October 24, 2011

Bundestipp 24.10.2011

Abstieg abschaffen? Premier League wehrt sich heftig

Die Forderung einiger ausländischer Klubbesitzer nach einer Abschaffung der Abstiegsregel in der Premier League ist in der Liga auf scharfe Kritik gestoßen. "Das wäre der absolute Selbstmord für die Liga und für die Teams in der zweitklassigen Championsship-Division", sagte Alex Ferguson, der Trainer von Manchester United der Zeitung "Daily Mail". Amerikanische und asiatische Klubeigentümer hatten sich zuvor dafür ausgesprochen, dass kein Verein mehr aus der ersten englischen Liga absteigen muss. Die Premier League erklärte am Dienstag eine Änderung von Auf- und Abstiegsregularien sei nicht verhandelbar. Einer Regeländerung müssten sowieso 14 der 20 Premier-League-Klubs zustimmen. Derzeit befinden sich zehn Vereine in der Hand ausländischer Besitzer, darunter die Champions-League-Gegner von Bayern München und Bayer Leverkusen, Manchester City und der FC Chelsea. "Wenn noch vier oder fünf Klubs mehr von neuen Eigentümern geführt würden, wäre eine Regeländerung möglich, sagte Richard Beven, Geschäftsführer des Trainerverbands League Managers Associatian. Peter Coates, englischer Eigentümer von Stoke City, bezeichnete Auf- und Abstieg als "Lebensader des britischen Fußballs".

HSV: Thorsten Fink holt Schleifer aus Basel

Um den Hamburger Sportverein wieder auf Vordermann zu bringen, setzt Thorsten Fink auf seinen Fitness-Trainer ohne Gnade. "Wir arbeiten schon seit vier Jahren zusammen. Ich brauche meine Leute, die das verkörpern, was ich will. Niko Vidovic ist ein Schleifer. Den muss ich immer mal ein bisschen zurücknehmen", sagte der neue Coach des HSV. "Ein bisschen härter würde ich es schon gerne machen", sagte Vidovic, der einst als Türsteher in der Münchner Disco "P1" arbeitete.

Schrecklicher Tag für Borussia Dortmund

Nach dem 1:3 Desaster in der Champions League bei Olympiakos Piräus herrscht bei Borussia Dortmund der pure Frust. "Über Platz 2 oder das Achtelfinale rede ich überhaupt nicht mehr. Primäre Aufgabe ist es, Platz 3 zurückzugewinnen", sagte ein geschockter Joachim Watzke. Für den Klub-Chef gilt es nun, den Pokal-Ko. zu verhindern und zumindest den Abstieg in die Europa-League zu sichern.

BVB: Weidenfeller hatte die Schnauze voll

Nach der 1:3 Pleite in Piräus und dem drohenden Vorrunden-Aus, herrscht bei BVB Tristesse. "Ich habe acht Jahre darauf gewartet, wieder Champions League zu spielen
 – und dann so etwas. So darf man sich nicht präsentieren", sagte der Keeper. "Wir können es uns selbst nicht erklären, weil wir zudem auf jeder Position besser besetzt waren als Piräus. Die schossen dreimal aufs Tor und treffen dreimal", so Verteidiger Mats Hummels.

Beckenbauer: Bayern ohne jegliche Konkurrenz

Für Franz Beckenbauer schwebt der FC Bayern in der Bundesliga über allen anderen Klubs. "Ich sehe keine Konkurrenz. Dortmund hat lange nicht die Qualität und Form des vergangenen Jahres. Und außer Dortmund bietet sich auch niemand an", sagte der Kaiser der Münchner "tz". Auch international müssen sich die Bayern nicht verstecken. "Es gibt schließlich keine Mannschaft, die unschlagbar ist. Es sieht gut für die Bayern aus. Wir schließen auf, würde ich sagen", so Franz Beckenbauer.

Uli Hoeneß: Heynckes benutzt einen Flipchart und fünf Eddingstifte.

"Ein Eddingstift kostet 2,50 Euro. Und da malt Jupp Heynckes auf die Tafel die Aufstellung des Gegners und sagt ein paar Takte dazu. Mit Heynckes gewinnen wir Spiele für 12,50 Euro und bei Klinsmann haben wir viel Geld ausgegeben und wenig Erfolg gehabt". Das sagte Bayern-Präsident Uli Hoeneß über Ex-Trainer Jürgen Klinsmann, für den ein zigtausend Euro teurer Computer für eine Powerpoint-Präsentation gekauft wurde.

Özil und Khedira begeistern Jose Mourinho

Jose Mourinho hat Mesut Özil nach dem 4:0 gegen Lyon eine Liebeserklärung gemacht. "Jedes Mal, wenn er den Ball berührt, macht er wunderbare Dinge. Das Publikum liebt ihn, und ich liebe ihn", sagte der Trainer von Real Madrid. "Er muss sich jetzt selbst auf das nächste Level bringen". Auch von Sami Khedira schwärmte der Coach. "Gegen Lyon war Sami wieder sehr stark. Ich fand seine Vorstellung ganz hervorragend", so Mourinho.