January 23, 2010

Bundestipp 23.1.2010

Spanien – Real Madrid holt Supertalent

Die Spatzen pfeifen es schon länger von den Dächern, nun ist es also scheinbar fix.. Real Madrid hat nach langem Hin und Her Youngster Sergio Canales verpflichtet. Das berichten mehrere spanische Medien. Der 18-Jährige von Racing Satander bleibt dennoch seinem Klub vorerst erhalten. Die Königlichen leihen Canales für mindestens eine Saison an Satander aus. Die Ablösesumme soll 6 Millionen Euro betragen. An Canales waren zahlreiche Top-Klubs in Europa interessiert.

Trainer Louis van Gaal vom FC Bayern München kritisiert Leistungstest unserer Nationalmannschaft

Louis van Gaal hat den anstehenden Leistungstest der deutschen Nationalmannschaft heftig kritisiert. "Ich denke, dass das Wahnsinn ist. Wir bezahlen die Spieler. Vier Tage ist doch nicht normal. Ich muss auch ein Spiel vorbereiten", schimpfte der Bayern-Coach vor dem Spiel bei Werder Bremen über die geplante Maßnahme mit dem Leistungstest von Bundestrainer Jogi Löw in der kommenden Woche. "Wir können die Werte doch auch liefern. Ich habe so etwas noch nie erlebt", sagte van Gaal.

Bundestrainer Jogi Löw kontert van Gaal und stopft ihm das Maul

Es ist doch eine absolute Frechheit, was sich der Tulpen-General da erlaubt. Unsere Nationalmannschaft geht ihn nun wirklich einen feuchten Dreck an. Was würden die Holländer sagen, wenn wir ihnen Vorschriften für ihre Nationalmannschaft machen würden! Der Tulpen-General soll sich gefälligst mal etwas zurücknehmen.
Wenn es ihm hier nicht passt, dann soll er wieder nach Holland verschwinden. Es ist eine Unverschämtheit von ihm, unserem Bundestrainer Vorschriften machen zu wollen. Jogi Löw hat aber sofort gekontert und ihm die passende Antwort gegeben. Er hat sich massiv gegen die Kritik von Louis van Gaal gewehrt. "Ich kann die Kritik nicht nachvollziehen. Dieser Termin wurde langfristig mit der DFL und den Bundesligavereinen abgestimmt. Bei allem Verständnis für die sportlichen Ambitionen von Louis van Gaal. Wir haben ein WM-Jahr und es ist im Interesse des gesamten deutschen Fußballs, dass wir unser Team optimal vorbereiten", so der Bundestrainer. Hoffentlich hält sich der Tulpen-General in Zukunft mit Äußerungen über Dinge, die ihn nun wirklich nichts angehen, zurück.

VfB Stuttgart gewinnt in Freiburg 1:0 und entfernt sich etwas aus der Abstiegszone

Mit dem 1:0 Sieg in Freiburg konnte sich der VfB Stuttgart wieder etwas weiter von den Abstiegsrängen entfernen. Allerdings hat Trainer Christian Gross Recht, wenn er sagt, dass von einer Trendwende, wie schon wieder von vielen Medien und Fans behauptet wird, noch keine Rede sein kann. Seinen Aussagen kann man nur voll zustimmen. Wie in den Spielen gegen Mainz, Wolfsburg sowie gegen Freiburg hat der VfB sich völlig unnötig wieder in eine schwierige Situation hineinmanöveriert und musste am Schluss wieder froh sein, dass er als Sieger den Platz verlassen konnte. Selbstverständlich hat er das Spiel verdient gewonnen, aber er hätte schon in der ersten Halbzeit das Spiel für sich entscheiden müssen. Zwischen der 13. und 18. Minuten vergab der VfB vier klare Chancen. Nach knapp einer halben Stunden schoss Progrebnyak völlig freistehend den Ball aus elf Metern über das Tor. Marica gelang dann kurz vor der Halbzeit nach einer guten Kombination der Treffer zum 1:0 Sieg. In der zweiten Halbzeit konnte der VfB froh sein, dass der Schiedsrichter zu Recht ein vom Freiburger Neuzugang Cisse erzieltes Tor nicht anerkannte. In diesem Spiel wurde wieder einmal die Abschlussschwäche beim VfB mehr als überdeutlich aufgezeigt. Der VfB wird sich in der neuen Saison im Angriff verstärken müssen, wenn er einen Platz, der zur Teilnahme am europäischen Wettbewerb berechtigt, erreichen will. Diese vielen Chancen, die er in Freiburg ungenutzt ließ, wird er gegen Mannschaften in der oberen Tabellenhälfte der Bundesliga erst gar nicht bekommen. Deswegen muss die Chancenauswertung gegen Mannschaften wie dem FC Bayern, Bayer Leverkusen, HSV, Werder Bremen, Borussia Dortmund etc. wesentlich besser sein, weil diese Mannschaften ihm kaum diese Großzahl an Chancen wie die Freiburger bieten werden.

Bayer Leverkusen: Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser kritisiert zu kurze Winterpause

Bayer-Chef Wolfgang Holzhäuser hat die kurze Winterpause in der Bundesliga kritisiert. "Wie die Liga diese eigentlich kurze Winterpause verkraftet und wie die lange Zeit ohne Spiel-Einnahmen und ohne Spielpraxis der Nicht-Nationalspieler im Sommer überbrückt werden kann, das wird sich zeigen", schrieb der 60-Jährige im "Bay-Arena-Magazin". "Es wundert nicht, dass die Kritik an der FIFA und UEFA, die wir im übrigen teilen, sehr deutlich ist", so Holzhäuser. "Ich sehe es schon kritisch, wenn die internationalen Verbände immer mehr Sommerzeiten beanspruchen".

Geschäftsführer Christian Seifert von der DFL weist Kritik an der verkürzten Winterpause zurück

Vor der Verkürzung wurde alle Jahre wieder diskutiert, warum wir doppelt so lange pausieren wie die anderen Top-Ligen. Die Verkürzung wurde von Klubs und Gremien getragen. "Etwas mehr Weitsicht wäre gut, denn die Entscheidung hatte ihre Gründe", sagte Seifert der "Bild"-Zeitung. Diese Gründe nannte er auch: "Wegen des internationalen Terminplans und des DFB-Pokalfinales müssen wir die Saison schon am 8. Mai beenden. Die FIFA hat aus heiterem Himmel ab 15. Mai eine Schutzsperre für alle WM-Spieler verhängt. Und: Keiner konnte ahnen, dass uns der härteste Winter seit 30 Jahren droht". So hart scheint der Winter allerdings doch nicht zu sein. Laut Seifert gibt es jedenfalls bislang keine Anzeichen, dass Spiele ausfallen müssen. Zuletzt war auch von Uli Hoeneß, Rudi Völler, Manager Jan Schindelmeiser von TSG 1899 Hoffenheim und Bremens Trainer Thomas Schaaf Kritik an der auf nur noch 25 Tage verkürzten Pause laut geworden.

Englische Klub schlagen plötzlich Sparkurs ein

Auch die Klubs der englischen Premier League haben den Sparkurs eingeschlagen. Die Vereine haben bislang in der Wintertransferperiode mit geschätzten acht Millionen Euro so wenig Geld ausgegeben wie seit Jahren nicht mehr. Im vergangenen Winter hatten sie noch 201 Millionen Euro in den Markt gepumpt.

Teammanager Alex Ferguson von Manchester United kritisiert Gehälter und Transferpreise

Alex Ferguson hat die Preise auf dem Transfermarkt als völlig überzogen bezeichnet. Auch die hohen Gehälter für Spieler und Berater bringen die Vereine trotz sprudelnder Fernsehgelder und jahrelanger Dominanz in der Champions League in Sparzwang. Hier müsse sich auf jeden Fall ganz schnell etwas ändern, so Alex Ferguson.

 

Werder Bremen reagiert gelassen auf das Interesse des HSV an ihrem Stürmer Hunt

Werder Bremen hat gelassen auf ein vermeintliches Interesse der Hanseaten an Nationalspieler Hunt reagiert. "Wir wissen, dass unsere Spieler begehrt sind", sagte Coach Thomas Schaaf. Der Stürmer, der am Saisonende Werder Bremen ablösefrei verlassen kann, soll beim Hamburger Sportverein auf dem Wunschzettel stehen.

Hamburger Sportverein will Ruud van Nistelrooy von Real Madrid verpflichten

Nach Medienberichten stehen die Hanseaten und der 33-jährige Ruud van Nistelrooy von Real Madrid kurz vor einer Einigung über einen Vertrag bis Ende der laufenden Spielz
eit. Van Nistelrooy kam auch aufgrund von Verletzungen in der laufenden Spielzeit nur zu einem Einsatz bei den Königlichen. Höchstwahrscheinlich kann er Real Madrid ablösefrei verlassen. Der HSV sucht dringend Ersatz für seine lang verletzten Stürmer.

Leistungstest der WM-Kandidaten in Stuttgart ohne Ballack und Westermann

Ohne Kapitän Michael Ballack sowie die verletzten Heiko Westermann und Lukas Podolski bestreitet die deutsche Nationalelf am kommenden Dienstag und Mittwoch in Stuttgart einen Leistungstest. Auch Cacau vom VfB Stuttgart musste wegen einer Leistenzerrung absagen. Christoph Metzelder von Real Madrid wurde vom Bundestrainer nicht eingeladen.
Dafür sind erstmals Denis Aogo, Thomas Müller und Toni Kroos im Kreis der WM-Kandidaten dabei. Michael Ballack erhielt vom FC Chelsea keine Freigabe für das erste Treffen der DFB-Auswahl in diesem Jahr.

Hat Hannover 96 ein Trainer- oder ein Martin Kind – Problem?

Die Frage, wie hart oder weich ein Fußball-Trainer bei Hannover 96 sein soll, ist von besonderer Bedeutung. Eine Mannschaft vor dem Abstieg in die zweite Bundesliga zu bewahren, ist eine enorme Herausforderung. In einem Verein auf Dauer zu bestehen, der kaum wie ein "Zweiter" Trainer und Manager im Profigeschäft verschleißt wie Hannover 96, scheint mit Blick auf die Statistik fast unlösbar. 1997 bewahrte Martin Kind als Retter einen Krisenklub vor dem Ruin. Seit er 1997 das Präsidentenamt aber übernahm, wurde aber auch geheuert und gefeuert. Bei zehn entlassenen Trainern und sieben gefeuerten Managern muss man sich schon die Frage stellen, welche Fehler im System stecken.
"Mirko Slomka hat ein überzeugendes Konzept und Visionen für die Zukunft vorgelegt", sagte Präsident Kind. Wer die Frage stellt, wie es bei Hannover 96 weitergeht, landet immer bei Präsident Kind. "Martin Kind ist eben Hannover 96", so Manager Schmadtke. Einige Vorgänger von ihm waren Franz Gerber, Thomas von Heesen, Ricardo Moor und auch Christian Hochstetter. Sie waren als Spieler erprobte Fußball-Experten, die aber unter Kind kein tragfähiges Konzept und eigenes Profil entwickeln konnten. Bis auf Ralf Rangnick, der jetzt die TSG Hoffenheim trainiert, hat es keiner gewagt, sich mit dem Präsidenten öffentlich anzulegen, obwohl er dazu oft genug Gelegenheit bietet. Übrigens war Mirko Slomka damals Co.-Trainer von Ralf Rangnick bei Hannover 96. Mirko Slomka äußerte sich über seine neue Aufgabe bei Hannover 96, dass er nicht Trainer und Seelsorger zugleich sein könne. Auf jeden Fall sei er aber ein sehr konsequenter Trainer. Sein Vertrag wird nach Ende der Saison nur verlängert, wenn der den Klassenerhalt mit Hannover 96 schafft. Man darf die weitere Entwicklung in Hannover sicherlich gespannt verfolgen.

VfB Stuttgart: Verlässt Thomas Hitzlsperger den VfB Stuttgart noch in der Winersaison?

Gibt es überhaupt noch eine Zukunft für Thomas HItzlsperger beim VfB Stuttgart? Nach seiner Degradierung als Kapitän und nur elf Einsätzen in 18 Bundesligaspielen (davon einige Einwechslungen), scheint der 27-Jährige nun wohl selbst die Reißleine zu ziehen. Laut "Bild" drängt der Mittelfeldspieler auf einen Wechsel noch im Winter. Offenbar hat Real Saragossa Interesse an ihm. Wenn Hitzlsperger nicht bald wieder spielt, droht auch ihm das WM-Aus. "Ich rate ihm, eine Lösung zu finden, bei der er wieder Spielpraxis bekommt", so Jogi Löw.
Hitzlsperger hatte sich noch in Interviews über den inzwischen entlassenen Teamchef Markus Babbel beschwert. Allerdings waren seine Leistungen auch nicht dazu angetan, ihn spielen zu lassen. Wenn jetzt der neue Trainer Christian Gross, der jeden Spieler völlig unvoreingenommen behandelt, weil er keinen gekannt hat, Thomas Hitzlsperger auch auf die Ersatzbank setzt, dann sollte ihn das aber auch nachdenklich machen. Schließlich hatte er wie alle anderen Spieler beim VfB die Gelegenheit, sich beim Training unter Christian Gross für die Stammformation aufzudrängen. Das war aber nicht der Fall, wie man von Trainer Christian Gross hört. Deshalb muss sich Thomas Hitzlsperger an die eigene Nase fassen.

Presse: Real Madrid will Badstuber vom FC Bayern München haben

Das wird man beim FC Bayern nicht gerne hören. Wie die spanische Zeitung "AS" berichtet, will Real Madrid wohl Holger Badstuber verpflichten. Das Blatt will erfahren haben, dass die Königlichen in Kürze dem FC Bayern ein Angebot über 12 Millionen Euro geben werden. Ob der Klub allerdings darauf eingehen wird, darf stark bezweifelt werden. Der 20-jährige Badstuber wurde erst vor dieser Saison von Trainer Louis van Gaal in die erste Mannschaft berufen und entwickelt sich prächtig.