October 18, 2011

Bundestipp 18.10.2011

Anschauungsunterricht für Messi

Pele möchte Lionel Messi mit einem Film zeigen, wer der beste Fußballer der Welt ist. "Wenn er mich noch nie gesehen hat, werde ich das Gleiche tun, wie ich es einst bei Diego Maradona gemacht habe. Ich werde ihm den Film 'Pele Eterno' (Pele für immer) schicken, damit er ihn sehen kann", sagte das brasilianische Idol dem Sender "TV Globo". Damit reagiert Pele auf Messis Aussage, dass für ihn Maradona ohne Zweifel der beste Fußballer der Welt sei, auch ohne Pele gesehen zu haben.

Barca-Talent Fantas kostet 70 Millionen Euro

Der FC Barcelona hat Innenverteidiger Andre Fantas langfristig gebunden. Der Vertrag mit dem U21-Nationalspieler wurde bis 2015 verlängert. Die Ablösesumme beträgt 70 Millionen Euro.

Lob von allen Seiten für Miroslav Klose

Die italienische Presse feiert Matchwinner Miroslav Klose, der das Derby mit seinem Last-Minute-Treffer entschieden hat. "Der Deutsche mit dem eisigen Blick und dem warmen Herz hat die Lazio-Fans mit seiner Persönlichkeit, seinem Teamgeist und seinen Toren im Sturm erobert. Ein Tor bei einem Derby gleicht einer Krönung", schrieb die "Gazzetta dello Sport". Auch vom Lazio-Teamkollegen Stefano Mauri gab es viel Lob. "Mit Klose haben wir realistische Chancen", um den Titel mitzuspielen.

Klose: Noch WM 2014 in Brasilien und dann ist Schluss

Miroslav Klose hat erstmals erklärt, dass er seine Nationalmannschaftskarriere bis zur WM 2014 fortsetzen will. "Wenn alles gut geht, spiele ich bei Lazio noch bis 2014 – dann noch die WM – dann das Finale – und dann ist Schluss", sagte Klose im "kicker". Bislang hatte der 33-Jährige offengelassen, ob er nach der Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine noch weiterhin für das DFB-Team von Jogi Löw spielen möchte. "Ich werde mich vor der EM nicht festlegen", lauteten Kloses Worte noch vor zwei Wochen.

FC Bayern: Jetzt ist Neapel dran

Nach dem lockeren 4:0 Sieg gegen Hertha BSC richten die Bayern ihre Konzentration auf das Champions-League-Spiel in Neapel. "Das wird ein sehr schwieriges Spiel. Da müssen wir was dazu packen, allerdings ich bin optimistisch, dass wir auch das schaffen", sagte Trainer Jupp Heynckes. Philipp Lahm gab die Devise für die Partie aus: "Wir fahren nach Neapel, um zu gewinnen". Die Italiener verpatzten ihre Generalprobe. Gegen den FC Parma setzte es eine 1:2 Heimniederlage.

Der Kaiser: Kein Bayern-Durchmarsch

Für Franz Beckenbauer ist Jupp Heynckes hauptverantwortlich für den derzeitigen Erfolg des FC Bayern. "Jupp Heynckes ist ein außergewöhnlicher Trainer. Er ist im Alter gereift, ist gelassener geworden und nicht mehr so sensibel", sagte der Ehrenpräsident der Bayern bei "Sky". An einen Durchmarsch in der Liga glaubt der Kaiser aber nicht. "Die Konkurrenten werden sich nicht ganz so einfach abschütteln lassen. Es wird sicherlich auch mal Rückschläge für den FC Bayern geben".

Schiedsrichter Sippel reizte die Roten Teufel

Ein lächerlicher Elfmeter, ein falscher sowie ein umstrittener Platzverweis – der Schiedsrichter hatte beim 2:1 Sieg der Lauterer auf Schalke das Spiel zu keiner Zeit im Griff. Den ersten Fauxpas leistete sich der Referee schon vor Beginn der Partie. Als die Gäste nicht auf den Platz kamen, marschierte Sippel laut "Bild" in die Lauterer Kabine und rief: "Kommt endlich raus oder habt ihr schon die Hosen voll." Sippel soll sich auf Nachfrage an diese Äußerungen nicht erinnern.

Schmadtke schimpft auf Schiedsrichter

Jörg Schmadtke ist nach dem 0:2 von Hannover 96 beim 1. FC Köln der Kragen geplatzt. "Der Schiedsrichter hat heute durch falsche Entscheidungen das Spiel total beeinflusst. Das waren doch klare Fehlentscheidungen, die der Schiedsrichter getroffen hat", sagte der Sportdirektor. Besonders ärgerte sich Schmadtke über den nicht gegebenen Ausgleichstreffer von Sergio Pinto. "Ya Konan steht da wie eine Salzsäule und behindert den Kölner Torwart in keiner Weise. Das war ein ganz reguläres Tor". Auch FC-Keeper Rensing gab zu, dass die Kölner da wirklich Glück gehabt haben.

Arnesen: Thorsten Fink so wie ich

Frank Arnesen setzt große Erwartungen in die Verpflichtung von Thorsten Fink. "Ich hatte eine Liste von 60 bis 70 Spielern, die infrage kamen. Ich glaube aber, dass er der Beste für den Hamburger Sportverein ist. Und ich habe ihn für den HSV gefunden", sagte der Sportchef der "BamS". "Er ist ein Trainer, der seine Mannschaften offensiv ausrichtet und Kontrolle über das Spiel haben möchte. Genau wie ich", so Arnesen.

Klopp: Jetzt geht die Post ab

Die zuletzt starken Leistungen haben beim deutschen Meister Dortmund wieder den Kampfgeist geweckt. "In der Tabelle ist alles dicht beieinander. Da sind wir wenigstens nicht gleich wieder die Bayern-Jäger. Soviel würde ich auch in die derzeitige Situation nicht hineininterpretieren", sagte der BVB-Coach Jürgen Klopp. "Aber wir sind absolut gerüstet. Die Post geht wieder ab, denn wir sind inzwischen wieder deutlich besser aufgestellt als zuletzt. Die Verletzten kommen wieder zurück, die Jungs finden immer besser zusammen", so Klopp.

England bald ohne Abstiegskampf

Wonach sich die deutschen Abstiegskandidaten die Finger lecken würden, soll in England bald Realität werden. Investoren der Fußball-Klubs wollen in der Premier League den Abstieg abschaffen. Einige amerikanische und asiatische Klub-Besitzer sollen dieses Geschäftsmodell bevorzugen, sagte Richard Bevan, Geschäftsführer der Manager-Vereinigung in der englischen Liga. Besonders die Investoren aus den USA wären ganz besonders an dieser Änderung im englischen Fußball interessiert. Die Stimmen von 14 Klubs sind für eine Revolution des Liga-System notwendig.
Anmerkung: Man kann nur hoffen, dass der DFB und die DFB nicht jeden Blödsinn, der aus England und den USA kommt, auch einführt. Man hat an den völlig unkontrollierten Finanzmärkten doch wohl inzwischen festgestellt, welch großer Schaden damit angerichtet wird. Hoffentlich bekommt man in England die für eine Änderung benötigten Stimmen nicht.