Guardiola wollte erst Neymar statt Götze
Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat angedeutet, dass der künftige Trainer Pep Guardiola erst Neymar statt Götze haben wollte. Aufgrund ihrer schlechten Erfahrung mit Südamerikanern stimmten die Bayern-Bosse den Spanier um. BVB-Juwel Mario Götze wechselt für die festgeschriebene Summe von 37 Millionen Euro nach München. Der beim FC Santos spielende Neymar heuerte trotz Schwärmereien für Guardiola beim FC Barcelona an und bildet dort ab der kommenden Saison mit Weltfußballer Lionel Messi ein "Sturmduo des Schreckens" wie die spanische Zeitung "Marca" titelte. Guardiola hatte gewisse Vorstellungen, einen jungen brasilianischen Spieler zu kaufen. Aber wir waren in der Vergangenheit nicht so gut gelegen mit jungen Brasilianern, erklärte Hoeneß. "Wenn du dann einen holst, der 20 oder 30 Millionen Euro oder noch mehr kostet, dann ist es extrem schwierig. Wir haben es im Fall Breno erlebt. Für die Bayern lag eine Alternative zum Brasilianer Neymar gar nicht so weit entfernt. "Weil Pep Guardiola einen ähnlichen Spieler haben wollte, sind wir dann auf Mario Götze gekommen", so der Präsident des FC Bayern.
Deutschland hinter Spanien, Schweiz vor Frankreich
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bleibt in der Weltrangliste weiter auf dem zweiten Rang hinter Spanien und hat den Rückstand auf den Welt- und Europameister leicht verkürzt. Nach dem 6:1 Erfolg in Irland und dem 4:4 gegen Schweden liegt das Team von Bundestrainer Joachim Löw 143 Punkte hinter Spanien, neun weniger als noch im Oktober. Argentinien wechselte mit Portugal die Plätze und ist Dritter. Italien verbesserte sich als Fünfter um drei Ränge. Ohne die Möglichkeit, in der WM-Qualifikation höherwertige Partien zu bestreiten, bleibt WM-Gastgeber Brasilien außerhalb der Top 10 und stieg um einen Rang auf Position 13. Die beste Platzierung in seiner Geschichte erreichte Algerien als 19.
Rang Land Punkte Rang Land Punkte
1. Spanien 1564
2. Deutschland 1421
3. Argentinien 1349
4. Portugal 1178
5. Italien 1169
6. England 1167
7. Niederlande 1128
8. Kolumbien 1110
9. Russland 1084
10. Kroatien 1078
11. Uruguay 1047
12. Griechenland 1004
13. Brasilien 994
14. Mexiko 984
15. Elfenbeinküste 974
16. Schweiz 966
17. Ecuador 951
18. Frankreich 938
19. Algerien 907
20. Belgien 881
21. Chile 853
22. Dänemark 851
23. Schweden 826
24. Japan 810
25. Tschechien 806
26. Norwegen 778
27. USA 776
28. Mali 772
29. Ghana 762
30. Ungarn 753
Warum es für Deutschland bei der WM schwierig wird
Die Spiele des Confed-Cups zeigen, dass der deutsche Power-Fußball in der Hitze Brasiliens an seine Grenzen stoßen könnte. Die Taktik-Gruppe der Fifa sieht den Gastgeber der WM 2014 im Vorteil. Diese Worte müssen Bundestrainer Jogi Löw wie eine Warnung in den Ohren klingen. Bei der WM 2014 kann man mit dem von Bayern München und Borussia Dortmund im Finale der Champions League praktizierten Powerfußball nicht den Titel gewinnen – diese Haltung vertritt der frühere Starcoach und heutige Taktikforscher der Fifa, Gerard Houllier. "Ich glaube, dass die Bedingungen in Brasilien das Tempo bestimmen werden. Man wird nicht viel Pressing sehen", sagte der ehemalige Liverpool-Coach Houllier als Mitglied der Technical Study Group beim Confed Cup in Rio de Janeiro. Hohe Luftfeuchtigkeit in einigen Spielorten und lange Reisen über mehrere tausend Kilometer würden den Teams viel Kraft rauben, meinte der Franzose. Auch Brasiliens Doppel-Weltmeister Cafu erwartet viele taktische Änderungen. Der moderne Fußball werde am Zuckerhut massiv an Tempo verlieren., meinte der Champion von 1994 und 2002. Houllier bestätigte DFB-Teammanager Oliver Bierhoff in dessen Haltung, dass die südamerikanischen Teams und besonders Gastgeber Brasilien im Vorteil seien. Wenn man in der Hitze oder im Regen spielt, muss man den Ball sicher in den Fuß spielen können. Deswegen ist Brasilien gefährlich, weil sie daran gewöhnt sind. Das Erfolgsrezept bei der kommenden WM 2014 liege darin, mit den Kräften hauszuhalten. "Man braucht eine Strategie", sagte Houllier. Siegen werde das Team, das rasch und fehlerfrei von Abwehr auf Angriff und umgekehrt umschalten könne. Das wird Löw sicher gerne h.ören, predigt er doch seit einigen Zeiten das Prinzip der schnellen Balleroberung, um mit Höchstgeschwingdigkeit in die noch ungeordnete Abwehr eindringen zu können. Die ersten Beobachtungen beim Testlauf Confed Cup geben der Technik-Gruppe der Fifa, zu der auch der Spanier Fernando Hierro gehört, recht. Schon im Eröffnungsspiel zwischen Spanien und Japan (3:0) war auffällig, dass die Teams nicht so hoch standen wie zuletzt Bayern und der BVB und lange nicht so früh attackieren. Der neue Mittelfeldregisseur der Selecao, Oscar, sagte: "Es ist wichtig, keine Tore zu bekommen. Wir wissen, dass wir einen sehr starken Angriff haben, und wenn wir kein Gegentor bekommen, machen wir in den 90 Minuten in irgendeinem Moment ein Tor". Die klimatischen Bedingungen erfordern wohl in der Tat eine Anpassung des Spiels. 90 Minuten Vollgas sind kaum drin. Das hat man auch beim Spiel Spanien (2:1) gegen Uruguay gesehen, obwohl gerade das Spiel von Spanien in der ersten Hälfte eine hohe Intensität hatte. "Nach dem 2:0 waren die Spieler um Pausen bemüht", sagte Trainer Vincente del Bosque. Die klimatischen Bedingungen an der Atlantikküste hätten ihnen alles abverlangt.
Ich habe Angst – Uwe Seeler sorgt sich um seinen HSV
HSV-Legende Uwe Seeler macht sich große Sorgen um seinen Verein. Außerdem prangert der 76-Jährige die Kommerzialisierung im Profi-Fußball an. "Das ist doch kein Fußball mehr." Für das deutsche Idol Uwe Seeler hat die Kommerzialisierung des Fußballs den Charakter des Spiels verdorben. "Das ist doch kein Fußball mehr", sagte der Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft in einem Interview des "Express" über die Entwicklung des Sports zu einem Teil der Unterhaltungsbranche. "Das ist nur noch Party und Geschäft", stellte er fest. Sorgen macht sich der 76-Jährige um seinen Bundesliga-Stammverein HSV. "Ich habe große Angst, dass der HSV vor die Wand knallt, sagte Seeler hinsichtlich der HSV-Probleme im sportlichen und wirtschaftlichen Bereich. Nach dem Amtsantritt von Oliver Kreuzer als Nachfolger des nach Saisonschluss entlassenen Sportdirektors Frank Arnesen blickt der ehemalige HSV-Boss mit mehr Zuversicht in die Zukunft. "Ich hoffe nur, dass die Verantwortlichen jetzt mit Vernunft agieren und die Probleme in den Griff bekommen.
Messi soll vier Millionen hinterzogen haben
Die spanische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Barcelonas Lionel Messi. Der Superstar und sein Vater sollen vier Millionen Euro am Fiskus vorbei geschleust haben. Die Spur führt nach Mittelamerika. Es bestehe der Verdacht, dass der Weltfußballer und sein Vater in ihren Steuererklärungen für die Jahre 2007, 2008 und 2009 mehr als vier Millionen Euro an Steuern hinterzogen hätten. Das Klagegesuch sei einem Gericht in Messis Wohnsitz in Gava bei Barcelona vorgelegt worden. Offenbar hat Messi Teile seines Millioneneinkommens über Unternehmen in Steuerparadiesen wie dem mittelamerikanischenStaat Belize und Uruguay abgewickelt. Es geht dabei um Lizenzgebühren für Bildrechte. Das Jahressalär von Messi bei Barca wird auf 16 Millionen Euro
taxiert. Er muss 56 Prozent Steuer zahlen. Seine Werbeeinnahmen sollen mindestens 19 Millionen Euro pro Jahr betragen. Teile dieser Erlöse soll der Argentinier am spanischen Finanzamt vorbei geschleust haben.
Zitat
"Ich kann Ihnen, Mr. President, nur raten, mit Angela Merkel keine Diskussion über Fußball zu beginnen, da ist sie nämlich eine echte Expertin"
Empfohlen von Bayern-Kapitän Philipp Lahm vor dem Deutschland-Besuch von US-Präsident Barack Obama.
Österreich bleibt erster Verfolger Deutschlands in der WM-Qualifikation
Österreich darf weiter von der ersten Teilnahme an einer Fußball-WM seit 1998 träumen. Dank eines 2:1 (2:0)-Sieges am Freitagabend gegen Schweden bleibt die Auswahl des Österreichischen Fußball- Bundes (ÖFB) in der WM-Qualifikationsgruppe C erster Verfolger der deutschen Mannschaft, die spielfrei hatte. Das Tor zum 1:0 im Spiel gegen Schweden hatte dabei David Alaba vom FC Bayern München gemacht, der einen an VfB Stuttgart-Angreifer Martin Harnik verschuldeten Foulelfmeter verwandelte – und sein Strafstoßtor hinterher in seiner gewohnt trockenen Art kommentierte: "Ich bin als Elferschütze auf dem Zettel gestanden, hab mir den Ball genommen und hab ihn reingehauen." Das Team von Marcel Koller festigt in der Gruppe C mit elf Punkten Platz zwei hinter Deutschland (16 Punkte). Und Alaba durfte eine historische Saison mit einem weiteren Erfolgserlebnis beenden. Erst Meisterschaft, dann Champions-League-Triumpf und Pokalsieg mit den Bayern – und zur Krönung der wichtige Dreier gegen die Schweden. Auch wenn die Fans im Ernst-Happel-Stadion schon WM-würdig feierten, mahnten die Protagonisten Bescheidenheit an. "Das war ein sehr wichtiger, aber nur ein kleiner Schritt", sagte Harnik, der auch am zweiten ÖFB-Treffer beteiligt war. Zum Tor von Marc Janko leistete der VfB-Stürmer die Vorarbeit.
Aufsteiger Hertha BSC plant keine Transfergeschäfte mehr
Der Kader des Bundesliga-Aufsteigers Hertha BSC Berlin steht. "Wenn uns keine Spieler mehr verlassen, sind keine Zugänge mehr geplant", sagte Manager Michael Preetz. Bisher hat der Fußballklub in Johannes van den Bergh (Düsseldorf), Hajime Hosogai (Leverkusen), Sebastian Langkamp ( Augsburg) und Alexander Baumjohann (Kaiserslautern) vier Neuverplfichtungen gemeldet.
Philipp Lahm schwärmt: Das Triple war erst der Anfang
DerBayern-Kapitän schwebt nach dem Gewinn von Champions League, Meisterschaft und DFB-Pokal im siebten Fußball-Himmel. Die Top-Voraussetzungen seiner Münchner schreien ihm zufolge geradezu nach einer Titel-Ära. "Unsere besten Jahre kommen noch". Für andere deutsche und europäische Klubs dürften sich Lahms schwärmende Worte wie eine Drohung anhören. "Jetzt geht es darum, aus diesem denkwürdigen Jahr eine Ära zu machen", sagte der Bayern-Kapitän der "Süddeutschen Zeitung" vom Samstag. Lahm sieht die Zukunft des deutschen Fußball-Rekordmeisters rosiger denn je: "Unsere besten Jahre kommen noch, so seltsam sich das auch nach einem Triple anhören mag. Der 29-jährige Nationalspieler meinte, dass diese drei Titel kein Ende waren, sondern eher ein Anfang, seine Bayern hätten die Möglichkeit, diese Titel auch in Zukunft zu gewinnen. "Das ist für mich das Schönste, so Lahm weiter". In der abgelaufenen Saison hätten die Bayern so früh wie nie eine Mannschaft die Meisterschaft gewonnen und danach auch den Gewinn der Champions League und des DFB-Pokals gefeiert. Lahm: "Das war mit Sicherheit meine schönste Saison". "Wir haben einen überragenden Kader, wir haben Top-Charaktere im Team, eine herausragende Mentalität, und wir haben fast alle langfristige Verträge", erklärte Lahm seine Zuversicht. Zudem werde die Mannschaft der Münchner noch weiter verstärkt, der Verein stehe wirtschaftlich glänzend da. Und als Nachfolger des scheidenden Jupp Heynckes komme in Pep Guardiola auch noch ein Weltklassetrainer, frohlockte Lahm. Der neue Coach werde das Team mit seiner Arbeit "noch einmal ein Stück" weiterbringen. Auch auf seine Außenseiterchancen als Rechtsverteidiger auf den Titel des Weltfußballers sprach sich Lahm in der "SZ" aus. Angreifer haben es sicher leichter, aber Fabio Cannavaro ist als Innenverteidiger auch schon Weltfußballer geworden. Lahm, der in der Saison 19 Torvorlagen llieferte, zählt aber auch seine Teamkollegen Sebastian Schweinsteiger, Thomas Müller und Franck Ribery zu den Favoriten auf den Titel.
Schwegler bleibt der Eintracht wohl treu
Kapitän Pirmin Schwegler will dem Lockruf des Geldes widerstehen und Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt treu bleiben. Nach übereinstimmenden Medienberichten wird der Schweizer trotz eines lukrativen Angebots vom Frankfurter Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg und einer Ausstiegsklausel in seinem Vertrag am Main bleiben. Wolfsburgs Sportchef Klaus Allofs erklärte bereits, dass er von einem Verbleib des 26-Jährigen bei der Eintracht ausgehe. Schwegler hätte die Frankfurter bis zum 30. Juni für die festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von drei Millionen Euro verlassen können. In Wolfsburg hätte der Mittelfeldspieler sein Jahresgehalt angeblich auf rund drei Millionen verdoppelt.
Schmerzhafter Stillstand in Löws Talentbude
Sie hatten den Titelgewinn als Ziel ausgegeben, doch für die U21-Auswahl ist die EM in Israel vorzeitig beendet. Trotz der Blamage für den deutschen Nachwuchs darf Trainer Adrion scheinbar bleiben. Auch auf Wunsch von Joachim Löw war Rainer Adrion im Sommer 2009 neuer Trainer der U21-Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes geworden. Die beiden kennen sich aus Stuttgart und sind befreundet. In Adrion weiß der Bundestrainer einen Vertrauten als Chef bei dem Team, das als Unterbau seiner A-Nationalmannschaft fungiert und die letzte Station vor dem Sprung in diese ist. Am Mittwoch hätte Löw seinem Freund gern zur Seite gestanden, als Beobachter des letzten Gruppenspiels der U21-EM gegen Russland. Doch den Trip kann sich Löw jetzt sparen. Denn die Partie hat nach dem vorzeitigen EM-Aus in Folge der Niederlagen gegen die Niederlande (2:3) und Spanien (0:1) nur noch statistischen Wert. Ausgerechnet jetzt, wo die Fußballwelt nach dem Champions-League-Finale zwischen den Bayern und dem BVB in den höchsten Tönen vom deutschen Fußball schwärmt, hat sich sein Nachwuchs restlos blamiert. Schon 2010 hatte sich der Trainer mit seinem Team von Island (1:4) vorführen lassen und dadurch die EM-Endrunde verpasst. An Rücktritt denkt der Stuttgarter aber nicht, zumal sein Vertrag gerade verlängert wurde. "Natürlich ist der Trainer verantwortlich, aber wir müssen das nicht nur am Ergebnis messen. Mit ein bisschen Wohlwollen können wir das nicht als Schweitern betrachten. Ich habe noch einen Vertrag bis 2014 und den Auftrag, die neue Mannschaft vorzubereiten, sagte Adrion. Zuvor gibt es aber noch Redebedarf. Etwa über das Fehlen von Spielern wie Julian Draxler oder Andre Schürrle, die mit Joachim Löw auf USA-Reise waren, oder Mario Götze oder Toni Kroos, die auch ohne Verletzung in Israel nicht dabei gewesen wären. "Darüber können wir diskutieren", sagte Adrion und schloss für die kommende EM-Qualifikation ein neues Konzept nicht aus. Diesmal hatte er sich noch Löws Devise zu beugen, der die besten Spieler des Jahrgangs, die schon im A-Team gespielt haben, im Hinblick auf die WM 2014 nicht wieder zur U21 schicken woll
te. Andere Nationen wie die Niederlande und Spanien haben ihre besten Nachwuchsspieler hingegen nach Israel geschickt. Lewis Holtby, Deutschlands Kapitän, wollte das Fehlen von Draxler oder auch Ilkay Gündogan nicht als Ausrede gelten lassen. "Wenn wir sehen, wie viele Bundesligaspieler auf dem Platz standen, können wir nicht sagen, dass Leute gefehlt haben." Dann scheint es offenbar eine Frage der Qualität zu sein. Einige Fakten aus dem Spanien-Spiel sprechen Bände; 6:21 Torschüsse oder 32:88 Prozent Ballbesitz aus deutscher Sicht. Nicht nur deshalb muss sich Trainer Adrion fragen lassen, warum er in Maximilian Beister (fünf Treffer) und Alexander Esswein (vier) zwei der besten Torschützen in der Qualifikation nicht für die EM nominiert hat. Oder warum er auf den Dortmunder Mittelfeldspieler Moritz Leitner verzichtete? Stattdessen setzte er auf einen Zweitligastürmer wie Pierre Michel Lasogga vom Aufsteiger Hertha BSC Berlin, der lange Zeit verletzt war. Kritisch beäugt wurde auch seine Startelf gegen die Niederlande, in der er auf Kevin Volland verzichtete, der großen Anteil am Klassenerhalt von TSG Hoffenheim hatte. Für viele U21-Spieler wird die Partie gegen Russland vielleicht das letzte Länderspiel ihrer Karriere sein. Der Unterschied zu den Europameistern von 2009 könnte kaum größer sein. Aus der damaligen U21-Mannschaft sind Spieler wie Manuel Neuer, Mesut Özil, Sami Khedira und Mats Hummels vier Jahre später bei Jogi Löw gesetzt.
Die Endspiele im Landesmeister-Wettbewerb bzw. der Champions League
1956 Real Madrid – Stade Reims in Paris 4:3
1957 Real Madrid – AC Florenz in Madrid 2:0
1958 Real Madrid – AC Mailnad in Brüssel 3:2 n.V.
1959 Real Madrid – Stade Reims in Stuttgart 2:0
1960 Real Madrid – Eintracht Frankfurt in Glasgow 7:3
1961 Benfica Lissabon – FC Barcelona in Bern 3:2
1962 Benfica Lissabon – Real Madrid in Amsterdam 5:3
1963 AC Mailand – Benfica Lissabon in London 2:1
1964 Inter Mailand – Real Madrid in Wien 3:1
1965 Inter Mailand – Benfica Lissabon in Mailand 1:0
1966 Real Madrid – Partizan Belgrad in Brüssel 2:1
1967 Celtic Glasgow – Inter Mailand in Lissabon 2:1
1968 Manchester U. – Benfica Lissabon in London 4:1 n.V.
1969 AC Mailand – Ajax Amsterdam in Madrid 4:1
1970 Feyenoord Rotterdam – Celtic Glasgow in Mailand 2:1 n.V.
1971 Ajax Amsterdam – Panathinaikos Athen in London 2:0
1972 Ajax Amsterdam – Inter Mailand in Rotterdam 2:0
1973 Ajax Amsterdam – Juventus Turin in Belgrad 1:0
1974 Bayern München – Atletico Madrid in Brüssel 1:1 n. V. 4:0 im Wiederholungsspiel
1975 Bayern München – Leeds United in Paris 2:0
1976 Bayern München – AS St. Etienne in Glasgow 1:0
1977 FC Liverpool – Borussia Mönchengladbach in Rom 3:1
1978 FC Liverpool – FC Brügge in London 1:0
1979 Nottingham Forest – Malmö FF in München 1:0
1980 Nottingham Forest – Hamburger SV in Madrid 1:0
1981 FC Liverpool – Real Madrid in Paris 1:0
1982 Aston Villa – Bayern München in Rotterdam 1:0
1983 Hamburger SV -Juventus Turin in Athen 1:0
1984 FC Liverpool – AS Rom in Rom 1:1. n.V. 4:2 i .E.
1985 Juventus Turin – FC Liverpool in Brüssel 1:0
1986 Steaua Bukarest – FC Barcelona in Sevilla 0:0 n.V. 2:0 i.E.
1987 FC Porto – Bayern München in Wien 2:1
1988 PSV Eindhoven – Benfica Lissabon in Stuttgart 0:0 n.V. 6:5 i.E.
1989 AC Mailand – Steaua Bukarest in Barcelona 4:0
1990 AC Mailand – Benfica Lissabon in Wien 1:0
1991 Roter Stern Belgrad – Olympique Marseille in Bari 0:0 n.V. 5:3 i.E.
1992 FC Barcelona – Sampdoria Genua in London 1:0 n.V.
Einführung der Champions League
1993 Olympique Marseille – AC Mailand in München 1:0
1994 AC Mailand – FC Barcelona in Athen 4:0
1995 Ajax Amsterdam – AC Mailand in Wien 1:0
1996 Juventus Turin – Ajax Amsterdam in Rom 1:1 n.V. 4:2 i.E.
1997 Borussia Dortmund -Juventus Turin in München 3:1
1998 Real Madrid – Juventus Turin in Amsterdam 1:0
1999 Manchester U. – Bayern München in Barcelona 2:1
2000 Real Madrid – FC Valencia in Paris St. Denis 3:0
2001 Bayern München – FC Valencia in Mailand 1:1 n.V. 5:4 i.E.
2002 Real Madrid – Bayer Leverkusen in Glasgow 2:1
2003 AC Mailand – Juventus Turin in Manchester 0:0 n.V. 3:2 i.E.
2004 FC Porto – AC Monaco in Gelsenkirchen 3:0
2005 AC Mailand – FC Liverpool in Istanbul 3:3 n.V. 3:2 i.E.
2006 FC Barcelona – Arsenal London in Pairs 2:1
2007 AC Mailand – FC Liverpool in Athen 2:1
2008 Manchester U. – FC Chelsea in Moskau 1:1 n.V. 6:5 i.E.
2009 FC Barcelona – Manchester U. in Rom 2:0
2010 Inter Mailand – Bayern München in Madrid 2:0
2011 FC Barcelona – Manchester U. in London 3:1
2012 FC Chelsea – Bayern München in München 1:1 n.V. 4:3 i.E.
2013 Bayern München – Borussia Dortmund in London 2:1
Berlin bekommt das Champions-League-Finale
Drei Jahre nach dem "Finale dahoam" wird das Champions-League-Endspiel wieder in Deutschland stattfinden – und zwar in Berlin. "Ich freue mich auf ein großs Fußballfest", sagte DFB-Präsident Niersbach. Deutschland wird zum zweiten Mal innerhalb von vier Jahren Austragungsstätte des Champions-League-Endspiels. Das Exekutivkomitee der Europäischen-Fußball-Union (Uefa) vergab das Finale der Königsklasse 2015 ins Berliner Olympiastadion. Zuletzt hatte das Endspiel des bedeutendsten Europacup-Wettbewerbs 2012 in München stattgefunden. "Das ist eine hervorragende Entscheidung und ein starkes Signal für die Sportmetropole Berlin. Deutschland bekommt nach erst drei Jahren erneut das Finale in der Champions League. Und für die Hauptstadt ist das Endspiel dieses wichtigsten europäischen Vereinswettbewerbs ein weiteres großes Sportereignis von internationaler Bedeutung", kommentierte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit. Auch das WM-Endspiel 2006 zwischen Italien und Frankreich hatte im Olympiastadion in Berlin stattgefunden. Große Freude bei Niersbach. "Ich habe bereits 2012 am Rande des Finales in München bei Uefa-Präsident Michel Platini unseren Wunsch hinterlegt, möglichst schnell wieder ein solches Weltereignis auszutragen. Dass es in so kurzer Zeit geklappt hat, ist eine Anerkennung für unsere Qualitäten als Organisator und Gastgeber. Ich danke der Uefa für dieses Vertrauen und freue mich auf ein tolles Fußballfest in Berlin, kommentierte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. Zum achten Mal findet damit ein Endspiel im Fußball-Europapokal der Landesmeister bzw. der Champions League auf deutschem Boden statt. München war 1979, 1993, 1997 und 2012 Austragungsstätte. Außerdem fanden Finals im bedeutendsten europäischen Klub-Wettbewerb in Stuttgart (1959/1988) und Gelsenkirchen (2004) statt.
Finale verloren, Hoffnung gewonnen
Wider Erwarten hat sich der VfB Stuttgart bei der 2:3 Niederlage gegen die überstarken Bayern im Pokalfinale besser geschlagen als es die meisten Zuschauer im weiten Rund des Olympiastadions erwartet hatten. Fast wäre dem VfB auch noch kurz vor dem Abpfiff der Ausgleich gelungen. Der VfB hat in diesem Spiel gezeigt, dass er nicht nur ein Kanonenfutter für die Bayern ist, sondern hat die Mia san Mia – Truppe zum Ende der Begegnung noch richtig ins Wanken gebracht. Die Zuschauer im Stadion und auch an den Bildschirmen waren begeistert von dem Spiel.
Pressestimmen zum Spiel
"Bild am Sonntag". Was für ein packendes Finale! Weil der VfB Stuttgart sich vor dem Champions-League-Sieger nicht in die Hosen machte.
"Frankfur
ter Allgemeine Zeitung". Der Beitrag des VfB Stuttgart zu diesem rauschenden Endspiel war immens. Er machte daraus erst einen sehenswerten Fight, dann sogar einen Thriller. Dieses Endspiel musste mit dem Champions-League-Finale in Wembley keinen Vergleich scheuen.
"Süddeutsche Zeitung". Sollte der VfB Stuttgart in Zukunft öfter so auftreten wie in Berlin, dann stehen bessere Zeiten an.
"Spiegel online". Was beide Teams den 75.000 Zuschauern boten, war überaus unterhaltsam. Abtasten? Nichts da. Münchner und Stuttgarter setzten auf Offensive. Doch das Aufbäumen des VfB kam etwas zu spät. Fast wäre noch der Ausgleich in der regulären Spielzeit gelungen.
Europa League: VfB Stuttgart muss in die Qualifikation
Durch den Sieg des FC Bayern im DFB-Pokalfinale steht für die drei deutschen Europa-League-Teilnehmer das Qualifikationsprozedere fest .Der SC Freiburg startet als Fünfter der Bundesliga direkt in der Gruppenphase ( Start 19. September) des Europapokals. Eintracht Frankfurt muss als Sechster die Play-off-Runde bestreiten (22. und 29. August). Für den VfB Stuttgart beginnt der internationale Wettbewerb bereits eine Qualifikationsrunde früher ( 1. und 8. August). Hätten die Schwaben den Pokal gewonnen, wären sie anstelle der Freiburger direkt für die Gruppenphase der Europa League qualifiziert gewesen.
Die Triple-Gewinner im europäischen Fußball
(Meister und Pokalsieger des Heimatlandes, Champions League/Europapokal der Landesmeister):
1967 Celtic Glasgow
1972 Ajax Amsterdam
1988 PSV Eindhoven
1999 Manchester United
2009 FC Barcelona
2010 Inter Mailand
2013 FC Bayern München
Kreuzers Wechsel bringt dem KSC viel Geld
Der Hamburger Sportverein greift für die Verpflichtung von Sportdirektor Oliver Kreuzer nun doch tiefer in die Tasche. Der 47-Jährige wechselt nach zähen Verhandlungen für weit mehr als eine halbe Million Euro vom Zweitligaaufsteiger Karlsruher SC an die Elbe. Der Ex-Profi soll am 11. Juni seine Arbeit in der Hansestadt als Nachfolger von Frank Arnesen aufnehmen. Ex-Bayern-Profi Oliver Kreuzer fühlt sich für seinen neuen Job als Sportdirektor beim Hamburger SV bestens gerüstet. "Ich habe sechs Jahre in München gespielt, ich weiß deshalb, was Druck ist," sagte der 47-Jährige bei seiner Präsentation. "Wir wollen versuchen, nächstes Jahr international dabei zu sein", so Kreuzer weiter. Langtristiges Ziel seien natürlich Titel: "Es wäre schön, mal wieder die Schale hochzuheben." Schon vor vier Jahren war Kreuzer als möglicher HSV-Sportchef im Gespräch, als Favorit galt seinerzeit jedoch Roman Grill. Kreuzer zog deshalb seine Kandidatur zurück. "2009 hatte ich das Gefühl, dass man mich nicht ernsthaft wollte." Davon kann jetzt keine Rede sein.
Brasilien: Ein Unentschieden zur Eröffnung
Der WM-Gastgeber Brasilien hat sich bei der Eröffnung des frisch renovierten Maracana-Stadions mit einem Remis gegen England zufriedengeben müssen. Zwei Wochen vor dem Start des Confederationscups (15. – 30. Juni) im eigenen Land kam die Selecao – mit Bayerns Luiz Gustavo, aber ohne Dante – nur zu einem 2:2 gegen England. Fred (57. Minute) und Paulinho (82.) erzielten die Tore für die Brasilianer. Alex Oxlade-Chamberlain ((67.) und Wayne Rooney (79.) trafen im mit 66.000 Zuschauern offiziell ausverkauften, aber wegen Einlassproblemen nicht voll besetzten Stadion für die englische Fußball-Nationalmannschaft. Die Austragung der Partie war zunächst von einem Gericht wegen angeblicher Sicherheitsmängel untersagt worden. Im Maracana findet am 30. Juni das Endspiel des Confederationscups und 2014 das WM-Finale statt.
FIFA sitzt auf gewaltigem Geldberg
Die Geschäfte laufen bestens für die FIFA.: Über 1,1 Milliarden Dollar nahm der Verband im vergangenen Jahr ein. Die Reserven stiegen sogar auf ein Rekordniveau. Der Fußballverband hat das Jahr 2012 mit einem Gewinn von 89 Millionen Dollar abgeschlossen. Einnahmen von 1.166 Milliarden Dollar standen Ausgaben von 1.077 Milliarden Dollar gegenüber, berichtete FIFA-Finanzdirektor Markus Kattner am Freitag beim Kongress auf Mauritius. Wichtigster Wirtschaftsfaktor der FIFA bleibt die Weltmeisterschaft. 81 Prozent der Jahreseinnahmen 2012 hängen mit dem Turnier 2014 in Brasilien zusammen. Kattner zog ein insgesamt positives Finanzfazit. Auf ein Rekordniveau von 1.378 Milliarden Dollar sind die FIFA-Reserven gestiegen. Diese sind als Sicherheit für eventuelle Einkommensausfälle, zum Beispiel durch eine WM-Absage, angelegt. Für das WM-Jahr 2014 kalkuliert die FIFA mit Einnahmen von 1.080 Milliarden Dollar.