October 5, 2011

Bundestipp 4.10.2011

Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge ist sauer auf englische Premier League

Karl-Heinz Rummenigge hat das Unheil kommen sehen und ist total sauer auf die englische Premier League. Er hat immer davon abgeraten, sich mit der Kneipenwirtin Karen Murphey aus Portsmouth gerichtlich auseinanderzusetzen. Rummenigge ahnte schon, dass der Schuss nach hinten los gehen kann. Jetzt ist es tatsächlich so gekommen, wie er es vermutet hat. Jetzt wird seine Wut auf die englische Premier League nach dem für den Profifußball vernichtenden Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) noch größer sein. Die Kneipenwirtin geht als die große Siegerin aus diesem Gefecht hervor. Laut dem Urteil muss die Exklusiv-Vermarktung von Fernseh-Rechten im Profifußball geändert werden. Der EuGH entschied, dass zum Empfang von Übertragungen im Bezahl-Fernsehen ausländische Decoder nicht verboten werden dürfen. Laut Gericht verstoßen Exklusivitätsrechte gegen das EU-Recht, da sie den europäischen Binnenmarkt in nationale Märkte trennen würde.

Europäischer Gerichtshof kippt Exklusiv-Vermarktung

Das Urteil aus Luxemburg dürfte weitreichende Konsequenzen haben. Für die europäischen Fußball-Klubs ist das eine sehr schlechte Nachricht. Bisher konnte die Bundesliga oder die englische Premier League ihre Fußball-Rechte in jedem EU-Land einzeln verkaufen, meist für viel Geld an Bezahl-Fernseh-Konzerne. Das höchste Gericht in Luxemburg entschied nun, dass einzelne Teile wie beispielsweise die Hymne der Premier League geschützt ist, National- sowie Fußball-Hymnen dagegen nicht. Nach diesem Urteil werden die Vereine nicht mehr so mit dem Geld herumschmeißen können wie sie es bisher gemacht haben. Jetzt wird der finanzielle Spielraum wesentlich enger, weil sie jetzt nicht mehr diese hohen Beträge wie bisher kassieren können.

Uli Hoeneß platzt der Kragen

Uli Hoeneß hat die aufkommenden Stammplatz-Diskussion um Arjen Robben als eine Unverschämtheit von einigen Ignoranten bezeichnet. "Im vorigen Jahr wurde die Frage gestellt, was der FC Bayern wohl ohne Robben wert sei, jetzt soll er plötzlich keinen Stammplatz mehr haben", sagte der Bayern-Präsident im "kicker". "Das kann doch wohl nicht wahr sein", polterte Hoeneß. "Das ist doch wohl der größte Witz des Jahres und eine Unverschämtheit, Arjen infrage zu stellen".

Ganz Italien liegt Miroslav Klose zu Füßen

Miroslav Klose ist nach seiner erneut starken Leistung beim 2:1 Sieg beim AC Florenz von der italienischen Presse gefeiert worden. "Fantastischer Klose, ganz Italien feiert ihn. Sogar die Fiorentina-Fans verbeugen sich vor seinem Talent", so die "Corriere dello Sport". Auch die Mailänder Tageszeitung "Il Giornale" lobte den Neuzugang von Lazio Rom: "Er ist auf dem Spielfeld wie ein Killer." Klose hatte erst Hernanes Treffer vorbereitet, ehe er das Siegtor per Kopf zum 2:1 selbst erzielte.

Mesut Özil: Keine Angst vor Pfiffen

Mesut Özil hat vor seinem Auftritt als deutscher Nationalspieler in der Türkei keine Angst vor möglichen Pfiffen. "Es ist sehr gut möglich, dass mich wieder viele Türken auspfeifen. Das belastet mich aber nicht. Ich kann mich in solchen Situationen professionell verhalten und das ausblenden", sagte der 22-Jährige mit türkischen Wurzeln dem "kicker". "Viele Leute akzeptieren und respektieren gleichzeitig meine Entscheidung für Deutschland zu spielen", so Özil.

Bayer-Legende rät Adler zum Abschied

Jens Nowotny hat Leverkusens Torhüter Rene Adler zu einem Wechsel geraten. "Für mich gibt es nur eine Entscheidung: Rene muss weg", sagte das ehemalige Bayer-Abwehr-Ass bei "Sky". Grund dafür sei, dass Leverkusens Bosse den aus Stuttgart geliehenen Bernd Leno verpflichten wollen. Leno will in Leverkusen bleiben. "Bayer bemüht sich um Leno, der im Moment sehr, sehr gut spielt", so Nowotny. "Bayer kann es sich doch gar nicht leisten, auf Rene Adler zu setzen".