November 28, 2011

Bundestipp 28.11.2011

Rassismus-Vorwürfe gegen Cruyff

Der Machtkampf beim holländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam wird immer schmutziger. Nach Ende der Krisensitzung des Mitgliederrats läuteten die Gegner des Ajax-Idols Johan Cruyff eine neue Runde ein – mit Rassismus-Vorwürfen gegen König Johan. "Du sitzt hier nur, weil du schwarz bist", soll der Vize-Weltmeister von 1974 zu seinem Aufsichtsrats-Kollegen Edgar Davids gesagt haben. Nach Informationen des TV-Senders "NOS" soll Cruyffs Aussage auf Band vorliegen.

Cruyff weist Vorwürfe zurück

Im eskalierenden Machtkampf bei Ajax Amsterdam hat Johan Cruyff die gegen ihn erhobenen Vorwürfe in aller Schärfe zurückgewiesen. "Das entbehrt jeder Grundlage", sagte die Fußball-Legende dem niederländischen Fachmagazin "Voetbal International". "Ich habe mit meiner Stiftung rund 120 Fußballfelder geschaffen, auf denen auch viele ausländische Kinder spielen. Eigentlich brauche ich doch auf solche Anschuldigungen überhaupt nicht zu reagieren", sagte Cruyff.

Ajax Amsterdam: Morddrohung gegen Aufsichtsräte

Vier Aufsichtsrats-Mitglieder von Ajax Amsterdam sollen im Zusammenhang mit dem Machtkampf um Louis van Gaal massiv bedroht worden sein. Die Aufsichtsrätin Marjan Olfers sagte gegenüber "Pow-NED", dass sie zum Rücktritt aufgefordert worden sei, wenn sie berufliche und persönliche Konsequenzen vermeiden wolle. Wer hinter der Drohung steckt, ist bisher unklar. Verschiedene niederländische Medien vermuten den harten Kern der Ajax-Ultras. Im Zuge des Machtkampfes ist bereits der gesamte Vorstand zurückgetreten.

Borussia Dortmund: Nächster Achttausender

Borussia Dortmund fährt nach dem Sieg im Bundesliga-Spitzenspiel beim FC Bayern mit breiter Brust nach London. "Jetzt haben wir den nächsten Achttausender vor uns", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vor dem Champions-League-Knüller beim FC Arsenal. Auch Sportdirektor Michael Zorc hat das Erreichen des Achtelfinales noch fest im Visier. "Wir brauchen jetzt noch keinen Abgesang anzustimmen, die Chancen sind nach wie vor da".

Jupp Heynckes erwartet Reaktion

Bayern-Coach Jupp Heynckes erwartet von seiner Mannschaft im Champions-League-Spiel gegen den FC Villareal eine Reaktion auf die 0:1 Heimniederlage gegen die Borussen aus Dortmund. "Es ist sehr gut, dass wir schon die nächste Begegnung haben. Ich bin sicher, dass wir die Niederlage gegen die Dortmunder vergessen machen wollen", meinte der Trainer. Schon mit einem Remis kann der FC Bayern den Einzug ins Achtelfinale perfekt machen. "Wir wollen auf jeden Fall unsere Spitzenposition verteidigen", sagte Jupp Heynckes.

Özil: DFB-Elf hui – Real pfui

Mesut Özil bleibt ein Rätsel für die Fans von Real Madrid. Nach seiner Weltklasse-Leistung in der deutschen Nationalmannschaft blieb der Mittelfeld-Star im Real-Dress erneut blass. "Özil hat während der gesamten Partie nichts geleistet", schrieb die "as". Die "Marca" ging mit dem Deutschen noch härter ins Gericht. "Im DFB-Team zeigt er großes Kino, im Real-Team dagegen bleibt er bei seiner blassen und diskreten Linie der letzten Spiele".

HSV: Das war nicht der letzte Sieg

Für Sportdirektor Frank Arnesen war der 2:0 Erfolg gegen TSG 1899 Hoffenheim erst der Anfang. "Das ist doch ein fantastisches Gefühl, wieder mal zu Hause gewonnen zu haben und in den letzten sieben Spielen zwölf Punkte geholt zu haben. Heute hat die junge Mannschaft die Entwicklung der vergangenen Wochen bestätigt. Wenn sie jetzt so weiterspielt, war das bestimmt nicht der letzte Sieg", sagte der Sportdirektor.

FC Bayern: Karl-Heinz Rummenigge von Amerell genervt

Bayern-Boss Rummenigge hat den früheren Schiedsrichter-Obmann Manfred Amerell aufgefordert, in der Auseinandersetzung mit dem DFB klein beizugeben. Er fordert Herrn Amerell auf, endlich Ruhe zu geben. "Bei ihm hat man den Eindruck, er lebt das Alte Testament in Perfektion vor – Auge um Auge – Zahn um Zahn. Die Schiedsrichter haben schon genug Aufregung auf dem Spielfeld. Da müssen sie nicht noch in ihrem Privatleben verfolgt werden. Amerell soll endlich aufhören", so Rummenigge.

Manchester City mit Rekordschulden

Manchester City hat einen Jahresverlust von knapp 230 Millionen Euro eingefahren. Noch nie in der Geschichte des englischen Fußballs verbuchte ein Klub binnen 12 Monaten einen derart hohen Verlust. "Dieser Verlust ist das Resultat unserer forcierten Spielerinvestitionen", sagte der Finanzchef der Citizens. Die Verantwortlichen versicherten, dass damit allerdings auch der absolute Tiefpunkt erreicht sei.