March 30, 2012

Bundestipp 30.3.2012

Abgeordnete gründen Fußball-Fan-Club

Zweitligist Eintracht Frankfurt kann demnächst auf Unterstützung von höchster politischer Ebene bauen. 17 Abgeordnete des Bundestages haben den Eintracht-Fan-Club "Bundesadler" gegründet. Erster Vorsitzender ist der Frankfurter Grünen-Politiker Omid Nouripour. Die "Bundesadler" sind der erste offizielle Fußball-Fan-Club in der Geschichte des Deutschen Bundestages. Der Fan-Club ist allen aktuellen und ehemaligen Mitgliedern, Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Deutschen Bundestages offen, hieß es.

Clemens Tönnies: Großkreutz predigt Hass

Clemens Tönnies hat Kevin Großkreutz von Borussia Dortmund als verbalen Brandstifter bezeichnet. "Er predigt Hass und stichelt so die Rivalität in einem höchst gefährlichen Maß an", sagte der Aufsichtsrats-Boss von Schalke 04 über den Profi des Erzrivalen. Großkreutz hatte zuletzt im Pokalspiel gegen Greuther Fürth den Ex-Schalker Gerald Asamoah provoziert. Der DFB scheint sich dieses Falles angenommen zu haben.

HSV: Trainer Fink faltet Besic zusammen

Jetzt kracht es aber richtig beim HSV. Im Mittelpunkt des Geschehens Trainer Thorsten Fink und HSV-Talent Muhamed Besic. Der 19-Jährige habe Vorgaben des Konditionstrainers ständig nicht befolgt und holte sich gleich darauf in der Kabine den Anschiss von Thorsten Fink ab. Der Berater von Besic bestätigte den Vorfall in "Sport Bild". "Sicher ist auf jeden Fall, dass beim HSV die Nerven total blank liegen. Es sind am vergangenen Samstag beidseitig Fehler gemacht worden", sagte der Berater.

Dortmund verlängert mit Mario Götze

Der deutsche Meister Borussia Dortmund hat den bis 2014 dotierten Vertrag mit Nationalspieler Mario Götze vorzeitig bis zum 30.06.2016 verlängert. Das teilte der Verein am Dienstag mit. "Jeder weiß, wie wohl ich mich in Dortmund fühle", sagte der 19-Jährige. Deshalb sei es ihm auch nicht schwer gefallen, den Kontrakt mit dem BVB vorzeitíg zu verlängern. "Die Mannschaft ist mit ihrer Entwicklung noch lange nicht fertig. Ich möchte Teil dieser Entwicklung sein", sagte Götze. "Wir sind sehr froh, dass wir mit Mario einen weiteren gemeinsamen Schritt in die Zukunft gehen können", sagte Sportdirektor Zorc.

DFB: Delegation besucht Auschwitz

Die Delegation des DFB wird noch vor der Europameisterschaft in Polen und Ukraine das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz besuchen. Das kündigte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach in einem Interview der "Jüdische Allgemeine" an. "Wir alle sind uns darin einig, dass dieser Besuch in einem würdigen Rahmen ablaufen muss und kein öffentliches Spektakel werden darf". Der Präsident des Zentralrats der Juden, Dieter Graumann, hatte zuvor geäußert, dass der Besuch einer der Holocaust-Gedenkstätte in Auschwitz oder Babun Jardin ein wichtiges Zeichen des DFB und der Nationalmannschaft sei.

Magath: Prämie in Höhe von 250.000,– Euro für Europa-League

Für Felix Magath würde sich das Erreichen der Europa League anscheinend bezahlt machen. Der Trainer des VfL Wolfsburg soll eine Prämie von 250.000,– Euro bekommen, falls die Wölfe doch noch die Europa League schaffen. Das berichtete "Sport Bild". Nach zuletzt drei Siegen in Folge ist das internationale Geschäft für die Wölfe wieder ein Thema. Als Tabellenneunter hat der VfL nur zwei Punkte Rückstand auf Rang 7.

Zitate

"Fünf Punkte auf Platz 1."
Bayern-Stürmer Thomas Müller in der "Sport Bild" auf die Frage, was der Rekordmeister habe und der Titelverteidiger Borussia Dortmund nicht.

"Ich finde beide Meisterparteien sehr amüsant. Da scheint eine echte Freundschaft heranzuwachsen."
Bayern-Vorstand Karl-Heinz Rummenigge auf die jüngsten Sticheleien zwischen den Bayern und den Dortmundern.

Größenwahn ist schwer heilbar

Am Dienstag traf im Viertelfinale der Champions-League Apoel Nikosia auf Real Madrid. Am Montag hat der Zweitligist Karlsruher SC mal wieder einen Trainer entlassen. Es mag da keinen kausalen Zusammenhang geben. Wohl aber könnte es sein, dass hier das Ereignis eine versteckte Nachricht an das andere gesendet hat. Die mutmaßiche Botschaft richtet sich an die galaktischen Außenseiter von Nikosia. Sie könnte lauten: Kleine Sensationen sind prima. Große Sensationen sind gefährlich. Anfang der neunziger Jahre war der KSC so etwas wie das Apoel Nikosia vom Nordschwarzwald. Ein Traditionsklub, der mit überschaubaren Finanzen und einem seltsamen Spielerkader Europa aufmischte. Im November 1993 fegten die Karlsruher FC Valencia mit 7:0 aus ihrem baufälligen Wildparkstadion. Es ist bis heute eines der wundersamsten Spiele im internationalen Klubfußball geblieben. Der KSC hat sich davon nie wieder erholt. Das kleine Karlsruhe glaubte, es sei über Nacht zur Großmacht herangewachsen. Diese Glaubensrichtung bekam den Namen: "KSC 2000". Die Valencia-Helden um Rainer Schütterle, Slaven Bilic und Edgar Schmitt hatten ihren Siegesrausch noch nicht richtig auskuriert, da wurde bereits eine Multifunktionsarena geplant, das Wappen modernisiert, der Weltmeister Thomas Häßler verpflichtet sowie der deutsche Meistertitel als Minimalziel ausgelobt. Die Jahreszahl 2000 schien zu diesem festlichen Anlass gerade rund genug zu sein. Als es dann soweit war mit dem Jahrhundertwechsel, stieg der KSC in die Regionalliga ab. Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, ist der Klub nach ein paar Fahrstuhlrunden durch den Profifußball demnächst wieder zurück in der Drittklassigkeit. Das wird auch nach dem 14. Trainerwechsel binnen 14 Jahren schwer zu verhindern sein. Der Verein hatte stets ein feines Gespür dafür, sich auf dubiose Geldgeber, unfähige Funktionäre und unpassende Übungsleiter einzulassen. So realitätsfremd wie unter der Führung des CDU-Politikers Ingo Wellenreuther hat er sich indes lange nicht mehr präsentiert. Größenwahn ist nun mal sehr schwer heilbar. Auch Anhänger von 1860 München, Dynamo Dresden oder dem 1. FC Köln wissen, dass die Übergänge zwischen einer ruhmreichen Vergangenheit und einer chaotischen Gegenwart fließend sind. Es gibt aber wohl keinen Klub in Deutschland, bei dem Rausch und Wahnsinn, Aufstieg und Niedergang so eng verflochten sind wie beim KSC mit seinem Valencia-Syndrom. Man kann Apoel Nikosia deshalb nur wünschen, dass es von dem nicht minder gefährlichen Real-Madrid-Syndrom verschont bleibt.

Eintracht Frankfurt auf Aufstiegskurs

Eintracht Frankfurt hat einen weiteren Meilenstein zur Rückkehr in die erste Bundesliga gesetzt. Die Hessen gewannen am Montagabend mit 4:0 (1:0) beim 1. FC Union Berlin. Nach dem vierten Sieg in Serie stehen die Hessen mit 58 Punkten weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz. Idrissou (9.), Hoffer (57.) und Meier (72./89.) stellten mit ihren Treffern den 17. Saisonerfolg der Eintracht sicher.

Mönchengladbach: Reus und ter Stegen rasten aus

Eine ungeschriebene Regel im Fußball heißt: "Man muss seine Chancen reinmachen, sonst kann man kein Spiel gewinnen." Diese Weisheit bekam Borussia Mönchengladbach am Wochenende gegen die Hoffenheimer zu spüren. Vor allem Marco Reus und Torhüter Andre ter Stegen hatten ihre Probleme, damit fertig zu werden und rasteten laut &
quot;Bild" in der Kabine komplett aus. "Leck mich am A….., Mann", soll Reus geflucht haben und ter Stegen "verdammte Sch……" du. Abwehrchef Dante musste die beiden Heißsporne beruhigen, so "Bild".

HSV: Jarchow droht HSV-Kickern

Klub-Boss Carl Edgar Jarchow hat die Profis des HSV in die Pflicht genommen. "Wir wissen, dass wir 7 Endspiele vor uns haben und erwarten von der Mannschaft, dass sie erkennt, wo wir in der Tabelle stehen, und sich mit vollem Einsatz für das Ziel Klassenverbleib einsetzt", sagte Jarchow im Sportklub des "NDR" und droht gleichzeitig mit Konsequenzen. "Wer das nicht tut, der wird das auch zu spüren bekommen". Gleichzeitig sagte er, dass Coach Thorsten Fink nicht zur Disposition steht.

Rekord: Ronaldo ist der Schnellste

Christiano Ronaldo hat einen Rekord aufgestellt, der selbst Superstar Messi nicht gelungen war. Der Portugiese erzielte schneller als jeder andere 100 Tore in der Primera Division. Beim 5:1 von Real Madrid über Real Sociedad schoss der 27-Jährige in der 32. Minute sein 100. Tor und erhöhte später noch auf 101 Tore in 92 Liga-Partien. Ronaldo zog damit am bisherigen Rekordhalter Ferenc Puskas vorbei, der Ende der fünfziger und Anfang der sechziger Jahre für Real spielte und 105 Partien für 100 Tore benötigte. Ferenc Puskas war einer der besten Spieler in der ungarischen Nationalmannschaft, die von 1950 bis 1954 für Furore im Fußball auf der ganzen Welt sorgte. Die ungarische Nationalmannschaft galt als der haushohe Favorit für den Weltmeistertitel 1954, der sensationell dann doch von der deutschen Nationalmannschaft im Endspiel um den Titel gewonnen wurde.

Uli Hoeneß: Tag der Wahrheit gegen BVB

Uli Hoeneß ist mal wieder in die Offensive gegangen. "Ich bin davon überzeugt, dass wir deutscher Meister werden, wenn wir in Dortmund gewinnen, egal, was vorher oder nachher passiert", sagte der Bayern-Präsident. "Wenn wir in Dortmund spielen, kommt der Tag der Wahrheit". Am 11. April tritt der FC Bayern in Dortmund an. Bis zum Showdown erwartet Hoeneß einen Zermürbungskampf, in dem man immer wieder Nadelstiche setzen muss.

Otto Rehhagel: Wir schaffen den Klassenerhalt

Nach dem 3:1 Sieg in Mainz ist bei Hertha BSC die Hoffnung zurückgekehrt. "Wir halten den Anschluss, haben es jetzt selbst in der Hand. So können wir drinbleiben", freute sich Otto Rehhagel. Auch Manager Michael Preetz freute sich über den Erfolg in Mainz. "Endlich ist die schwarze Auswärtsserie weg". Der letzte Sieg in der Fremde lag fünf Monate zurück. Zugleich trat der Manager aber auf die Euphoriebremse. "Das war jetzt nur ein Etappensieg. Es wird noch ein Sprint bis zum 34. Spieltag".

Netzer kritisiert HSV-Führung

Günter Netzer hat seinem Ärger über die Verantwortlichen beim Hamburger Sportverein Luft gemacht. "Mir geht der von Frank Arnesen und Thorsten Fink verbreitete Optimismus ab und an zu weit", schreibt der Ex-Manager des HSV in seiner Kolumne in "Bams". "Es ist geradezu absurd und fahrlässig, wenn man den derzeitigen Tabellenplatz als positiv verkauft". Netzer warnte eindringlich vor Überheblichkeit. "Es ist sehr gefährlich, wenn dieses Denken Einzug hält, dass man für den Abstieg zu gut sei".

DFB: Hotelsuche in Brasilien

Der DFB ist bereits auf Quartiersuche für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Wolfgang Wirthmann aus dem Organisationsstab tourt derzeit durch das Land, um Trainingsquartiere unter die Lupe zu nehmen. Erste Stationen waren Salvador, Bela Horizonte, Porto Alegre, Santos und Sao Paulo. Bereits im kommenden Jahr findet in Brasilien der Confed Cup als WM-Testlauf statt. Dazu erhält auch der neue Europameister ein Ticket. Die WM-Qualifikation beginnt im September.

Werder Bremen: Allofs platzt der Kragen

Manager Klaus Allofs ist mit seiner Geduld an den Schiedsrichtern am Ende. "Mein Unmut kommt wirklich nicht aus heiterem Himmel", schimpfte der Werder-Boss nach dem 1:1 gegen den FC Augsburg. "Es gab wieder mal einige Situationen, die mich an vergangene Spiele erinnert haben. Wenn wir das alles in dieser Saison zusammenzählen, wird das allmählich zu viel". Dem Augsburger Ausgleich in der Nachspielzeit war ein umstrittener Freistoßpfiff vorausgegangen. "Auf diese Weise wird es einem schwierig gemacht, Punkte zu holen", meckerte Allofs.

Leverkusen: Rudi Völler platzt der Kragen

Rudi Völler holte zum Rundumschlag gegen die Fernsehexperten aus. Nicht, weil seine Leverkusener in Schalke mit 0:2 verloren haben, die dritte Niederlage nacheinander, sondern weil sein Spieler Simon Rolfes den Schalker Julius Draxler den Ellenbogen ins Gesicht rammte und es drei TV-Experten wagten, dafür die Rote Karte zu fordern. "Viel mehr haben mich die Drei von der Muppet Show geärgert, die bei Sky", sagte Leverkusens Sportdirektor nach dem Spiel. Die drei von der Muppet-Show sind Ex-FIFA-Schiedsrichter Markus Merk, U16-Nationaltrainer Steffen Freund und der einstige Bundesliga-Spieler Jan-Age Fjörtoft. Sie alle schnauzbarte Völler in seiner typischen Art weg. "Was der Merk da von sich gibt, das ist doch unfassbar! Der denunziert einen Spieler und fällt seinem Ex-Kollegen in den Rücken", sagte er über den ehemaligen Welt-Schiedrichter. Dabei hatte Merk die Aktion zwar für rotwürdig befunden, Rolfes aber keine Absicht unterstellt. Merks Konter im Kölner "Express": "Herr Völler ist ein verbaler Brandstifter. Seine Aussagen sind völlig deplatziert. Das lasse ich mir in dieser Form nicht gefallen, auch wenn ich ihn eigentlich sehr schätze. Aber er sollte sich vorher einmal anhören, was ich gesagt habe." Der entscheidende Hinweis folgte danach: "Er soll sich um seine Show bei Bayer kümmern. Damit hat er genug zu tun." In der Tat. Nach einer kurzen Phase des Erfolgs sind die Leverkusener Chancen auf eine erneute Champions-League-Qualifikation auf ein Minimum geschrumpft. Das Aus gegen den FC Barcelona hat die Mannschaft aus der Bahn gekickt. Bremen, Stuttgart, Hannover, selbst Wolfsburg sind dran an Leverkusen und warten nur noch auf die nächsten Patzer. Darüber redet Völler aber nicht. Lieber über die Drei von Sky. Ob Absicht oder nicht, Rolfes Schlag gegen Drexler hätte bestraft werden müssen. Da der Schiedsrichter die Szene nicht gesehen hat, hätte der DFB Rolfes nachträglich sperren können. Am Nachmittag teilte der Verband aber mit, dass gegen Rolfes kein Verfahren eingeleitet wird. Die Tatsachenentscheidung steht also. Vielleicht hat sich der DFB von Rolfes Entschuldigung beeindrucken lassen. "Es war keine Absicht. Es tut mir leid. Zum Glück ist nichts passiert." Dabei werden Spieler regelmäßig nachträglich gesperrt. Zuletzt erwischte es den Bremer Claudio Pizzarro nach einer Ohrfeige für Hannovers Emanuel Pogatetz. Man kann den eigenen Spieler verteidigen, aber Völler schießt weit übers Ziel hinaus. Er ist der Mister Dünnhaut der Liga, nicht mal Bayerns Abteilung Attacke erreicht seinen Grad der Cholerik. Damit geht er allen auf die Nerven, den Schiedsrichtern, dem Gegner, dem DFB, den Journalisten, und letztlich der eigenen Mannschaft. Die muss seine Wutausbrüche ausbaden. Er lenkt damit nicht vom Leverkusener Leid ab. Völlers Tiraden kommen zum Erscheinungsbild der Mannschaft auf dem Platz hinzu. Von der Tabellensituation her nicht zu vergleichen, vom A
uftreten her schon. Wären da nicht Köln und die Hertha, Peinlich-Leverkusen wäre der größte Chaos-Verein der Liga. Bei diesem Interview beleidigte Völler auch noch seinen Ex-Kollegen Steffen Freund. Dieser sei beim DFB angestellt, der solle lieber mal auf die Plätze gehen und Spieler beobachten. Damit sollte sich der DFB und sein direkter Vorgesetzter Matthias Sammer mal befassen. Es ist sicher, dass Rudi Völler nach seinen Rundumschlägen mit weiterer Kritik rechnen muss.

Klopp für Nerlinger in die Universität

Trainer Jürgen Klopp hat die Sticheleien von Bayerns Sportdirektor Christian Nerlinger gekontert. "Wenn Christian Nerlinger demnächst an der Fachhochschule ein Seminar anbietet: 'Wie komme ich sympathisch und authentisch rüber', dann würde ich mich auch einmal in den Hörsaal setzen", sagte der Coach von Borussia Dortmund zu "Liga total". Nerlinger hatte den exzessiven Jubel von Klopp nach dem 1:0 Pokalsieg gegen Greuther Fürth als hochsympathisch bezeichnet.

Psycho-Quatsch ist Kindergarten

Die verbalen Spitzen aus München prallen an den Dortmundern ab. "Das interessiert uns in keiner Weise, was da alle 10 Tage für eine Parole aus dem Süden der Republik kommt", sagte Sportdirektor Michael Zorc der "Bild". "Dieser Psycho-Quatsch ist doch Kindergarten. Nur mit Reden gewinnt man doch keine Spiele, sondern nur wenn man so spielt wie wir", ergänzte Manager Hans-Joachim Watzke. Uli Hoeneß hatte auch einen Zermürbungskampf abseits des Platzes angekündigt.

Gerland lobt Deisler und Lahm

Für Hermann Gerland war Sebastian Deisler einer der talentiertesten Bayern-Profis, die jemals unter ihm trainiert haben. "Der war wirklich unglaublich. Was der konnte, das war einfach unvorstellbar", schwärmte der Co.-Trainer der Bayern in der Münchner "tz". Deisler stand von 2002 bis 2007 beim FC Bayern unter Vertrag, ehe er seine Karriere wegen Depressionen beendete. Laut Hermann Gerland sei Philipp Lahm einer der angenehmsten Profis im Bayern-Kader. "Der hat immer alles richtig gemacht, super gespielt, super trainiert. Ein Vorzeige-Profi", so Gerland.

Sportdirektor Arnesen: Das ist bitter

Beim Hamburger Sportverein herrschte nach dem 1:2 am Freitagabend beim VfL Wolfsburg tiefe Enttäuschung. "Wir haben alles gegeben und bis zum Ende gekämpft. Aber wenn man unten drinsteht, kommt aber auch immer viel Pech hinzu", sagte HSV-Stürmer Mladen Petric. Auch Frank Arnesen war schockiert. "Diese Niederlage ist natürlich sehr bitter", sagte der Sportdirektor des HSV, der aber auch seiner Mannschaft Mut zusprach. "Die Einstellung heute war sehr gut. Wenn wir jetzt so weitermachen, kommen wir da unten raus".

Schweinsteiger: Können auch FC Barcelona schlagen

Bastian Schweinsteiger verfolgt derzeit nur ein Ziel. Der Mittelfeldspieler will mit dem FC Bayern die Champions League gewinnen. Fünfmal ist Schweinsteiger schon Meister und Pokalsieger geworden, aber was ihm fehlt, ist ein Champions-League-Sieg. "Ich möchte diesen Henkeltopf unbedingt mal in den Händen halten", sagte Schweinsteiger der Münchner "tz". "Wir haben schließlich Tugenden, für die uns andere beneiden, gepaart mit Raffinessen und Technik".

FC Schalke 04: Rudi Assauer in Ehrenkabine

Schalke 04 wird den an Alzheimer erkrankten Rudi Assauer in die Ehrenkabine aufnehmen. Der 67 Jahre alte langjährige Manager des Klubs soll in der Ruhmeshalle gewürdigt werden. "Zahlreiche Mitglieder hatten sich für die Aufnahme Assauers ausgesprochen", teilten die Schalker mit. Vorstand und Aufsichtsrat des Verein befürworteten die Idee. Auf der Jahreshauptversammlung am 3. Juni in Gelsenkirchen soll die Aufnahme Assauers besiegelt werden.

Hrubesch ledert gegen HSV-Profis

Legende Horst Hrubesch zweifelt an der Einstellung der Profis vom abstiegsbedrohten HSV. "Den Spielern fehlt es an Ehrlichkeit und Charakter", sagte der Ex-Hamburger und heutige Trainer der deutschen U-19-Auswahl dem Hamburger Abendblatt. Dennoch hofft er auf den Klassenverbleib des HSV. Hrubesch betonte aber, dass Fußballspielen Spaß machen muss, vor allem, wenn man vor 50.000 Leuten im eigenen Stadion auftritt. "Und dann muss man zeigen, dass man auch unbedingt gewinnen will".

Solbakken geht der Hut hoch

Kölns Trainer Stale Solbakken hat mit einer äußerst harten Kritik am DFB-Sportgericht auf die bereits abgelaufene Sperre von Lukas Podolski reagiert. "Für mich war das lediglich Kontakt. Wenn es nach dem DFB-Sportgericht gehen würde, müsste Lukas ins Gefängnis. Da sollten keine drei Menschen sitzen, sondern drei Statuen. Es ist einfach Wahnsinn", sagte Solbakken vor dem Spiel am Sonntag gegen Borussia Dortmund, bei dem Lukas Podolski wieder mitwirken darf.

Klopp will die Bayern schlagen

Trainer Jürgen Klopp von Borussia Dortmund äußert sich vor dem Pokalfinale gegen den FC Bayern offensiver als gewohnt mit einem Augenzwinkern. "Da man uns nachsagt, wir tun uns sonst schwer mit Kampfansage, sage ich diesmal: Wir wollen den FC Bayern schlagen. Wir wissen aber auch, dass es nicht leicht wird". Klopp hält die Finalpaarung für eine Idealbesetzung. Nr. 1 gegen Nr. 2 der Bundesliga, das gilt sicherlich auch für den neutralen Beobachter.

Hertha BSC: Aufregung um Otto Rehhagel

Aufregung in Berlin um Trainer Otto Rehhagel. Der Trainer hatte seinen Dienst bei Hertha Mitte Februar offensichtlich mit einer unvollständigen Trainer-Lizenz angetreten. Auf dem Trainerschein des 73-Jährigen fehlte ein Nachweis, der alle drei Jahre erneuert werden muss. Rehhagel reichte die Unterlagen postwendend beim DFB nach. Die Verlängerung war aufgrund der erfüllten Auflagen dann nur noch eine Formsache und die entsprechende Bestätigung wurde bereits von uns rausgeschickt, sagte DFB-Mediendirektor Ralf Köttker.

Klose: WM 2014 in Brasilien ein lohnendes Ziel

Miroslav Klose sieht seine Karriere in der deutschen Nationalmannschaft nach der Europameisterschaft 2012 noch nicht als beendet an. "Wenn ich mich körperlich fit fühle, wäre auch die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien ein lohnendes Ziel", sagte der 33-jährige Angreifer des italienischen Erstligisten Lazio Rom dem Fußballmagazin "11 Freunde". Der Nationalelf attestiert Klose eine sehr positive Entwicklung. "Die Mannschaft ist viel flexibler geworden. Wir können jetzt unterschiedliche Systeme spielen".

Borussia Dortmund: Barrios wechselt im Sommer nach China

Lucas Barrios und Borussia Dortmund gehen ab Sommer getrennte Wege. Wie die "Bild" berichtet, zieht es den 27-jährigen Stürmer zum chinesischen Erstligisten Gyangzhou Evergrande FC. Als Ablösesumme für den Nationalspieler Paraguays sind ca. 12 Millionen Euro im Gespräch. Barrios, der 2009 für ca. 4,2 Mio. Euro vom chilenischen Klub CSD Colodina zum BVB gewechselt war, soll in China schon einen Vierjahresvertrag unterschrieben haben. Sein Jahresgehalt soll 7 Mio. Dollar (5,3 Mio. Euro) betragen.

Werder Bremen prüft Privatleben der Profis

Manager Klaus Allofs will wegen der anhaltenden Verletzungsmisere das Privatleben seiner Spieler überprüfen. "Der Verein kümmert sich um
unheimlich viel, aber die Spieler tragen für sich selbst Verantwortung. Wir müssen abfragen, wie sie sich verhalten", sagte Allofs der "Bild". "Wir wollen wissen, wie ihre Essgewohnheiten sind, wie sie regenerieren. Aus diesen Dingen kann man Rückschlüsse ziehen". Trainer Schaaf muss derzeit auf 12 Profis verzichten, viele kämpfen mit Muskelproblemen. Verteidiger Prödl hatte dafür unprofessionelles Verhalten verantwortlich gemacht.

Zitate

"Wir werden Herrn Pinto in München einen sehr warmen und freundlichen Empfang geben."
Bayern Münchens Manager Christian Nerlinger über Hannovers Profi Sergio Pinto, der beim Hinspiel in Hannover von Bayern-Präsident Uli Hoeneß als Schauspieler bezeichnet worden war.

"Weil nicht sein kann, was nicht sein darf".
Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz auf die Frage, warum der krisengeschüttelte HSV nicht aus der ersten Bundesliga absteigt.

"Es hat sich angefühlt, als wäre eine Rakete gegen meinen Arm geschossen, aber ich war begeistert, weil der Schuss von Wayne kam".
Der 9-jährige Manchester-United-Fan Jamie Thomas, dem Wayne Rooney bei einem verunglückten Schuss ins Publikum das Handgelenk gebrochen hat.

Tumulte bei Villareal gegen Real Madrid

Real Madrid kam am 29. Spieltag der Primera Division nur zu einem Remis. Im Spiel bei Villareal erzielte Senna (83.) den 1:1 Ausgleich, nachdem Christiano Ronaldo die Königlichen (62.) in Führung gebracht hatte. In der hitzigen Schlussphase erhielt Ramos die Gelb-Rote Karte (85.) und Özil sah anschließend wegen Schiedsrichter-Beleidigung (86.) die Rote Karte. Anschließend musste auch noch Trainer Jose Mourinho auf Anweisung des Schiedsrichters den Innenraum verlassen.

Italien-Coach: DFB als Vorbild

Der Trainer der italienischen Nationalmannschaft Cesare Prandelli hat die Entwicklung des deutschen Fußballs als Vorbild bezeichnet. "Deutschland hat sich stark um eine Erneuerung bemüht. Dies hat die Qualitiät tiefgreifend verändert", sagte der 54-Jährige. Der DFB habe einen Wandel vollzogen und auf junge Spieler gesetzt, lobte Prandelli. "Auch in Italien sei man inzwischen auf einem guten Weg. Wir werden auch bald eine neue Generation von jungen Kickern sehen. Italien muss auch auf die Jugend setzen".

Westermann: Wir sind zu brav

Der Hamburger Sportverein steckt in einer echten Krise und steht vor dem ersten Bundesliga-Abstieg. Höchste Zeit, dass der Kapitän Tacheles redet. "Wir müssen ab sofort immer mit 100 Prozent zur Sache gehen. Dürfen nicht lieb und brav sein", sagte Westermann zur "Bild". "Wir müssen wieder bissiger, kämpferischer und leidenschaftlicher sein". Der 28-Jährige kehrt in Wolfsburg nach seiner Gelbsperre wieder zurück in die Mannschaft. In Wolfsburg erwartet Westermann ein sehr schweres Spiel. "Wir müssen von Beginn an Vollgas geben. Wir brauchen ganz dringend ein Erfolgserlebnis".

1.FC Kaiserslautern: Balakov neuer Trainer

Krassimir Balakov ist der neue Trainer beim abstiegsbedrohten 1. FC Kaiserslautern. Der Bulgare bestätigte den Wechsel zu den Pfälzern. "Im Fußball gibt es keine Garantien. Ich habe das Angebot angenommen, weil ich glaube, dass es gutgehen wird, dass wir uns rausreißen und den Abstieg noch verhindern können", sagte er. Marco Kurz war als Trainer der Pfälzer nach 16 sieglosen Spielen entlassen worden.

Porträt des Krassimir Balakov

Die größten Erfolge als Spieler erlebte der 94-malige Nationalspieler Bulgariens in Stuttgart. Als Mittelfeld-Regisseur hinter dem Sturmduo Giovanne Elber und Fredi Bobic war er Teil des magischen Dreiecks. In der Saison 1996/1997 erzielte das Dreigestirn 78 Treffer für den VfB Stuttgart in der Bundesliga. 1998 gewann man den DFB-Pokal. Seine Trainer-Laufbahn startete Balakov am Ende seiner Karriere. Ab 2003 war er Assistent von Trainer Felix Magath beim VfB. Es folgten Trainer-Stationen in der Schweiz, Bulgarien und bis jetzt Kroatien.

Mit Platz 7 in die Europa-League

Im Kampf um die Europa-League-Startplätze können sich mehrere Bundesligisten nach dem DFB-Pokal-Aus von Greuther Fürth noch mehr Hoffnungen machen. Dadurch, dass sowohl Borussia Dortmund als auch der FC Bayern bereits sicher für den europäischen Wettbewerb qualifiziert sind, reicht in der Liga nun schon Platz 7 für die Qualifikation Europa-League. Wenn einer der Pokalfinalisten noch aus den ersten sieben Plätzen herausfallen sollte, würde der siebte Platz nicht reichen. Die Bayern als Zweiter haben allerdings schon 18 Punkte Vorsprung vor Platz 8, so dass der siebte Platz in der Bundesliga für die Teilnahme am europäischen Wettbewerb berechtigt.

Borussia Dortmund im Pokal-Finale

Durch das Super-Last-Minute-Tor von Ilkay Gündogan hat Borussia Dortmund zum fünften Mal das Pokalfinale erreicht. Der eingewechselte Mittelfeldspieler traf in letzter Sekunde der Verlängerung gegen Greuther Fürth, die bereits im Hinblick auf das Elfmeterschießen den Torwart gewechselt hatte. Vier Jahre nach der Endspiel-Niederlage gegen den FC Bayern könnte sich Dortmund im Finale am 12. Mai in Berlin revanchieren, nachdem der Rekordmeister die Gladbacher Hürde mit viel Glück genommen hat.

Borussia Dortmund zum fünften Mal im Pokalfinale

  • 1963 – Dortmund unterliegt in Hannover dem Hamburger Sportverein 0:3. Dreifacher Torschütze für die Hamburger war Uwe Seeler.
  • 1965 – Dortmund gewinnt 2:0 in Hannover gegen Alemannia Aachen und wird zum ersten Mal Pokalsieger
  • 1989 – Mit 4:1 in Berlin gegen Werder Bremen wird der BVB erneut Pokalsieger. Mit zwei Treffern ist Norbert Dickel der Match-Winner. 
  • 2008 – Dortmund unterliegt dem FC Bayern in Berlin mit 1:2 in der Verlängerung. Luca Toni war zweifacher Torschütze für die Bayern.

FC Bayern nach Elfmeter-Krimi im DFB-Pokal-Finale

Die Tormaschine der Bayern (20 Treffer in 3 Spielen) kam in einem sehr intensiv geführten Pokalspiel nicht auf Touren. Vor allem Ribery kam auf der linken Seite gegen Jantschke kaum zur Entfaltung. Gute Chancen gab es aber trotzdem. Kroos traf den Pfosten, Reus tauchte auf der anderen Seite zweimal vor Neuer auf. Die beiden hervorragenden Torhüter ter Stegen und Manuel Neuer ließen aber keinen Treffer zu. Der eingewechselte Petersen verstolperte kurz vor dem Abspfiff noch eine Riesenchance für die Bayern. Im Elfmeterschießen zeigten sich die Bayern abgezockter. Die Gladbacher schossen einen Elfmeter in den Himmel und einen weiteren Elfmeter hielt Manuel Neuer in prächtiger Manier. Toni Kroos setzte dann den entscheidenden Treffer, der den Einzug der Bayern ins Pokalfinale bedeutete.

Dieter Hoeneß: Krise bei Hertha BSC Berlin tut mir weh

Der langjährige Manager Dieter Hoeneß hat betroffen auf die schwere sportliche Krise seines Ex-Klubs reagiert. "Ich habe fast 13 Jahre viel Herzblut in den Verein investiert. Es tut sehr weh, wenn ich sehe, was in Berlin passiert", sagte der 59-Jährige der "Berliner Zeitung". Hoeneß war von 1997 bis 2009 Manager bei Hertha BSC und führte den Verein siebenmal ins internationale Geschäft. Unter seinem Nachfolger Michael Preetz rutschte die "Alte Dame" zuletzt auf einen Abstiegsplatz.

Gomez vor Vertragsverl&a
uml;ngerung beim FC Bayern

Die Vertragsverhandlung von Mario Gomez mit dem FC Bayern ist laut "Bild" nur noch Formsache. Demnach soll Gomez einen Vertrag bis 2016 erhalten und bis zu 10 Mio. Euro pro Jahr verdienen können. Zudem planen die Bayern angeblich eine Verpflichtung von Claudio Pizzarro von Werder Bremen als Ersatz für Ivica Olic, der im Sommer zum VfL Wolfsburg wechselt.

Rassismus-Vorwürfe gegen Großkreutz

Die Wut von Zweitligist Greuther Fürth auf Kevin Großkeutz nimmt nach dem Pokal-Final-Aus gegen Borussia Dortmund eine neue Dimension an. Der Ur-Dortmunder soll Fürths Gerald Asamoah, der jahrelang beim FC Schalke 04 spielte, rassistisch beleidigt haben. Das behauptet zumindest Innenverteidiger Hergin Mavraj in der "Bild". "Das waren Beleidigungen wegen der Hautfarbe Asamoahs. So etwas hat auf dem Platz nichts zu suchen". Großkreutz will davon nichts wissen. "Das ist schlicht falsch", sagte er. Allerdings hat sich auch Fürths Trainer Büsken über Großkreutz aufgeregt. "Was er gesagt hat, war nur noch peinlich. Ich habe ihn mir zur Brust genommen. Es gibt Vertreter, die tragen den Bundesadler. Was die sich allerdings erlauben, ist schon unglaublich. Wie man da tituliert wird, nur weil man eine blau-weiße Vergangenheit hat, das finde ich schon beschämend". Büskens hatte viele Jahre für den FC Schalke gespielt und war auch einige Jahre dort Co-Trainer. Der DFB wollte die Angelegenheit jetzt weiter verfolgen. Großkreutz hätte dann mit einer Sperre für das Pokalfinale rechnen müssen. Die Fürther haben aber inzwischen gesagt, dass sie den Fall nicht an den DFB übergeben wollen. Anmerkung: Es wird höchste Zeit für Trainer Jürgen Klopp, Manager Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc, dass sie sich den werten Großkreutz mal zur Brust nehmen. Es ist nämlich nicht das erste Mal, dass er durch unflätige Bermerkungen aufgefallen ist. Großkreutz kann sonst die großen Sympathiewerte, die sich die Borussen in Deutschland erspielt haben, ganz schnell wieder zunichte machen.

Borussia Dortmund vergisst Ilkay Gündogan

Borussia Dortmund hat Pokal-Held Ilkay Gündogan am Fürther Stadion schlichtweg vergessen. Der Mannschaftsbus des deutschen Meisters fuhr in Richtung Flughafen los, während der Mittelfeldspieler einsam mit seinem Rollkoffer in der Hand die Welt nicht mehr verstand. "Das kann doch nicht wahr sein", schimpfte der 21-Jährige laut "Revier-Sport". Gündogan hatte in Fürth das entscheidende 1:0 erzielt. Die Geschichte nahm jedoch ein glückliches Ende. Nach kurzer Zeit kam der Bus wieder um die Ecke gebogen. Den Mannschaftskollegen war doch noch das Fehlen ihres Matchwinners aufgefallen.

FC Schalke 04: Magath-Klöpse müssen gehen

Er ist der Erfolgsgarant beim FC Schalke 04 "Klaas-Jan Huntelaar". Um ihn zu halten, will der Verein bis an die finanzielle Schmerzgrenze gehen. Doch um das bewerkstelligen zu können, muss der Kader wesentlich verdünnt werden. Dabei wird es vor allem wohl die Spieler treffen, die anno dazumal in Felix Magaths Einkaufstüte gelandet waren. Der Verein kann sich das Gehalt von Spielern wie Edu, Anthony Annan und Jan Morawek etc. schlicht nicht leisten, will er den "Hunter" halten. Auf Manager Horst Held kommt in den nächsten Wochen viel Arbeit zu.

Ukraine: Hoteliers verlangen Wucherpreis während der Europameisterschaft

Zur Europameisterschaft erhöhen die ukrainischen Hoteliers ihre Preise bis zu 508 Prozent. Ein Doppelzimmer in Kharkiv, wo Deutschland gegen die Niederlande spielt, kostet im Schnitt 576,– Euro pro Nacht.

Zitat:

"Scheissneigere".
Didier Deschamps, Trainer von Bayerns Champions-League-Halbfinalgegner Olympique Marseille bei seinem Versuch, den Namen Schweinsteiger auszusprechen.

Ballack-Wechsel in die USA scheint perfekt

"Der Wechsel von Michael Ballack in die US-Profiliga MLS ist so gut wie perfekt". Das sagte der Berater des Profis von Bayer Leverkusen. Allerdings sollen die New York Red Bulls kein Interesse an Ballack haben. Manager Eric Soler will lieber Stephen Ireland von Aston Villa holen.

Hamburger Sportverein plant auch für 2. Bundesliga

Der Hamburger Sportverein geht auf Nummer "Sicher". Neben den Erstliga-Unterlagen, die fristgerecht bis zum 15. März bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) eingereicht wurden, sollen in den kommenden zwei Wochen auch die Planungen für die zweite Bundesliga bei der DFL in Frankfurt eintreffen.

Türkei: 147 Jahre Haft gefordert

Der europaweite Manipulationsskandal hat auch in der Türkei riesige Wellen geschlagen. Jetzt hat sich sogar UEFA-Präsident Michel Platini im Vorfeld des UEFA-Kongresses in Istanbul mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayip Erdogan getroffen, um den Wettskandal zu erörtern. Seit Februar läuft in Istanbul der Prozess mit 93 angeklagten Profis und Managern. Das Verfahren gipfelte darin, dass die Staatsanwaltschaft 147 Jahre Haft für Aziz Yildirim, Präsident von Fenerbahce Istanbul, gefordert hatte.

Financial Fair Play rückt näher

Michel Platini hat in Sachen "Financial Fair Play" einen sehr harten Kurs angekündigt. Der UEFA-Präsident werde nicht vor unpopulären Entscheidungen davonlaufen und keine Ausnahmen mehr für Sünder machen. "Es wird keine Rückzieher mehr geben. Wir brauchen einfach klare Regeln", sagte der Franzose der Nachrichtenagentur "AFP". Die UEFA arbeite derzeit an einer Reihe von Sanktionen, um Verstöße gegen verschuldete Klubs zu ahnden. "Das reicht von Geldstrafen bis zum Ausschluss von internationalen Wettbewerben", so Platini.

DFB-Pokal: Fürth wird eine ganz heiße Kiste

Borussia Dortmund hat vor dem Halbfinalspiel im DFB-Pokal einen riesigen Respekt vor Gegner Greuther Fürth. "Ich habe die Fürther oft im Fernsehen verfolgt. Nach dieser Saison werden sie mit Sicherheit in die erste Bundesliga aufsteigen. Sie sind absolut verdientermaßen Tabellenführer der 2. Liga", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke der "Bild". "Das wird eine ganz heiße Kiste für uns in Fürth. Schließlich haben sie schon mit Nürnberg und Hoffenheim zwei Erstligisten aus dem Pokalwettbewerb gekegelt", sagte auch Mannschaftskapitän Sebastian Kehl der "Bild".

Borussia Dortmund: Streit mit Lewandowski beendet

Bei Borussia Dortmund herrscht wieder eitel Sonnenschein. Der Streit zwischen dem Management und Robert Lewandowski ist laut "Kicker" zu den Akten gelegt. "Die Sache ist aus der Welt", bestätigte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke. Lewandowskis Berater Cesary Kucharski hatte vor einer Woche das erste Angebot der Borussen für eine Vertragsverlängerung mit dem Polen als enttäuschend zurückgewiesen. Kucharsky soll in Zukunft keine öffentlichen Kommentare mehr über den Stand der Verhandlungen abgeben.

Hertha BSC Berlin: Manager Preetz glaubt an Otto Rehhagel

Hertha BSC bemüht sich trotz der 0:6 Heimniederlage gegen den FC Bayern und den erstmaligen Absturz auf einen Abstiegsplatz um Ruhe. Manager Michael Preetz stärkt Trainer Otto Rehhagel und den Assistenten Rene Tretschok und Ante Covic demonstrativ den R&uum
l;cken. "Die Drei arbeiten im Team gut zusammen", sagte Preetz.
Anmerkung: Die derzeitige Situation bei Hertha BSC hat allein der Manager Preetz zu verantworten. Es ist unglaublich, dass sich ein Manager derart haarsträubende Fehler leisten kann. Deswegen hat Ex-Trainer Markus Babbel auch möglichst schnell die Berliner verlassen.

Arne Friedrich: Rehhagel-Effekt scheint verspielt

Der langjährige Hertha-Kapitän Arne Friedrich sorgt sich um seinen Ex-Klub. "Sie haben in letzter Zeit unglaublich viele Spiele verloren, der Effekt von Otto Rehhagel scheint schnell verpufft zu sein. So positiv sieht das Ganze für Hertha nicht aus", sagte der ehemalige Nationalspieler, der jetzt in den USA seine Karriere fortsetzt. "Zur Winterpause hatte ich noch große Hoffnung, dass Hertha den Verbleib in der ersten Bundesliga schafft, aber jetzt muss man sich schon ernste Gedanken machen", so Friedrich.

Sepp Blatter: Happy nach Friedensgipfel

Nach dem Friedensgipfel mit Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff glaubt FIFA-Boss Sepp Blatter wieder an eine große Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. "Wir sind zu der Einsicht gekommen, dass alle Parteien gut zusammenarbeiten müssen, um die beste WM aller Zeiten zu organisieren", sagte Blatter nach einer einstündigen Sitzung in Brasilia. "Die Präsidentin hat versichert, dass alle für die WM notwendigen Garantien der FIFA übergeben werden", so Blatter. Die Präsidentin und er hätten vereinbart, dass sie regelmäßige Treffen vereinbaren.

Zitate

"Wir sind nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen. Und wenn wir dann mal reingekommen sind, gab es Elfmeter".
Hertha-Trainer Otto Rehhagel nach dem 0:6 gegen den FC Bayern.

"Denk ich an Bayern in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht".
König Ottos Spruch ebenfalls nach der Niederlage gegen die Bayern.

Hamburger Sportverein: Geldstrafen für Gegentore

Der HSV setzt im Abstiegskampf der Bundesliga auf ungewöhnliche Methoden. Trainer Thorsten Fink will der Mannschaft ein Geldstrafenmodell vorschlagen, bei dem seine Spieler bei Gegentoren zur Kasse gebeten werden. "Wenn wir ein Gegentor durch eine Standardsituation kassieren, müssen die Spieler in die Mannschaftskasse einzahlen. Wenn wir ein Tor schießen, dürfte die Mannschaft wieder etwas Geld herausnehmen", sagte der Coach der "Hamburger Morgenpost". In meiner Zeit bei Red Bull Salzburg habe die Methode bestens funktioniert. Der HSV hat in dieser Saison bereits 20 Gegentore nach Standardsituationen kassiert.

Hannover 96 lehnt Spiel-Tausch ab

Hannover 96 wird das Heimrecht im Viertelfinalspiel der Europa League gegen Atletico Madrid nicht tauschen. Weil am Tag des Hinspiels am 29. März in Madrid die Spielergewerkschaft zu einem Streik aufgerufen haben, hatte es Spekulationen über einen eventuellen Wechsel der beiden Partien gegeben. Hannover 96 lehnt diese Überlegung aber ab. Die 96-iger möchten nicht auf den Heimvorteil im Rückspiel am 5. April in Hannover verzichten.

Wechselt Neymar 2014 zum FC Barcelona?

Der FC Barcelona hat offenbar den Topspieler Neymar gewonnen. Das meldet der Radiosender "Cadena SER". Demnach soll der 20-jährige Topstar nach der Weltmeisterschaft 2014 vom FC Santos zu den Katalanen wechseln. Von der Ablösesumme (58 Millionen Euro) habe der FC Barcelona bereits 25 % überwiesen.

Borussia Dortmund will doch Meister werden

Nach Kapitän Sebastian Kehl hat nun auch Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke seine Zurückhaltung abgelegt und die erfolgreiche Titelverteidigung als Ziel ausgegeben. "Sicherlich wollen wir den Titel verteidigen", sagte Watzke der Tageszeitung "Die Welt". "Alles andere wäre doch wohl total bescheuert, wenn man acht Spieltage vor Saisonende fünf Punkte Vorsprung hat". Zudem hat der BVB gegen Verfolger FC Bayern am 30. Spieltag ein Heimspiel.

Abramowitsch will Klopp haben

Dortmunds Trainer Jügen Klopp gehört zu den Favoriten auf den vakanten Trainer-Posten beim FC Chelsea. Wie die "Daily Mail" berichtet, soll Klopp ins Spiel kommen, falls Jose Mourinho von Real Madrid und Josep Guardiola vom FC Barcelona nicht zur Verfügung stehen. Klopp, der erst kürzlich beim BVB bis 2016 verlängert hat, wird vom Klub-Chef Abramowitsch deshalb sehr geschätzt, weil er die Fähigkeit habe, wie er junge Spieler wie Mario Götze zu Stars machen könne. Eine Freigabe Klopps seitens des BVB aus seinem laufenden Vertrag gilt als völlig ausgeschlossen. Ebenso dürfte sich Abramowitsch auch um Mourinho und Guardiola vergeblich bemühen.

Messi: Welt-Fußballer auch Krösus

Welt-Fußballer Lionel Messi ist offenbar der Top-Verdiener der kickenden Gilde. Mit 33 Millionen Euro ( 10,5 Mio. Gehalt, 1,5 Mio. Prämien und 21 Mio. durch Werbeverträge) verfügt der Argentinier des FC Barcelona laut einer Auflistung von "France Football Magazine" über die höchsten jährlichen Einnahmen. Dahinter folgen David Beckham mit 31,5 Millionen Euro (4,8 Mio. Gehalt, 700.000,– Euro aus Prämien, 26 Mio. aus Werbweverträgen) und Christiano Ronaldo mit 29,2 Millionen Euro (13 Mio. Gehalt, 700.000,– Euro Prämien und 15,5 Mio. aus Werbeverträgen).

FC Schalke 04: Acht Millionen Euro für Huntelaar

FC Schalke 04 muss sich für den Transferpoker um Torjäger Klaas-Jan Huntelaar bis an die Decke strecken. Der Holländer soll für eine Verlängerung seines Vertrages bis 2015 rund 8 Millionen Euro pro Saison erhalten. "Wenn wir Qualität wollen, müssen wir bis an die Schmerzgrenze gehen", sagte Manager Horst Heldt der "Bild". Damit wäre der 28-Jährige beim FC Schalke 04 der teuerste Spieler aller Zeiten. Bisher war Superstar "Raul" mit 7 Millionen Euro Gehalt der Topverdiener auf Schalke

Europameisterschaft 2012 nur Vorbereitung für Frankreich

Frankreichs Nationaltrainer Laurent Blanc sieht die Europameisterschaft in diesem Jahr nur als Durchgangsstation auf dem Weg zur Heim-Europameisterschaft 2016. Die wirkliche Herausforderung sei das Turnier in vier Jahren, wenn die "Grande Nation" Gastgeber ist, sagte Laurent Blanc zu dem Sender "RTL". "Alles, was vorher kommt, ist nur Vorbereitung für uns. Ziel bei der Europameisterschaft in Polen und der Ukraine sei zunächst nur das Überleben in der Gruppenphase. Danach sei aber alles möglich", so Laurent Blanc.