Deutsches Team siegt dank Gomez glücklich 2:1
Die deutsche Nationalmannschaft hat das 6. Qualifikationsspiel gewonnen. Auf dem Weg zur Europameisterschaft 2012 siegte das Team von Jogi Löw mehr als glücklich 2:1 gegen den Erzrivalen Österreich. Mario Gomez war mit zwei Treffern der Matchwinner für die DFB-Elf. Unterm Strich war der Sieg für die deutsche Elf mehr als schmeichelhaft, denn Österreich war das bessere Team und setzte die DFB-Elf unter Druck. Die deutsche Abwehr wackelte einige Male. Die Führung durch Gomez glich Friedrich mit einem Eigentor aus. Die Gastgeber nutzten zum Glück der deutschen Elf zahlreiche Chancen in der Folgezeit nicht. Kurz vor dem Abpfiff tauchte Gomez vor dem Tor der Österreicher auf und verwandelte den von Lahn getretenen Freistoß per Kopf zum Siegtreffer. Damit führt Deutschland mit nun 18 Punkten weiter die Qualifikationsgruppe an und kann schon für die Europameisterschaft 2012 planen.
Im Vorfeld der Partie nahm die Polizei ca. 180 deutsche Hooligans fest, die durch Wien gezogen sind und in den Lokalen und Geschäften randalierten. Ein Beamter wurde dabei verletzt. Etliche Hooligans wurden festgenommen.
Mario Gomez: Fußball ist einfach verrückt
Mario Gomez verschlug es nach seinem Doppelpack beim 2:1 Sieg gegen Österreich einfach die Sprache. "Es ist einfach schön. Mehr kann ich nicht sagen. Fußball ist einfach verrückt", sagte der Stürmer. Jogi Löw hatte Verständnis für den müden Auftritt der DFB-Elf. "Ich habe das Gefühl, dass viele Spieler – besonders die WM-Teilnehmer – am Ende der Saison mit ihren Kräften am Ende sind", sagte der Bundestrainer . "Wir haben sicherlich nicht gut gespielt, aber irgendwann zählt dann auch nur mal das Ergebnis", so Löw.
Theo Zwanziger lädt zum Runden Tisch
Wegen der anhaltenden Korruptionsvorwürfe im Fußball-Weltverband FIFA hat Theo Zwanziger in Deutschland zu einem Runden Tisch geladen. Der Präsident des Deutschen Fußball Verbandes (DFB), der seit Mittwoch im skandalumwitterten FIFA-Exekutivkomitee sitzt, will noch vor der Frauen-Weltmeisterschaft in Deutschland (26. Juni bis 17. Juli) mit Fußballgrößen und anderen Persönlichkeiten über die schwere Krise in der FIFA diskutieren.
Nach Informationen der "Bild" sind unter anderem Ligachef Reinhard Rauball und Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern München eingeladen.
Theo Zwanziger verteidigt Blatter-Wahl
Theo Zwanziger hat die Wiederwahl von Joseph Blatter als FIFA-Präsident verteidigt.
"Er ist in einer geheimen Wahl, auf die auch ich sehr gedrängt hatte, mit einer deutlichen Mehrheit gewählt worden", sagte der Präsident des DFB der "Bild". "Hätte sich Deutschland in die Isolation begeben sollen?", fragte der 65-Jährige. Gleichzeitig spricht sich Zwanziger für eine genaue Überprüfung der Vorgänge rund um die "Katar-Wahl" aus. Man müsse prüfen, ob die Abstimmung rechtmäßig zustande gekommen ist.
Weltmeister 2006 im Wett-Skandal
Der italienische Fußball versinkt im Wett-Skandal und ein Weltmeister soll auch drinstecken. Wie die "Gazzetta dello Sport" berichtet, taucht der Name des römischen Spielers in einem abgehörten Telefonat des festgenommenen Torwarts Marco Paolini auf. Dieser behauptet darin, er könne das Spiel zwischen FC Genua und dem AS Rom manipulieren. Genua gewann die Partie nach einem 0:3 Rückstand noch 4:3.
Der genannte Römer spielte in der Partie wegen einer Sperre aber nicht.
Griechenland: Fußball-Verband streikt
Der griechische Fußball-Verband EPO hat aus Protest gegen Gewalt und Unregelmäßigkeiten den Betrieb für unbestimmte Zeit eingestellt. Wie die halbamtliche Nachrichtenagentur ANA berichtet, erklärte EPO-Präsident Pilavios die Entscheidung damit, dass er von Funktionären bedroht werde. Zudem hätten sich viele Teams mit falschen Dokumenten ihre Beteiligung an verschiedenen Meisterschaften verschafft. Als weiteren Grund wurden Ausschreitungen genannt. Sollte es bei der Entscheidung bleiben, könnten in der kommenden Saison keine Meisterschaften in Griechenland mehr stattfinden.
War Real Madrid in den Fünfzigern besser oder jetzt FC Barcelona?
War di Stefanos Real Madrid besser, das in den Fünfzigern und Sechzigern fünf Mal nacheinander den Europapokal der Landesmeister gewann? Oder Eusebios Benfica Lissabon? Oder Cruyffs Barcelona? Oder van Bastens, Gullits und Rijkaards Milan? Oder das Real mit den galaktischen Zidane, Ronaldo oder Figo? Die Frage nach der absolut besten europäischen Vereinsmannschaft der Fußballgeschichte drängt sich auf nach der Galavorstellung, die der FC Barcelona in der magischen Samstagnacht im Wembley-Stadion gegen Manchester United zelebriert hat. So verständlich die Frage ist, so unsinnig ist sie. Jede Leistung ist an ihre Zeit gekettet. Hätte Messi genauso gut gespielt wie di Stefano, wenn er so wenig und nach solch altertümlichen Methoden trainiert hätte wie sein Vorgänger und das mit so schlechten Fußballschuhen an den Füßen? Keiner kann das mit Sicherheit behaupten.
Aber darauf kommt es nicht an. Was der FC Barcelona der Fußballwelt gibt, ist das Größte, das eine Mannschaft vermitteln kann: Glücksgefühle. Barca steht nicht auf dem Gipfel, weil es neue Dimensionen in Athletik, Wucht, Schusskraft, Aggressivität oder Laufstärke erschlossen hätte. Diese Tugenden würden Emotionen wie Bewunderung, Respekt oder Ehrfurcht auslösen. Dies Team sprengt alle bekannten Grenzen an Inspiration, Antizipation, Körperbeherrschung und Ballfertigkeit. Das miterleben zu dürfen, ist nichts anderes als Glück. Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola erhebt Fußball zu einer Kunstform, verbindet akrobatische Geschmeidigkeit mit phantasievoller Spielgestaltung.
So etwas bekam man bisher nur in Showveranstaltungen zu sehen. Bei den Basketballschauspielern der Harlem Globetrotters etwa oder von gutgelaunten Tennisstars, die zur Gaudi des Publikums abgesprochene Ballwechsel inszenierten.
Der FC Barcelona führt aber seine Kunststücke unter Wettkampfbedingungen auf, mit Gegnern, die nicht nur als Staffage dienen oder gar Hilfestellung geben, sondern versuchen, die Aufführung zu unterbrechen. Und dennoch gelingen den Spaniern Vorstellungen, die überall die Zuschauer in ihren Bann schlagen wie eine Zirkusnummer, sie verzücken wie ein Musikstück, sie berühren wie ein Gedicht. Was Messi, Xavi und Iniesta zeigen, ist viel mehr als Fußball, und es löst andere Gefühle aus. Man kann nur hoffen, dass ihre Ära noch lange währt. Denn so schnell wird es etwas Vergleichbares nicht geben.
Blatter als FIFA-Präsident wiedergewählt
Joseph Blatter bleibt für weitere vier Jahre Präsident des Fußball-Weltverbandes FIFA.
Die Delegierten des FIFA-Kongresses wählten den 75 Jahre alten Schweizer in Zürich mit deutlicher Mehrheit für eine weitere Amtszeit. 186 von 203 abstimmenden Mitgliedern votierten mit Ja.
Blatter hatte bei der Wahl keinen Gegenkandidaten, nachdem Mohamed Bin Hammam seine Kandidatur zurückgezogen hatte. Wegen Korruptionsvorwürfen wurde der Katarer vorläufig suspendiert. Der Antrag des englischen Verbandes FA, die Wahl des Präsidenten zu verschieben, wurde zuvor abgeschmettert.
Die bisherigen FIFA-
Präsidenten
Robert Guerin (FRA) 1904 – 1906
David Burley Woolfall (ENG) 1906 – 1918
Jules Rimet (FRA) 1921 – 1954
Rodalphe W. Seeldrayers (BEL) 1954 – 1955
Arthur Drewry (ENG) 1955 – 1961
Stanley Rous (ENG) 1961 – 1974
Joao Havelange (BRA) 1974 – 1998
Joseph S. Blatter (SUI) 1998 -2015
Joseph Blatter studierte in Lausanne Volkswirtschaft. Von 1970 bis 1975 saß er im Vorstand von Neuchatel Xamax. Bevor er in der FIFA Karriere machte, war er in verschiedenen Verbänden (Walliser Verkehrsverband, Schweizer Eishockeyverband) tätig.
Rummenigge fordert dringend Veränderungen
Bayern Münchens Vorstands-Vorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hat nach der FIFA-Präsidenten-Wahl drastische Veränderungen gefordert und erneut mehr Mitspracherecht der Vereine beim Fußball-Weltverband angemahnt. "Die jüngsten Ereignisse haben wieder einmal mehr gezeigt, dass die FIFA eine Veränderung in ihrer gesamten Struktur braucht", sagte der Vorsitzende der Europäischen Klub-Vereinigung nach der Wiederwahl von Joseph Blatter. Die ECA fordere die FIFA auf, augenblicklich demokratische und transparente Strukturen einzuführen, hieß es in einer Mitteilung.
Lionel Messi mit der Faust ins Gesicht geschlagen
Der Barca Star ist in seiner argentinischen Heimat tätlich angegriffen worden. Einem Bericht des Lokalsenders "LT3" zufolge, war Messi beim Verlassen eines Restaurants in seiner Geburtsstadt Rosario von einem Jugendlichen attackiert worden. Der Angreifer war demnach in einer Gruppe von Menschen,die Autogramme von Messi ergattern wollten. Messi ließ sich aber dadurch nicht abschrecken und schrieb weiterhin fleißig Autogramme. Der Dribbelkünstler bereitet sich derzeit auf die Copa America vor.
Eintracht Frankfurt: Maik Franz tritt nach
Maik Franz muss Eintracht Frankfurt verlassen und tritt jetzt kräftig nach. "Diese Nachricht kam sehr überraschend, da die Frist für meine Entscheidung über eine Vertragsverlängerung erst am kommenden Samstag verstreicht", ließ der Verteidiger auf seiner Homepage verlauten. "In den letzten Tagen haben weder Sportdirektor Hübner noch Trainer Armin Veh den persönlichen Kontakt mit mir gesucht. Vom Beschluss der Klub-Bosse habe er über das Internet erfahren". Der 29-Jährige hat nach eigenem Bekunden einige Anfragen von Bundesligavereinen vorliegen.
Hans-Joachim Watzke: Champions League ist kein Kindergeburtstag
Hans-Joachim Watzke geht von einer schwierigen nächsten Saison bei Borussia Dortmund aus. "Auf uns wartet eine Herkulesaufgabe, die Eindrücke den jungen Spielern in die richtigen Kanäle zu leiten", sagte der BVB-Boss dem "kicker", "und die Champions League, was die mentale Beanspruchung angeht, ist auch kein Kindergeburtstag", so Joachim Watzke. Personell wolle man nicht mehr aufrüsten. "Geld auf der Bank zu lassen, sein kein schlechtes Gefühl", so Watzke.
Jogi Löw will mit seiner Mannschaft Nummer 1 in Europa werden
Der Bundestrainer hat ein härteres Auswahlverfahren für die Nominierung beim DFB angekündigt. "Ich hänge die Messlatte viel höher als früher, das ist für meine Spieler nicht immer einfach", sagte der Bundestrainer der "Süddeutschen Zeitung". Laut dem 51-Jährigen sei Deutschland hinter Spanien und England immer noch die Nummer 3 in Europa. Die Ziele für die kommenden Jahre sind für Löw klar. "Wir wollen irgendwann auch sportlich die Nummer 1 in Europa sein".
Manuel Neuer: Werde auf Bayern-Fans zugehen
Manuel Neuer hat keine Angst vor Anfeindungen der Bayern-Ultras. "Ich habe mit den Verantwortlichen des FC Bayern besprochen, dass ich direkt auf die Fans zugehen werde. Vielleicht wäre ein klärendes Gespräch notwendig", sagte die Nummer 1 der Münchner. Die letzten Wochen seien für den 25-Jährigen sehr belastend gewesen, "und ich bin froh, dass ich überhaupt dem großen Druck standhalten konnte". Der Wechsel nach München sei ein weiterer Schritt für ihn, um sich auch beim besten Klub in Deutschland durchzusetzen.
Bayer Leverkusen: Adler wehrt sich
Torhüter Rene Adler hat sich gegen sein Image als Abzocker gewehrt. "Ich finde es enttäuschend, dass Interna aus den Vertragsgesprächen in den Medien standen und ich als Abzocker dargestellt wurde", sagte der 26-Jährige, der noch bis 2012 an Bayer Leverkusen gebunden ist, dem "Kölner Express". "Denn ich kann sagen, dass ich in den letzten Jahren viel für die positive Entwicklung des Klubs beigetragen habe", so Adler.
Außerdem habe man bei den Vertragsgesprächen noch keine Einigung erzielt.
Frings kritisiert scharf Spieler-Generation
Torsten Frings hat die junge Spielergeneration in der Nationalmannschaft scharf kritisiert. "Den Jung's rutscht nichts Unbedachtes mehr raus, die wollen einfach nicht anecken", sagte der 34-Jährige dem "Stern". Dafür halte sich aber jeder selbst schnell für den Supermann, so der Ex-Nationalspieler. Das Verhalten einiger Mitspieler nach der Europameisterschaft 2008 nervt Frings immer noch. "Erst als ich schwächelte, kritisierten sie die schlechte Stimmung. Einige sahen da die Chance, Führungsspieler zu werden", so Frings.
Jens Lehmann bei FC Schalke 04 im Gespräch
Bahnt sich da ein Wahnsinns-Comeback an? Laut der Stuttgarter Zeitung denken die Königlichen über eine Verpflichtung des 41-Jährigen nach. Der Ex-Nationaltorwart, der nach seinem Karriereende beim FC Arsenal ausgeholfen hatte, würde den neuen Schalker Torwart Fährmann nur in Notfällen ersetzen. Lehmann stand schon von 1988 bis 1998 bei den Knappen unter Vertrag und bestritt 274 Spiele für die Königsblauen.
Mesut Özil gehört zu den Besten
Große Ehre für Mesut Özil. Die Leser der Zeitung "Marca" wählten den deutschen Nationalspieler von Real Madrid in Spaniens Elf des Jahres. Neben Mesut Özil tummeln sich in der Auswahl unter anderem Lionel Messi, Xavi (Barcelona) und Özils Teamkollege Christiano Ronaldo. "Ich bin froh, dass ich diesen Weg gegangen bin. Ich genieße es jeden Tag, hier zu sein", sagte der Senkrechtstarter der Königlichen.