Spanische Gala in der Champions League in der Schalke-Arena
War das ein Auftritt der beiden Spanier Raul und Jurado beim 3:1 Heimsieg der Schalker in der Champions League gegen Happel Tel Aviv. Mit seinen zwei Rekordtoren hat Raul den strauchelnden Vizemeister Schalke 04 wieder auf Erfolgskurs gehalten. Der Spanier erzielte beim 3:1 Sieg seinen 69. und 70. Europapokaltreffer und übernahm damit die alleinige Führung in der ewigen Europa-Champions-League-Torjägerliste. Der Sieg der Schalker hätte noch deutlich höher ausfallen können. Vor allem Huntelaar ließ gleich reihenweise beste Chancen aus, wobei man allerdings berücksichtigen muss, dass der Gästekeeper eine Klassepartie ablieferte und die Schalker manchmal mit seinen Paraden zur Verzweiflung brachte. Gegen Jurados Traumtreffer, der sicher zum Tor des Monats in der Sportschau gewählt wird, war alledings auch er machtlos. Happel Tel Aviv kombinierte ansehnlich, kam aber nur selten bis zum Strafraum der Schalker. Nach der Pause waren die Gäste ohne Chance. Der Treffer für Tel Aviv fiel praktisch mit dem Abpfiff und ist auf eine Unaufmerksamkeit der Schalker zurückzuführen, was Nationaltorhüter Manuel Neuer besonders ärgerte, weil er endlich gern mal wieder zu "Null" gespielt hätte.
Italienische Liga A: Aufruhr beim AS Rom
Bayern Münchens Champions-League-Gegner AS Rom ist in Aufruhr. Nach der 1:3 Pleite daheim in der Champions League gegen den FC Basel droht dem italienischen Vizemeister das frühe Aus in der europäischen Königsklasse und damit ein finanzielles Debakel. Club-Präsident Rosella Sensi drohte der Mannschaft im Falle einer Niederlage in der Serie A am kommenden Wochenende gegen den AC Parma mit einem Trainingslager. Auch Trainer Claudio Ranieri habe man ein Ultimatum gestellt, berichteten die italienischen Medien.
Uli Hoeneß gibt die Hoffnung auf eine Einigung mit den Holländern auf
Trotz ausreichender Gespräche im Dauerstreit zwischen dem FC Bayern München und dem niederländischen Fußballverband hat Bayern-Präsident Uli Hoeneß wenig Hoffnung auf ein positives Ergebnis. "Die derzeitigen Unterlagen lassen nicht gerade den Schluss zu, dass die Bereitschaft zu einer Einigung da ist", sagte Hoeneß der "tz". Die Holländer hatten in einem Brief zuletzt noch einmal deutlich gemacht, keinerlei Schuld an den Ausfällen von Mark van Bommel und Arjen Robben zu haben.
FSV Mainz 05: Interview-Verbot für Jungstar Andre Schürrle
Bundesligist FSV Mainz 05 hat seinem Jungstar Andre Schürrle einen Maulkorb vor dem Bundesligaspiel am Sonntag gegen seinen künftigen Klub Bayer Leverkusen verpasst. "Es gibt ungefähr 634 Interview-Anfragen an Andre. Er soll sich jetzt aber nur auf das Spiel gegen Leverkusen konzentrieren", sage Manager Christian Heidel dem "kicker". Mit der ersten Saisonniederlage hat das überhaupt nichts zu tun. Schürrle wechselt am Saisonende zu Bayer Leverkusen und soll dort bereits einen Fünfjahresvertrag unterzeichnet haben.
Jagt der FC Bayern München schon wieder in fremden Gefilden?
Vor einigen Tagen hieß es, dass Nationalspieler Träsch vom VfB Stuttgart seinen Vertrag vorerst nicht verlängern will. Der Grund sollen wieder einmal die Bayern sein. Jetzt kommt die nächste Meldung, die den Borussen aus Dortmund Kopfzerbrechen bereiten wird. Nach Informationen des "kicker" soll der Rekordmeister aus München sich Gedanken über eine Verpflichtung des türkischen Nationalspielers Nuri Sahin von Borussia Dortmund machen. Der Vertrag beim BVB läuft zwar noch bis 2013, aber nach der Saison soll Sahin für eine festgeschriebene Ablösesumme von 6 Milionen Euro die Dortmunder verlassen können. Für Sahin sollen sich allerdings auch bereits Klubs aus Italien und Spanien interessieren.
Bundesliga droht neuer Kampf um TV-Gelder
Mit seiner Forderung, Fußball-Traditionsvereine bei der Verteilung der TV-Gelder in Zukunft wieder stärker zu berücksichtigen als Werkklubs wie Bayer Leverkusen und VfL Wolfsburg hat der Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund in ein Wespennest getreten. Reinhard Rauball, Präsident der Deutschen Fußball-Liga und von Borussia Dortmund wertet Watzkes Vorstoß zwar als interessante Diskussionsgrundlage, jetzt aber einen Streit über die TV-Gelder vom Zaun zu brechen, hält er im Moment für überflüssig.
"Für die Laufzeit des bestehenden TV-Vertrages (bis 2013) werden wir in eine neue Verteilungsdiskussion nicht neu einsteigen. Der Kompromiss des vergangenen Jahres trägt dem Leistungs- und Solidaritätsgedanken Rechnung", sagte der Präsident der DFL. 412 Millionen Euro werden gegenwärtig pro Saison unter den Bundesligisten verteilt.
Auf heftigen Widerspruch stieß Watzkes Vorstoß natürlich in Wolfsburg und Leverkusen. "Das erschließt sich mir nicht. Vielleicht fällt Hern Watzke morgen ein, dass die Mannschaft mit den ‘Gelben Trikots’ mehr Gelder bekommen soll", sagte Wolfsburgs Manager Dieter Hoeneß.
"Das ist alles Unsinn. Wir haben einen eindeutigen Beschluss, und ich will auch in Zukunft keine Diskussionen über das Verteilungsmodell", so Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser von Bayer Leverkusen. Auch Rudi Völler kritisierte Watzkes Vorschlag. "Ich kann dieses Modell auf keinen Fall unterstützen. Warum sollte ich Vereine bevorteilen, die schon aufgrund ihres großen Einzugsgebietes mehr Zuschauer haben. In Dortmund kommen schließlich immer 70 – 80.000 Zuschauer, selbst wenn die Borussen in der Tabelle nicht so gut dastehen".
Hans-Joachim Watzke hatte sich schon vor Jahren darüber beschwert, dass man den Klubs Wolfsburg und Leverkusen, die Töchter von Dax-Unternehmen sind, einen Sonderstatus eingeräumt hat, ohne dafür eine Gegenleistung von ihnen zu bekommen. Dieses Thema wird sicherlich auch weiter heiß diskutiert werden.
Unterhaching droht Insolvenz
Drittligist SpVgg Unterhaching droht die Insolvenz. Im Etat der Münchner Vorstädter klafft eine Finanzierungslücke von über 2 Millionen Euro. Bis zum 31. Oktober muss der Verein die Unterdeckung ausgleichen, ansonsten bleibt Unterhaching nur der Gang zum Insolvenzverwalter. Grund für die Finanznot sind vertraglich zugesicherte, aber nicht ausbezahlte Sponsorengelder.