August 30, 2011

Bundestipp 30.8.2011

Trainer Klopp sauer: Rot für Götze war ein großer Witz

Jürgen Klopp war nach dem 0:0 bei Bayer Leverkusen aufgebracht. "Der Platzverweis für Mario war nicht berechtigt", sagte Dortmunds Trainer Jürgen Klopp. Außerdem sei der 19-Jährige mit Sicherheit der Letzte, der eine Tätlichkeit begehen könnte. "Der Schiedsrichter hat mir gesagt, dass auch der Versuch schon strafbar sei". "Ich habe nichts gespürt", schützte das angebliche Opfer Hanno Ballitsch den Dortmunder Shooting-Star.

Guardiola: Spieler sind einmalig

Sep Guardiola ist nach dem Sieg im Supercup gegen den FC Porto ins Schwärmen geraten. "Um so viele Titel zu gewinnen, da braucht man einen Schlüsselspieler. Wir haben Messi. Wir sind sehr froh, dass wir diesen Titel gewonnen haben. Diese Spieler sind einmalig. Ich kann sie nicht oft genug loben", sagte der Coach des FC Barcelona. "Wir gewinnen im Schnitt vier Titel, weil wir das Glück haben, über solch talentierte Spieler zu verfügen", so Gurardiola.

Di Maria: Jose Mourinho ist der Wahnsinn

Angel Di Maria hat ein Loblied auf Trainer Jose Mourinho angestimmt. "Der Trainer holt das Letzte aus uns Spielern heraus. Wir gehen teilweise über unsere Grenzen. Ich kann Dinge, von denen ich nicht wusste, dass es sie gibt. Mourinho perfektioniert uns", sagte der Mittelfeldspieler von Real Madrid der Zeitung "Marca". "Mourinho bringt uns immer wieder neue Sachen bei, es ist einfach Wahnsinn. Wir lernen Tag für Tag aufs Neue", so Di Maria.

Philipp Lahm: Ich würde es wieder so machen

Philipp Lahm zeigt trotz der heftigen Kritik an seiner Autobiographie "Der feine Unterschied" keine Reue. "Ich würde es wieder so machen. Warum? Ich bin einfach authentisch. Ich spreche die Dinge so an, wie ich sie sehe. Allein, das ist mir wichtig. Ich achte nicht auf mein Image. Ich will einfach Ich sein", sagte der Bayern-Kapitän der "Bild am Sonntag". "Diese Aufregung, diese Hysterie um das Buch, das finde ich einfach überzogen", so Lahm.

Steffen Freund kritisiert Philipp Lahm

DFB-Trainer Steffen Freund und der frühere Bayern-Kapitän Stefan Effenberg haben heftige Kritik am Nationalmannschafts-Kaptiän und Buchautor Philipp Lahm geübt. "Wir müssen uns an den Ehrenkodex erinnern. Wenn das bei uns einer in der U-Mannschaft tun würde, hätte er bei uns keine Zukunft mehr", sagte U17-Nationalcoach Steffen Freund bei "Sky". Mit Blick auf mögliche Konsequenzen durch den Bundestrainer ergänzte er: "Jogi Löw wird sicher ein persönliches Gespräch mit ihm führen. Ich glaube nicht, dass das Thema schon beendet ist."

Rudi Völler über Lahm: "Ungeheuerlich"

Rudi Völler hat die Kritik am DFB-Kapitän Philipp Lahm noch einmal erneuert und den Bayern-Kapitän im "Doppelpass" heftig kritisiert. "Ich will es nicht dramatisieren, so geht es aber einfach nicht. Es gibt Dinge im Fußball-Geschäft, die sich einfach nicht gehören. Philipp Lahm hat Menschen schlecht gemacht, die ihm auch sehr geholfen haben", sagte Völler. "Klar, Jürgen Klinsmann und ich haben sicherlich auch Fehler gemacht. Was Philipp Lahm aber über Jürgen Klinsmann gesagt hat, finde ich wirklich unglaublich, gerade über jemandem, der ihm so geholfen hat, dem er so viel zu verdanken hat", fuhr Völler fort.

DFB: Lahm & Co. präsentieren EM-Trikot

Die deutsche Nationalmannschaft wird bei der EM 2012 im klassischen schwarz-weißen Trikot um den Titel kämpfen. Angeführt von Philipp Lahm präsentierten sich sechs Auswahlspieler bereits am Montag für Werbeaufnahmen des DFB-Ausrüsters Adidas in ihrer künftigen Spielkleidung. Offiziell wird das neue Trikot allerdings erst im November vorgestellt.

Matio Götze wehrt sich gegen Vorwürfe des DFB

Nationalspieler Mario Götze hat sich gegen seine "Rote Karte" und den Vorwurf, seinen Gegenspieler Hanno Ballitsch bespuckt zu haben, massiv gewehrt. "Das war keine Tätlichkeit von mir, das war absolut nichts", sagte der 19-Jährige den "Ruhr Nachrichten". Schiedsrichter Wolfgang Stark hatte ihm beim Spiel des deutschen Meisters in Leverkusen (0:0) daraufhin die "Rote Karte" gezeigt.

Araber setzen Bance fest

So etwas hat Bance auch noch nicht erlebt. Beim Klub Al-Ahli in Dubai herrschen rauhe Sitten, die er von Deutschland nicht kennt. Der Verein nahm seinem Spieler Aristide Bance das Auto und den Pass ab, dass der 26-Jährige nicht nach London reist, um mit dem FC Fulham über einen Transfer zu verhandeln. Zwar will AL-Ahli, dass der ehemalige Mainzer Stürmer (Vertrag bis 2014) geht. Allerdings soll nicht Bance entscheiden, wohin es geht, sondern der Klub selbst. Zuletzt hatte Klub Al Ahli Grafite vom VfL Wolfsburg und Mohammed vom 1. FC Köln verpflichtet. "Die Spieler sollten sich nicht nur immer auf ihren Berater verlassen und das Geld schauen, sondern vor Vertragsunterzeichnung prüfen, auf was sie sich da einlassen. Das Erwachen kommt meistens zu spät".

Real Madrid feiert unübertrefflichen Özil

"Brillant, überwältigend, fantastisch, falbelhaft" titelten die spanischen Blätter nach dem 6:0 von Real Madrid bei Real Saragossa in den höchsten Lobeshymnen. Mesut Özil war neben dem dreifachen Torschützen Christiano Ronaldo der gefeierte Spieler. "Özil war unübertrefflich", schrieb die "Marca" und lobte den Deutschen als sensationellen, exquisiten Fußballer. Für die "as" war Özil der Spieler, der auf dem Platz mehr sieht als alle anderen.

VfL Wolfsburg: Hleb zurück in die Bundesliga?

Der VfL Wolfsburg ist offenbar an einer Verpflichtung von Alexander Hleb interessiert. Nach übereinstimmenden Medienberichten soll der Weißrusse bei den Wölfen Diego ersetzen, den der VfL Wolflsburg unter allen Umständen loswerden will. Eventuell wird es mit Atletico Madrid klappen, wenn die Wölfe Zugeständnisse machen. Alexander Hleb ist beim FC Barcelona noch bis 2012 unter Vertrag, darf den Klub aber für eine Ablösesumme von 1,5 Milllionen Euro sofort verlassen. Der 30-Jährige spielte schon von 2001 bis 2004 unter Trainer Felix Magath beim VfB Stuttgart. Beim FC Barcelona würde Hleb sowieso nur auf der Ersatzbank sitzen, nachdem die Katalanen auch noch Fabregas wieder zurückgeholt haben. Da ist für Hleb in diesem Team kein Platz mehr.

Blatter beschwert sich beim Bayern-Boss

Damit hat der Vorstands-Boss von Bayern München wohl nicht gerechnet. Jetzt schießt Joseph Blatter zurück. Er hat Karl-Heinz Rummenigge geschrieben und den Vergleich mit dem ehemaligen ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak kritisiert. "Diverse Medien haben in den letzten Wochen sowohl über Ihren angeblichen Unmut über mich als FIFA-Präsident und auch über die FIFA als Institution berichtet. Dabei wurden Sie in einem für mich nicht akzeptablen Ton zitiert. Auch wenn Meinungsverschiedenheiten bestehen, ist meines Erachtens stets ein gewísser Respekt zu wahren", hieß es in dem Schreiben.

Hat die Hitze in Bayern für Schäden gesorgt?

Hat sich die Hitzewelle in der
vergangenen Woche in Bayern doch deutlicher als in anderen Bundesländern bemerkbar gemacht? Die Bayern glauben doch wirklich, dass sie sich alles erlauben können. Da stellt sich der Sportdirektor des FC Bayern – Christian Nerlinger – vor das Mikrofon und erklärt den Zuhörern, dass Philipp Lahm eigentlich keinen Fehler gemacht hat und sie die Aufregung überhaupt nicht verstehen können. Da verschlägt es einem die Sprache. Vor ca. zwei Jahren hat sich Philipp Lahm über den FC Bayern in der "Süddeutschen Zeitung" mal ein bisschen negativ geäußert. Da musste er sofort beim Präsidium antanzen und bekam eine Geldstrafe aufgebrummt. Wenn aber andere auf die übelste Weise in die Pfanne gehauen werden, dann findet man das noch in Ordnung. Das sieht man auch im Umgang von Rummenigge mit FIFA-Präsident Joseph Blatter und DFB-Präsident Theo Zwanziger. Der FC Bayern und die CSU sind der Meinung, dass sie sich alles erlauben können. Die CSU musste allerdings inzwischen gewaltig zurückstecken, seit sie nicht mehr Alleinherrscher in Bayern sind und auf ihre Stimme in Berlin nicht mehr so gehört wird, wie es früher mal der Fall war. Vielleicht ergeht es dem FC Bayern mal ähnlich.