February 3, 2011

Bundestipp 3.2.2011

Franck Ribery: Attacke auf meine Gesundheit

Franck Ribery hat wegen seiner im Spiel gegen den VfL Wolfsburg erlittenen Verletzung seinen Gegenspieler Josue an den Pranger gestellt. "Er wollte mich nur treffen. Das war sein Ziel. Ich hatte noch Glück, dass in meinem Knie nicht noch mehr kaputt gegangen ist. Ich glaube nicht, dass ihm nicht bewusst war, was er da macht. Er war von Anfang an sehr aggressiv. Das war wirklich nicht gut, was er da gemacht hat", sagte Ribery der "tz". Es war ein richtig böses Foul, bei dem er die Verletzung seines Gegenspielers vorsätzlich in Kauf nahm.

Defektes Fax-Gerät verhindert Wechsel vom HSV zum 1. FC Köln

Ein defektes Fax-Gerät hat den Wechsel des Hamburgers Eric Maxim Choupo-Moting zum 1. FC Köln verhindert. Nach Angaben des Kölner "Express" hatten die Vereine und der Spieler schon eine Einigung erzielt, um den unterzeichneten Vertrag per Fax an die DFL zu schicken. Da das Gerät aber erst nach 18 Uhr wieder funktionierte, traf der Vertrag bei der DFL erst um 18.03 Uhr ein und damit wurde die Frist überschritten. Jetzt ist der eigentlich geplante Wechsel durch das defekte Fax-Gerät geplatzt.

Teuerster Transfer in der britischen Fußball-Geschichte perfekt

Der teuerste Transfer der britischen Fußball-Geschichte ist perfekt. Weltmeister Fernando Torres wechselt für knapp 59 Millionen Euro vom FC Liverpool zum Ligarivalen FC Chelsea. Kurz vor Transferschluss einigten sich die Premier-League-Cluibs über einen Wechsel des Angreifers, der einen Vertrag beim FC Chelsea bis 2016 unterzeichnete.
Die Ablösesumme wurde offiziell nicht genannt. Britische Medien berichteten aber übereinstimmend, dass Chelsea ca. 50 Millionen Pfund (59 Millionen Euro) für den 26-Jährigen hinblättern muss.. Mit der Verpflichtung von David Luiz von Benfica Lissabon wurde vom FC Chelsea schnell noch ein weiterer Spieler verpflichtet. Die Ablösesumme soll in diesem Fall 25 Millionen Euro betragen. Somit hat der FC Chelsea in der Winterpause 84 Millionen an Ablösesummen bezahlt. Es wird höchste Zeit, dass die FIFA und die UEFA einschreitet. Schließlich haben die Verantwortlichen lange genug geschlafen.

FC Bayern: Thomas Kraft sagt Manuel Neuer den Kampf an

Torhüter Thomas Kraft hat keine Angst mehr vor einem Wechsel von Nationaltorhüter Manuel Neuer vom FC Schalke 04 zum FC Bayern. Im Gegenteil: Thomas Kraft sagte dem Schalker Torhüter sogar den Kampf an. "Ich werde alles tun, dass die Bayern mich in der nächsten Saison als die absolute ‘Nr. 1’ haben wollen. Das ist ganz klar mein Ziel", so der Bayern-Torhüter. "Die Kritik von Louis van Gaal lässt mich kalt. Ich habe schließlich bei den Bayern gelernt, wie man mit Kritik umgehen muss. Das motiviert mich nur noch mehr", sagte der Bayern-Keeper.

DFB-Pokal: Hammerlos für FC Schalke 04

Diese Auslosung ist nun wirklich ein Hammer. Der FC Bayern München trifft im Pokal-Halbfinale auf den FC Schalke 04. Im zweiten Semifinale kommt es zum Zweitligaduell zwischen dem MSV Duisburg und Energie Cottbus. Der Sieger dieser Partie darf nun sogar von der Europacup-Teilnahme träumen. Damit steht am 21. Mai in Berlin erstmals seit 2004 wieder ein Klub aus dem Fußball-Unterhaus im Pokalfinale. Damals verlor Alemannia Aachen gegen Werder Bremen 2:3. Uli Hoeneß hatte sich vor der Auslosung schon ein Spiel gegen die Schalker vor heimischen Publikum gewünscht, weil die Schalker daheim leichter zu schlagen wären als im Endspiel in Berlin. Nach dieser für die Bayern hervorragend gelaufenen Auslosung werden die Bayern wohl auf jeden Fall auch in diesem Jahr wieder einen Titel an die Säbener Straße bringen.

Peinliche Pannen beim Asien-Cup

Das kann ja heiter werden. Das war ein Vorgeschmack auf die Weltmeisterschaft 2022. Beim Asien-Cup-Finale zwischen Japan und Australien (1:0 n.V.) ist es zu einer Ticket-Panne gekommen. Rund 10.000 Zuschauer erhielten trotz gültiger Eintrittskarten keinen Eintritt ins AL-Khalifa-Stadion in Doha. Ordner und Polizisten verhinderten, dass die Fans ins Stadion kamen. Zuvor sollen die Organisatoren Leute ohne Eintrittskarten ins Stadion gelassen haben. Als Erklärung wurde den ausgesperrten Fans gesagt, sie hätten einfach früher kommen müssen. Das kann bei der WM 2022 wirklich heiter werden. Dann weiß man nicht, ob man trotz gültiger Eintrittskarte überhaupt ins Stadion gelassen wird.

Werder Bremen: Frings nennt Schiedsrichter grottenhaft

Nach dem 1:3 gegen den FC Bayern steht Werder Bremen so schlecht da wie seit dem Abstiegsjahr 1980 nicht mehr. Für die Bremer stand der Sündenbock schnell fest. "Der Schiedsrichter war einfach grottenhaft", schimpfte Thorsten Frings über Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer. Auch Werder-Boss Klaus Allofs ließ kein gutes Haar am Schiedsrichter. "Das war einfach lächerlich, das macht einfach keinen Spaß mehr", sagte Klaus Allofs. Auslöser war ein nicht gegebener Handelfmeter für Werder beim Stand von 1:1.

Müllmann ist verantwortlich für Real Madrids Niederlage in Osasuna

Immer noch Winter: Dabei hat er statistisch noch nicht mal Halbzeit. Doch schon jetzt sehnt sich der Mensch nach einem Wechsel. Zum Beispiel an Karneval, in jener Zeit, in der Menschen einmal im Jahr Kleidungsgewohnheiten und Umgang ändern. Leider liegt das in diesem Jahr besonders spät. Nur nicht für Fußball-Profis. Für sie ist die närrische Jahreszeit, die, in der man Partner und Verkleidung ändert, in jedem Winter gleich. Sie heißt "Transferfenster" und öffnet sich immer im Januar, mit Countdown am 31. um Mitternacht. Bevor an diesem Dienstag der Aschermittwoch für wechselwillige Fußballer ist. Oder aber ein neues Leben anfängt.
Man kann sie verstehen oder auch ein bisschen beneiden. Denn sie haben die Chance, die andere Angestellte nicht haben: eine festgefahrene Situation mit ein paar Telefonaten zu lösen und schon morgen ganz woanders zu sein. Mit neuem Chef, neuen Kollegen, neuer Aufgabe, sogar mit Gehaltserhöhung. Wobei man seine alten Gewohnheiten zum Glück mitnehmen kann, so wie Mark van Bommel, der ja noch am Dienstagmorgen Kapitän des FC Bayern München war, am Mittwoch sein erstes Spiel für den AC Mailand bestritt – und sich am Samstag, seinem zweiten Arbeitstag in Italien, beim 2:0 Sieg in Catania, gleich seinen ersten Platzverweis abholte. Ein Mann findet zurück zu sich selbst.
Auch Edin Dzeko tat in seinem zweiten Einsatz für Manchester City das, was zuletzt in Wolfsburg nicht mehr so richtig Spaß gemacht hatte – er schoss ein Tor, sein erstes in England, und rettete den englischen Emirats-Verein mit einem 1:1 beim Drittligisten Notts County in ein Pokalwiederholungsspiel. Weniger erfolgreich war noch der Mann, den sie nach Dzekos Kommen in Manchester ausgemustert hatten: Emmanuel Adebayor, der für den Rest der Saison an Real Madrid ausgeliehen worden ist. Dort brachte ihn Trainer Jose Mourinho erst kurz vor Schluss ins Spiel – es endete für den Weltklub mit einem peinlichen 0:1 beim Abstiegskandidaten Osasuna. Und weil der FC Barcelona mit dem 3:0 bei Hercules Alicante den fünfzig Jahre alten Liga-Rekord von 15 Siegen nacheinander einstellte (bisher allein gehalten von Reals größter Elf mit di Stefano und Puskas), rückt der Titel für Real in immer weitere Ferne. Der Rückstand beträgt schon sieben Punkte.
Die Motivationskraft des Wechsels ist vermutlich dann am größten, wenn
man sich als Profi nicht nur an seinen letzten Verein erinnert. Sondern an seinen letzten Beruf – am besten einen, in dem man richtig arbeiten musste. Den haben nicht mehr viele Fußball-Profis der Gegenwart in ihrem Lebenslauf. Walter Pandiani schon. Der uruguayische Stürmer-Veteran hatte, ehe er mit Deportivo La Coruna bis ins Halbfinale der Champions League kam, seine ersten Brötchen als Müllmann in Montevideo verdient. Nun legte er Javier Camunas den Siegtreffer gegen Real vor und war der überragende Akteur von Osasuna. Ein Mann räumt auf – saubere Leistung.

Werder Bremen: Allofs kritisiert Tim Wiese

Werder-Manager Klaus Allofs hat seinen Torhüter Tim Wiese nach seinem Platzverweis im Spiel gegen den FC Bayern München scharf kritisiert. "Wir fordern von den Spielern das Treffen von Entscheidungen und Disziplin ein. Er hätte die Situation gegen Thomas Müller anders lösen müssen, schließlich war er nicht letzter Mann. Auch in Drucksituationen muss man sich bemühen, richtig zu handeln", so der 54-Jährige in "Sport Bild". Wiese wurde nach seinem brutalen Foul für drei Spiele gesperrt. Sicherlich wurde dabei berücksichtigt, dass Thomas Müller noch ziemlich glimpflich davon kam.

Fans verbrennen Torres-Trikots

Fernando Torres schlägt aus seiner alten Heimat Liverpool purer Hass entgegen. Nach seinem Wechsel zum Liga-Konkurrenten FC Chelsea verbrannten Fans Trikots des Spaniers mit der Nummer 9.
Zuvor hatte Torres ein paar Giftpfeile Richtung Liverpool geschickt. "Ich glaube, es ist für jeden Fußballer das Ziel, bei einem der Top-Klubs zu spielen. Ich wechsle zu einem Klub wie Chelsea. Jetzt spiele ich auf dem Niveau, das zu mir passt", hatte der Weltmeister gesagt.

Luca Toni rechnet mit Louis van Gaal ab

Luca Toni hat seinen ehemaligen Bayern-Trainer Louis van Gaal scharf kritisiert. "Er behandelt Spieler wie austauschbare Objekte. Spieler wünschen sich einen Dialog mit ihrem Trainer, wollen von ihm motiviert werden. Das gibt es aber bei Louis van Gaal überhaupt nicht", sagte der Italiener über seinen ehemaligen Trainer in "Sport Bild". Außerdem hätte der Holländer ein Problem mit starken Charakteren. Der Abstand der Bayern zu Borussia Dortmund zeige, dass etwas zwischen Trainer und Mannschaft nicht passt, so der Stürmer von Juventus Turin.

FC Schalke 04: Fans gehen auf die Barrikaden

Trainer Felix Magath hat nach den jüngsten Spieler-Transfers einen sehr schweren Stand bei den Fans des FC Schalke 04. In diversen Internetforen machten die Knappen-Anhänger ihrem Unmut Luft. "Ehre und Stolz ist mehr wert als ein Titel. Die Macht des Herrn Magath macht unser Schalke kaputt. Erfolg ja, aber nicht um jeden Preis", lautete ein Beitrag auf der Homepage des Supporter-Clubs. Ein anderer Fan formulierte noch drastischer: "Dieser Trainer läuft Amok.".

Felix Magath: Ich bin kein Ramschkönig

Gegen die massiven Unmutsbekundungen der Schalker Fans versucht Felix Magath sich zu rechtfertigen. "Ich bin doch kein Ramschkönig. Ich bin wohl eher ein Schnäppchen-Jäger als ein Ramschkönig. Durch geschickte Verkäufe habe ich eine sechsstellige Summe Überschuss erwirtschaftet", sagte der Manager der "Bild". Auch die Qualität seiner Einkäufe, die von den Fans überhaupt nicht nachvollzogen werden konnten, hat Magath verteidigt. Die Kritik an den Transfers sei ungerecht. Charisteas muss uns mit seinem Kopfballspiel helfen und Karimi entfacht den Konkurrenzkampf im Mittelfeld. Man darf gespannt sein, ob die Kritik der Fans nicht noch heftiger wird, wenn am Freitagabend das Spiel beim verhassten Nachbarn Borussia Dortmund verloren wird.

Oliver Bierhoff: DFB-Elf stabiler als Italien

Oliver Bierhoff hält die deutsche Nationalmannschaft für stärker als den kommenden Testspielgegner Italien. Die Italiener verfügen beim Nachwuchs nicht über unsere Möglichkeiten. Die Squadra Azzurra spiegelt die Krise des italienischen Fußballs wider. "Es ist doch kein Zufall, dass die Bundesliga in der Fünfjahreswertung für die Europapokalteilnahme die Italiener überholt hat", sagte der Nationalmannschafts-Manager auf fußball.de. Bierhoffs Fazit: "Der deutsche Fußball ist zurzeit einfach besser."

Matthias Sammer: Borussia Dortmund ist zurzeit das Nonplusultra

DFB-Sportdirektor Matthias Sammer hat ein Loblied auf Borussia Dortmund gesungen. "Die Art und Weise, wie diese Mannschaft auftritt, spielt und auch gute Ergebnisse erzielt – diese Mannschaft spielt mit einer unglaublichen Konstanz", sagte der Sport-Direktor im Interview mit "Sport 1."
"Die Art und Weise, auch die Typen innerhalb der Mannschaft – wie jetzt Götze oder Barrios – die Mischung innerhalb des Teams mit diesem Trainer – das ist einfach das Nonplusultra", so Matthias Sammer.

Guus Hiddink: Sahin soll noch lange bei Borussia Dortmund bleiben

Der Nationaltrainer der Türkei – Guus Hiddink – hat seinem Schützling "Nuri Sahin" geraten, sich langfristig an Borussia Dortmund zu binden. "Ich rate ihm, noch ein paar Jahre in Dortmund zu bleiben. Dieser Klub tut ihm sehr gut", sagte Hiddinks der "Sport Bild". Sahin besitzt bei Dortmund einen Vertrag bis 2013.

Werder Bremen: Allofs macht Druck auf seine Spieler

Werder-Manager Klaus Allofs hat die Forderung einiger Werder-Profis nach Verstärkungen abgelehnt. "Unser Kader ist besser als unser aktueller Tabellenplatz. Das Rufen nach neuen Spielern ist Ablenkung von eigenen Problemen", sagte der Werder-Manager der "Sport Bild". Im Kampf um den Klassenerhalt seien die Spieler selber gefordert und müssten am Rande ihrer Möglichkeiten spielen, so der 54-Jährige weiter. Frustaktionen wie die von Tim Wiese gegen Thomas Müller würden da nicht weiter helfen.

VfB Stuttgart: Bobic hält Brandrede

Manager Fredi Bobic hat die VfB-Spieler nach der Heimpleite gegen den SC Freiburg an der Ehre gepackt. "Ich will keinen Spieler mehr sehen, der den Kopf hängen lässt. Wir müssen hartnäckig sein, diesen Rückschlag hinnehmen und wieder aufstehen", so der Stuttgarter Sportdirektor. In seinen Kader hat Bobic volles Vertrauen. Viele meiner Kollegen beneiden uns um die Qualität unseres Kaders. Wir vertrauen darauf, dass die Spieler den Karren aus dem Dreck ziehen.

Fünf Angebote für den AS Rom

Für den zum Verkauf stehenden AS Rom liegen fünf Angebote von bis zu 140 Millionen Euro vor. Neben dem italienischen Industriellen Angelucci, dem Fonds Aabar aus Abu Dhabi, einem US-Konsortium und einem amerikanisch-arabischen Fond hat eine französische Gruppe Interesse am Vize-Meister der Serie A bekundet.

Zitate

"Wow! Wie viel wären Ronaldo, Messi oder ich auf diesem verrückten Markt wohl wert"?
Englands Nationalspieler Rio Ferdinand auf seiner Twitter-Seite über die kostspieligen Transfers auf der Insel am vergangenen Montag.

"Leverkusen ist für mich abgehakt. Jetzt bin ich hier, das ist auch gut so".
Stürmer Patrick Helmes bei seiner Vorstellung beim VfL Wolfsburg.

"Ich habe protestiert, aber ich habe es nicht gesehen".
Gladbachs Trainer Michael Frontzek über das nicht gegebene Tor beim 1:0 Sieg in Frankfurt.

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quot;Leverkusen interessiert uns nicht, Bayern interessiert uns nicht, keine andere Mannschaft interessiert uns".
Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nach dem 3:0 Sieg in Wolfsburg.