October 20, 2010

Bundestipp 20.10.2010

FC Bayern München mit viel Glück fast im Achtelfinale der Champions-League

Das wieder mal ein Abend für die Dusel-Bayern. Erst gewinnen sie mit viel Glück ihr Heimspiel und dann spielen auch noch die Gegner in ihrer Gruppe für sie. Zwei Eigentore und ein Glückstreffer durch Mario Gomez haben den Bayern den Weg ins Achtelfinale der Champions League geebnet. Mit dem 3:2 Heimsieg gegen CFR Cluj feierte Bayern seinen dritten Sieg im dritten Gruppenspiel. Die erneut nur mit einer B-Elf angetretenen Hausherren taten sich zunächst sehr schwer gegen die sehr defensiv und auf Konter eingestellten Rumänen. Glück hatte der FC Bayern, als Piccolo den Ball aus ein Meter Entfernung über das Tor beförderte (23. Minute) und Traore Sekunden vor dem Halbzeitpfiff nur den Pfosten traf. Da hatten die Bayern aber schon die Wende mit zwei Eigentoren der Rumänen innerhalb von sechs Minuten eingeleitet. Mario Gomez sorgte mit seinem Treffer zur 3:1 Führung für die Entscheidung.

FC Bayern: Holländer sind armselig

Der Zoff zwischen dem FC Bayern und dem niederländischen Fußballverband KNVB wegen der Verletzungen von Mark van Bommel und Arjen Robben geht in die nächste Runde. "Ich bedauere sehr, dass die Diskussion nicht auf der medizinischen Ebene geführt wird, sondern auf eine armselige, persönliche Ebene geglitten ist", sagte der Bayern-Doc Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt. Die Äußerungen der Holländer zeigen eine offensichtliche Ohnmacht gegenüber seinen fachlichen Argumenten, so Müller-Wohlfahrt.

Jose Mourinho: Wayne Rooney soll mich anrufen

Wayne Rooneys Wechselgedanken haben zahlreiche Interessenten auf den Plan gerufen. Wayne Rooney will wegen persönlicher Differenzen mit Sir Alex Ferguson Manchester United verlassen. Jose Mourinho würde den Top-Stürmer mit offenen Armen in Madrid empfangen.
"Ich bin aber sicher, dass er bei Manchester bleibt; andernfalls soll er mich sofort anrufen", sagte der Trainer von Real Madrid. Liga-Konkurrent FC Barcelona will aber auch noch ein Wörtchen mitreden. "Rooney ist einer der besten Spieler der Welt", sagte der Barca-Trainer Josep Guardiola.

Armin Veh: Der HSV braucht eine Philosophie

Hamburgs Coach Armin Veh vermisst beim HSV eine eigene Klub-Philosophie. "Der HSV sollte sich unabhängig von einem Trainer machen. Man muss hier gewisse Dinge entwickeln, wie man sie haben will, und dann als Philosophie über Jahre behalten. Es muss von einem Klub vorgegeben werden, was gespielt werden soll. Dann kann man einen Trainer holen, der vorher weiß, ob er sich damit identifizieren kann. Es kommt dann nicht immer ein neuer Trainer und will gleich fünf neue Spieler", sagte der 49-Jährige in "Sport Bild".

Stürmerstar Huntelaar rechnet mit AC Mailand ab

Klaas Jan Huntelaar hat mit seinem vorherigen Klub AC Mailand abgerechnet. "Ich bin sehr froh, nicht mehr beim AC Milan zu sein. Beim FC Schalke 04 bin ich gut, weil ich spiele. Bei Milan sollte ich in 15 Minuten ein Spiel entscheiden, hier schaffe ich es, da ich 90 Minuten spiele und das Vertrauen von Trainer Felix Magath genieße", sagte der niederländische Nationalstürmer der italienischen Zeitung "Tuttosport". "Mit Trainer Magath stehe ich im Dialog, wie ich mich noch verbessern kann. Ich denke, Milan wird meinen Abgang noch bereuen und nicht andersherum", so Huntelaar.

Özil und Ronaldo fertigen AC Milano ab

Real Madrid hat das Prestige-Duell in der Gruppe G gegen den AC Mailand mit 2:0 für sich entschieden. Angeführt vom Offensiv-Duett Ronaldo-Özil führten die Königlichen ihre Gäste regelrecht vor. Bereits nach 15 Minuten hatten Ronaldo und Özil die Partie zugunsten von Real entschieden. Danach schalteten die Königlichen einen Gang gegen die taumelnden Mailänder zurück. Auch nach der Pause glich das Spiel einem Schaulaufen. Einzige Kritik, die man an Real üben kann, war die Chancenauswertung. Die Königlichen hätten den AC Milan regelrecht abschießen können.

Podolski: Mit vollem Herzen Kölner

Kehrtwende im Gedankenspiel von Lukas Podolski. Der 25-Jährige hatte nach dem kritischen Interview in "Sport Bild" mit einer Geldstrafe durch den 1. FC Köln gerechnet. Eine Strafe blieb jedoch aus. Wohl auch deswegen, um nicht noch mehr Unruhe in den Klub zu bringen. Jetzt schloss Prinz Poldi einen Abschied vom 1. FC Köln aus. "Diejenigen, die aus meinen Äußerungen einen vorzeitigen Abgang interpretiert haben, liegen falsch. Ich war und bin mit vollem Herzen Kölner".

Cacau appelliert an Integrationsbereitschaft von Migranten

Nationalspieler Cacau vom VfB Stuttgart hat an die Integrationsbereitschaft von Migranten appelliert. "Wenn man neu in einem anderen Land ist, muss man sich eingliedern, die Sprache lernen und die Kultur. Du musst den Kontakt zu deiner direkten Umwelt sichern, auf die Leute zugehen", sagte der gebürtige Brasilianer, der seit kurzem Integrationsberater des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ist.

Zitat

"Wir haben in dieser Saison nicht viel geduselt, aber heute haben wir wirklich Glück gehabt".
Bayern-Trainer Louis van Gaal nach dem glücklichen 3:2 Heimsieg in der Champions League gegen den rumänischen Meister CFR Cluj.

Timoshchuk beim FC Bayern München angekommen

Mario Gomez traf drei Mal gegen Hannover 96 und wurde gefeiert – für Karl-Heinz Rummenigge war aber ein ganz anderer der Mann des Spiels. "Ich finde es toll, dass Anatoly Timoshchuk so eine tolle Leistung abgeliefert hat. Er war für mich trotz Gomez der beste Mann auf dem Platz und hat bewiesen, dass es auch da nicht unbedingt verkehrt war, ihn in München zu behalten", sagte der Vorstandsboss der Bayern. Der Ukrainer hatte überraschend den Vorzug in der Startelf vor Martin Demichelis erhalten, der wohl die Bayern im Winter verlassen wird.

Vollgas – BVB erlebt tollen Herbst

Erstmals seit 3.087 Tagen steht Borussia Dortmund wieder an der Tabellenspitze der ersten Bundesliga. "Diese Mannschaft kann am besten Vollgas. Sie will nicht verwalten, sondern gestalten", erläuterte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke die Erfolgsformel. "Die wenigsten im Team haben schon mal einen Titel gewonnen", sagte Abwehr-Ass Mats Hummels. Deshalb sei auch keiner satt. Das Wort "Meisterschaft" ist allerdings tabu. "Darüber reden wir nicht und das ist keine Floskel", betonte Sahin.

1. FC Köln: "Was läuft da mit Thomas Doll"?

Beim 1. FC Köln sind schon vor dem 11.11. die Narren los. Lukas Podolski pöbelt, Trainer Zvonomir Soldo und Manager Michael Meier kritisieren einander in der Öffentlichkeit und nun das. Laut "Bild" soll der Klub angeblich bereits seit drei Tagen mit Thomas Doll verhandelt haben. "Glauben sie nur nicht, dass wir hier untätig herumsitzen", zitiert das Blatt Manager Meier.
Doll wurde bei Gericlerbirgligi Ankara entlassen und könnte woanders sofort ein neues Traineramt übernehmen. Erst kürzlich hatte er sich im "Doppelpass" geäußert, dass er gern wieder in die Bundesliga zurückkehren würde. Mit Thomas Doll, der schon den HSV und Borussia Dortmund trainiert hat, soll der 1. FC Köln bereits gesprochen haben. Man darf auf die weitere Entwicklung in K&
ouml;ln gespannt sein.

Lobeshymnen für Mesut Özil

Mesut Özil wird bei Real Madrid mit Lobeshymnen überschüttet. Nach dem 4:1 Sieg in Malaga zollte Super-Star Christiano Ronaldo dem 22-Jährigen großes Lob. "Er ist ein großartiger Fußballer", schwärmte Romaldo. Özil hatte mit einer Gala-Vorstellung entscheidenden Anteil am klaren Sieg und bereitete einen Treffer mustergültig durch Ronaldo vor, der sich dafür bei ihm bedankte. Euphorisch fielen auch die Schlagzeilen in den Zeitungen aus. "Özil ist super, er ist anders, ein Fußballer mit einem Riesentalent. Wenn er seinen Hunger behält, gehört ihm die Zukunft. Mesut Özil ist eine Mischung aus Zinedine Zidane, Michael Laudrup und Andres Iniesta", schrieb die "Marca".

Real Madrid und Manchester United laden chilenische Kumpel ein

Der englische Fußball–Rekordmeister Manchester United hat die 33 aus einer Mine geretteten Bergleute zu einem seiner Heimspiele im kommenden Jahr eingeladen. Die Einladung wurde dem chilenischen Präsidenten Sebastian Pinera im Rahmen eines Treffens mit Sir Alex Ferguson übermittelt. "Der Mut, die Tapferkeit und das Durchhaltvermögen der Bergleute sowie der Rettungskräfte war inspirierend. Es ist deshalb eine Ehre für uns, eine Einladung nach Old Trafford auszusprechen".
Zuvor hatte bereits Real Madrid eine Einladung ausgesprochen.

Trapattoni kritisiert die Tifosi

Der ehemalige italienische Nationalspieler und Nationaltrainer Giovanni Trapattoni, der zurzeit die irische Nationalmannschaft betreut, hat die italienischen Fans heftig kritisiert. "Wir haben die schlimmsten Fans in Europa", sagte Trapattoni, nachdem im Ligaspiel zwischen Cagliari und Inter Mailand Samuel Eto’o rassistische Anfeindungen über sich ergehen lassen musste.
"In den anderen Ländern sieht man so etwas sehr selten. Da feiern die Leute ihre eigene Mannschaft an. Wir müssen in dieser Beziehung noch sehr viel lernen", sagte der aktuelle irische Nationaltrainer. Eto’o war im Stadion mit Affenlauten empfangen worden.

Arminia Bielefeld: Trainer Ziege steht offenbar kurz vor der Entlassung

Trainer Christian Ziege steht nach der 1:3 Heimniederlage gegen den MSV Duisburg kurz vor der Entlassung. "Wir werden noch in dieser Woche ein ernsthaftes Gespräch führen", sagte Vereinspräsident Wolgang Brinkmann dem Sport-Informationsdienst (SID). Seine Aussage vom Vorabend, der Trainer stehe nicht zur Disposition, hielt der Präsident nicht mehr aufrecht. Die Vorstellung der Arminen gegen Duisburg, wo sie bereits nach 14 Minuten mit 0:3 zurücklagen und damit das Spiel praktisch entschieden war, hat wohl seine Meinung geändert. Trainer Ziege sei allerdings nicht alleinverantwortlich für die Krise des Tabellenletzten der zweiten Bundesliga.
Die Mannschaft müsse sich auch noch harte Vorwürfe gefallen lassen. "Zum jetzigen Zeitpunkt, also noch vor dem Krisengipfel, gehen wir davon aus, das Christian Ziege auch noch am nächsten Wochenende bei Arminia Bielefeld auf der Bank sitzen wird".

Z i t a t e

"Ich hätte wahrscheinlich auch gepfiffen. Nicht weil wir schlecht gespielt haben, sondern weil wir gar nicht gespielt haben".
Ralf Rangnick, Trainer von TSG 1899 Hoffenheim, über die Unmutsbekundungen des heimischen Publikums zur Pause beim 3:2 Sieg gegen Borussia Mönchengladbach. In der Halbzeit lag sein Team noch mit 0:1 zurück.

"Ich hätte das gerne weiter ertragen, aber wenn der ganze Zirkus nach Dortmund zieht, sind wir nicht böse".
Trainer Thomas Tuchel vom FSV Mainz 05, nachdem sein Team am Wochenende die Tabellenführung an Borussia Dortmund abgeben musste.

"Heute haben wir nicht nur eine Halbzeit wie gegen Mainz 05 gespielt, sondern schon 70 Minuten. Von daher war es doch schon eine Steigerung, wenn man sarkastisch ist."
Wolfsburgs Manager Dieter Hoeneß nach dem 2:3 gegen Bayer Leverkusen, bei dem sein Team eine 2:0 Führung verspielt hatte. Gegen Mainz 05 hatte der VfL Wolfsburg sogar eine 3:0 Halbzeitführung noch vergeigt.

VfB Stuttgart verärgert über heulenden Felix Magath

Nach dem 2:2 auf Schalke ist der Ärger über die falsche Schiedsrichterentscheidung noch nicht verraucht. "Magath heult eine Woche lang rum, und schon hat er sein Ziel erreicht", schimpfte VfB-Sportchef Jochen Schneider über das Verhalten des Trainers vom FC Schalke 04. Auch Cacau hatte den Eindruck, dass derjenige die Entscheidung für sich bekommen hat, der am lautesten schreit. Das war eben Felix Magath. Referee Florian Meyer hatte dem VfB ein klares Tor aberkannt (es wäre das 2:0 gewesen) und den Schalkern auch noch einen sehr umstrittenen Elfmeter zuerkannt. Später gab selbst Schiedsrichter Meyer zu, dass das 2:0 nicht hätte aberkannt werden dürfen. Er habe fälschlicherweise auf seinen Linienrichter gehört, der einem Irrtum erlegen sei. Dem VfB wurden jetzt schon einige einwandfrei erzielte Treffer aberkannt.

Torhüter Schäfer vom Schiedsrichter beleidigt

Schwere Vorwurf gegen Schiedsrichter Peter Gagelmann. Der Schiedsrichter soll in der Partie zwischen St. Pauli und dem 1. FC Nürnberg Club-Torhüter Schäfer beleidigt haben. "Als ich Referee Gagelmann auf ein nicht gegebenes Foul angesprochen habe, bekam ich als Antwort: ‘Halt dein Maul und hau ab’. Wenn ich so als Spieler zu dem Schiedsrichter sprechen würde, bekäme ich ‘Rot’", erklärte Schäfer in der "Bild". Gagelmann wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern.

1. FC Köln: Boss Overath greift ein

Beim 1. FC Köln herrscht nach der 1:2 Heimpleite gegen Borussia Dortmund Ratlosigkeit. Präsident Wolfgang Overath hat lange genug zugeschaut, jetzt will er endlich durchgreifen. Wie die "Bild" berichtet, will der Weltmeister von 1974 Manager Michael Meier und Trainer Zvonomir Soldo zum Rapport bestellen. "Konsequenzen sind nicht ausgeschlossen". Nach der Podolski-Kritik und dem Absturz auf Platz 17 sind sowohl Manager als auch Trainer angeschlagen.