Michael Ballack zieht Philipp Lahm die Ohren lang
Nach seinem Seuchenjahr hat Michael Ballack jetzt abgerechnet .Vor allem Philipp Lahm bekam sein Fett weg, weil er während der Weltmeisterschaft in Südafrika verkündet hatte, die Kapitänsbinde der Nationalelf zu behalten. "Diese Sache hatte etwas mit Respekt zu tun. So etwas macht man nicht", sagte der 34-Jährige dem "Express".
Auch an Bundestrainer Jogi Löw ließ Ballack kein gutes Haar. "Wenn er sich zwei Monate früher zu mir als Kapitän bekannt hätte, wären uns unnötige Diskussionen erspart geblieben". Gleichzeitig setzte sich Ballack für Bastian Schweinsteiger als seinen Nachfolger in der Nationalmannschaft ein. Schweinsteiger wäre geradezu prädestiniert dafür, weil er strategisch denkt und vor allem eine starke Persönlichkeit sei.
Anmerkung: Es war ganz klar, dass Ballack sich nicht für Phlipp Lahn als seinen Nachfolger in der Nationalmannschaft stark macht. Dazu muss man kein Hellseher sein. Diese Entscheidung, wer Kapitän als Nachfolger von Michael Ballack wird, trifft allein der Bundestrainer.
Bayerns-Rückkauf-Hammer: Mats Hummels
Das ist nun wirklich der Hammer. Während Borussia Dortmund in der Liga weiter seine Kreise zieht, plant der abgeschlagene Rekordmeister FC Bayern dem Herbstmeister Mats Hummels wieder zu entreißen. Der Verteidiger hat zwar bei Dortmund einen Vertrag bis 2013, doch laut "Süddeutscher Zeitung" haben die Bayern das Recht, ihr 22-jähriges Eigengewächs schon 2012 für 8 Millionen Euro zurückzukaufen. Hummels war 2009 für 4,2 Millionen Euro nach Dortmund gewechselt . Die festgeschriebene Rückkaufoption war eine der letzten großen Coups vom damaligen Manager Hoeneß.
Sportdirektor Bobic stellt Charakter infrage
Stuttgarts Sportdirektor Fredi Bobic hat mit der Faust auf den Tisch geschlagen und seine Spieler an der Ehre gepackt. "Entscheidend ist, dass die Mannschaft Impulse selbst geben muss, das erwarte ich von jedem Einzelnen", sagte der 39-jährige Manager dem "kicker". Von seinem neuen Trainer Bruno Labbadia ist Bobic indes überzeugt. "Er arbeitet sehr akribisch. Das möchte er auch von jedem Spieler sehen. Seine Philosophie passt in unsere Leitlinie: Offensives, aggressives Spiel".
Frings denkt über Karriereende nach
Torsten Frings denkt über ein Ende seiner Karriere nach dieser Bundesligasaison nach. "Ich weiß noch nicht, was ich im Sommer mache", sagte der Kapitän von Werder Bremen dem "Weser Kurier". "Ich schwanke noch, ob ich verlängere oder aufhöre". Der Vertrag des 79-maligen Nationalspielers läuft am Ende der Saison aus. "Ich habe schon noch Lust, Fußball zu spielen, aber es muss auch passen", meinte Frings und erklärte weiter, dass er nicht mehr unbedingt spielen muss und er schon etwas finden würde, was er im Anschluss an seine Fußballkarriere machen kann.
Zitate
"Es gibt viele Spieler in Deutschland, die gut genug sind für Real Madrid, allerdings für den FC Barcelona nicht".
Trainer Jürgen Klopp von Borussia Dortmund auf die Frage eines spanischen Sportjournalisten, ober der von den Königlichen umworbene Lucas Barrios auch gut genug für Real Madrid sei.
"Es gibt keine große Vorgeschichte. Ich habe ihm nur mal in Belgien sein erstes Länderspieltor aufgelegt."
Bruno Labbadia, neuer Trainer beim VfB Stuttgart, auf die Frage, wie gut er Sportdirektor Fredi Bobic von früher her kennt.
Schweinsteiger für Verpflichtung von Manuel Neuer
Bastian Schweinsteiger macht sich für eine Verpflichtung von Nationaltorhüter Manuel Neuer stark. "Aktuell haben wir auf der Torhüterpositioin keine Probleme. Aber wir haben eventuell mit Manuel Neuer die Möglichkeit, den besten Torhüter Deutschlands zu holen. Und ich bin immer dafür, dass der FC Bayern die besten deutschen Spieler haben sollte", sagte der 26-Jährige in einem Interview mit "sport1". "Ich kenne Manuel aus der Nationalmannschaft, er hat einen sehr guten Charakter", sagte der Münchner.
Rummenigge: FC Bayern auf Augenhöhe mit FC Barcelona
Für Karl-Heinz Rummenigge ist der FC Bayern keinen Deut schlechter als der FC Barcelona. "Die Philosophie, die wir jetzt haben, ist sicher der von Barca ähnlich. Sie haben Iniesta, Xavi, Leute aus dem eigenen Stall. Das sind bei uns Lahm, Schweinsteiger", sagte der Bayern-Vorstandsboss der "tz". "Ich glaube, wenn wir alle fit auf dem Platz haben, wird es nicht einfach für Barca, dann sind wir auf Augenhöhe".
Mats Hummels: FC Bayern sollte man noch nicht abschreiben
Mats Hummels sieht Borussia Dortmund noch nicht an der Leistungsgrenze angekommen. "Wir haben uns zwar dem Limit genähert, sind aber noch nicht am Limit. Wir können uns noch steigern", erklärte der Verteidiger im "kicker". Trotz 17 Punkten Vorsprung vor den Bayern hat der 21-Jährige die Bayern im Kampf um den Titel keineswegs abgeschrieben. "Die Bayern haben schließlich noch einige Millionen Euros an Marktwert auf der Tribüne sitzen", so Hummels mit Blick auf Arjen Robben.
Frings warnt vor Negativ-Sog
Nur noch vier Pünktchen bis zum Relegationsplatz. Werder Bremen findet sich nach 16 Spieltagen in der ungewohnten Abstiegszone wieder. Torsten Frings versucht daher, seine Teamkollegen wachzurütteln. "Wir müssen jetzt nach unten schauen. Unsere Lage ist ernst", warnt der Kapitän in "Bild". Warum sich der 34-Jährige so sehr sorgt? "Viele von uns hatten die Situation noch nicht, standen noch nie im Bundesligakeller", erklärte Frings und fordert: "Wir müssen aufpassen, sonst entsteht ein Negativ-Sog, der alle mit nach unten zieht".
Jogi Löw: Jose Mourinho wirkt manchmal arrogant
Bundestrainer Jogi Löw hat sich in einem Interview mit dem "ZDF" über seinen Trainerkollegen Jose Mourinho von Real Madrid geäußert und dessen Arbeit grundsätzlich gelobt. "Die Art des Portugiesen wirke nach außen manchmal arrogant, so Löw, im direkten Umgang allerdings nicht. Mit seinen Spielern sei er sehr kommunikativ und auch in der Lage, jeden besser zu machen. Er gehört zu den erfolgreichsten Trainern der letzten Jahre", sagte Jogi Löw. Das liege daran, dass er es versteht, aus guten Einzelspielern ein homogenes Team zu formen. "Er hat einfach eine klare Vorstellung vom Spiel".
Real Madrid will Stürmer Lucas Barrios von Borussia Dortmund
Torjäger Lucas Barrios von Borussia Dortmund steht offenbar ganz oben auf der Wunschliste von den Königlichen. Wie die spanische Sportzeitung "Marca" berichtet, sollen die Madrilenen bereit sein, zwischen 15 und 20 Millionen Euro für den 26-Jährigen zu bezahlen. Barrios erzielte bisher 27 Tore in 45 Bundesligaspielen für den BVB. Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, dass Real Madrid sich im Winter mit dem Bremer Hugo Almeida oder dem Wolfsburger Edin Dzeko verstärken könnte. Im Fall Dzeko scheint die Königlichen die hohe Ablösesumme von da. 40 Millionen Euro abzuschrecken.
Beckenbauer geht mit der FIFA hart ins Gericht
Nach der umstrittenen Doppelvergabe der Fuß
;ball.-Weltmeisterschaft 2018 und 2022 hat Franz Beckenbauer die FIFA heftig kritisiert. "Mein Vertrauen zur FIFA ist sehr eingeschränkt", sagte er der "Bild". Beckenbauer, der als Mitglied der FIFA-Exekutive mit abstimmen durfte, stört sich vor allem an dem Umgang mit den Ländern, die beim Votum in Zürich Niederlagen hinnehmen mussten. "Ich bin enttäuscht, wie die FIFA nach der Wahl mit dem Ergebnis umgegangen ist. Man hat sieben unterlegene Länder der Blamage preisgegeben. Besonders England und Australien", sagte Franz Beckenbauer.
HSV: Sportdirektor Reinhardt macht Frank Rost rund
Dauernörgler Frank Rost verliert beim Hamburger Sportverein langsam aber sicher immer mehr Rückhalt. "Auch Frank muss sich entscheiden, ob er etwas mit aufbauen oder er etwas niederreißen will. Einen von beiden Wegen gibt es nur", so Bastian Reinhardt. "Sich mal nach dem Spiel hinzustellen und etwas Kryptisches zu sagen.
Ich weiß nicht, wen er damit mitreißen will".
Rost hatte die Mannschaft des HSV nach der 2:4 Niederlage im heimischen Stadion gegen Leverkusen mit den Zauberlehrlingen von Goethe verglichen.
Wettmafia: Torwart sollte ausgeknockt werden
Die Wettmafia hat offenbar versucht, unbestechliche Fußballer spielunfähig zu machen. Der angeklagte Turnat gab vor dem Landgericht zu, dass der Torwart des Oberligisten SC Verl ausgeknockt werden sollte. Zuerst sollte ein Schläger engagiert werden, dann war über ein vergiftetes Getränk gesprochen worden. So sollte erreicht werden, dass der korrupte zweite Torwart zum Einsatz kommt. Den vier Angeklagten wird vorgeworfen, mehr als 30 Spiele manipuliert zu haben.
Louis van Gaal will bei Ajax Amsterdam der Boss sein
Alte Liebe rostet nicht, das ist das Motto von Louis van Gaal. Der Bayern-Coach liebäugelt mit einer Rückkehr zu Ajax Amsterdam, wo er von 1991 bis 1997 Trainer war. Dafür würde der Holländer sogar Nationaltrainerträume begraben. "Ich halte Ajax für eine großartige Herausforderung. Wenn viele Fans mir das Vertrauen schenken würden, dann bin ich dazu bereit", sagte er zu "nusport.nt." Voraussetzung sei, dass Ajax seine Forderungen erfülle und er der Boss sein müsste. Van Gaal hat bei den Bayern noch einen Vertrag bis 2012.
Kapitän des VfB Stuttgart begrüßt Trainer-Wechsel
Mathieu Delpierre hat den erneuten Trainer-Wechsel beim VfB Stuttgart begrüßt und seine Mitspieler hart kritisiert. "Der Wechsel zu Bruno Labbadia war der richtige Weg, um neue Impulse in die Mannschaft zu kriegen. Wir schaffen es nicht von innen heraus, ein richtiges Mannschaftsgefühl zu entwickeln", sagte der Franzose. Der neue Trainer gebe eine klare Richtung vor und wir wissen, was er will. "Das ist sehr positiv", so Delpierre.
Asiatischer Fußball-Verband will WM 2022 verlegen
Eine Fußball-Weltmeisterschaft im Winter? Das fordert zumindest der Asiatische Fußball-Verband AFC von der FIFA. Der AFC-Geschäftsführer Peter Velappen schlug vor, die Weltmeisterschaft 2022 in Katar wegen der hohen Temperaturen im Sommer in die Monate Januar und Februar zu verlegen.
Velappen warnte davor, dass einige europäische Nationalmannschaften das Turnier wegen der enormen Hitze im Sommer boykottieren könnten Außer dem AFC-Generalsekretär hatte sich doch auch unter anderem Franz Beckenbauer für eine Verlegung des Turniers in den Winter ausgesprochen.
Reiner Calmund: Louis van Gaal ist größenwahnsinnig
Reiner Calmund hat Bayern-Trainer Louis van Gaal schwer beleidigt. "Im Sommer machte er den Alleinunterhalter bei den Bayern. Er ist ein bisschen angeschwebt wie der liebe Gott. Aber das Feierbiest kann auch ein Ekel sein. Und bei den Einkäufen nicht nachzulegen, das war größenwahnsinnig", sagte der ehemalige Leverkusener Manager bei "Sport Arena". "Es war total richtig, dass Uli Hoeneß das im Fernsehen aufs Korn genommen hat. Van Gaal eckt doch schließlich überall an", so Calmund.
Sportsfreund des Tages: Reiner Calmund
Keine Frage: Reiner Calmund, Ex-Manager von Bayer Leverkusen, ist ein ausgewiesener Fußball-Experte. In anderen Sportarten aber scheint Calli Wissenslücken zu haben.
"Im Fußball ist es wie im Eiskunstlauf", hat er einmal gesagt, "wer die meisten Tore schießt, der gewinnt." Höchste Zeit also, dass sich Calmund mal aufs Glatteis begibt – er ist als Stargast der Show "Holiday on ice" im Gespräch. Calli auf Schlittschuhen? Als Elfe auf dem Eis? Sehenswert wäre es allemal, und der nächste Höhepunkt im Athleten-Leben von Deutschlands berühmtesten Dicken. Einen Halbmarathon hat er schon gehend hinter sich gebracht und die Diät-Show "Iron Calli" überstanden, warum nun also nicht ein Ausflug in den Wintersport?
Michel Duwe ist überzeugt, dass dies ein echtes Spektakel werden würde. "Mit Reiner Calmund", sagt der Deutschland-Geschäftsführer von "Holiday on ice" voller Überzeugung, "hätten wir einen sympathischen und ehrgeizigen Stargast mit besonderem Format."
Da kann Sherry Kennedy nur zustimmen. Von der kanadischen Eiskunstläuferin gab es vorab schon mal die erste Haltungsnote für den XXL-Manager : "Eine dicke 6:0 in Sympathie". Und wenn es ein peinlicher Ausrutscher wird? Dann kann Calli ja immer noch große Sprüche klopfen. So wie damals, als er sich mit Werder-Manager Lemke unterhielt: "Mann, Willi, du siehst ja aus, als sei eine Hungersnot ausgebrochen!" Die Antwort von Willi Lemke: "Und du siehst aus, als seist du schuld daran!" Ein echter Eisbrecher eben.
Zitat:
"Wir werden die Helme aufsetzen und das Visier hochklappen. Am besten spielt es sich nämlich mit offenem Visier".
Trainer Holger Stanislawski vom FC St. Pauli über sein Vorhaben, am Samstag in München beim Spiel gegen die Bayern für eine Sensation zu sorgen.
"Wir müssen die kleinen Schritte, die wir jetzt gemacht haben, in der Bundesliga verlängern."
Werder-Trainer Thomas Schaaf vor dem Spiel am Samstag in Dortmund gegen den Herbstmeister Borussia.