January 21, 2010

Bundestipp 21.1.2010

Manchester United: Finanznot wird immer schlimmer

Manchester United hat inzwischen Schulden in Höhe von 800 Millionen Euro – jetzt droht der finanzielle Kollaps. Schuld sollen die Eigentümer der Glazer-Familie aus Amerika sein. Bei jedem Heimspiel werden die Scheine durch die Drehtüren hineingespielt. Trotzdem haben es die Glazers geschafft, den Klub in eine Lage zu bringen, in der nur der Verkauf des besten Spielers dafür sorgte, dass die Zahl unter dem Strich nicht roter ist als die Farbe der eigenen Trikots, schrieb der "Daily Telegraph".

Präsident Kind von Hannover 96 scheint unbelehrbar zu sein

Martin Kind, Chef eines renommierten Unternehmens für Hörgeräte, ist Präsident von Hannover 96. Dagegen ist wenig zu sagen. Aber so langsam stellt die Liga die Ohren auf Durchzug. Kind beginnt nämlich zu nerven. Er kämpft seit Jahren gegen die 50+1-Regel im deutschen Fußball, die es Investoren nicht erlaubt, die Kapitalmehrheit in einem Klub zu übernehmen. Kind wollte schon im November vergangenen Jahres in der Mitgliederversammlung der DFL die Regel kippen. Sein Antrag wurde aber mit deutlicher Mehrheit abgelehnt. Danach zog er vor das Schiedsgericht von DFL und DFB. Auch dort droht ihm ein Waterloo. Inzwischen überlegt er, ob er die EU-Wettbewerbs-Kommission einschalten und vor den Europäischen Gerichtshof ziehen soll.
Anmerkung: Dem guten Mann ist wirklich nicht mehr zu helfen. Er soll sich mal die Katastrophe bei Manchester United anschauen. Dann müsste ihm doch wohl endlich auch der Appetit nach einer Aufhebung der 50+1-Regel vergangen sein.

Torsten Frings von Werder Bremen ist enttäuscht über Aus in der Nationalmannschaft

Nach dem endgültigen Aus für Torsten Frings in der Nationalmannschaft ist der Bremer sehr frustriert. "Es ist eine große Enttäuschung. Ich kann die Entscheidung von Jogi Löw nicht nachvollziehen", so der 33-Jährige im Kicker. Das Argument des Bundestrainers, Frings würde die Belastung eines Turniers nicht durchhalten, sei seiner Meinung nach völlig falsch. Ich fühle mich absolut fit und traue mir zu, weiterhin eine wichtige Rolle in der Nationalelf zu spielen, erklärte der Mittelfeldspieler weiter.
Anmerkung: Sicherlich hätte Jogi Löw auch Torsten Frings mit nach Südafrika genommen. Das Risiko scheint ihm aber deshalb zu groß, weil Frings, falls er Platz auf der Ersatzbank nehmen müsste, Theater machen würde und es deshalb innerhalb der Nationalmannschaft zu Unstimmigkeiten kommen könnte. Das will Jogi Löw auf jeden Fall vermeiden.

Oliver Kahn: Buffon als Torhüter nach München holen

Der langjährige Bayern-Kapitän Oliver Kahn hat sich für Weltmeister Gianluigi Buffon als künftigen Schlussmann der Bayern stark gemacht. Bayern hat immer die höchsten Ziele. Wenn Du die aber erreichen willst, brauchst Du auch einen der besten Torhüter der Welt, sagte Kahn der "Sport Bild". Das spricht keineswegs gegen die guten Leistungen von Butt. Butt ist aber 35 Jahre alt und wird sich Gedanken über das Ende seiner Karriere machen.

Juves Torhüter Gianluigi Buffon bedankt sich

Vielen Dank für die Blumen. Juves Torhüter Gianluigi Buffon fühlt sich nach der Empfehlung von Oliver Kahn, den Italiener zum FC Bayern zu holen, sehr geschmeichelt. "Ich fühle mich sehr geehrt für diese Wertschätzung von einem Experten wie Oliver Kahn zu erfahren. Aber ich darf daran erinnern, dass ich schon bei einem großen Klub spiele", sagte der 35-Jährige der "Bild".

FC Schalke 04: Finanz-Boss Peters unter Druck

Auch wenn die Königsblauen auf Platz 2 der Tabelle stehen, hinter den Kulissen herrscht weiter Unruhe. Wie "Sport Bild" berichtet, kritisiert Finanzinvestor Schechter das undurchsichtige Geschäftsgebaren von Schalke 04. Der US-Banker, der angeblich Darlehen in dreistelliger Millionenhöhe vermittelt hat, wirft dem Finanz-Boss Peter Peters Lügen, Inkompetenz sowie Verschleierung von Zahlungsproblemen vor. Sogar ein Rauswurf wird gefordert. Daraufhin brachen die S04-Bosse den Kontakt zu Schechter ab.

Philipp Lahm empfiehlt Bundestrainer Jogi Löw die Jungstars vom FC Bayern

Wenn es nach Philipp Lahm geht, sollten zwei seiner Teamkameraden unbedingt mit zur WM nach Südafrika fahren: "Holger Badstuber und Thomas Müller. Wer als junger deutscher Profi beim FC Bayern ständig, vor allem auch international spielt, ist auf jeden Fall ein Kandidat für die WM. Eine bessere Empfehlung gibt es nicht", ließ der 26-Jährige gegenüber "Sport Bild" verlauten. Bei Bundestrainer Jogi Löw will sich Philipp Lahm für die beiden 20-Jährigen stark machen.

VfL Wolfsburg: Für Trainer Armin Veh kann es eng werden

Seit dem Abgang von Felix Magath will es beim Deutschen Meister nicht mehr so richtig laufen. Gerüchten zufolge können die Tage von Armin Veh beim VfL Wolfsburg, der nur Platz 9 belegt, bald gezählt sein. "Es ist kein Unterschied zwischen Dezember und Januar zu erkennen", äußerte sich Aufsichtsrat Stephan Grühsam gegenüber "Sport Bild" nach der 1:3 Pleite in Stuttgart. Schon vor dem Jahreswechsel soll über eine Ablösung von Veh diskutiert worden sein.
Am Sonntag kommt der 1. FC Köln. Es zählt nur ein Sieg, sonst droht dem 48-Jährigen die Entlassung. Von einem Schicksalsspiel will Veh gegenüber der "Wolfsburger Allgemeinen" demnach nichts wissen. "Schicksal sind andere Dinge im Leben. Ich mache mir keine Sorgen um meinen Job". Die Verantwortung für das schlechte Abschneiden übernimmt er: "Ich bin verantwortlich dafür, was auf dem Platz geschieht", so Veh.
Wolfsburg soll allerdings schon einen bestimmten Nachfolger im Blickfeld haben. Angeblich soll schon Kontakt zu Huub Stevens, der jetzt erfolgreich RB Salzburg trainiert, aufgenommen worden sein. Dieter Hoeneß und Huub Stevens haben schon in den Jahren 2002/2003 bei Hertha BSC zusammengearbeitet..

Mesut Özil: Manager Klaus Allofs von Werder Bremen gibt die Hoffnung nicht auf

Werders Manager Klaus Allofs hat die Hoffnung auf eine Vertragsverlängerung von Nationalspieler Mesut Özil bei den Bremern noch nicht aufgegeben. Es gibt auch keinen Grund dafür. "Nicht nur unser Trainer und ich sagen Mesut, dass Bremen für ihn die beste Lösung ist, sondern auch Außenstehende", sagte Allofs dem "Münchner Merkur". "Bremen passt einfach am besten. Ich glaube, dass der Verein mit diesem Argument nicht schlecht dasteht", so Allofs.
Juventus Turin, FC Arsenal und Manchester United sollen an dem 21-jährigen Mittelfeldspieler interessiert sein.

Z i t a t e

"Erst kam meine Frau, dann die beiden Söhne, dann unser Boxer. Als der Hund gestorben war, bin ich zur Nummer vier aufgerückt.
Der frühere Trainer Jürgen Sundermann über seine Position in der Familie.
Jürgen Sundermann wurde zum Wundermann umbenannt, nachdem er den VfB Stuttgart nach dem Abstieg 1975 in die zweite Bundesliga übernahm und den VfB bereits zwei Jahre später mit jungen, hungrigen Spielern wieder in die Spitzengruppe der ersten Bundesliga zurückführte. Jürgen Sundermann übernahm das Kommando beim VfB, als er auch finanziell in einer äußerst schwierigen Situation war.

"Ich bin ein Trainer aus F
leisch und Blut und kein TV-Experte".
Der neue Trainer Mirko Slomka zu seiner Rückkehr in die Bundesliga