April 23, 2014

bundestipp 24.4.2014

VfB Stuttgart schaut nicht nach anderen Vereinen

“Es wird immer enger und enger”, sagt Huub Stevens. Wirklich neu ist die Aussage des VfB-Traie jetzt 35 Punkte) fast durch im Kampf gegen den Abstieg. Nur noch vier Mannschaften müssen zittern. Eine davon ist der VfB Stuttgart. Allerdings konnte sich der VfB Stuttgart durch seinen 3:1-Sieg im heimischen Stadion am Sonntagabend gegen den FC Schalke 04 gegenüber Eintracht Braunschweig, 1. FC Nürnberg und Hamburger Sportverein verbessern, weil alle drei Mannschaften ihre Spiele verloren. Der VfB hat aber noch zwei Auswärtsspiele gegen Hannover 96 und den FC Bayern München sowie ein Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg zu bestreiten. “Jeder von den Jungs versucht, alles zu geben, was in ihm steckt – wenn er das nicht tun würde, würde ich ihm das auch sagen. Aber alle ziehen voll mit”, lobt Stevens. Auf die Konkurrenz im Kampf um den Klassenverbleib achtet er deshalb gar nicht. “Ich schaue nur auf uns”. Ein Blick auf die anderen Teams zeigt aber, dass es eigentlich nur noch um Platz 15 geht – gegen den Hamburger SV, den 1. FC Nürnberg und Eintracht Braunschweig. Und das wird es tatsächlich immer “enger”, fuhr Stevens fort.

Bremen ist fast gerettet

Werder Bremen hat mit einem 3:1 über 1899 Hoffenheim die letzten Zweifel am Klassenverbleib wohl beseitigt. Rechnerisch sind die Hanseaten noch nicht gerettet. Allerdings ist dieser Sieg eine Vorentscheidung, sagte Bremen Sebastian Prödl. Die Teams ließen sich nicht lange Zeit, um das hohe Torpensum zu erreichen, was die Duelle zwischen den beiden Klubs kennzeichnet. Im Schnitt fallen immer vier Treffer. Hoffenheims Kevin Volland (3.) machte den Anfang. Die Antwort kam wenige Minuten später. Philip Bargfrrede (18.) schoss volley aus 25 Metern unhaltbar in den Winkel. Es entwickelte sich eine ansehnliche Partie. Beide Teams machten es sich aber mit unpräzisen Zuspielen schwer, weil diese sofort mit Risiko in die Spitze gingen. Bremen erkämpfte sich zusehends größere Spielanteile. Die Hoffenheimer blieben indes gefährlich und hatten die größeren Torchancen. Die Schlusspunkte zugunsten der Bremer setzten jedoch Santiago Garcia (78.) und Nils Petersen (90.+3). Die beste Möglichkeit der Kraichgauer vergab Sejad Salihovic in der 86. Minute, als er einen Foulelfmeter gegen Bremens Torhüter Wolf nicht verwandeln konnte. Der Bremer Torwart wurde mit seiner Parade zum Matchwinner.

Freiburg schockt schlampige Gladbacher

Sie hatten alles im Griff. Sie führten, bekamen den Ausgleich und hätten mit einem Elfmeter in Führung gehen können. Doch Borussia Mönchengladbach kam vom SC Freiburg aufgezeigt, wie gnadenlos es im Fußball zugehen kann. Die Gastgeber siegten am Ende mit 4:2 und machten damit den Klassenverbleib fast sicher, während die Borussia wichtige Punkte um Platz vier verlor. “Es ist unglaublich, was die Mannschaft in dieser Saison geleistet hat”, sagte Freiburgs Trainer Christian Streich nach der beeindruckenden Aufholjagd. “Es ist schwer für uns, diese Niederlage zu verdauen”, kommentierte Borussen-Coach Lucien Favre.

FC Bayern findet die neue Mini-EM gut

Die neue Mini-EM sorgt weiter für Wirbel. Die DFL kritisiert die angebliche Geld-Gier der Uefa, die Bundesliga-Trainer fürchten eine Mehrbelastung für die Nationalspieler – nur der FC Bayern München verteidigt die von Uefa-Boss Michel Platini initiierte Nationen-Liga. Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge sagte, dass er das Gefühl habe, dass es nicht von allen verstanden worden ist. Es wird keine Zusatzbelastung für die Spieler geben. Ich sehe wegen der Nations League überhaupt keine Problematik für die Klubs am Horizont. Denn es werden doch die Termine genutzt, die bislang für Freundschaftsspiele reserviert waren. Dagegen kritisiert die DFL die Platini-Pläne, weil die Uefa mit der Nationen-Liga den nationalen Ligen TV-Marktanteile klaut. DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig: “Es werden immer mehr Wettbewerbe kreiert, um immer mehr Geld zu generieren und zu vermarkten.” Auch für den DFB. Der kassiert für Testspiele rund 5 Millionen Euro. Für Pflichtspiele gibt es bis zu 10 Millionen Euro. Rummenigge widersprach auch Liga-Boss Rauball und erklärte, dass die DFL sehr wohl von der Einführung der Nationen-Liga wusste. “Das ist alles bei der letzten Sitzung des Strategy Boards in Genf offen angesprochen worden, und darin sitzen auch Vertreter der DFL.”

Heidenheim steigt in zweite Liga auf

Der 1. FC Heidenheim ist erstmals in die Zweite Fußball-Bundesliga aufgestiegen. Am viertletzten Spieltag reichte dem Spitzenreiter der Dritten Liga bei der SV Elversberg ein 1:1. Heidenheim hat jetzt zehn Punkte Vorsprung auf den SV Darmstadt. Der Tabellendritte verlor das Spitzenspiel bei RB Leipzig 0:1 und hat jetzt vier Zähler Rückstand auf den Zweiten aus Sachsen.

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“Die Leute, die pfeifen, sind dumm geboren und werden nicht intelligent sterben. Das sit klar.” Lucien Favre, Trainer von Borussia Mönchengladbach, im WDR über kritische Fans.

Wölfe dank De Bruyne Vierter

Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking wusste, bei wem er sich zu bedanken hatte. “Überragend für mich war heute Kevin De Bruyne”, sagte Hecking über den Mann des Spiels nach dem deutlichen 4:1 (2:1) gegen den 1. FC Nürnberg. Ein Tor blieb dem Belgier zwar verwehrt, aber immerhin zwei Torvorlagen gelangen dem Nationalspieler, dem die Nürnberger einfach zu viel Platz ließen. Die Niedersachsen sprangen nach Toren von Ivica Olic (19.) und Ivan Perisic (22./82.) und Junior Malanda (69.) auf Platz vier. Der würde am Ende sogar zur Champions-League-Qualifikation berechtigen. “Wir wollen auf jeden Fall das Maximale erreichen”, sagte De Bruyne. Trotz der Club-Führung durch Markus Feulner (8.) war der VfL fast während dem ganzen Spiel drückend überlegen. “Wolfsburg hat voller Überzeugung gespielt. Dann verlierst du 1:4, das ist normal”, meinte Club-CoachGertjan Verbeek. Nach der dritten Niederlage in Serie schwebt sein Team als Vorletzter weiterhin in größter Abstiegsnot.

Mainz hält weiterhin Kurs auf Europa League

Die Qualifikation rückt für die Karnevalisten aus Mainz immer näher. Mit 3:0 fertigte das Team von Thomas Tuchel Werder Bremen ab. Als Tabellensiebter bleiben die Rheinhessen mit 47 Punkten Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach dicht auf den Fersen. “Heute waren wir alles andere als eine durchschnittliche Mannschaft”, sagte Tuchel nach den Treffern von Nils Petersen (5. Minute Eigentor),Christoph Moritz (16.) und Yunus Malli (39.) vor 33.597 Zuschauern. Die Bremer dagegen ließen die Köpfe hängen. “Wir sind nie ins Spiel gekommen und hatten keine Überzeugung. In der zweiten Halbzeit ging es für uns nur noch um Schadensbegrenzung”, sagte Werders Trainer Robin Dutt und betonte mit Blick auf den weiterhin völlig offenen Abstiegskampf: “Sicher fühlen wir uns erst, wenn es rechnerisch klar ist.”

HSV wieder mal erschreckend schwach

Nach dem 2:1- Heimerfolg am vergangenen Wochenende und dem Weltklasse-Tor von Heiko Westermann hatte man vom HSV in Hannover eine andere Vorstellung erwartet. Doch nach der weiteren Auswärtsnieder- lage muss Mirko Slomka mit dem HSV weiterhin um den Klassenverbleib bangen. Mirko Slomka eilte nach der 1:2-Niederlage gegen die 96-iger in die Katakomben, während seine ehemaligen Spieler den Sieg ausgelassen feierten. Das war ein verdienter Sieg von Hannover 96, sagte Slomka. Die Hannoveraner haben uns vor große Schwierigkeiten gestellt, wir haben über 90 Minuten nicht den Zugriff gekriegt. Die besonders in der ersten Halbzeit erschreckend schwachen Hanseaten liegen nunmehr fünf Punkte hinter den Hannoveranern, die sich durch den Sieg nun wieder etwas mehr Luft verschafft haben. Die Tore für die 96-iger schossen der sehr starke Lars Stindl (9.) und Didier Ya Konan (86.) Für den auf der ganzen Linie enttäuschenden HSV erzielte Hakan Calhanoglu (48.) den zwischenzeitlichen Ausgleich.

VfB Stuttgart verpennt wieder mal kurz vor Schluss den Sieg

Wieder einmal verpennt der VfB Stuttgart die Schlussphase und kassiert das Last-Minute-1:1 in Gladbach und verpasst damit einen großen Schritt aus dem Tabellenkeller. Es war bereits das 18. Mal in dieser Saison ein Gegentor in den letzten fünfzehn Minuten – Ligahöchswert! Stevens meinte, dass das vorkommen kann. Wenn man müde ist, geht einfach die Konzentration verloren”. Torhüter Ulreich meinte: “Wir haben regelrecht um das Tor gebettelt. Das ist reine Kopfsache.” Stevens war sauer auf Harnik (37.) und Werner (45.), die ihre Riesen-Chancen nicht nutzten. “Was mich ärgert ist, dass wir den Sack nicht zugemacht haben.” Frust auch in Gladbach. Trainer Favre kritisierte seine lauffaulen Profis. Vor allem in der Defensive war es zu wenig, um Überzahl zu bekommen. Die Gladbacher rannten gegen den VfB Stuttgart noch nie so wenig wie in dieser Saison. Offenbar denken einige Gladbacher Spieler, dass die Champions League ein Spaziergang wäre.

Wichtiger Sieg für Felix Magath

Felix Magath hat mit dem FC Fulham in der englischen Premier League den zweiten Sieg nacheinander gefeiert. Gegen Norwich City gewannen die Cottagers 1:0. Nach dem Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg darf sich der deutsche Trainer jetzt große Hoffnungen auf den Klassenverbleib machen. Den entscheidenden Treffer erzielte Hugo Rodallega (40.) nach einem Freistoß des deutschen Fußball-Nationalspielers Lewis Holtby.

FC Arsenal: Per Mertesackers Lachen kehrt zurück

Die Spannung im FA-Cup-Halbfinale zwischen dem FC Arsenal und Zweitligist Wigan Athletic war für den erfahrenen Per Mertesacker einfach zu viel. Während seine Kollegen nach dem Elfmeterschießen gegen den Titelverteidiger den Einzug ins Finale am 17. Mai feierten, sank der Arsenal-Abwehrspieler am Mittelkreis des Londoner Wembleystadions einsam auf die Knie. “Wir haben einen tollen Charakter gezeigt. Viele haben daran gezweifelt, aber unser Comeback hat das eindrucksvoll bewiesen. Jetzt wollen wir auch den Pokal gewinnen”, sagte der deutsche Fußball- Nationalspieler. Seine Gunners hatten gegen den Außenseiter mit dem deutschen Trainer Uwe Rösler gerade so im Nachsitzen eine Blamage abgewendet. Mertesacker spielte dabei selbst eine Hauptrolle. In der zweiten Halbzeit hatte er einen Elfmeter für Wigan verursacht, den Jordi Gomez (63.) zum 1:0 verwandelte. In der 82. Minute rettete aber der frühere Bremer seinen Club mit einem seiner seltenen Treffer in der 82. Minute in die Verlängerung. Später wurde dann Torhüter Lukasz Fabianski zum Helden. Er entschärfte die ersten beiden Strafstöße von Wigan. Nur wenig von dem, was Arsenal gezeigt hatte, war so überzeugend wie die Paraden von Fabianski, schrieb der Guardian über den lange enttäuschenden Auftritt des Favoriten. “Danke, Lukasz, für dieses Lachen in meinem Gesicht”, schrieb derweil Per Mertesacker bei Facebook zu einem Foto, auf dem er und der Torwart der Gunners zu sehen sind.

Borussia Dortmund: Gündogan hakt Saison ab

Der Nationalspieler Ilkay Gündogan hat seinen Kampf um die WM-Teilnahme in Brasilien offenbar verloren. Wegen Rückenproblemen wird es in dieser Saison offenbar kein Comeback des Dortmunder Mittelfeldspielers mehr geben. Unterdessen hat die Borussia den von Real Madrid ausgeliehenen Spieler Nuri Sahin für die Ablösesumme von sieben Millionen Euro fest verpflichtet.

Fußball-Clubs lehnen Hilfe für Schiedsrichter ab

Tor oder nicht Tor – diese Diskussionen wird es in der Fußball-Bundesliga auch weiterhin geben. Die Clubs der ersten und zweiten Bundesliga entschieden sich gegen die Einführung einer Torlinientechnik, die belegen hätte können, wann ein Ball mit vollem Durchmesser die Linie überquert hat, und die vor allem die Schiedsrichter entlastet hätte. In der englischen Premier League wird eine solche Technik ebenso angewandt wie bei der Weltmeister- schaft im Sommer in Brasilien. Neun Bundes- und 15 Zweitligisten scheuten vor allem die Kosten von bis zu 500.000 Euro für drei Jahre. Im Namen des VfB Stuttgart hatte Präsident Bernd Wahler für die technische Hilfe für die Schiedsrichter gestimmt.

BVB bestätigt Ramos-Wechsel

Borussia Dortmund hat als ersten Ersatz für den zum FC Bayern wechselnden Robert Lewandowski den Stürmer Adrian Ramos vom Ligakonkurrenten Hertha BSC verpflichtet. Der Kolumbianer erhält beim Revierclub einen Vierjahresvertrag. “Ramos ist ein ausgezeichneter Fußballer und einer der Toptorjäger in Deutschland. Er passt bestens in unser Anforderungsprofil”, sagte Sportdirektor Michael Zorc nach dem Viertelfinal-Aus gegen Real Madrid in der Champions League. Der 28-Jahre alte Ramos soll Lewandowskis Weggang kompensieren. Darüber hinaus will der BVB aber noch eine weitere Offensivkraft holen, weil Lewandowski laut dem Geschäftsführer Joachim Watzke “nicht eins zu eins” zu ersetzen sei. Für Ramos muss der BVB angeblich 10 Millionen Euro zahlen. “Es war mein Wunsch, diesen nächsten Karriereschritt zu gehen und Champions League spielen zu können”, sagte der kolumbianische Nationalspieler.

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“Ich weiß nicht, ob er Creme in der Hand hatte und etwas davon abgeben wollte”. Matthias Sammer, Sportdirektor des FC Bayern München über die Rote Karte für Rafinha, der dem Dortmunder Henrich Mchitarjan ins Gesicht gegriffen hatte.

“Sein rechter Fuß ist eine Bedrohung”. Herbert Bruchhagen, Vorstandschef von Eintracht Frankfurt, über Alexander Meier, dem Schützen zum 2:0-Endstand gegen den FSV Mainz 05.

“Lieber Martin, sag diesen Leute, die da ausgerechnet im Jahr meines 70. Geburtstages in den Abstiegsstrudel geraten: Jungs, reißt euch den Arsch auf, damit der Abstieg vermieden wird.” Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) beim Festakt zu seinem 70. Geburtstag an Martin Kind, Präsident des Fußball-Bundesligisten Hannover 96.

“1994 in den USA haben wir uns bei der WM das Doppelzimmer geteilt. Diesmal teilen wir uns in Brasilien eben die Dachterrasse an der Copacabana”. Ex-Nationalspieler und WM-Experte Mehmet Scholl (ARD) über den Ex-Nationaltorhüter und WM-Experten Oliver Kahn (ZDF).

BVB-Boss Watzke erwartet von TV-Experten Kahn mehr Neutralität

Die beiden besten Fußballclubs Deutschlands, dem FC Bayern und Borussia Dortmund, pflegen eine Dauerfehde. Zuletzt mischt sich der ehemalige Münchner Torwart Oliver Kahn in die Streitigkeiten ein – ein Ärgernis für BVB-Boss Hans-Joachim Watzke. Man müsse ja nicht zu besten Freunden werden, fuhr er fort, über die Beziehungen zum FC Bayern zu sprechen. In den letzen Monaten hatte es immer wieder verbale Gefechte zwischen den beiden Fußball-Marktführern in Deutschland gegeben. Die Bayern hatten, oft durch Sportvorstand Matthias Sammer, zu verstehen gegeben, dass sie den BVB deutlich von sich distanziert haben. Die Dortmunder hingegen ärgerten sich massiv darüber, ihre besten Spieler Mario Götze und Robert Lewandowski an die Bayern verloren zu haben. In eines der vielen Wortduelle mischte sich zuletzt auch Bayerns Ex-Torwart Oliver Kahn in seiner Rolle als Zeitungskolumnist ein und unterstellte Dortmunds Trainer Jürgen Klopp eine “respektlose” Art. Klopp hatte sich zuvor öffentlich mit Sammer gezankt – nun mischt sich Dortmunds Vereinschef Watzke noch mal in die Streitigkeit ein. In einem Interview mit dem “Spiegel” betont der 54-Jährige: “Wenn Oliver Kahn in einem Blog für seinen langjährigen Verein Partei ergreift, ist das seine Angelegenheit.” Und weiter: Klar ist: Sammer und Klopp sind zwei so starke Persönlichkeiten, dass sie nicht Oliver Kahn dazu brauchen, um einen Konflikt auszutragen.” Kahn verteidigt sich: “Ich habe lediglich, als Jürgen Klopp Bayern Münchens Sportvorstand Matthias Sammer kritisierte, in meinem blog bei bild.de meinen Standpunkt hierzu vertreten. Solche unterschiedlichen Auffassungen gibt es nun mal.” Der ZDF-Experte findet die Dissonanzen keineswegs außergewöhnlich: “Es müssen sich im Fußball nicht immer alle in den Armen liegen.”

Ist Rudi Völler ein Wiederholungstäter?

Rudi Völler war über die Niederlage seines Clubs in Hamburg richtig angefressen und hatte den Verantwortlichen für Leverkusens 1:2-Niederlage auch schnell ausgemacht. Schiedsrichter Dankert sei der “13. Mann” des HSV gewesen. Dieser Satz könnte allerdings für Rudi Völler teuer werden, weil jetzt der DFB Ermittlungen wegen des Verdachts des unsportlichen Verhaltens eingeleitet hat. Dem 52-Jährigen droht eine Geldstrafe. Völler hatte am Sonntag in einem Interview mit dem Fernsehsender Sport 1 in der Sendung “Doppelpass! über Schiedsrichter Bastian Dankert (Rostock) gesagt: “Es gab nur einen Grund, wieso wir am Freitag verloren haben: Der 13. Mann des HSV war Herr Dankert. Wenn der HSV den Antrag stellt, dass Herr Dankert noch eines der letzten Spiele pfeift, wird der HSV definitiv nicht absteigen. Völler wurde vom Kontrollausschuss des DFB zu einer Stellungnahme aufgefordert. Nach Vorliegen der Völler-Erklärung wird der Kontrollausschuss über den Fortgang des Verfahrens entscheiden. Obwohl Völler Schiedsrichter Dankert als Alleinschuldigen ausgemacht hatte, entließ der Verein nach der Niederlage in Hamburg Trainer Sami Hyypiä. Nun soll Sascha Lewandowski mit Co.-Trainer Peter Hybalia die Saison für die Leverkusener noch retten. Völler hat in Sachen Schiedsrichterschelte durchaus eine Vergangenheit. Im Mai 2011 musste er 5.000 Euro Geldstrafe zahlen, nachdem er über Schiedsrichter Deniz Aytekin gesagt hatte: “Pfeif doch Frauenfußball! So ein Mist, jeden Mückenstich pfeift der, das ist doch unfassbar.” Im Oktober 2011 musste Völler dann schon 10.000 Euro hinlegen. Diesmal hatte Günter Perl den Zorn des Weltmeisters von 1990 auf sich gezogen. Nach einer Niederlage gegen den 1. FC Köln war Völler aufs Spielfeld gerannt und hatte den Unparteiischen zur Rede gestellt. “Er hat mit zweierlei Mass gemessen. Das geht so nicht, das habe ich ihm auch gesagt,” erklärte Völler später seinen Auftritt. Auf Perls Frage, warum er ihm das nicht in der Kabine hätte mitteilen können, soll Völler wie folgt geantwortet haben: “Sonst kriegt es ja keiner mit.” Später legte er erfolglos Einspruch gegen das Urteil ein.

Frankfurt ist gerettet. Jetzt wird um Joselu gekämpft

Jetzt kann nichts mehr passieren. Durch den 2:0-Erfolg über FSV Mainz 05 haben die Frankfurter neun Punkte Vorsprung auf Abstiegsplatz 17. Wieder kann sich der Klub bei seinem Spanier bedanken. Mit fünf Toren in den letzten fünf Spielen sorgte er dafür, dass Eintracht auch nächstes Jahr in der Bundesliga spielt. Aber ist Joselu dann noch dabei? Er kam im Sommer für 700.000 Euro Leihgebühr (ohne Kaufoption) aus Hoffenheim. Nach der Saison soll er allerdings wieder zurückkehren. Eintracht-Boss Bruchhagen: “Wir bemühen uns, aber eine Prognose wage ich im Moment noch nicht.” Der Marktwert liegt bei 3 Millionen Euro. Der Stürmer fühlt sich jedenfalls mit Freundin Melanie wohl in Frankfurt. “Es passt hier alles perfekt”, sagte er. Mies fühlt sich allerdings Verlierer Mainz – auch weil Europa-League-Konkurrent Augsburg überraschend durch die Abschenk-Aufstellung der Bayern profitierte und den Bayern eine 1:0 Niederlage servierte.

1. FC Nürnberg sauer auf Schwalben-Kruse von Borussia Mönchengladbach

Wenn Nürnberg gegen Gladbach spielt, gibt es Schwalben-Alarm. Nach der 0:2-Niederlage des Klubs gegen die Borussia sind die FCN-Profis sauer auf Gladbachs Max Kruse. Der Stürmer hebt nach einem Zweikampf mit Frantz ab. Schiedsrichter Stieler gibt Elfer (79.) Kurios: Ausgerechnet Frantz hatte im Februar 2013 beim 2:1 gegen Gladbach mit einer Schwalbe den Elfer zum 1:0 durch Simons “vorbereitet”. Jetzt soll er gefoult haben. Club-Torwart Raphael Schäfer war nach dem Abpfiff stinksauer. Als ihm Kruse im Kabinengang begegnet, geht er auf ihn los: “Du springst doch schon vorher hoch!” Schäfer später in einem Interview: “Ich bin sehr enttäuscht von einem Nationalspieler, wenn er auf dem Platz noch sagt, dass er klar gefoult wurde.” Die Szene ist unstrittig.: Kruse zieht in den Strafraum, Frantz attackiert ihn, zieht rechtzeitig zurück. Ohne Berührung hebt der Gladbacher ab. Kruse über die Szene: “Ich hatte das Gefühl, dass ich am Fuß erwischt wurde. Kein 100-porzentiger Elfmeter, aber man kann ihn geben”. Das sieht man in Nürnberg natürlich völlig anders.

Westermann:”Der emotionalste Moment meiner HSV-Karriere”

“Ich gönne Heiko Westermann diesen tollen Treffer. Er hat ein Riesenherz und ist ein Vorbild für uns alle.” Scharfschütze Hakan Calhanoglu (20.) war noch Stunden nach Westermanns Kracher zum 2:1 über Leverkusen begeistert Das Siegtor des Linksverteidigers gibt Hamburg neue Hoffnung im Abstiegskampf. Ausgerechnet Westermann: Von den Fans oft belächelt, von den Trainern von einer Position zur nächsten verschoben. Doch mit seinem Willen und Einsatz war der Nationalspieler der Matchwinner. Westermann happy: “Das waren einmalige 90 Minuten. Mein Puls war auf 180. Der Wille war da und es hat geklappt. Es war der emotionalste Moment in meiner HSV-Karriere. Und immerhin bin ich doch schon seit 2010 hier.

Barcelona: Das Stadion wird noch größer

Die Mitglieder des FC Barcelona haben für eine Erweiterung des Camp Nou gestimmt. Das Stadion des spanischen Traditionsvereins soll von der europaweiten Rekordkapazität 98.000 auf 105.000 Plätze ausgebaut werden. Das entschieden die Vereinsmitglieder in einem Referendum mit 72 Prozent Zustimmung. Die Arbeiten sollen 2017 beginnen.

FC Bayern: Britische Blätter ausgesperrt

Nach den umstrittenen Schlagzeilen über Bastian Schweinsteiger will der FC Bayern zwei britische Zeitungen im Vietelfinal-Rückspiel gegen Manchester United aussperren. Der “Daily Mirror” und die “Sun” erhalten für die Partie in München keine Akkreditierung. Beide Medien hatten in respektloser, diskriminierender und persönlich beleidigender Form berichtet. Die Sun hatte nach dem 1:1 im Hinspiel geschrieben: “You Schwein” und der Daily Mirror: “You darty Schwein”

Eintracht Frankfurt wurde um den Sieg betrogen

Solche krassen Fehlentscheidungen dürfen Linien- und Schiedsrichter nicht passieren. Das von Eintracht Frankfurt erzielte zweite Tor war vollkommen regelrecht und hatte mit einer Abseitsstellung überhaupt nichts zu tun. Es ist wirklich unglaublich, was der Linienrichter gesehen hat. Höchstwahrscheinlich hat er bei der Szene geschlafen. Völlig unverständlich auch, dass der Schiedsrichter, der bereits für Tor entschieden hatte, dann wieder seine Entscheidung rückgängig machte. Auch er hätte sehen müssen, dass dem Tor keine Abseitsstellung vorausging. Es ist deshalb vollkommen verständlich, dass Frankfurts Trainer Armin Veh richtig sauer war. Das Spiel wäre nämlich nicht 2:1 für Wolfsburg, sondern 2:1 für Eintracht Frankfurt ausgegangen. Durch diesen unverdienten Sieg sind die Wolfsburger in die Nähe der Königsklasse gerückt. Jetzt haben sie nur noch einen Punkt Rückstand auf Rang vier. Die Frankfurter waren durch Aigner in Führung gegangen und erst in der 69. Minute gelang Olic der Ausgleich für die Wolfsburger. Das Siegtor für die Wolfsburger gelang Naldo mit einem Sonntagsschuss. Frankfurts Trainer Armin Veh meinte nach dem Spiel: “Ich bin stinksauer. Da entscheidet der Linienrichter für uns das Spiel. Das akzeptiere ich nicht.” Armin Veh hat vollkommen recht.

Wieder kein Sieg für Bayer Leverkusen

Trainer Hyypiä war sehr verärgert über sein Team. Auch Sportdirektor Rudi Völler muss schon geahnt haben, dass man noch nicht aus der Krise heraus ist. “Fußball ohne Schleife drum”, forderte Rudi Völler für die Partie gegen den Tabellenletzten Eintracht Braunschweig, die obligatorischen Grundtugenden auszupacken.” Doch seine Profis wirkten einmal mehr mut- und willenlos und hatten Glück, mit einem 1:1 davongekommen zu sein. “Wir hätten das Spiel auch verlieren können”, sagte Bayer-Coach Sami Hyypiä verärgert nach dem uninspirierten Auftritt in der mit 30.210 Zuschauern ausverkauften Bayer-Arena. Nach dem Führungstor von Ken Reichel (47.) konnten die Gastgeber nur mit gegnerischer Hilfe noch ausgleichen. Stefan Kießling (53.) verwandelte einen von Marcel Correira verursachten Handelfmeter. Die Braunschweiger hoffen durch den Punktgewinn weiter auf den Klassenverbleib. “Wir werden fleißig Punkte sammeln und nächste Woche gegen Hannover einen Dreier einfahren”, sagte Torschütze Reichel.

Freiburg jubelt, Nürnberg hadert

Der Kampf gegen den Abstieg kann auch sehr ansehnlich sein. In einem packenden Bundesligaspiel mit hohem Unterhaltungswert gewann der SC Freiburg gegen seinen direkten Konkurrenten 1. FC Nürnberg 3:2 (1:2) und setzte seine Serie fort. Es war das vierte Spiel ohne Niederlage für die Breisgauer. Vor 24.000 Zuschauern drehte der SC eine Partie noch um, in der er durch Pogatetz (7.) und Drmic per Foulelfmeter (45.) zweimal in Rückstand geriet. Pamel Krmas traf zum 1:1 (23.), Admir Mehmedi ebenfalls per Elfmeter zum 2:2 (53.), ehe Felix Klaus in der 65. Minute das Siegtor gelang. Nach dem emotionalen Spiel kam es dann zum Eklat. Club-Trainer Gertjan Veerbek hat seinen SC-Kollegen Streich heftig angegriffen und erschien aus Protest auch nicht zur Pressekonferenz. Verbeek monierte Streichs Verhalten am Spielfeldrand. “Wenn man so von einem Kollegen behandelt und beschimpft wird, ist das unverschämt, brutal und respektlos”, sagte der Niederländer. Sein Fernbleiben von der Presse- konferenz begründete Verbeek so: “Das ist für mich kein Kollege.” Streich wehrte sich: “Unglaublich, so eine Unterstellung. Das ist Wahnsinn, so etwas zu sagen. Das ist mir völlig unerklärlich. Ich bin emontional, aber null gegen ihn”, sagte er.

Schiedsrichter muss in Stuttgart ausgewechselt werden

Das passiert eigentlich selten. In Stuttgart ist aber zurzeit alles möglich. Während dem Spiel der Stuttgarter gegen die Dortmunder fasst sich Schiedsrichter Michael Weiner plötzlich an die Wade. Er humpelt zur Seitenlinie und drückt in der 75. Minute die Pfeife seinem Assistenten Norbert Grudzinski in die Hand, der die Partie des VfB gegen Dortmund (2:3) souverän zu Ende brachte. Weiner hingegen saß draußen und versuchte zumindest noch als vierter Offizieller seinen Beitrag zu leisten. Währenddessen ließ sich der 45-Jährige an der gezerrten Wade behandeln – doch wie sich schnell herausstellte, lag das größere Problem ein Stück tiefer. Der Schiedsrichter hatte sich die Achillessehne gerissen. Weiner, Polizeioberrat aus Niedersachsen, Ist nach dem Spiel in Stuttgart geblieben und am Sonntag vom VfB-Mannschaftsarzt Raymond Best in der Sportklinik in Bad Cannstatt operiert worden. “Die Achillessehne waren regelrecht zerfetzt”, sagte der Mediziner nach dem Eingriff. Best geht davon aus, dass Weiner in sechs bis neun Monaten wieder einsatzbereit ist.

VfB Stuttgart: “Was wird aus Leitner?”

Als Hoffnungsträger war Monitz Leitner (21) zum VfB Stuttgart gekommen, zuletzt saß er aber nur auf der Bank – auch gegen seinen Stammverein Borussia Dortmund. Wie es mit ihm nach der Saison weitergeht, ist noch unklar. Fakt ist: Der U21-Nationalspieler ist noch bis zum Ende der nächsten Saison von den Dortmundern ausgeliehen. Fakt ist aber auch: “Die Zweite Liga ist nicht der Anspruch des Edeltechnikers. Dortmunds Trainer Jürgen Klopp: “Erstmal gehe ich nicht davon aus, dass Stuttgart absteigt.” Dazu, ob Leitner beim VfB bleibt, sagte Klopp aber auch: “Das müsste man dann klären, wenn es so weit ist. Es geht doch darum, Spielpraxis zu sammeln, das kann man auch in der Zweiten Liga.”

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“Ich habe mich innerlich geärgert, mit der Bank, mit meinem Stuhl, sonst mit keinem, der auf dem Platz war.” Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht nach dem 1:1 bei Bayer Leverkusen über seine Strafversetzung auf die Tribüne.

“Ich brauche keine Tipps zu geben, weil es hier im Verein nicht nur Blinde gibt, sondern auch Sehende.”

Frankfurts Trainer Armin Veh auf die Frage, ob er der Eintracht empfehlen wird, den ausgeliehenen Joselu fest zu verpflichten.

Eintrachts großer Schritt zum Klassenverbleib

Eintracht Frankfurt hat den nächsten großen Schritt Richtung Klassenverbleib in der Bundesliga geschafft. Nur drei Tage nach dem 5:2-Sieg in Nürnberg gewann die Mannschaft des Trainers Armin Veh am Mittwoch gegen Borussia Mönchengladbach mit 1:0 (1:0) und hat nun einen komfortablen Vorsprung auf die Abstiegs- plätze. “Das war sehr gut und sehr wichtig”, sagte Eintracht-Profi Johannes Flum erleichtert. Und Veh lobte: “”Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, wie sie das gemacht hat.” Der Spanier Joselu erzielte in der 16. Minute sein viertes Tor in den vergangenen drei Spielen und entschied damit die Partie vor 48.000 Zuschauern. Für die offensiv diesmal zu harmlosen Gladbacher war es nach zwei Siegen in Serie wieder ein Rückschlag im Kampf um die Europacupplätze. Dass sich Spieler wie Joselu oder auch Tranquillo Barnetta so steigern, ist aus Sicht der Eintracht bitter nötig. Denn die Frankfurter mussten weiterhin ohne ihre zentrale Achse auskommen. Kapitän Armin Schwegler fehlt wegen Grippe, Torjäger Alexander Meier hat immer noch Adduktoren-Probleme und für Antreiber Sebastian Rohde ist die Saison ohnehin so gut wie vorbei.

Wichtiger Erfolg für Hoffenheim

Genau wie Eintracht Frankfurt hat nun auch Hoffenheim mit dem Abstiegskampf in der Bundesliga nicht mehr viel zu tun. Der letztjährige Relegationsteilnehmer besiegte am Mittwoch den Tabellennachbarn Hannover 96 mit 3:1 (1:1). Die Niedersachsen konnten auch im sechsten Anlauf bei der TSG Hoffenheim nicht gewinnen und müssen mit 29 Punkten auch weiterhin um den Klassenverbleib zittern. In der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena erzielten Eugen Polanski(13.), Anthony Modeste (51.) und Sebastian Rudy (90.) die Tore für die Kraichgauer. Leon Andreasen hatte 96 in der zehnten Minute in Führung gebracht. Sein Mitspieler Manuel Schmiedebach sah nach einem groben Foul an Modeste (75.) die Rote Karte. Eine gute Nachricht vor dem Sieg gegen Hannover gab es für die TSG-Fans bereits vor dem Anpfiff. Torjäger Roberto Firmino hat seinen ursprünglich 2015 auslaufenden Vertrag in Hoffenheim bis zum 30. Juni 2017 verlängert. Der Brasilianer ist mit 13 Toren und zehn Assists der Topscorer des 1899-Teams in dieser Saison. Er wurde von mehreren Vereinen, darunter auch FC Schalke 04, stark umworben.

HSV tritt auf der Stelle

Auch ein Treffer des Torjägers Pierre-Michael Lasogga bei seinem Comeback konnte den nächsten Rückschlag des Hamburger Sportvereins im Abstiegskampf nicht verhindern. Gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten SC Freiburg kamen die Hanseaten im vom HSV-Trainer Mirko Slomka ausgerufenen “Überholspiel” aber nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. Mit nun 24 Punkten ist der HSV damit nur aufgrund der besseren Tordifferenz noch auf dem Relegationsplatz 16. Die Freiburger belegen dagegen nach ihrem Zwischenspurt mit sieben Punkten aus drei Spielen den 15. Platz. Vor 44.629 Zuschauern bewahrte Lasogga, der zuletzt drei Wochen ausgefallen war, den HSV mit seinem zwölften Saisontor immerhin vor der vierten Heimpleite gegen den Angstgegner Freiburg in Serie. Die Breisgauer waren mit ihrer ersten Torchande in Führung gegangen (50.). Lasogga konnte in der 55. Minute für die Hanseaten ausgleichen. Immerhin blieb der HSV damit auch im vierten Heimspiel unter Slomka unbesiegt. “Wir haben nicht viele Chancen zugelassen und nehmen den einen Punkt sehr gern mit, sagte Freiburgs Julian Schuster.

Und wieder zerplatzt eine VfB-Hoffnung

Nach dem 1:0-Heimsieg gegen den Hamburger Sportverein und der 2:5-Heimniederlage der Nürnberger gegen Eintracht Frankfurt, rechneten die Schwaben in Nürnberg mit weiteren drei Punkten. Daraus wurde aber nichts. Vielmehr scheint schon wieder der Stevens-Effekt zu verpuffen. Ein Sieg beim Club wäre für den VfB ein sehr wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt gewesen. Doch erneut scheiterte der VfB am Ende kläglich (0:2) und ist dem Abstieg durch die Niederlage bei einem unmittelbaren Konkurrenten wieder ganz nahe. “Ich bin sehr enttäuscht”, sagte Huub Stevens, weil wir bereits nach 20 Minuten aufgehört haben, Fußball zu spielen. Der VfB Stuttgart gehört nach dieser Niederlage mit zu den abstiegsgefährdesten Mannschaften, da der VfB fast nur noch gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte spielen muss. Nur eine enorme Leistungssteigerung kann die Mannschaft noch vor dem Abstieg retten. Sie muss sonst zum zweiten Mal nach 1975 den Gang in die zweite Liga antreten.

Fußball-EM: Bayern für München

Die Staatsregierung hat München und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) bei deren Bewerbung für die EM 2020 weitreichende Garantien zugesichert. Wie Innenminister Joachim Herrmann am Dienstag sagte, verpflichtet sich der Freistaat unter anderem für die Sicherheit bei den Partien, die Durchführung der notwendigenVerkehrsmaßnahmen und weitere polizeiliche Aufgaben zu sorgen. Er sagte mit Verweis auf die WM 2006 und das Champions-League-Finale 2012: “Die beiden Großveranstaltungen haben bewiesen, dass Bayern herausragende Gastgeberqualitäten hat.” München bewirbt sich bei der EM, die in 13 Ländern ausgetragen wird, um zwei Spielpakete; entweder die Halbfinals und das Endspiel oder drei Vorrundenspiele plus Achtel- oder Viertelfinale. “Freistaat und Bund haben die Hausaufgaben für eine erfolgreiche Bewerbung gemacht”, so Herrmann. Am 9. April werde sich der Münchner Stadtrat mit dem Thema befassen, ehe der DFB bis 25. April die Unterlagen bei der Uefa einreichen muss. Die Turniervergabe erfolgt am 25. September.

Große Sicherheitsbedenken für die WM 2014 in Brasilien

Die brasilianische Regierung hat vor der Fußball-Weltmeisterschaft (12. Juni – 13. Juli 2014) Sicherheits- bedenken. Eine Zeitung zitiert aus einem geheimen Regierungsbericht, in dem von Sicherheitsrisiken in sechs Spielorten die Rede ist. Die Regierung befürchtet Proteste und Streiks u.a. in Rio de Janeiro und Fortaleza, dem Spielort der deutschen Nationalmannschaft gegen Ghana am 21. Juni.