Eintracht Frankfurt feiert im eigenen Stadion
Nach dem Aufstieg der Eintracht steckt Frankfurt bereits mitten in den Vorbereitungen zur großen Feier am Sonntag. Beim letzten Saisonheimspiel gegen 1860 München will der Verein es richtig krachen lassen. "Das war schon lange so geplant, wir haben nur ungern darüber gesprochen", so Vorstands-Boss Heribert Bruchhagen nach dem 3:0 in Aachen. Den Auftritt der Mannschaft auf dem Rathausbalkon wird es zusätzlich zur Feier in der Commerzbank-Arena voraussichtlich nicht geben. Für die Eintracht ist es der vierte Aufstieg nach 1998, 2003 und 2005.
Van Gaal pro Bayern: Allerdings kein Wunder
Louis van Gaal sitzt heute Abend als Bayern-Fan vor dem Fernseher. "Ich gucke als Anhänger von Bayern zu, weil die Basis immer noch aus neun Spielern besteht, die unter mir gespielt haben", sagte der Ex-Trainer des FC Bayern dem "Algemeen Dagblad". Was der Holländer nicht erwähnte, ist der Fakt, dass er noch bis zum 30. Juni auf der Gehaltsliste des FC Bayern steht. Ihm winkt eine dicke Prämie, sollte der FC Bayern die Champions League gewinnen. Obendrein kassiert er seit seinem Rauswurf vor einem Jahr angeblich 200.000,– Euro pro Monat.
Löw: Götze und Reus mehr als Ersatz
Bundestrainer Jogi Löw setzt bei der Europameisterschaft in Polen und der Ukraine auf die Shootingstars Marco Reus und Mario Götze. "Reus hat bei uns noch nicht so oft gespielt, ist für mich aber einer der Gewinner dieser Saison. Mario Götze ist gerade mal ein Jahr bei uns dabei, spielt aber, als wäre er schon immer Teil dieser Nationalmannschaft", sagte der Bundestrainer zu "Sport Bild". "Ich glaube, dass beide bei dieser Europameisterschaft mehr als nur ein Jokerrolle spielen können", so Löw.
Christoph Daum: 1. FC Köln ist ein Lügenverein
Christoph Daum hat die Verantwortlichen des 1. FC Köln hart kritisiert. "Zu viele Personen haben versucht, sich zu profilieren, so dass die sportliche Situation in den Hintergrund trat", sagte der ehemalige Trainer des 1. FC Köln der "Sport Bild". Darüber hinaus prangerte Daum die fehlende Ehrlichkeit im Verein an. "Ohne Dinge zu bekämpfen, die gar nicht stimmen, hätte der 1.FC Köln einen Lukas Podolski auch gar nicht erst bekommen. Das war lediglich eine fiktive Personalplanung", sagte der 58-Jährige.
Mehr Geld für Traditionsklubs
Borussia Mönchengladbach hat einen veränderten Verteilerschlüssel für die Einnahmen aus dem neuen Fernsehvertrag gefordert. "Ich halte es für denkbar, dass man den Traditionsvereinen, die einen großen Anteil an der Attraktivität der Liga haben, auch ein größeres Stück vom Kuchen der TV-Geld zukommen lässt", sagte Geschäftsführer Stephan Schippers der "Rheinischen Post". Laut Schippers sollen der Zuschauerzuspruch und die Fernseh-Reichweite in die Berechnung mit einfließen.
Real: Özil größter Schatz
Nach dem 2:1 Triumph im Classico beim FC Barcelona herrscht bei Real Madrid vor dem Halbfinal-Rückspiel in der Champions League gegen den FC Bayern grenzenloser Optimismus. "Sie haben zwar eine tolle Mannschaft, aber wir spielen vor unseren eigenen Fans. Mit ihnen werden wir den Einzug ins Finale schaffen", sagte Siegtorschütze Christiano Ronaldo. Derweil überschütten Spaniens Medien Mesut Özil, der den Siegtreffer durch Christiano Ronaldo vorbereitete, mit Lobeshymnen. "Der große Schatz der Real-Mannschaft ist einfach Özil", schrieb "El Pais".
AC Mailand: 67 Millionen Euro Verlust
Italiens Meister AC Mailand wird für seinen Besitzer Silvio Berlusconi immer mehr zur finanziellen Belastung. Milan hat das Geschäftsjahr 2011 mit einem Verlust von 67,3 Mio. Euro abgeschlossen. Gleichzeitig verbuchte der Tabellenzweite der Serie A in diesem Zeitraum einen Umsatz von 243,2 Mio. Euro. "Wenn Milan keinen Besitzer hätte, der die Verluste eindämmt, wären wir nicht hier", sagte Geschäftsführer Adriano Galliani. "Die Gehälter der Spieler werden allerdings nicht gekürzt, denn wir wollen nicht die Wettbewerbsfähigkeit unserer Mannschaft beeinträchtigen", so Galliani.
Barca verspielt die Endspielteilnahme in der Champions League
Völlig überraschend bestreitet statt Titelverteidiger FC Barcelona der FC Chelsea das Finale in der Champions League in München. Dementsprechend sind auch die Kommentare in den europäischen Zeitungen.
Spanien
El Mundo: So viel zur besten Mannschaft aller Zeiten. Barca starb gegen den Catenaccio des FC Chelsea.
EL Periodico: Größe in der Tragödie. Barca stürzte in der Champions League, aber das Camp Nou liegt ihnen zu Füßen.
Marca: Albtraum im Camp Nou.
Italien
Gazzetta dello Sport: Barca wurde von Lionel Messi verraten.
Corriere della Sera: Barca gegen Chelsea. Der Fall der Fußballgötter.
England
Daily Telegraph: Zehn Mann zogen los, eine Wende zu machen und auf nervenzehrende, unfassbare Weise stürzten sie das große Barca zurecht.
The Sun: Sie sind alle Helden. Alle Zehn nach dem Platzverweis von John Terry. Die Blues haben Barca mit einem Auftritt, der zu den sensationellsten in der Geschichte dieses großartigen Wettbewerbs gehört, aus dem Weg geräumt.
The Independent: Torres besiegelt das Wunder von Barcelona. Zehn Mann verteidigten die Festung und folgten ihrer Bestimmung.
Verbot für dänische Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft
Das Twitter- und Facebook-Verbot für die dänische Nationalmannschaft sorgt im ganzen Land für eine große Verärgerung. "Das ist doch schon ein großer Eingriff in die Meinungsfreiheit", wird von den Dänen Kritik an dieser Maßnahme geübt. Allerdings sagen einige Nationalspieler, dass dies nun auch nicht so schlimm sei, denn früher habe es auch kein Twitter und Facebook gegeben und es wäre trotzdem alles gut gelaufen.
Zitate:
"Ich habe genügend Fußballschuhe mitgenommen nach Madrid – keine Sorge!"
Bastian Schweinsteiger am Dienstag in Madrid, nachdem im Rahmen des Hinspiels Schuhe von Christiano Ronaldo aus der Allianz-Arena verschwanden.
"Die neunzig Minuten können auch sehr lang für Real Madrid werden."
Bayern-Trainer Jupp Heynckes über das Titelblatt der Sportzeitung "Marca" mit der deutschen Schlagzeile: "90 Minuten im Bernabeu sind sehr lang".
Trainingslager soll Hertha BSC retten
Im Endspurt um den Klassenerhalt will sich Hertha BSC in einem externen Trainingslager an einem bisher unbekannten Ort auf die letzten beiden Spiele vorbereiten. "Wir kennen die Ausgangslage, aber es sind immer noch sechs Punkte zu vergeben. Wir werden alles unternehmen, in der Bundesliga zu bleiben", sagte Manager Michael Preetz. Derweil stehen die Chancen auf einen Einsatz des verletzten Abwehr-Chefs Roman Hubnik im Auswärtsspiel beim FC Schalke 04 optimistisch. Wie zu erfahren war, sollen die Herthaner sich vor dem schweren Spiel in Gelsenkirchen in unmittelbarer Nähe – in Castrop Rauxel – für das wichtige Spiel vorbereiten.
Rummenigge: Es wird die Hölle
Karl-Heinz Rummenigge fährt mit einem
mulmigen Gefühl zum Champions-League-Halbfinalspiel nach Madrid. "Uns erwartet dort die Hölle. Mit dem Tor in der letzten Minute durch Mario Gomez gibt es eine kleine Chance für uns. Aber es wird wahnsinnig schwer. Wir müssen hochkonzentriert sein und eine geschlossene Mannschaftsleistung abrufen", sagte der FCB-Vorstandsboss. "Wir müssen versuchen, Nadelstiche zu setzen und ein Tor zu erzielen. Nur hinten reinstellen bringt gegen diese starke Offensive nichts", sagte Rummenigge.
Löw: Kritik an Bundesliga
Zu wenig Konstanz, zu große Kader und zu schwache Spiele. Bundestrainer Jogi Löw hat einige Bundesliga-Vereine heftig kritisiert. In Bezug auf Hertha BSC sagte er der "Bild": "Diese ständigen Trainerwechsel sorgen doch dafür, dass am Ende überhaupt nichts mehr zusammenpasst". Er sehe bei manchen Vereinen überhaupt keine Entwicklung, es würden häufig immer wieder ähnliche Fehler gemacht – aufgeblähte Kader – viele mittelmäßige Spieler. "Mein Wunsch ist es, dass Trainer auch Mut haben, auf junge, vorbehaltlos gut ausgebildete Spieler zu setzen".
FC Bayern: Alles unter Kontrolle
Der FC Bayern hat nach dem Kabinenstreit zwischen Franck Ribery und Arjen Robben eine interne Lösung gefunden. "Wir haben die Dinge trotzdem unter Kontrolle", sagte der Bayern-Coach Jupp Heynckes. Auswirkungen auf den Teamgeist im Hinblick auf das Spiel in Madrid habe der Streit nicht. "Das können wir uns doch überhaupt nicht erlauben. Wir haben doch nur eine Chance in Madrid, wenn wir hochkonzentriert und als Mannschaft auftreten", so der Bayern-Coach.
BVB-Boss Watzke: Jetzt wollen wir auch noch den DFB-Pokal
Hans-Joachim Watzke dachte in der Stunde des Dortmunder Erfolgs schon an das nächste Highlight. "Jetzt werden wir mal zwei Tage die Seele baumeln lassen und uns dann auf das Pokal-Finale in Berlin vorbereiten. Denn jetzt wollen wir möglichst auch noch den Pokal haben", sagte der Boss des neuen Deutschen Meisters Borussia Dortmund. Dass Bayern-Präsident Uli Hoeneß ständig auf Dortmunds schlechte Champions-League-Saison verwiesen hatte, bezeichnete er als typisch deutsch. "Man sucht immer nach einem Haar in der Suppe und findet dann auch eins".
DFB-Präsident Niersbach: Gegen Bundesliga-Aufstockung
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hat Forderungen nach einer Aufstockung der Fußball-Bundesliga auf 20 Vereine eine klare Absage erteilt. "Jedes Jahr wird um jeden Tag im Spielplan gerungen. Jetzt noch vier weitere Spiele mehr unterzubringen, das geht nicht", sagte Niersbach bei "Sky 90". Frankfurts Boss Heribert Bruchhagen hatte die Aufstockung ins Spiel gebracht. "Es ist völlig legitim, dass er diesen Vorschlag äußert", sagte Niersbach, "aber ich darf daran erinnern, dass es nach der Wiedervereinigung sogar einen Beschluss gab, auf 16 Vereine die Bundesliga zu reduzieren".
Zitate
"Ich weiß nicht, warum wir das Herz nicht auf den Platz schmeißen."
Manager Michael Preetz nach der deprimierenden Heimniederlage (1:2) von Hertha gegen den Tabellenletzten 1. FC Kaiserslautern.
"Wenn es nicht klappt, gehe ich nach Hause und schaue mir die Kanone an." Bayern-Stürmer Mario Gomez auf die Frage, ob er damit rechne, wie in der vergangenen Saison Torschützenkönig zu werden."
"Kurz und knapp. Kein gutes Spiel, gerechtes Remis, schönes Wochenende".
Nürnbergs Trainer Dieter Hecking nach dem 1.1 gegen den Hamburger Sportverein.
"Ist mir wurscht. Immer diese Fragerei".
Werder-Trainer Thomas Schaaf nach dem 1:2 gegen den FC Bayern auf die Frage nach der Teilnahme an der Europa League.
"Die Spieler wollen immer, aber das hilft nicht viel, weil der Gegner auch noch da ist." Hertha-Trainer Otto Rehhagel nach der 1:2 Niederlage gegen den Tabellenletzten 1. FC Kaiserslautern.
Eintracht Frankfurt wieder im Oberhaus
Eintracht Frankfurt kehrt nach einjähriger Abstinenz wieder ins Oberhaus zurück. Durch das 3:0 in Aachen begleiten die Hessen Fürth in die erste Liga. Nach 32 Spieltagen haben beide Teams 68 Zähler auf dem Konto. Für die Eintracht, Deutscher Meister von 1959, ist es der vierte Aufstieg nach 1998, 2003 und 2005. Nach Spielende stürmten einige der 7.000 mitgereisten Eintracht-Anhänger den Platz. In der Frankfurter Innenstadt fanden sich viele Anhänger zu spontanen Autokorsos zusammen. Auch bei den Spielern und Verantwortlichen war die Erleichterung riesengroß. Unter dem Strich habe man eine großartige Leistung geboten, sagte Klub-Chef Heribert Bruchhagen. Eintracht-Ikone Oka Nikolov jubelte: "Es ist ein tolles Gefühl, wir sind überglücklich." Trainer Armin Veh wollte sich nicht festlegen, ob er auch in der nächsten Saison auf der Bank sitzen wird. "Meine Entscheidung ist noch nicht gefallen", so der Eintracht-Coach. Man kann aber davon ausgehen, dass Heribert Bruchhagen mit Trainer Veh eine Einigung erzielen wird. Veh möchte natürlich nicht wie die Hertha aus Berlin gleich nach der Rückkehr in die erste Liga wieder in Turbulenzen geraten.
Eintracht Frankfurt – Kurzporträt
Gegründet: 8. März 1899
Deutscher Meister: 1959
UEFA-Cup-Sieger: 1980
DFB-Pokalsieger: 1974, 1975, 1981, 1988
Endspielteilnehmer im Finale der Landesmeister gegen Real Madrid: 1960 Eintracht Frankfurt war mit großartigen Leistungen bis ins Finale vorgedrungen und verlor erst das Endspiel gegen die damals als unschlagbar geltenden Königlichen mit den Superstars wie di Stefano, Puskas, Gento, Kopa etc. 3:7 in Glasgow
Rekordspieler: Karl-Heinz (Charly) Körbel, mit 602 Begegnungen zwischen 1972 und 1991 auch Bundesliga-Rekordhalter.
Weltmeister: Alfred Pfaff 1954, Bernd Hölzenbei und Jürgen Grabowski 1974, Uwe Bein 1990
Vereinsfarbe: Schwarz-Rot-Weiß
Stadion: Commerzbank Arena
Präsident: Peter Fischer Klub-Chef: Heribert Bruchhagen
Hoeneß-Anruf bei Watzke
Uli Hoeneß ist über seinen Schatten gesprungen und hat BVB-Boss Hans-Joachim Watzke persönlich zur Meisterschaft gratuliert. "Ja, ich habe an entsprechender Stelle bei Borussia Dortmund gratuliert", sagte der Bayern-Präsident der "Bild". Watzke bestätigte: "Es stimmt, Uli Hoeneß hat mich am Montagmorgen angerufen und mir persönlich zur zweiten Meisterschaft gratuliert. Ich habe das als eine sehr noble Geste empfunden", sagte Watzke. Zuvor hatte Hoeneß in einem TV-Interview gegen Watzke gewettert.
Schwarzmarktpreise blühen beim Klassiker in Madrid
Vor dem Halbfinal-Rückspiel in der Champions League zwischen Real Madrid und dem FC Bayern sind die Preise für die Eintrittskarten regelrecht explodiert. Wie die spanische Sportzeitung "as" berichtet, kostet ein Ticket auf dem Schwarzmarkt bis zu 800 — Euro. Unmittelbar vor dem Spiel dürften die Preise wohl auf gut 1.000,– Euro steigen. Offiziell kosteten die Karten für das Spiel, das restlos ausverkauft ist, zwischen 70,– und 325,– Euro. Aus München sollen 4.000 Fans dabei sein.
Oliver Kahn: Warnung vor Real Madrid
Torhüter-Titan Oliver Kahn warnt den FC Bayern vor dem Rückspiel in Madrid vor dem Angriffswirbel der Spanier. Real schießt zu Hause sehr, sehr viele Tore. Sie können immer, zwei, drei Tore m
achen, sagte der frühere Nationaltorhüter am Freitag in Hamburg. Doch auch die Bayern hätten gezeigt, dass sie auswärts stark sind. "Ihnen ist immer alles zuzutrauen, in jedem Moment", sagte der Ex-Bayern-Torwart.
Hitzfeld: Bayerns Reifeprüfung
Für Ottmar Hitzfeld liegt der Schlüssel für das Erreichen des Endspiels in der Champions League in Bayerns Defensive. "Bayern muss in diesem Hexenkessel von Bernabeu mit Überzeugung auftreten. Wichtig wird eine sehr gute Defensivleistung sein. Real ist beim Umschalten von Abwehr auf Angriff sensationell", sagte der Ex-Bayern-Coach in einem Interview bei "Sport1". "Das wird für Bayerns junge Abwehr die absolute Reifeprüfung. Meine Prognose ist trotzdem, dass der FC Bayern ins Finale kommt", so Hitzfeld.
Löw nominiert EM-Kader am 7. Mai
Jogi Löw gibt zwei Tage nach dem Bundesliga-Finale am 7. Mai in Rastatt seinen vorläufigen Kader für die Europameisterschaft in Polen und Ukraine bekannt. Es wird erwartet, dass zunächst der Bundestrainer mehr als 23 Spieler berufen wird und bis zum Meldeschluss am 23. Mai noch überzählige Kandidaten streicht. Die Nationalmannschaft startet vier Tage nach der Nominierung am 11. Mai mit einem Trainingslager auf Sardinien in die Turniervorbereitung.
Hitzfeld: Borussia Dortmund verdient Meister
Für Ottmar Hitzfeld ist Borussia Dortmund verdient Meister geworden. Der ehemalige Trainer des FC Bayern und der Dortmunder Borussen erklärte bei "sport1 de": "Sie haben den direkten Konkurrenten FC Bayern zweimal geschlagen und im Vergleich zur Konkurrenz mehr Konstanz und den risikofreudigeren Fußball gezeigt. National hat Dortmund in dieser Saison Bayern den Rang abgelaufen". Auch international glaubt Hitzfeld, dass der BVB dazugelernt hat. "Ich traue der Mannschaft zu, diesmal in der Champions League weit zu kommen. Sie ist reifer geworden".
Berlin. Gagelmann pfeift Pokal-Endspiel
Schiedsrichter Peter Gagelmann wird das DFB-Pokalfinale zwischen Meister Borussia Dortmund und FC Bayern im Berliner-Olympiastadion am 12. Mai leiten. "Für mich ist das eine große Ehre", sagte Gagelmann zu seiner Nominierung. "Die Atmosphäre in Berlin ist einfach immer fantastisch und die Paarung in diesem Jahr hat natürlich noch einen besonderen Reiz", sagte Gagelmann zu den Presseleuten.
Gomez trifft in letzter Minute
Der Last-Minute-Treffer von Mario Gomez hat den Bayern den erhofften Sieg gegen Real Madrid beschert. Der Nationalspieler drückte eine Flanke von Philipp Lahm aus kurzer Distanz fast mit dem Abpfiff ins Netz, nachdem er zuvor einige Chancen nicht verwerten konnte. Bei Riberys Schuss zum 1:0 stand Luiz Gustavo im Abseits. Christiano Ronaldo war im entscheidenden Moment zur Stelle, nachdem er einen Blackout der Münchner Abwehr ausnutzte und Özil das 1:1 auf den Fuß legte.
Bruchhagen will 20-iger Ligen
Heribert Bruchhagen hat nach der über fünfzig prozentigen Steigerung aus den TV-Erlösen eine Aufstockung der Bundesliga auf 20 Vereine gefordert. "Ab 2013 steht der Bundesliga viel mehr Geld zur Verfügung, dem sollten wir im Sinne der Zuschauer Rechnung tragen", sagte das Vorstands-Mitglied des Ligaverbandes (DFL) dem Sportinformationsdienst (SID). 2005 war Bruchhagen mit dem Antrag, die erste Liga auf 20 Klubs aufzustocken, gescheitert. "Damals hatte ich keine Mehrheit, die Argumente stehen aber weiterhin im Raum", so Heribert Bruchhagen.
Das größte Problem beim Fußball sind die Spieler
Männer oder Memmen? Im Abstiegskampf ist kein Bild zu banal, um Beine zu machen. Selbst Klaus Augenthaler wird immer wieder gerne zitiert, Hauptsache der Stahlhelm sitzt. Achtung, Warnung an alle Endverbraucher in der Fußball-Bundesliga! Klischee ist keine Fußcreme und seine Wirkung bei akuten Abstiegsbeschwerden klinisch nicht nachgewiesen. In Hamburg hat Horst Hrubesch jetzt dennoch beherzt zugelangt und die Malaise mit dem hiesigen Sportverein noch mal Paroli laufen lassen. "Manchmal hat man das Gefühl, da stehen keine richtigen Männer auf dem Platz", greinte das HSV-Vereinsidol. Zu ärgerlich, dass die Herren Millionarios in kurzen Hosen sich partout nicht darauf besinnen wollen, Gras zu fressen, sich den Hintern aufzureißen, 150 Prozent zu geben, bis Blut aus den Schienbeinschonern tropft, den Stahlhelm aufzusetzen, das Visier hochzuklappen und endlich mit dem Kratzenbeißenkneifen beginnen. Echte Männer? Pah! Wo sind die bloß alle hin?
"Ich brauche Spieler, die auf dem Platz die Rute rausholen", klagte einst schon der Trainer Matthias Sammer, Eduard Geyer suchte "echte Männer und keine Abziehbilder" und Helmut Schulte erkannte recht früh: "Das größte Problem beim Fußball sind die Spieler. Wenn wir die abschaffen könnten, wäre alles gut". Frag nach bei Augenthaler: "Spieler sind wie kleine Kinder", hat der mal erläutert: "Wenn ich meiner Tochter fünfmal etwas sage, und sie macht es nicht, kann ich sie auch nicht in ein Heim stecken". Wichtig ist am Ende eh auf'm Platz, da liegt die Wahrheit. Kein Geist zu klein, kein Klischee zu groß. Als Spieler im Abstiegskampf muss man nur wollen wollen, mehr noch als können können. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Manchmal muss man die Kicker eben wachrütteln, an der Ehre packen. Insofern, Horst Hrubesch, zum Schluss nur ein Wort: vielen Dank!
Zitate
"Lewan Kobiashwill ist der fairste Spieler seit dem zweiten Weltkrieg!"
Trainer Otto Rehhagel von Hertha BSC über den Linksverteidiger von Hertha BSC, der wegen eines Fouls in Leverkusen die Rote Karte gesehen hatte.
"Es ist egal, ob Bayern mit einer B-, C- oder Y-Mannschaft kommt. Uns wird eine erstklassige Mannschaft gegenüberstehen."
Bremens Trainer Thomas Schaaf zu dem Vorteil, dass Bayern vielleicht wegen des Champions-League-Halbfinal-Rückspiels in Madrid einige Stars bei der Partie gegen Werder pausieren lässt.
"Die Füße werden erst am 6.Mai hochgelegt."
Nürnbergs Trainer Dieter Hecking vor den für die Franken bedeutungslosen restlichen Saisonspielen.
Mourinhos Berater schickt Giftpfeile in Richtung Robben
Jose Mourinho hat wenig königliche Giftpfeile in Richtung Robben geschickt. Über seinen persönlichen Sprecher trat der Trainer von Real Madrid vor dem Halbfinalrückspiel in Madrid gegen den FC Bayern gegen den Holländer nach. "Wie oft hat Arjen ihn links liegen lassen, als Jose ihn am meisten brauchte? Ihm fehlt einfach dieser Charakter, dieser unbedingte Siegeswillen", sagte Eladio Parames. "Bei dem kleinsten Zwicken konnte er nicht spielen", so Parames. "Deswegen hat man sich auch von Robben getrennt."
Ukraine will Hotelpreise senken
Co.-Gastgeber Ukraine hat versprochen, zur Europameisterschaft Hotelzimmer zu erschwinglichen Preisen anzubieten. "Wir haben die Situation genau analysiert, und es stehen noch tausende Zimmer unterschiedlicher Kategorien zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung", sagte Organisationskomitee-Direktor Markijan Lubkiwikiy. UEFA-Präsident Michel Platini hatte die ukrainischen Hotelbesitzer wegen der explodierenden Kosten stark kritisiert und als Betrüger und Ganoven bezeichnet.
Ribery lässt Fäuste sprechen
Das "Mia
-san-mia-Gefühl" beim FC Bayern soll wieder da sein. Die Gerüchte um einen Kabinenstreit zwischen Franck Ribery und Arjen Robben sprechen jedoch eine ganz andere Sprache. Laut Informationen der "Bild" soll der Franzose den Holländer mit einem Faustschlag attackiert haben. Kurz vor der Halbzeit des Champion-League-Spiels gegen Real Madrid hatte Robben den Franzosen gebeten, Toni Kroos die Ausführung des Freistoßes zu überlassen. Der schoss allerdings in die Mauer und Monsieur rastete deshalb wohl richtig aus. Nach dem Spiel war bei Robben tatsächlich ein deutliches Veilchen in seinem Gesicht zu sehen.
Neuer Skandal in Italien
Der italienische Fußball kommt nicht zur Ruhe. Zusätzlich zum Wett- und Manipulations-skandal droht nun auch noch eine Affäre wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe bei Spielertransfers. Die Staatsanwaltschaft der norditalienischen Stadt Piacenza hat Ermittlungen gegen 21 Fußballmanager der Serie A und B in die Wege geleitet, so italienische Medien. Die Transfer-Honorare der Manager sollen nicht von den Fußballern, sondern von den Klubs bezahlt worden sein, die sich mit Finanz-Tricks der Zahlung der Mehrwertsteuer entzogen.
Hertha BSC mit Lizenz für 1. und 2. Bundesliga
Hertha BSC Berlin, stark abstiegsgefährdet,. hat die Lizenz für die kommende Saison für die erste und zweite Bundesliga erhalten, muss allerdings bis zum 31. Mai noch einige Bedingungen erfüllen. Hertha BSC plant für die zweite Liga mit einem Etat von 32 Mio. Euro und für die erste Bundesliga mit 60 Mio. Euro. Hertha hat noch Schulden in Höhe von ca. 35 Mio. Euro.
Hertha BSC: Job-Garantie für Manager Preetz
Michael Preetz soll offenbar auch im Falle eines zweiten Abstiegs aus der Bundesliga unter seiner Regie bei Hertha BSC bleiben. Nach Informationen der "Berliner Morgenpost" will Klub-Prasident Werner Gegenbauer bei seiner Wiederwahl bei der Mitgliederversammlung am 29. Mai mit dem sehr umstrittenen Preetz als Manager in die neue Saison gehen – unabhängig von der Ligazugehörigkeit. Preetz steht allerdings wegen seiner Transferpolitik, Trainerverschleiß und Außendarstellung schwer unter Beschuss und dauernd in der Kritik. Auf diese Mitgliederversammlung darf man gespannt sein.
Weltstar Raul verlässt den FC Schalke 04
Nach mehrwöchigen Überlegungen hat sich der Spanier entschieden, die Königsblauen nach zwei Jahren zu verlassen. "Meine Zukunft liegt in einer nicht so spielstarken Liga wie der Bundesliga", sagte Raul. Wohin er genau wechselt, werde er in den nächsten Wochen entscheiden. Zuletzt war über Katar spekuliert worden, aber auch die USA sind möglich. Bis zuletzt hatte Schalke 04 versucht, den 34-Jährigen zum Bleiben für ein weiteres Jahr zu bewegen. Angeblich boten die Gelsenkirchener Raul vier Millionen Euro für die kommende Saison.
Porträt: Raul Gonzales Blanco
Geboren am 27. Juni 1977 in Madrid
Seine Stationen als Profi
1992 – 2010 Real Madrid
Statistik: 550 Spiele (228 Tore)
2010 – 2012 FC Schalke 04
Statistik 63 Spiele (27 Tore)
Nationalmannschaft
1996 – 2006 Spanien
Statistik: 102 Spiele (44 Tore)
Erfolge und Titel
6 Mal spanischer Meister
3 Mal Champions-League-Sieger (1998, 2000, 2002)
2 Mal Weltpokalsieger (1998, 2002)
DFB-Pokalsieger mit FC Schalke 04 (2011)
FC Bayern jagt nach dem Schuh-Dieb
Mesut Özil und Christiano Ronaldo sind beim Gastspiel von Real Madrid beim FC Bayern Opfer eines Diebstahls geworden. Vor dem Champions-League-Halbfinalspiel wurden insgesamt drei Paar Schuhe und zwei Trikots der Real-Profis aus der Kabine geklaut. Die Bayern haben mittlerweile Anzeige gegen Unbekannt erstattet, wie die Polizei München bestätigte. Da es im Kabinentrakt des Stadions keine Videoüberwachung gebe, liegen auch bisher keine sachdienlichen Hinweise vor. Laut der spanischen Zeitung "Marca" hat Real Madrid Beschwerde bei der UEFA eingereicht.
Trainer Klopp: Hoeneß ist sowas von egal
Jürgen Klopp hat für Uli Hoeneß' Verbalattacken maximal nur ein müdes Zucken übrig. "Es gibt fast nichts, was mir mehr egal ist als die Aussagen anderer Vereinsvertreter über meine Mannschaft. Aber möglicherweise wird Uli Hoeneß irgendwann den Hut vor dieser Mannschaft ziehen müssen", sagte der Dortmunder Trainer. Der Präsident des FC Bayern hatte zuvor die so gut wie sichere Titelverteidigung des BVB kleingeredet und den Meister damit aufgezogen, international noch nichts gerissen zu haben.
PS: Borussia Dortmund wurde 1997 Champions-League-Sieger und das ausgerechnet auch noch im Münchner Olympia-Stadion, was Uli Hoeneß bis heute noch nicht verdaut hat. Dabei wäre er so gern im heimischen Olympia-Stadion Champions-League-Sieger geworden.
Maradona glaubt an FC Bayern
Legende Diego Maradona glaubt an den deutschen Rekordmeister. In seiner Kolumne "Times of India" schrieb der Argentinier, dass der FC Bayern das Champions-League-Halbfinale für sich entscheidet. "Ich glaube sicher, dass der FC Bayern die Königlichen aus Madrid besiegt und in das Champions-League-Finale gegen den FC Barcelona einziehen wird", prophezeit Maradona.
Mike Hanke drückt den Kölnern die Daumen
Mönchengladbachs Stürmer Mike Hanke hat den 1. FC Köln zwar noch nicht aufgegeben, sieht aber keine Parallelen zu den Borussen im Vorjahr. "Wir wollten letzte Saison unbedingt den Klassenerhalt schaffen. Bei Köln habe ich zum Schluss nicht gemerkt, dass sie das alle wollten. Das wird sehr schwer für den 1. FC Köln", sagte Hanke, der dem Rheinrivalen aber fest die Daumen drückt. "Ich würde die Derbys zwischen Gladbach und dem 1. FC Köln sehr vermissen. Diese Spiele haben doch immer etwas Brisantes. Ich wünsche dem 1. FC köln deshalb alles Gute und hoffe, dass sie drinbleiben!".
1. FC Nürnberg kämpft um Didavi
Zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem VfB Stuttgart beginnt das Tauziehen um Shootingstar Daniel Didavi. "Den muss Martin Bader jetzt kaufen. Es werden sicher sehr zähe Verhandlungen, daber da muss Martin durch", forderte Coach Dieter Hecking von Nürnbergs Manager Martin Bader in "Bild". "Ich weiß doch, dass Daniel hier bleiben will", sagte Hecking. Davon ist allerdings Sportdirektor Fredi Bobic vom VfB Stuttgart nicht begeistert. "Es ist doch für uns ganz klar, dass Daniel zurückkommt. Auf ihn kann der VfB Stuttgart auf keinen Fall in der derzeitigen Form verzichten". Didavi bekam in den letzten beiden Spielen für Nürnberg die Note 1 und sorgte auch für die für die Franken so wichtigen zwei Siege mit seinen Toren und Vorlagen.
Oliver Kahn: Die Angst muss weg
Oliver Kahn empfiehlt dem FC Bayern, furchtlos in das Champions-League-Halbfinal-Spiel gegen Real Madrid zu gehen. "Die Angst muss einfach weg. Man muss forsch spielen und sich vor Augen halten: 'Drei Spiele noch'", sagte der 42-Jährige der "Münchner Abendzeitung". "Das sollte doch Motivation genug sein, um zu wissen 'Wenn man alles aus sich herausholt, kann man Champions-League-Sieger sein'". Für Kahn ist das oberste Gebot, im Hinspiel kein Tor zu kassieren.
Wieder Fans-Aufstand in Köln
Beim 1. FC K&
ouml;ln hat es erneut einen Fan-Aufstand gegeben. Nach dem 0:3 in Mönchengladbach wartete eine Gruppe von Anhängern auf die Ankunft der Spieler vor dem Kölner Stadion. Während die Profis die Flucht ergriffen, stellte sich Trainer Frank Schaefer und redete mit ihnen. "Wir haben noch drei Spiele. Wir dürfen jetzt nicht gegeneinander sein. Es geht nur mit absoluter Geschlossenheit", sagte der Coach laut dem "express".
Ottmar Hitzfeld: BVB hungriger als die Bayern
Für Ottmar Hitzfeld ist Borussia Dortmund dem FC Bayern in vielen Belangen überlegen. "Sie sind einfach eine Spur hungriger. Sie legen mehr Wert auf die Laufleistung. Dortmund spielt aber nicht nur attraktiven Fußball. Auch die Offensivspieler gehen viele Wege umsonst", sagte der ehemalige Coach von Borussia Dortmund und dem FC Bayern in der "BamS". "Bayern hat nicht diese mentale Stärke. In der Meisterschaft hat man jetzt viermal hintereinander gegen Borussia Dortmund die Big Points verloren", so Hitzfeld.
Zitate:
"Ich hoffe, dass mein Sohn zugeschaut hat. Der hat mich die ganze Zeit schon kritisiert, weil ich zu wenig Tore gemacht habe."
Dortmunds Kapitän Sebastian Kehl über seinen Siegtreffer zum 2.1 auf Schalke.
"Der Sieg war nicht verdient, aber wir haben drei schmutzige Punkte geholt, das ist doch das Allerwichtigste."
Augsburgs Torhüter Jentsch nach dem 2:1 Sieg in Wolfsburg.
"Ohne Kommunikation kann ich nicht arbeiten. Und die deutsche Sprache ist eine schwere Sprache, die ich nicht beherrsche."
Trainer Jose Mourinho auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, auch mal Trainer beim FC Bayern zu sein.
"Mir ist nicht angst".
Bayern-Kapitän Philipp Lahm zum Champions-League-Spiel gegen Real Madrid.
"Arjen, Mario und dann kommt schon der kleine Alaba."
Bayern-Trainer Jupp Heynckes zur Rangfolge der Elfmeterschützen beim FC Bayern.
Eintracht Frankfurt: Sportsfreund des Tages: Charly Körbel
Fußballspieler in der Ersten und Zweiten Bundesliga bekommen in der Regel nicht einfach nur ein Gehalt in Euro. Spiele, Tore und Siege werden meist zusätzlich mit durchaus üppigen Prämien versüßt. Doch in Zeiten immer knapper werdender Sponsoreneinnahmen können sich das die Bundesligisten immer weniger leisten. Beim Zweitligisten Eintracht Frankfurt, der zu 99 Prozent die Rückkehr in die erste Bundesliga geschafft hat, geht man nun deshalb neue Wege. Dort hat nun der ehemalige Vorstopper und Frankfurter Legende Karl-Heinz "Charly" Körbel dem 36 Jahre jüngeren Abwehrspieler Sebastian Jung versprochen, ihn vom Platz zu tragen, wenn er ein Tor schießt. Das hatte Jung am Samstag gegen Erzgebirge Aue in der 53. Minute geschafft. Weil die ganze Mannschaft inklusive Trainer von diesem Versprechen wussten, warteten alle auf Körbels Einsatz. Trainer Armin Veh zerrte ihn nach dem Spiel gar auf das Spielfeld. Und natürlich wurde Sebastian Jung von seinem Mentor Körbel einige Meter huckepack getragen. Sollte sich diese Art der Prämie durchsetzen, dann könnten in Frankfurt noch mehr Legenden zum Einsatz kommen. Fürs Befördern von Mittelfeldspielern wäre dann Jürgen Grabowski zuständig. Und Bernd Hölzenbein könnte die Stürmer nach Toren vom Spielfeld tragen. Neben Wasserträgern und Hoffnungsträgern gäbe es dann auch noch Spielerträger im Verein.
Hoeneß tituliert Watzke als Märchenerzähler
Statt Glückwünschen für den designierten Meister gab es heftige Schelte. Nur einen Tag nach dem vermeintlichen K.o. des FC Bayern München im Titelkampf mit Borussia Dortmund blies Uli Hoeneß zur Attacke. Den emotionalen Auftritt des Münchner Prasidenten erlebte Hans-Joachim Watzie staunend vor dem Fernseher. "Keine Ahnung, was den Uli Hoeneß da geritten hat", kommentierte der BVB-Geschäftsführer. Auf die Vorwürfe des für seine Spitzen bekannten Münchners reagierte Watzke gelassen: "Jeder kann unsere Zahlen in den Geschäftsberichten nachlesen. Ich erzähle keine Märchen." Einen Monat vor dem Pokalfinale in Berlin schürte Hoeneß die Rivalität zwischen den Branchenführern – vor allem dessen Vorwürfe, wonach die Ausgaben des Revierklubs für den Profikader höher als angegeben seien, sorgten in Dortmund für Verwunderung. "Die Märchen, die Herr Watzke erzählt, mit 45 Millionen Euro Personalkosten. Die kann er denen erzählen, die keine Ahnung haben", hatte Hoeneß moniert. Den Vorhaltungen wollte der BVB-Chef keine große Bedeutung beimessen. "Ich habe keine Lust, mich an solchen Diskussionen zu beteiligen. Ich schätze Uli Hoeneß, daran werden die jüngsten Äußerungen nichts ändern". Die Anspielung von Hoeneß, dass Watzke Gefahr laufe, "zum zweiten Willi Lemke" zu werden, amüsierten den BVB-Boss. "Das ist nun wirklich lustig. Mich hat noch nie jemand des Sozialismus verdächtigt". Mit dem ehemaligen Manager des SV Werder Bremen und späteren SPD-Politiker Lemke hatte sich Hoeneß in der Vergangenheit eine Dauerfehde geliefert.
Felix Magath wieder heiß wie Frittenfett
Felix Magath kann es kaum erwarten, denn bald beginnt wieder die Transferzeit. Laut "De Telegraaf" steht der Manager des VfL Wolfsburg schon in Verhandlungen mit Bas Dost vom SC Heerenveen. Mit 28 Treffern führt der Stürmer die Torschützenliste der niederländischen Liga an. Heerenveen hat Bas Dost die Zustimmung gegeben, um mit interessierten Klubs zu sprechen, sagte der Berater des Spielers Henk Nienhuis. Außer den Wolfsburgern ist allerdings auch Aston Villa an dem Torjäger interessiert.
Uli Hoeneß: Real Madrid hat großen Respekt vor uns
Nun wissen wohl auch die Spanier, was es heißt, wenn Uli Hoeneß vor einem wichtigen Spiel seine Verbalattacken fährt. "Real hat mehr Respekt vor uns als wir vor denen", sagte der Präsident des deutschen Rekordmeisters vor dem Champions-League-Hinspiel gegen Real Madrid in der spanischen Zeitung "as". "Jose Mourinho hat eine großartige Mannschaft gebildet – keine Frage. Aber dennoch hat Real Madrid mehr Respekt vor den Bayern als umgekehrt", so der 50-Jährige in der gewohnt selbstbewussten "Mia-san-Mia" Manier.
Anmerkung: Aus den vielen Interviews, die Hoeneß jetzt gibt, wird deutlich, dass er sich dermaßen darüber ärgert, dass Borussia Dortmund zum zweiten Mal hintereinander "Deutscher Meister" wird. Das ist für einen Uli Hoeneß sehr schwer verdaulich. Es wurde aber höchste Zeit, dass den Großmäulern aus Bayern mal der Mund gestopft wird. Das gilt übrigens auch für die bayerischen Politiker, die auch immer glauben, dass sie die Weisheit mit Löffeln gegessen haben.
Fürth kann fürs Oberhaus planen
Lange galten die Franken als unaufsteigbar. Seit 2001 war die Spvvg. Greuther Fürth in der zweiten Bundesliga. Siebenmal Fünfter und einmal Vierter geworden. "Für den Verein und die Stadt ist der Aufstieg sensationell", sagte Trainer Mike Büskens, der 2009 nach Fürth kam. Die größten Erfolge waren bisher die drei deutschen Meisterschaften 1914, 1926 und 1929. Zur Spvvg. Greuther Fürth wurde der Klub 1996 durch den Beitritt der Leistungsfußballer des TSV Vestenbergsgreuth.
Der ehemalige Nationalspieler Hans-Peter Briegel erwartet den direkten Abstieg des 1. FC Köln aus der Bundesliga. "Ich persönlich glaube fest, dass sich Hertha BSC noch an Köln vorbeischiebt, eventuell auch noch Augsburg Angst macht. Die Berliner spielen am Wochenende daheim gegen den 1. FC Kaiserslautern und das ist keine Mannschaft, die einem Schrecken einjagen muss", sagte die Walz aus der Pfalz in seiner "Arcor" Kolumne. Köln-Coach Frank Schäfer denkt da allerdings anders. "Der Klassenerhalt ist immer noch aus eigener Kraft zu schaffen!". Mit dieser Meinung steht er aber ziemlich allein da.