte der 28-Jährige der "Bild". "Wenn es in den nächsten Jahren nicht mit Titeln klappt, wird man nie von einer 'Goldenen Generation'" reden". Zudem denkt Philipp Lahm schon über sein Karriereende nach. "Bis 2016 läuft noch mein Vertrag bei Bayern. Dann bin ich schon 32 Jahre alt. Ich kann mir nicht vorstellen, mit Mitte 30 noch zu spielen".
Schweinsteiger: FC Bayern immer besser als Borussia Dortmund
Für Bastian Schweinsteiger ist der FC Bayern immer besser als Borussia Dortmund. Ihm bereitet auch der Wechsel von Marco Reus von Gladbach zu den Dortmundern keine schlaflosen Nächte. "Es liegt letztlich immer an uns, wie Titel entschieden werden. Wir wissen, dass Dortmund eine gute Mannschaft hat, aber ich denke, dass Bayern immer eine qualitativ bessere Mannschaft haben wird", sagte der 2l7-jährige Bayern-Regisseur dem "Kicker". Laut Schweinsteiger gehört der FC Bayern im Gegensatz zu den Borussen aus Dortmund zu den fünf besten Teams in Europa, die die Champions League gewinnen können.
Spanien: "El Clasico" im Viertelfinale
Im spanischen Pokal kommt es wieder wie erwartet zu einem weiteren "El Clasico". Real Madrid und der FC Barcelona treffen sich im Hin- und Rückspiel am 18. und 25. Januar im Viertelfinale. Real gewann gegen den FC Malaga und Barca siegte gegen Osasuna. In Spanien sind die Fans auf diese Begegnung wieder sehr gespannt. Wahrscheinlich kann Sami Khedira wegen einer Verletzung noch nicht wieder eingesetzt werden.
Serdar Tasci: Ich will in die Türkei
Der vom Trainer Labbadia zum Kapitän beim VfB Stuttgart ernannte Serdar Tasci träumt davon, in der Türkei die Fußballschuhe zu schnüren. "Wenn die Bedingungen es zulassen, würde ich sehr gern in der Türkei spielen. Aber mein Vertrag läuft noch bis 2014", sagte der Stuttgarter Innenverteidiger der Nachrichtenagentur "Anatolia". "Der Vertrag kann nicht einfach aufgelöst werden. Darum müssten sich die Vereine schon einigen, wenn man denn Interesse daran hat, mich früher in der Türkei spielen zu sehen", sagte der neue VfB-Kapitän.
UEFA: Platini fordert Niersbach
Der designierte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach kandidiert im kommenden Jahr für das UEFA-Exkekutivkomitee. UEFA-Chef Michel Platini will, dass aktuelle Präsidenten in dem Komitee vertreten sind. Im März soll Niersbach Theo Zwanziger als Präsident des DFB beerben. Auch nach seinem Rücktritt vertritt Zwanziger bis 2013 die Interessen des DFB in den Gremien der Europäischen Fußball Union.
Umfage: Marco Reus bester Spieler der Liga
Marco Reus von Borussia Mönchengladbach ist der beste Feldspieler, Manuel Neuer vom FC Bayern der beste Torhüter der Bundesliga-Hinrunde. Das ist das Ergebnis der alljährlichen Umfrage des "Kicker" unter den Bundesliga-Profis. 35,7 % der befragten 228 Spieler sprachen sich für Reus aus. Er siegte mit großem Abstand vor Mario Götze von Borussia Dortmund. Für Nationaltorhüter Manuel Neuer stimmten 27,7 %. Platz 2 belegte der Torhüter Bernd Leno von Bayer Leverkusen mit 18,6 %. Bei den Trainern siegte Lucien Favre mit 67,6 %. Florian Meyer wurde zum besten Schiedsrichter gekürt.
Zitate
"Wer auf Mutti nört, macht keine Fehler".
U21-Nationalspieler Pierre-Michel Lasogga von Hertha BSC Berlin erklärte der "Berliner Zeitung" seinen Leitsatz.
"Auch Spieler wie Scholl, Jeremies oder Schwabl haben sich beim Schafkopf an Manager Uli Hoeneß bereichert. Was die aber gar nicht gemerkt haben: Beim Vertragspoker hat sich Uli das Geld wieder zurückgeholt".
Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge in sei
ner Rede über Geburtstagskind Uli Hoeneß
FC Schalke 04 in der Grube
Die Mannschaft vom FC Schalke 04 hat einen Ausflug der etwas anderen Art gemacht. Das Team besuchte die Zeche Auguste Viktoria in Marl. Zwei Stunden verbrachten die Profis in 1.070 Meter Tiefe, Hitze, Lärm, Staub und Dreck inklusiv. Stürmer Jan-Klaas Huntelaar war sehr beeindruckt. "Jetzt haben wir mal hautnah miterlebt, wie hart einige unserer Fans schuften müssen", sagte der Holländer zu "Bild". Für diese Fans um die Meisterschaft zu kämpfen, sei eine Extra-Motivation für das Team.
Manuel Neuer ist nicht Weltklasse
Thomas Kraft hat gegen seinen Nachfolger im Tor des FC Bayern gestichelt. "Ich sehe Manuel Neuer nicht als absoluten Weltklasse-Torwart", sagte Kraft dem "Kicker". "Andere werden sich noch weiterentwickeln und auch irgendwann sein Niveau erreichen". Dennoch sei unumstritten, das Neuer exzellent hält und ein kompletter Torwart ist, so der 23-Jährige Kraft, der im Sommer 2011 vom FC Bayern zu Hertha BSC Berlin gewechselt ist.
FC Bayern macht Sauerei und verarscht mich
Der FC Bayern hat zuerst zurückhaltend auf die Unmutsäußerungen seines Abwehrspielers Breno reagiert. Der Rekordmeister wolle zuerst prüfen, ob der betreffende Twitter-Account auch tatsächlich Breno gehöre und auch der Brasilianer diese Nachricht selbst verfasst habe, erklärte Mediendirektor Markus Hörwick. Via Twitter soll Breno am Wochenende seinen Ärger über seine Situtation beim FC Bayern kundgetan haben. "Was für eine Phase ich hier durchmache. Bayern macht eine große Sauerei mit mir", hieß es bei dem Kurznachrichtendienst in einer Übersetzung aus dem Portugiesischen. Brenos große Verärgerung bestand darin, dass er für das Spiel in Erfurt nicht berücksichtigt wurde und dafür bei den Amateuren des FC Bayern gegen Burghausen auf dem Platz stand. Inzwischen haben die Verantwortlichen des Rekordmeisters reagiert und den Brasilianer zum Rapport bestellt. Sollten seine Aussagen zutreffen, muss der 22-Jährige mit Konsequenzen rechnen.
Bloß nicht zum FC Schalke 04 – Lukas!
"Du kannst alles machen, aber bitte nicht nach Schalke". Diesen knallharten Rat hat Albert Streit Köln Lukas Podolski gegeben. Er selbst habe bei dem Verein schwere Zeiten erlebt. "Ich bereue sehr, dass ich dahin gegangen bin", sagte Streit, der von 2004 bis 2006 mit Lukas bei Köln kickte, der "Bild". "Beim ersten Spiel nach meiner Degradierung zu den Amateuren wollten mich die Zuschauer sogar anpinkeln und anspucken". Von den Verantwortlichen des FC Schalke habe er dagegen überhaupt keine Rückendeckung bekommen.
England: Aufstiegsheld outet sich
Vom gefeierten Aufstiegshelden zur tragischen Figur. Dean Windass hat den Klub Hull City 2008 erstmals in die Premier League geschossen, nun erschüttert der Ex-Profi die Insel mit schockierenden Aussagen über gescheiterte Selbstmordversuche. "Hunderte Kicker sind in einer ähnlichen Situtation wie ich. Sie wachen morgens auf und wissen nicht, was sie mit sich anfangen sollen", sagte Windass zu "The People". Er sei mit dem Leben nach seiner Karriere, die er 2010 beendet hatte, nicht zurechtgekommen.
Botelho nach Sauftour verhaftet
Pedro Botelho ist nicht nur stark am Ball. Der Brasilianer vom spanischen Klub Rayo Vallecano ist wegen Trunkenheit am Steuer und Unfallflucht verhaftet worden. Der 22-Jährige hatte in der Innenstadt von Madrid nach einer Party unter Alkoholeinfluss zunächst mit seinem Fahrzeug ein Polizeiauto gerammt und danach die Flucht ergriffen. Die Polizei konnte Botelho erst nach einer wilden Verfolgungsjagd stoppen. Das Strafmaß dürfte für ihn nicht sehr erfreulich ausfallen.
Michel Platini gerade gut genug als "Assistent des Chaffeurs"
Christian Constantin, Präsident des Schweizer Klubs FC Sion, hat schwere Geschütze gegen UEFA-Präsident Michel Platini aufgefahren. "Im Fußball hat man das Problem, dass sich die Herrscher ab einen gewissen Punkt für Gott halten. Wenn aber der Mensch Gott spielt, ist das eine große Katastrophe", sagte Constantin der "FAZ". "Platini beispielsweise hat nicht die Befähigung zum UEFA-Präsident. Als Patron ist er nicht tragbar. Bei mir wäre er vielleicht, aber auch nur vielleicht, Assistent meines Chaffeurs", so Constantin.
HSV: Trainer Fink träumt von der Königsklasse
Trainer Thorsten Fink peilt große Ziele mit dem HSV an. "In der kommenden Saison muss es für uns mit dem HSV wieder darum gehen, uns für das internationale Geschäft zu qualifizieren. In zwei bis drei Jahren wollen wir auch wieder die Champions League anpeilen", sagte Fink dem "Kicker". Für die kommende Saison setzt er keine konkreten Ziele. "Es geht darum, alles auszuschöpfen, wenn die anderen patzen, müssen wir da sein. Wir wollen mutig sein und gleich Dortmund zum Auftakt schlagen".
Petersen: FC Bayern braucht keine Bombe im Angriff
Nils Petersen setzt alles daran, die Gedankenspiele um die mögliche Verpflichtung eines hochkrätigen Stürmers im Keim zu ersticken. Der 23-Jährige will in den kommenden Wochen und Monaten soviel Gas geben, "dass der Trainer keinen Grund sieht, einen weiteren Stürmer zu verpflichten", sagte Petersen der Münchner "tz". Nach der Ankündigung von Präsident Uli Hoeneß, eine Bombe für den Angriff zu verpflichten, versuche er alles, solche Gedankenspiele ganz schnell wieder verschwinden zu lassen.
Arsene Wenger gegen Wintertransfers
Teammanager Arsene Wenger vom FC Arsenal will das Wintertransferfenster abschaffen. Dafür bin ich. Ich würde es entweder das ganze Jahr öffnen oder für ein ganzes Jahr schließen, sagte Wenger auf der Vereins-Homepage. Eine Abschaffung des Wintertransfers könne unzufriedene Spieler dazu zwingen, alles, aber auch alles für ihren Klub zu geben. Jeder wird doch zwischen November und Januar nervös. Dann denken die Spieler: "Wenn ich schon nicht spiele, kann ich auch im Januar gehen", so Arsene Wenger weiter. Und das muss künftig verhindert werden.
Miroslav Klose trifft fast mit dem Schlusspfiff
Miroslav Klose hat Lazio Rom zu einem 2:0 gegen Atalanta Bergamo geschossen. Der Nationalspieler traf in der Nachspielzeit mit einem sehr platzierten Schuss zum 2:0 Endstand. Die Führung für Lazio erzielte Anderson Cavalho in der 20. Minute per Elfmeter.
Günter Netzer: Poldi kein Spieler für Top-Klub
Günter Netzer würde Lukas Podolski von einem Wechsel zu einem europäischen Top-Klub abraten. "Ich bin nach wie vor der Meinung, dass er kein Spieler für einen großen renommierten Klub in Europa ist. Schon bei seinem Engagement beim FC Bayern hat er Durchschlagskraft und Behauptungswillen vermissen lassen", sagte der Ex-Nationalspieler sowie Europameister von 1972 und Weltmeister von 1974 der "BamS". Der Stürmer hatte zuletzt offen gelassen, ob er seinen bis 2013 gültigen Vertrag in Köln verlängert. Angeblich sind einige Top-Klubs an ihm interessiert.
Bundesliga-Profis für Torkamera
Die Bundesliga-Profis sind mehrheitlich für die Einführung von Torka
meras und Profi-Schiedsrichtern. Das ist das Ergebnis einer "Kicker-Umfrage" unter 219 Spielern von Erstliga-Vereinen. 65,8 Prozent sprachen sich für elektronische Hilfen bei strittigen Torentscheidungen aus. 89,6 Prozent befürworten für die Zukunft Berufs-Referees.