Jürgen Klopp geht jetzt den Profis an den Kragen
Jürgen Klopp hat die 1:2 Pleite in Hannover noch nicht richtig verdaut. "Es fühlt sich richtig scheiße an", meinte er. "Aber das ist jetzt aber auch so, aus dieser Niederlage die richtigen Schlüsse ziehen zu können. Es darf bei meinen Spielern nicht der Eindruck entstehen, dass alles zufällig passiert ist. Was nun überhaupt nicht geht, ist die Anfälligkeit bei Standards. Wir haben doch schließlich jede Menge lange Leute hinten drin", so Klopp.
Oliver Kahn: Personalpolitik bei Borussia Dortmund kritikwürdig
Nach dem schwachen Saisonstart hat Oliver Kahn die Personalpolitik von Meister Dortmund kritisiert. "Eine Option wäre gewesen, sich im Sommer mit neuen Spielern zu verstärken, die den Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft entfachen. Der BVB hat allerdings darauf verzichtet", sagte der ehemalige Bayern-Keeper zu "eurosport". "Fast ein ganzes Jahr ist durch die Adern der Dortmunder Adrenalin gerauscht. Auf einen solchen Rausch folgt bedauerlicherweise aber meist ein gewaltiger Kater", so Kahn.
Jürgen Klinsmann: Profi-Fußball Kokolores
Für Jürgen Klinsmann sind die Formel-1-Fahrer große Vorbilder. "Es ist phänomenal, wenn man mal in die Arbeit eines Formel-1-Piloten reinschaut", sagte der Ex-Bundestrainer in "Sky". "Da kann sich nun kein Profi-Fußballer mehr beschweren – von der Belastung und der Hingabe her. Dagegen ist unser Trainings-Rhythmus im Profi-Fußball Kokolores. Fußballspieler können von den Rennfahrern nur lernen, weil sie eine so unglaubliche Disziplin haben, einen so unglaublichen Fokus", fuhr Klinsi fort.
Torhüter Ulreich lässt das Thema Leno kalt
Stuttgarts Keeper Sven Ulreich lassen die Lobeshymnen auf Bernd Leno kalt. "Ich habe eines gelernt in meiner Karriere: Dass man sich auf sich selbst konzentrieren muss", sagte der 23-Jährige. Angst, dass ihn Leno, der bis Ende des Jahres auf Leihbasis im Kasten von Bayer Leverkusen steht, bei seiner Rückkehr nach Stuttgart als Nummer 1 verdrängen könnte, hat Ulreich nicht. "Bis zum Winter fließt noch viel Wasser den Neckar herunter". Bayer Leverkusen hatte auch jüngst betont, den 19-jährigen Leno behalten zu wollen.
Rudi Völler rastet aus
Nach der 1:4 Blamage gegen den Nachbarn aus Köln, ließ Rudi Völler seine Wut an Schiedsrichter Günter Perl ab. Leverkusens Sportdirektor stürmte nach dem Schlusspfiff auf den Schiedsrichter zu und schrie ihn wild gestikulierend an. "Das musste ich sagen, sonst hätte ich einen Herzinfarkt bekommen", so Völler. Völler erregte sich, dass Perl ein Foul von Poldi an Schürrle nicht gepfiffen hatte, dem Bayer-Profi aber in der 90. Minute wegen einer Grätsche noch "Rot" zeigte.
Neuer bei Rückkehr nach Gelsenkirchen ausgepfiffen
Manuel Neuer ist bei seinem ersten Gastspiel mit Rekordmeister Bayern München in seiner alten Heimat mit einem minutenlangen, gellenden Pfeifkonzert begrüßt worden. Der ehemalige Kapitän von Schalke 04 musste sich 120 Tage nach seinem letzten Spiel mit den Königsblauen beim Pokalsieg in Berlin "Judas-Sprechchöre" anhören, als er 40 Minuten vor dem Anpfiff den Rasen der Schalker Arena betrat. Zudem rollten die Schalker Fans ein riesiges Plakat aus: "Wir trauern um Manuel Neuer – gestorben zwischen 2005 und 2011 – wiederauferstanden als charakterlose Marionette".
Jupp Heynckes: Heute für Manuel gewonnen
Jupp Heynckes schenkte den 2:0 Erfolg der Bayern auf Schalke vor allem Manuel Neuer, der an seiner alten Wirkungsstätte bitterböse empfangen worden war. "Einiges, was hier passiert ist, hat er einfach nicht verdient. Auf Schalke sollte man froh sein, Manuel Neuer gehabt zu haben", sagte der Bayern-Coach, der die Anfeindungen gegen den Nationaltorhüter geschmacklos fand. "Ich wusste, was mich erwarten wird. Es sind emotionale Fans. Ich habe damit gerechnet, dass sie mich so empfangen werden", so Manuel Neuer.
Bayern-Rekord: Achtmal ohne Gegentor
Mit dem 2:0 Sieg beim DFB-Pokalsieger hat der FC Bayern einen Vereinsrekord aufgestellt. Der Rekordmeister hat seit 748 Minuten in Pflichtspielen kein Gegentor kassiert. Acht Partien in Folge zu null sind eine mehr als vor 13 Jahren. Zwischen Dezember 1998 und März 1999 waren die Münchner in sieben Spielen ohne Gegentreffer geblieben. Am Ende der Saison wurden die Bayern Meister, verloren aber das DFB-Pokalspiel gegen Werder Bremen und im legendären Champions-League-Endspiel in Barcelona 1:2 gegen Manchester United.
Sportdirektor Horst Heldt: FC Bayern macht Alleingang
Manager Horst Heldt vom FC Schalke 04 befürchtet Langeweile im Titelkampf der Bundesliga. "Die Bayern dominieren, und es wird sehr schwierig mitzuhalten. Wie es zurzeit aussieht, wird es ein Alleingang der Bayern", sagte der Sportdirektor nach der 0:2 Niederlage der Schalker. Auch die Aussagen von Bayern-Coach Jupp Heynckes sollten der Konkurrenz Angst und Bange machen. "Natürlich kann es noch besser gehen. Wenn Robben, Gomez und Olic wieder zur Verfügung stehen, haben wir natürlich noch mehr Qualität im Kader", so Heynckes.
HSV: Petric wie ein Kronleuchter
Mladen Petric war der große Leidtragende des Defensiv-Konzeptes, mit dem HSV-Trainer Michael Oenning im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach bestehen wollte. Ganze 34 Ballkontakte hatte der Kroate, der im Sturm völlig auf sich allein gestellt war. "Ich bin mir vorgekommen wie ein Kronleuchter, der da vorne in der Luft hängt", beschrieb Petric seine One-Man-Show im Sturm und meinte lapidar: "Der Trainer hat uns so aufgestellt und dann spielen wir so."
Franz Beckenbauer: Beim HSV hilft nur noch ein Zauberer
Franz Beckenbauer hat sich zur anhaltenden Trainer-Diskussion beim Hamburger Sportverein geäußert. "Ich weiß nicht, ob ein Trainer-Wechsel etwas bewirken könnte. Ich kenne keinen der Trainer in der Welt, der dem HSV helfen könnte", sagte der Kaiser zu "Sky". Für Michael Oenning würde es Beckenbauer leid tun, da er ein sehr sympathischer Mensch ist. Einen Tipp in Sachen Trainersuche hat er dennoch: "Vielleicht kann ein Zauberer aus Cirkus Krone oder Cirkus Sarrasani helfen", so der Kaiser.
Andre Schürrle wird von Kölner Fans veräppelt
FC Köln-Fans haben sich nach dem überraschenden Sieg bei Bayer Leverkusen einen Scherz mit Andre Schürrle erlaubt. Der in Köln lebende Bayer-Spieler hatte einen Zettel mit einer Roten Karte und der Aufschrift: "Lieber Andre, vielen Dank für den schönen Derby-Sieg, die FC Fans", an seiner Türklinke kleben. Der Bayer-Spieler hatte bei der 1:4 Klatsche seiner Werkself nach einem Foul an Christian Eichner in der Nachspielzeit noch die Rote Karte gesehen.
Zitate:
"In Holland sagen sie: Wenn Du rasiert wirst, musst Du stillhalten".
Sportcherf Frank Arnesen zur Niederlage des HSV gegen Borussia Mönchengladbach.
"Das musste ich sagen, sonst hätte ich einen Herzinfarkt bekommen".
Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler nach seiner lautstarken Kritik an Schiedsrichter Günter Perl nach der Niederlage gegen Köln.
"In der ersten Halbzeit fand das Spiel ohne Ball bei uns fast gar nicht statt. Wer den Ball hatte, war die ärmste Sau".
Hertha BSC-Trainer Markus Babbel nach dem 2:2 gegen den FC Augsburg.