March 19, 2014

Bundestipp 19.3.2014

Hiddink wird nach der Fußball-WM Nationaltrainer der Niederlande

Guus Hiddink (67) wird nach der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien Nationaltrainer der Niederlande – und damit Nachfolger von Louis van Gaal. Das bestätigte er in einem Radio-Interview. Es wird sein zweites Engagement als Bondscoach sein. Bereits von 1995 bis 1998 hatte Hiddink die Auswahl der Holländer trainiert. Außerdem war er als Nationalcoach in Südkorea, Australien, Russland und der Türkei tätig. Derzeit ist Hiddink ohne Trainerjob.

Fußball-Regelhüter sagen Nein zum Videobeweis

Außer der Torlinientechnologie soll es im Fußball vorerst keinen weiteren Einsatz von technischen Hilfsmitteln wie den Videobeweis geben. Das teilten die Regelhüter des International Football Association Board (IFAB) mit. “Es besteht die Gefahr, dass der Videobeweis den Charakter des Spiels ändert”, sagte der Generalsekretär des Fußball-Weltverbandes Fifa, Jerome Valcke.

Bundeskanzlerin Merkel bekommt ein Gomez-Trikot geschenkt

Italiens Regierungschef Matteo Renzi hat bei seinem Antrittsbesuch in Berlin Kanzlerin Angela Merkel ein signiertes Trikot von Mario Gomez vom FC Florenz überreicht. Warum und was Gomez dazu sagt: Die Fußballbegeisterung von Bundeskanzlerin Angela Merkel ist auch Italiens Premier Matteo Renzi nicht verborgen geblieben. Wenn es um Spiele der deutschen Nationalmannschaft geht, leidet und zittert Merkel mit – Fotos und Videos kursieren davon en masse. Das hat Renzi scheinbar inspiriert. Der 39-Jährige hat Merkel jedenfalls ein ganz besonderes Präsent aus seiner Heimat mitgebracht. Am Rande des italienishch-deutschen Gipfeltreffens in Berlin übergab Renzi seiner deutschen Kollegin am Montag ein Vereinstrikot von Mario Gomez mit einem Autogramm des Spielers. Gomez spielt seit Saisonbeginn beim AC Florenz – und Renzi war bis zu seinem Amtsantritt als Regierungschef vor zwei Wochen Bürgermeister von Florenz. Ich hoffe, dass der AC Florenz jetzt einen Fan mehr haben wird; nämlich: “Angela Merkel”, sagte Nationalstürmer Gomez nach Angaben italienischer Medien. Der 28-Jährige hatte erst im Februar nach einer fünfmonatigen Verletzungspause sein Comeback gefeiert. Mario Gomez kommt aber langsam wieder auf Touren. Beim beachtlichen 1:1 in der Europa League erzielte er in Turin den Treffer zum 1:1 und ebenso traf er beim 3:1 seines AC Florenz gegen Chievo Verona. Er ist froh darüber, dass er jetzt wieder schmerzfrei sei und kämpft darum, dass er in starker Form in Brasilien dabei sein kann. Die WM in Brasilien ist schließlich das Größte, was du als Fußballer spielen kannst, sagte Gomez.

Zitat

“Ich wollte Verantwortung übernehmen und bin ihr nicht gerecht geworden.” Martin Harnik, Stürmer des VfB Stuttgart, über seinen gegen Werder Bremen vergebenen Handelfmeter

Braunschweig gibt Kampf gegen Abstieg noch nicht auf

Die Braunschweiger waren nach dem Remis fröhlich. “Wir können ganz zufrieden sein, kommentierte Eintracht-Torschütze Karim Bellarabi (48.) das 1.1 (0:1) im Niedersachsen-Derby gegen den VfL Wolfsburg. Während die Gäste auch beim Tabellenletzten einen Rückschlag hinnehmen mussten, klammern sich die Braunschweiger an die Hoffnung auf den Klassenverbleib. “Wir kämpfen um jeden Punkt”, versprach Ermin Bicakcic. Die Wolfsburger kamen nur zu einem Tor von Luiz Gustavo (36.). “Wir haben die erste Halbzeit kontrolliert”, sagte der Torschütze. Danach hatten wir keine Ruhe mehr.

Spieler des 25. Spieltages: SHINJI OKAZAKI

Alles schon mal dagewesen. Für Shinji Okazaki, den Stürmer des FSV Mainz 05, brachte der 25. Spieltag der Bundesliga nicht viel Neues. Genauer gesagt war der Auftritt in Hoffenheim für den Japaner wie ein zum Deja-vu-Effekt mutiertes Fußballspiel. 0:2-Rückstand gegen Hoffenheim aufholen? Gab’s am 8. Spieltag schon. Zwei Tore in einem Spiel schießen? Sogar noch öfter. Okazaki ist ein echter Wiederholungstäter. Zwei Tore hat er in dieser Runde schon viermal geschossen.

Elfmeter-Krise beim VfB Stuttgart

Gegen Braunschweig schoss noch Kapitän Gentner die Elfer- Niete. Gegen Bremen patzte Martin Harnik(26.) Nach einem vermeintlichen Handspiel von Lukimya schnappte er sich den Ball – und setzte ihn an den rechten Außenpfosten. Langsam wird der VfB zu den Engländern der Bundesliga. Der VfB in der Elfer-Krise. Dieser Elfer war schon der dritte Fehlschuss in dieser Saison. Harnik ehrlich: “Da muss man nicht drumrum reden. Aus elf Metern muss ich einfach das Tor treffen.” Am kommenden Samstag gegen den HSV stehen die Chancen darauf wieder besser. Dann darf Torjäger Vedad Ibisevic nach seiner Rot-Sperre endlich wieder ran. Der Bosnier ist beim VfB der eigentliche Elfer-Schütze, hat zwar diese Saison auch schon einen verballert, aber dafür auch zwei verwandelt.

Freiburg und HSV gelingt ein Befreiungsschlag

Aufstand der Bundesliga-Kellerkinder. Der Hamburger SV (2:1 gegen Nürnberg) und der SC Freiburg (4:1 in Frankfurt) wehren sich massiv gegen den Abstieg. Kaum Chancen, aber vier Tore und damit drei wichtige Punkte. Der SC Freiburg hat sich im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga als Meister der Effizienz erwiesen. Gestützt auf die tollen Paraden von Torhüter Oliver Baumann gewannen die Badener am Sonntagabend mit 4:1 ((1:0) bei Eintracht Frankfurt und schoben sich am VfB Stuttgart vorbei auf Relegationsplatz 16. Ein Fallrückzieher von Julian Schuster (34.) sowie die Kontertore von Karim Guede (54., 90.+3) und Felix Klaus (70.) machten den ersten SC-Sieg am Main seit Oktober 2010 perfekt. Die Eintracht kam nur zum Anschlusstreffer durch Joselu (59.), vergab reihenweise beste Chancen und verlor auch noch ihren Torjäger Alexander Meier mit Verdacht auf Adduktorenverletzung. “Das war nicht abzusehen, dass das hier so ausgeht. In der zweiten Halbzeit waren wir viel, viel besser. Da haben wir es uns verdient, die Tore zu machen. Das tut richtig gut, kommentierte SC-Torhüter Baumann nach zuletzt sechs sieglosen Begegnungen. Alarmstimmung dagegen in Frankfurt. “Das ist eine deprimierende Niederlage, die uns in eine schwierige Situation bringt,” sagte Eintracht-Chef Heribert Bruchhagen. In Hamburg stürmten die HSV-Spieler völlig losgelöst auf Rene Adler zu. Der Nationaltorhüter hielt mit einer Glanzparade bei einem Freistoß von Jose Campana in der Nachspielzeit den 2:1 (0:0)-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg fest. “Das sind so Spiele, in denen du als Torwart wenige Aktionen hast. Mir war aber klar, dass in diesem Spiel so eine wichtige Aktion noch kommen wird”, sagte Adler. Die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka verließ als Tabellenvierzehnter erstmals seit Dezember die Abstiegsplätze. Hakin Calhanoglu hatte die Hamburger in Führung gebracht (80.). Mike Frantz unterlief in seinem 100. Bundesligaspiel zudem ein Eigentor (88.). Josip Drmic gelang nur noch der Anschlusstreffer (90.+1). Seine Mannschaft sei neunzig Minuten marschiert und hat immer an ihre Chance geglaubt, sagte Slomka. Die punktgleichen Nürnberger rutschten nach der dritten Niederlage in Folge hinter die Hanseaten zurück und müssen neun Spieltage vor Saisonende wieder mächtig zittern. “Wir waren nicht so aggressiv wie der HSV. Zudem hätten wir unsere Möglichkeiten besser nutzen müssen,” sagte Markus Feulner.

Max Kruse: Traumtor gegen Borussia Dortmund

Tanzt Kruse so wieder zu Jogi? Ein Schlenker nach rechts, ein Schlenker nach links.! So tanzte Gladbach-Stürmer Max Kruse (25) in Dortmund Keeper Roman Weidenfeller und Lukas Piszczek aus, erzielte dann das 2:0 (Endstand 2:1). Das Ende von 870 torlosen Minuten feierte er mit einem “Pech-weg-Jubel-Lauf”. Tanz-Tor-Held Kruse: “Ich wollte so alles abstreifen, was ich zuletzt an Pech hatte. Es war eine sehr harte Zeit. Ich habe sehr gelitten.” Auch sein Traum von der WM lebt so wieder auf. Zuletzt war Kruse von Jogi Löw nicht mehr berufen worden.

Gomez trifft und Florenz gewinnt

Der deutsche Fußball-Nationalstürmer Mario Gomez ist auf dem Weg zurück zu alter Stärke und hat nach seiner Torprämie in der Europa-League gegen Juventus Turin auch in der Serie A wieder getroffen. 30 Minuten nach seiner Einwechslung traf der Torjäger kurz vor Schluss zum 3:1 (2:0)-Endstand gegen Chievo Verona. Damit beendete der Club aus der Toskana seine kleine Negativserie von zuletzt vier Spielen ohne Sieg und belegt mit 48 Punkten den vierten Platz.

Torhüter Leno rettet Leverkusen einen Punkt

Die Ansprüche sind erheblich gesunken. Schon ein 1:1 (1:1) bei Hannover 96 stimmte Rudi Völler zufrieden. “Es war ein kleiner Schritt nach vorn”, kommentierte Bayer Leverkusens Sportchef den Punktgewinn, den die Werkself insbesondere Elfmetertöter Bernd Leno zu verdanken hatte. Der Torhüter wehrte bereits in der 4. Minute einen wuchtigen Strafstoß von Hannovers Huszti ab. Das Führungstor von Gonzalo Castro (28.) reichte vor 46.000 Zuschauern nicht zum Sieg für Bayer Leverkusen. Ein fulminanter Treffer des Letten Artjoms Rudnevs (34.) bewahrte das 96-Team vor der dritten Saison-Heimpleite.Die kämpferischen Niedersachsen waren im zweiten Durchgang das bessere Team und hatten die klareren Chancen. “Ich bin genervt über das Ergebnis”, sagte nach dem Spiel 96-Trainer Tayfun Korkut.

HSV erkämpft sich Punkt gegen Eintracht Frankfurt

So einen Applaus hat es lange nicht für ein mageres Unentschieden im Volkspark gegeben. Noch Minuten nach dem 1:1 (0:1) wurde die Elf des Hamburger SV im Kampf gegen den Abstieg aufgemuntert. Ohne ihre vielen Verletzten hatten die Norddeutschen im Kellerduell der Fußball-Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt immerhin ein Pünktchen erkämpft. Nach der Führung durch Alexander Madlung (29.) glich Hakan Calhanoglu (72.) vor 51.191 Zuschauern per Foulelfmeter aus. “Man hat schon gemerkt, dass bei uns einige Stammspieler nicht dabei waren. Das Ergebnis geht aber so in Ordnung”, betonte HSV-Coach Mirko Slomka.

Spieler des 24. Spieltages: Klaas-Jan Huntelaar

Was hatten sie in der Vorrunde nicht geflucht über ihre Stürmer auf Schalke. Klar, Klaas-Jan Huntelaar fehlte auch verletzt. Seit Rückrundenbeginn geht der “Hunter” wieder auf Tor-Jagd und das ziemlich erfolgreich. Der Mann aus den Niederlanden brauchte nicht viele Versuche, um den Ball über die Torlinie zu bringen. Den besten Beweis dafür lieferte er beim 4:0-Sieg seiner Schalker gegen Hoffenheim. Der Holländer erzielte gleich drei Treffer. Und es hätte auch noch einer mehr sein können. Huntelaar scheiterte beim Stand von 1:0 mit einem Foulelfmeter an Casteels. Der eine oder andere Schalker-Fan wird schon wieder geflucht haben. Aber Huntelaar versöhnte die Fans mit weiteren Treffern.

Bremen tankt Selbstvertrauen

Der SV Werder Bremen macht den nächsten großen Schritt zum Klassenerhalt – mit einem 2:0- Auswärtssieg in Nürnberg. Der SV Werder hat neues Selbstvertrauen getankt. Eine Woche nach dem 1:0 im Nord-Derby gegen den Hamburger SV siegten die Hanseaten auch in Nürnberg durch die Treffer von Franco di Santo (40.) und Philipp Bargfrede (68.). In so einem Spiel hat man dann auch mal das Glück auf seiner Seite”, sagte Werder-Coach Robin Dutt nach dem Spiel. Am kommenden Samstag empfangen die Hanseaten den VfB Stuttgart mit ihrem neuen Trainer Huub Stevens, der natürlich gern drei Punkte aus Bremen mitnehmen möchte. Das Spiel in Bremen wird für den neuen VfB-Coach eine sehr schwierige Aufgabe.

Özil trifft – Arsenal zieht ins Halbfinale des FA-Cups ein

Der englische Premier-League-Club FC Arsenal ist mit einem 4:1-(1.1) Erfolg gegen den FC Everton ins Halbfinale des FA-Cups eingezogen. Der deutsche Fußball-Nationalspieler Mesut Özil zeigte sich nach zuletzt schwachen Leistungen formverbessert, erzielte das 1:0-Führungstor der Gunners (7.) und bereitete einen Treffer von Olvier Giroud (85.) vor. Zuvor hatte Özil am 8. Dezember 2013 getroffen – ebenfalls gegen Everton, in der Liga.

Trainer Norbert Meier feiert ersten Sieg mit Arminia Bielefeld

Trainer Norbert Meier hat Arminia Bielefeld in der zweiten Fußball-Bundesliga zurück in die Erfolgsspur geführt. Die Ostwestfalen beendeten im zweiten Spiel unter Meier mit einem überzeugenden 1:0-Sieg gegen Erzgebirge Aue ihre Durststrecke von fünf Partien in Serie ohne Sieg. Fabian Klos (43.) erzielte vor 13.079 Zuschauern das entscheidende Tor. Arminia rückt dank der drei Punkte zumindest auf den Relegationsplatz vor.

Klopp spricht der Liga aus dem Herzen

“Hochgradig arrogant” Liga tobt über den Sportdirektor vom FC Bayern und gibt Klopp recht. Nach Jürgen Klopp gehen jetzt die versammelten Liga-Bosse auf Bayerns Sportdirektor Matthias Sammer los. Bayern im Vollrausch – der Sportchef kriegt Saures: Sammer hatte den anderen Vereinen indirekt vorgeworfen, schlecht zu trainieren und sagte: Das tägliche Training, die tägliche Ansprache ist das Produkt einer Entwicklung. Und die hat der eine oder andere Klub in Deutschland nicht. “Wird denn woanders auch akribisch trainiert, als würde es kein Morgen geben?” Jetzt schlägt die Liga knallhart zurück. Hannovers Manager Dirk Dufner (46). “Das ist hochgradig arrogant von Matthias Sammer, Ich bin mir nicht sicher, ob er diesen Satz nochmal wiederholen würde – wenn er darüber nachdenkt. Es ist eine Frechheit, den anderen Mannschaften zu unterstellen, sie würden nicht genug trainieren. Ich kann deshalb Jürgen Klopp sehr gut verstehen.” Der BVB-Trainer hatte Matthias Sammer abgewatscht und gesagt: “Ich glaube nicht, dass Bayern einen Punkt weniger hätte, wenn Matthias Sammer nicht da wäre.” HSV-Sportchef Oliver Kreuzer (48). “Gratulation an Jürgen Klopp. Ich glaube, er hat die Unterstützung der gesamten Liga. Die Bayern haben so viele Punkte Vorsprung, weil sie die besseren Spieler haben – nicht, weil sie die beste Trainingslehre haben.” Mainz-Manager Christian Heidel (50): “Wenn wir auch die Möglichkeit hätten, in zwei Jahren für 130 Millionen Euro Spieler zu kaufen, werden wir auch ohne die Ratschläge von Matthias Sammer Meister. So schwer ist das dann auch nicht.” Frankfurt-Boss Heribert Bruchhagen antwortet auf Latein: “Si tacuisses – philosophus mansisses!” Zu Deutsch: Hättest Du (Sammer) geschwiegen, wärest du Philosoph geblieben! Wolfsburg-Trainer Dieter Hecking: “Das sind Quervergleiche, die ich nicht mag.”

Zitat:
“Wenn wir am Saisonende Zweiter werden sollten, hole ich mir einen Lastwagen, fahr durch den Garten und freue mich”.

Dortmunds Trainer Jürgen Klopp zu den Zielen seiner Mannschaft in dieser Saison.