Lothar Matthäus: Franck Ribery hätte von den Bayern verkauft werden müssen
Lothar Matthäus hat den Bayern indirekt den Verkauf des Franzosen nahegelegt. Nach Meinung des 49-Jährigen hätten die Münchner ihren Star trotz dessen unbestrittener Qualität schon im vergangenen Sommer verkaufen müssen. "Mit dem Geld, das man für ihn bekommen hätte, hätte man den Verlust gut auffangen können", so Matthäus. "Sein Auftritt gegen den VfB Stuttgart hat mir nicht gefallen. Da ist Lustlosigkeit dabei und somit auch eine Provokation gegenüber den Zuschauern. Ich hoffe, dass er sich auf seine Qualitäten konzentriert", sagte Lothar Matthäus verschiedenen Zeitungen. Ihn wundert es, dass der Franzose bei einigen Top-Klubs so begehrt ist. Ribery war lange verletzt und hat bisher nicht die Saison gespielt, die er vorher gespielt hat.
Anmerkung: Ich bin oft anderer Meinung als Lothar Matthäus. In diesem Fall schließe ich mich seiner Meinung völlig an. Es wird viel zu viel Theater um Franck Ribery veranstaltet. Ich hätte ihn auch schon längst verkauft. Auch Weltmeister Olaf Thon ist doch der Meinung, dass Ribery ein Selbstdarsteller ist und zu viel für die Galerie spielt. Da hat er völlig recht. Selbst innerhalb der Bayern-Mannschaft scheint es langsam wegen dem Theater um Ribery zu rumoren.
Argentiniens Nationalmannschaftsarzt übt scharfe Kritik am FC Bayern München
Der Arzt der argentinischen Nationalmannschaft hat dem FC Bayern in Bezug auf Martin Demichelis verantwortungsloses Verhalten vorgeworfen. Der Verteidiger war drei Wochen nach seiner schweren Gesichtsverletzung am Samstag gegen den VfB Stuttgart eingewechselt worden. "Ich bin überrascht, dass sie die Gesundheit eines Spielers nicht an erster Stelle sehen", sagte Donato Villani in der Sportzeitung "Ole". Martin Demichelis hatte sich beim Länderspiel gegen Deutschland am 3. März in München bei einem Zusammenprall mit Michael Ballack einen Bruch im Gesicht zugezogen.
FC Bayern München: Karl-Heinz Rummenigge will mehr Kohle
Der Vorstands-Vorsitzende des FC Bayern Karl Heinz Rummenigge hat eine Verdoppelung der Einnahmen aus den TV-Erlösen gefordert. "Wir müssen dahin kommen, statt unserer 400 Millionen Euro pro Jahr irgendwann 800 Millionen Euro oder eine Milliarde Euro wie auch in anderen Ligen bekommen", so der Vorstands-Vorsitzende zu "Die Welt". Christian Seifert von der Deutschen Fußball Liga (DFL) hält das für unrealistisch. "Bei derzeit nur einem Pay-TV-Sender, der nur knapp eine Milliarde Euro Umsatz macht, ist es illusorisch, von soviel Erlösen zu sprechen".
Hamburger Sportverein: Bei Bernd Hoffmann läuten die Alarmglocken
Erst drei Siege in der Rückrunde, vier Punkte Rückstand auf Platz 5, das Jahr 2010 läuft bisher für den HSV eher sehr bescheiden. Wer ist Schuld an dieser Misere? Vorstandschef Bernd Hoffmann knüpfte sich nach dem 0:1 in Mönchengladbach die Profis vor: "Das war einfach nichts".
Und er warnt mit Blick auf die Tabelle. "Auf Dauer wird das so nicht für Platz 6 reichen. Das war nicht zu wenig, das war weniger als nichts", sagte er.
Hertha BSC Berlin: Kommt Marco Pantelic zurück?
Das wäre nun wirklich die große Überraschung in der Hauptstadt Deutschlands. Laut der "B.Z." plant der Ex-Hertha-Torjäger Marco Pantelic seine Rückkehr nach Berlin, sollte Hertha in der Bundesliga bleiben. Als Indiz führt das Blatt an, dass die Frau des Serben ein Haus in Berlin sucht. Der 31-Jährige: "Ich hoffe, dass wir bis zum Sommer etwas Passendes gefunden haben. Wir wollen eine feste Bleibe haben". Finanziell soll eine Verpflichtung zu stemmen sein. Der Verkauf von Patrick Ebert ist sicher und eventuell auch von Ramos.
Anmerkung: Man sieht wieder einmal, dass die Hauptstadt Berlin doch ein Anziehungsmagnet ist. Schließlich muss es Marco Pantelic mit seiner Familie in Berlin gut gefallen haben, sonst würde er jetzt nicht eine feste Bleibe dort suchen.
Bayer Leverkusen: Trainer Jupp Heynckes hakt Titel ab
Nach der 0:2 Pleite gegen den FC Schalke 04 glauben selbst die größten Optimisten bei Bayer Leverkusen nicht mehr an den Titel. "Jetzt ist es fast unmöglich, noch oben anzugreifen", sagte ein frustrierter Coach Jupp Heynckes. Und auch Sportdirektor Rudi Völler hat in der "Bild" die Ziele nach unten geschraubt. "Wir müssen den dritten Platz verteidigen, über etwas anderes brauchen wir nicht zu reden". Abwehrmann Sami Hyypia bemängelt die Einstellung: "Wer nicht kämpft, kann auch nicht gewinnen".
DFB: Der Kaiser steht hinter Begnadigung von Kevin Kurany
Franz Beckenbauer hat sich in die Diskussion um die Rückkehr von Kevin Kurany in die Nationalmannschaft eingeschaltet und eine Begnadigung des verbannten Torjägers gefordert. "Muss der aktuelle beste Torjäger der Bundesliga mit zur WM nach Südafrika? Meiner Meinung nach ‘Ja’", so der Kaiser in seiner "Bild-Kolumne". Der Ex-DFB-Teamchef empfiehlt Bundestrainer Jogi Löw, den Streit wegen Kuranys Verschwinden (2008) beim Russland-Länderspiel beizulegen. "Lebenslänglich für einen Fußballer? Diese Strafe erschien mir schon immer für sehr überzogen", so der Kaiser.
Anmerkung: Bundestrainer Jogi Löw sollte man darauf hinweisen, welche Kapriolen sich schon Lukas Podolski alle in der Nationalmannschaft geleistet hat. Danach hätte man ihn auch schon längst aus dem Kreis verbannen müssen.
Hannover 96: Jörg Schmadtke spricht Klartext
Nach den beiden Siegen in Freiburg und gegen Frankfurt schien die Krise bei Hannover 96 beendet. Dann kam die Pleite in Stuttgart und der katastrophale Auftritt beim 1:4 gegen den 1. FC Köln vor heimischer Kulisse. "Was wir abliefern, reicht einfach nicht für die Bundesliga. Mit so einer Leistung haben wir gegen keinen Gegner eine Chance", wetterte der Sportdirektor nach dem Spiel. Mirko Slomka wird aber nicht entlassen. "Ich glaube, wir haben diesbezüglich alle Karten gezogen", so Schmadtke.
Manchester United ließ Torhüter Manuel Neuer beobachten
Was wird nach der Saison 2010/2011 aus Manuel Neuer? Da der Keeper bestätigt hat, auch in der nächsten Saison das Schalker Tor zu hüten, wird für den Sommer 2011 mit einem Wechsel zum FC Bayern München gerechnet. Doch die Bayern haben große Konkurrenz bekommen. Wie der "Mirror" erfahren haben will, hatte Manchester-Coach Alex Ferguson seinen Torwarttrainer Eric Steele zum Pokalspiel der Schalker gegen die Bayern geschickt, um Manuel Neuer zu beobachten. 2011 könnte der Schalker Nationaltorwart den Routinier Edwin van der Sar bei Manchester United beerben, der dann seine Karriere endgültig beenden will.
Z i t a t e
"Ich gehöre nicht zu den talentiertesten Spielern".
Wayne Rooney von Manchester United, der in dieser Saison allein 26 Tore erzielt hat, gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
"Es war unglaublich, und es ist unglaublich. Aber das war unsere Niederlage in Frankfurt auch".
Bayern-Trainer Louis van Gaal über die Final-Niederlage der Bayern gegen Manchester United im Champions-League-Endspiel 1999.
"Jogi, mach die Augen auf".
Gesang der Schalker Fans in Richtung Bundestraine
r Jogi Löw, nachdem der aus der Nationalmannschaft verbannte Kevin Kurany mit seinen beiden herrlichen Toren in Leverkusen die Schalker an die Tabellenspitze schoss.
"Wahrscheinlich vom Rasen"
Schalkes Trainer Felix Magath auf die Frage, von wem Bundestrainer Jogi Löw, der auf der Tribüne in Leverkusen das Spiel verfolgte, besonders überzeugt gewesen sein dürfte.
"Klar, bis morgen früh um zehn".
Trainer Felix Magath nach dem Sieg seines Teams in Leverkusen, wie lange die Spieler wegen der guten Leistung jetzt frei bekommen würden.
"Es war nicht zu wenig, es war noch weniger".
HSV-Clubchef Bernd Hoffmann nach der 0:1 NIederlage in Mönchengladbach.
1860 München darf nicht umziehen
Zweitligist 1860 München muss seine Heimspiele auch in Zukunft im Stadion beim ungeliebten Nachbarn FC Bayern austragen. Die Projektgruppe "Stadionzukunft" ist mit ihren Plänen, das Grünwalder Stadion umzubauen, endgültig gescheitert. "Die von uns vorgetragenen Fakten wurden von der Stadtverwaltung als nicht ausreichend angesehen", sagte Löwen-Präsident Rainer Beck nach einem Treffen mit Vertretern der Stadt. Schon seit Jahren gibt es Bestrebungen, wieder ins Grünwalder Stadion zurückzugehen. Als Mieter der WM-Arena zahlt der Zweitligist jährlich ca. 5. Millionen Euro an den FC Bayern. Uli Hoeneß hatte sich sogar bereit erklärt, den Löwen beim Umzug zu helfen, wenn die Bayern so schnell wie möglich allein über das Stadion verfügen könnten. Leider wird daraus nun nichts. Uli Hoeneß hatte sich doch von den Sechzigern regelrecht verarscht gefühlt, wie er sagte.
1. FC Nürnberg über Hertha-Anzeige sehr erbost, hat aber keinen Grund dazu
Hertha BSC hat im Zuge des Skandalspiels gegen den 1. FC Nürnberg (1:2) vor zwei Wochen, Ermittlungen gegen Klub-Torhüter Raphael Schäfer eingeleitet und den Rivalen damit erzürnt. "Wenn Hertha das als Mittel im Abstiegskampf macht, dann hat das eine neue Qualität. Es ist einmalig in der Bundesliga, dass ein Verein jemanden anschwärzt", sagte Sportdirektor Martin Bader vom Klub. Hertha BSC hatte in einer Stellungnahme zu den Ausschreitungen im Olympia-Stadion auf obszöne Gesten des Nürnberger Torhüters hingewiesen.
Anmerkung: Sportdirektor Bader hat keinen Grund, sich zu beschweren. Beim Pokalendspiel 2007 zwischen dem Klub und dem VfB Stuttgart wies Torhüter Raphael Schäfer den Schiedsrichter im Berliner Olympia-Stadion auf ein angebliches Foul von Cacau hin, das der Schiedsrichter nicht gesehen hatte. Er bearbeitete den Schiedsrichter so lange, bis Cacau die "Rote Karte" erhielt. Der VfB musste ca. 60 Minuten deshalb das Spiel mit zehn Mann zu Ende bringen.
Eine gelbe Karte wäre angemessen gewesen.