Nationalstürmer Mario Gomez will in München bleiben
Mario Gomez hat in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" gesagt, dass er beim FC Bayern München bleiben will. Obwohl er für ca. 35 Millionen Ablösesumme vom VfB Stuttgart kam, gilt er trotz seiner 14 Pflichtspieltore als einer der Verlierer der Spielzeit. Nachdem er nur noch Einwechselspieler war und am Ende kaum noch eine Rolle in den Plänen von Louis van Gaal spielte, wurde er gefragt, ob er dann auch noch mit allen Bayern jubeln könne. "Glauben Sie mir", sagte er, "die Emotionen nach den Siegen und auf den Feiern sind jetzt die gleichen, deshalb ist Fußball ja auch ein Mannschaftssport. Natürlich will man dazu beitragen, und an jeden Spieler werden Ansprüche gestellt. An mich waren sie sehr hoch, weil ich die Latte in Stuttgart ja auch sehr hoch gelegt habe". Auf die Frage nach einem Abschied und einem Wechsel nach Wolfsburg im Tausch gegen Dzeko, sagte er: "Dafür stehe ich nicht zur Verfügung, ich werde ganz sicher noch nächste Saison bei Bayern München sein. Natürlich möchte ich hier mehr spielen. Deshalb werde ich mich nach der WM und dem Urlaub auch wieder voll reinhängen im Training und umsetzen, was der Trainer fordert". Auf die Frage, ob er die Spielweise der Bayern unterschätzt habe, antwortete er: "Daran muss ich mich jetzt einfach gewöhnen. Aber es ist diese Saison auch nicht so gewesen, dass ich hinten und vorne nicht wusste, was ich mache. Es gab eine Phase am Anfang, in der ich Tore gemacht habe, obwohl wir auch sehr dominant und offensiv spielten. Aber sicher hatte es auch der Trainer zu Beginn schwer, den Spieler ins Spiel zu integrieren. Aber ich sehe da kein Problem, das hinzubekommen".
Auf die Frage, dass er besonders sensibel auf die Art von Trainer Louis van Gaal reagiert hätte, meinte er: "Das stimmt nicht, obwohl es die letzten Wochen definitiv schwierig war, nicht zu spielen. Ich hatte nicht den Kopf frei, als ich reinkam. Und wenn ich etwas gelernt habe, dann sicherlich, dass ich mich von so einer Situation und meiner Verärgerung nicht so runterziehen lassen darf. Das darf mir einfach nicht passieren, und das werfe ich mir vor. Ich habe mich zuletzt zu sehr runterziehen lassen. Aber der Trainer muss mich bestimmt nicht anhimmeln. Denn ich weiß, was ich kann".
Auf die Frage, dass er nach dem Weggang von Luca Toni eine Startgarantie vom Trainer erhalten haben soll, sagte er: "Ich weiß nicht, ob die Verletzung der Knackpunkt war, aber natürlich hat Ivica Olic in der Zeit, als ich fehlte, sehr viele Tore gemacht. Danach war es für den Trainer unmöglich zu sagen: ‘Ivi, pass auf, der Mario ist wieder fit, jetzt spielt er’. So doof und blind bin ich nicht, dass ich nicht wüsste, dass das nicht geht. Ich musste das akzeptieren, wenngleich ich natürlich versuchen werden, das Blatt zu wenden."
Auf die Frage, dass er jetzt in der Nationalmannschaft eine ähnliche Situation wie bei Bayern vorfinden könnte, sagte er: "Naja, ich bin ja zur letzten EM mit großen Erwartungen hingefahren, als der Mann, der Hoffnungsträger und mit dem Gefühl, dass ich spielen werde – und dann wurde es nichts. Diesmal erwartet niemand etwas von mir. Vielleicht dreht sich jetzt das Blatt. Diesmal weiß ich zwar, dass es am Anfang schwierig wird zu spielen. Aber ich werde versuchen, mich irgendwann übers Training in die Mannschaft zu spielen".
Inter Mailand gewinnt verdient das Champions-League-Finale gegen FC Bayern München
Italiens Meister Inter Mailand hat den FC Bayern München verdient bezwungen. Die Münchner hatten während dem ganzen Spiel weit mehr Ballbesitz als die Italiener, spielten aber ideenlos und kamen kaum zu Chancen. Dagegen brannte es bei den Kontern von Inter Mailand lichterloh vor dem Münchner Gehäuse. Das 1:0 fiel nach einem Abschlag des Inter-Keepers. Demichelis verlor das Kopfball-Duell gegen Milito, Sneijder kam an den Ball und passte wieder auf Milito, der sich von den Münchner Abwehrspielern befreit hatte und der den Ball zum 1:0 im Kasten der Bayern versenkte. Thomas Müller hatte gleich nach dem Wechsel die große Chance zum 1:1, scheiterte aber völlig frei vor dem Inter-Keeper. Gegen einen Gegner wie Inter Mailand darf man solch eine große Chance nicht auslassen. Vor dem 2:0 tanzte Milito van Buyten aus und hob den Ball an Butt vorbei ins Netz. Damit war die Partie entschieden.
Inter Mailand feierte damit nach 45 Jahren zum ersten Mal wieder den Sieg zum europäischen Meisterpokal. Insgesamt ist Inter erst der sechste Verein, der das Triple aus Meister-Europapokal, nationaler Meisterschaft und nationalem Pokal holte. Jose Mourinho ist nach Otmar Hitzfeld und Ernst Happel der dritte Trainer, der mit zwei verschiedenen Vereinen den Meister-Wettbewerb in Europa gewann.
Rentenvertrag für den französischen Nationalspieler Franck Ribery
Bayern München hat das Tauziehen um Franck Ribery gewonnen und den Mittelfeldspieler langfristig gebunden. Wenige Stunden vor dem Finale habe der 27-Jährige am Samstag in Madrid einen neuen Vertrag bis Mitte 2015 unterschrieben, berichtete der Verein auf seiner Homepage und teilte dies auch bei der Feier auf dem Marienplatz in München den Fans mit.
"Wir sind sehr froh, dass wir uns mit einem der besten Spieler der Welt auf eine Vertragsverlängerung geeinigt haben. Dies ist auch ein Zeichen für die großen Ziele des FC Bayern in den kommenden Jahren", teilte der Vorstands-Vorsitzende Karl-Heinz Rummenigge den Fans auf dem Marienplatz in München mit.
Nationalmannschafts-Kapitän Michael Ballack glaubt nicht mehr an ein Wunder
Michael Ballack glaubt nicht mehr an ein Wunder. Der 33-Jährige hat seine Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Südafrika abgehakt. "Die WM ist passee", sagte Michael Ballack auf Mallorca in der Sendung "Wetten dass", zu der Thomas Gottschalk Michael Ballack eingeladen hatte. Zuletzt hatten einige Ärzte behauptet, dass der Nationalspieler mit seiner schweren Sprunggelenksverletzung möglicherweise spielen könnte. Es hätten sich zwar viele sogenannte "Wunderheiler" bei ihm gemeldet. Aber wenn ein Band gerissen ist, muss man sich der Natur eben beugen.
"Dann gibt es keine Chance", so Ballack im Gespräch mit Thomas Gottschalk. Bevor Michael Ballack in die Arena im Rahmen der Veranstaltung mit einer Kutsche gefahren wurde, hatte Thomas Gottschalk Michael Ballack mit der Bemerkung angekündigt, dass er sich auf diesen Gast besonders freue, weil er trotz seiner Verletzung und damit verbundenen Behinderung in seine Sendung gekommen sei. Michael Ballack wurde vom Publikum mit einem nicht enden wollenden Beifall begrüßt, was ihn fast zu Tränen rührte.
Anmerkung: Diese vielen Ärzte und angeblichen Wunderheiler, die sich jetzt zu Wort melden, sollten sich lieber zurückhalten. Doktor Müller-Wohlfahrt, der schon Jahrzehnte den FC Bayern und auch die deutsche Nationalmannschaft betreut, ist auf dem Gebiet der Behandlung von Fußballspielern einsame Spitze. Er würde nie einem Spieler empfehlen, zu zeitig wieder mit dem Training zu beginnen, wenn er wüsste, dass der Spieler dann anschließend noch viel länger pausieren müsste. Nicht ohne Grund hat Dietmar Hopp, Mäzen von der TSG 1899 Hoffenheim sich bei Dr. Müller-Wohlfahrt darum bemüht, dass er die Spieler von der TSG Hoffenheim bei Verletzungen auch zur Diagnose und Behandlung zu ihm schicken darf.
Das ist der Hammer: Der HSV hat einen neue
n Trainer und Sportdirektor
Die Überraschung war wirklich perfekt. Mit diesen beiden Namen hatte nun wirklich niemand gerechnet. Der krisengeschüttelte Hamburger Sportverein gab bekannt, dass ab der neuen Saison das Training der 49-jährige Armin Veh und das Amt des Sportdirektors Bastian Reinhardt übernimmt. Armin Veh erhält einen Vertrag bis 2012. Der ehemalige Bundesligaprofi Reinhardt, der es auf 166 Einsätze in der ersten Liga brachte, beendet nach einem Mittelfußbruch seine Karriere als Spieler und rückt in den vierköpfigen Vorstand des HSV auf. Der 34-Jährige muss nun mit Urs Siegenthaler zusammenarbeiten, der in Zukunft für das Scouting und die Kaderplanung zuständig ist.
Jose Mourinho für 16 Millionen Euro zu Real Madrid?
Der Wechsel von Inter Mailands Trainer Jose Mourinho zu Real Madrid ist scheinbar nur noch Formsache. Sein Manager habe bereits mit den Verantwortlichen von Real Madrid verhandelt und die Dinge in die Wege geleitet, sagte Mourinho. Für den Erfolgstrainer sollen die Spanier 16 Millionen Euro Ablöse an Champions-League-Sieger Inter Mailand zahlen, berichten italienische Medien. Als Nachfolger bei Inter Mailand ist Sinisa Mihajlovic von Cagliari Calcio im Gespräch.
FC Arsenal will Per Mertesacker von Werder Bremen verpflichten
Verliert Werder Bremen seinen Abwehrchef Per Mertesacker? Wie die "Sunday Times" berichtet, soll der Premier-League-Klub sehr starkes Interesse an Per Mertesacker haben. Coach Arsene Wenger soll umgerechnet mehr als 46 Millionen Euro für Spielerkäufe zur Verfügung haben. Die Verpflichtung von Per Mertesacker, der an Werder Bremen laut Vertrag bis 2012 noch gebunden ist, hat für Arsene Wenger oberste Priorität, wie man aus England hören kann. In den letzten Monaten hatte der Nationalspieler selbst öffentlich die Spekulationen über seinen Wechsel ins Ausland angeheizt.
Das Champions-League-Finale findet 2012 in München statt
Die Allianz-Arena in München wird 2012 zum Austragungsort des Endspiels der Königsklasse sein. "Ich wünsche uns, dass wir spätestens 2012 noch einmal im Finale stehen und es dann packen", sagte der Vorstands-Vorsitzende Karl-Heinz Rummenigge nach dem 0:2 gegen Inter Mailand in München. Letztmals stieg 2004 ein Champions-League-Finale in Deutschland. Damals triumphierten Jose Mourinho mit dem FC Porto auf Schalke gegen Monaco. 1997 fand im Münchner Olympia-Stadion das Finale Borussia Dortmund gegen Juventus Turin statt, das die Borussen mit 3:1 für sich entscheiden konnten .
Südafrika: Verkehrschaos beim WM-Test
Die Verkehrsprobleme rund um das Soccer-City-Stadion in Johannesburg bereiten den Organisatoren der Fußball-Weltmeisterschaft Kopfzerbrechen. Beim nationalen Pokalfinale erreichten zahlreiche Zuschauer, wegen Staus rund um das Stadion, die Arena erst deutlich nach Anpfiff des Spiels. "Es ist frustrierend", sagte WM-Chef Danny Jordan, der Schwierigkeiten bei der Abwicklung des massiven Verkehrsaufkommens durch zigtausende Besucher eingestand. Im Soccer-City-Stadion findet das Eröffnungsspiel, das Finale und das dritte Vorrundenspiel unserer deutschen Nationalmannschaft gegen Ghana statt.
Steht Dzeko vom VfL Wolfsburg vor einem Wechsel zu Real Madrid?
Damit hat sich wohl das Thema "AC Mailand" wohl endgültig erledigt. Wie die "Wolfsburger Nachrichten" berichten, wird Edin Dzeko in der kommenden Saison vermutlich für Real Madrid auflaufen. Bis zum 31. Mai läuft die Frist, wonach der Bosnier für eine Ablösesumme von 40 Millionen Euro den VfL Wolfsburg verlassen kann. Und Real Madrid hat offenbar angebissen.
Laut bosnischen Medien soll in Kürze ein Treffen zwischen dem Bundesliga-Torschützenkönig (22 Treffer) und dem wohl neuen Coach Jose Mourinho stattfinden.
Soziale Netzwerke für Spieler der spanischen Nationalmannschaft sind tabu
Der spanische Nationaltrainer Vicente del Bosque hat seinen Spielern im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika die Nutzung sozialer Netzwerke wie Twitter oder Facebook verboten. Das berichten verschiedene spanische Medien. Die Maßnahme gilt auch für die Vorbereitung auf die WM-Endrunde am Kap. Del Bosque will mit dieser Maßnahme verhindern, dass Internas aus dem Lager des Europameisters an die Öffentlichkeit gelangen. Spanien trifft bei der WM in der Vorrunde auf die Teams aus der Schweiz, Honduras und Chile.
Besteht für Christian Träsch doch noch Hoffnung auf die Teilnahme an der Weltmeisterschaft?
Der Stuttgarter Christian Träsch hatte sich im Testspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen den FC Südtirol (4:0) eine Fußverletzung zugezogen, die sich aber anschließend nach Angaben des DFB als Kapselverletzung im oberen Sprunggelenk entpuppte. Es ist aber schon jetzt klar, dass zumindest eine 14-tägige Trainingspause notwendig ist. Eine Entscheidung über den Verbleib von Christian Träsch bei der deutschen Nationalmannschaft will Bundestrainer Jogi Löw nach einer am Dienstag von dem Mannschaftsarzt abgegebenen Diagnose treffen. Sollte Träsch auch noch ausfallen, wäre es nach René Adler und Michael Ballack bereits der dritte Spieler, die Jogi Löw fest eingeplant hatte.