January 8, 2011

Bundestipp 8.1.2011

FIFA-Boss Joseph Blatter will jetzt Glühwein-Weltmeisterschaft

Woher kommt plötzlich die Wende des Herrn Blatter? Er hat sich jetzt plötzlich für eine Verlegung der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar in die Winterpause ausgesprochen.
"Ich erwarte, dass sie im Winter ausgetragen wird", sagte der Schweizer vor der Eröffnung des Asien-Cups im künftigen Gastgeberland. Als möglichen Austragungstermin nannte er die Wintermonate Dezember oder Januar. Das Turnier muss in einer kühleren Jahreszeit stattfinden, um die Gesundheit der Spieler zu schützen. Sicherlich ist der werte Herr Blatter jetzt im Winter schon in Katar richtig ins Schwitzen gekommen.
Erst kürzlich hatte er wiederholt erklärt, dass eine Verlegung der Spiele in den Winter nicht zur Debatte stehe. Zuvor hatten Experten, darunter auch Franz Beckenbauer, sich für eine WM-Verlegung stark gemacht. Im Sommer steigen die Temperaturen bis auf 50 Grad. Mit Kühlgeräten wollte man allerdings die Temperaturen herunterfahren.
Bundestrainer Jogi Löw dagegen hatte erst kürzlich in einem Interview erwähnt, dass man bei einer Verlegung in den Winter die Public Viewing-Veranstaltungen vergessen könne. Dann gibt es eben die Glühwein-Parties.

FC Bayern: Louis van Gaal setzt in der Rückrunde auf Kraft statt Butt

Diese Nachricht hat eingeschlagen. Louis van Gaal plant für die Rückrunde einen spektakulären Tausch. Wie die "tz" unter Berufung auf interne Kreise berichtet, verbannt der Holländer den etatmäßigen Torhüter Nr. 1 auf die Bank. In der Rückrunde soll Thomas Kraft das Tor hüten. Bereits beim Auftakt am 15. Januar gegen den VfL Wolfsburg steht laut Bericht der Youngster im Kasten. "So etwas ist immer möglich. Ich kann jeden Spieler wechseln", soll Louis van Gaal gesagt haben.
Unverständlich, dass die Bayern trotzdem weiterhin an einer Verpflichtung von Nationaltorhüter Manuel Neuer interessiert sein sollen. Man darf auf den weiteren Verlauf sehr gespannt sein.

Christian Nerlinger will weiterhin Top-Stars für die Bayern

Sportdirektor Christian Nerlinger hat angekündigt, den Bayern-Kader auch in Zukunft mit weiteren Stars auszustatten. "Wir setzen weiter auf deutsche Spieler und diese werden punktuell mit Topspielern vom europäischen Markt ergänzt mit den Riberys und Robbens", sagte der Sportdirektor über die künftige Strategie der Bayern in "Bild". Die Meisterschale hat der 37-Jährige auch noch nicht abgeschrieben. "Wenn unsere Mannschaft komplett ist, haben wir die Qualität, den Rückstand auf Dortmund noch aufzuholen".

TSG Hoffenheim: Kann Demba Ba in Zukunft auf der Tribüne Platz nehmen?

Demba Ba scheint das Fass bei den Verantwortlichen von der TSG Hoffenheim zum Überlaufen gebracht haben. "Es ist ja nicht der erste Skandal, den er verursacht hat.
Jetzt spielt er auch noch das Unschuldslamm". Die Verantwortlichen haben angedroht, dass Demba Ba bis zum Ablauf seines Vertrages im Jahr 2013 bei der TSG Hoffenheim nicht mehr eingesetzt wird. Er hat nur die Möglichkeit, seine Situation zu ändern, wenn er der TSG Hoffenheim einen potenten Käufer anbieten kann. Die Verantwortlichen von Hoffenheim sagen, entgegen den Aussagen von Demba Ba, dass sich bei ihnen noch kein Verein gemeldet hätte. Nach Eduardos Weggang im Sommer und Gustavos jetzt zu den Bayern, fehlt den Hoffenheimern in der Rückrunde nun mit Demba Ba ein weiterer Stammspieler.

Trainer Felix Magath kritisiert Verhalten einiger Fußball-Profis

Nach dem verspäteten Eintreffen von Jefferson Farfan ins Schalker Trainingslager, hat Coach Felix Magath das Verhalten des Profis scharf kritisiert. "Was hier abgeht – auch in Hoffenheim – ist langsam wirklich nicht mehr erträglich. Manche Spieler tun so, als ginge es sie nichts an, dass sie Verträge unterschrieben hätten", wetterte der erzürnte Trainer. Farfan hatte sich nicht nur unentschuldigt verspätet, sondern auch noch Wechselabsichten geäußert. Magath sagte allerdings, dass sich bisher noch kein Verein bei ihm gemeldet habe.

Zuschauer: 12 deutsche Verein im Pott der Dreißiger

Die Bundesliga-Vereine sind gemessen am Zuschaueraufkommen in Europa die absolute Nr. 1. In der aktuellen Ramgliste des Fachportals "stadionwelt.de" befinden sich allein 12 deutsche Klubs unter den Top 30, darunter mit Hertha BSC Berlin als 30igster der einzige Zweitligist.
Europaweit genießt den größten Zuspruch der spanische Meister FC Barcelona mit einem Zuschauerschnitt von 86.000. Auf Rang 2 liegt Herbstmeiter Borussia Dortmund (77.385) vor Manchester United (75.090), Real Madrid (69.875) und dem FC Bayern München (69.000).

Wettskandal weitet sich aus

Wettbetrüger Ante Sapina wollte auch Spiele der norwegischen Fußball-Liga verschieben. Aus einer im Landgericht Bochum verlesenen Vernehmung geht hervor, dass sich Sapina 2009 mit dem Co-Trainer und Spielern von Sandelfgord Fotbal traf. Als Schmiergeld hatte er 60.000,– bis 70.000,– Euro dabei. Zu den beabsichtigten Manipulationen sei es in diesem Fall aber nicht gekommen. Sapina gab zudem an, pro Woche ca. 1 Million Euro auf Sportwetten gesetzt zu haben. 30 Spiele pro Tag und eine manipulierte Partie pro Woche seien durchschnittlich Wettpensum gewesen.

Thomas Cichon im Wettskandal erneut schwer belastet

Ante Sapina hat den ehemaligen Bundesliga-Profi Thomas Cichon erneut schwer belastet. Der mutmaßliche Haupttäter im Wettskandal, der am Donnerstag wieder vor dem Bochumer Landgericht aussagte, bestätigte, den Abwehrspieler persönlich getroffen zu haben. Dabei sei es um Manipulationen der Spiele des Zweitligisten VfL Osnabrück gegangen. Cichon sollte versuchen, noch mehr Spieler anzuwerben, sagte Sapina.
Cichon hatte allerdings am Mittwoch in einem Interview mit dem "Norddeutschen Rundfunk" jeglichen Kontakt mit Sapina bestritten. "Ich habe nie zu ihm Kontakt gehabt, weder persönlich noch telefonisch noch per SMS".

Trainer Bruno Labbadia: Müssen Fehler abstellen

Trainer Bruno Labbadia vom VfB Stuttgart blickt optimistisch in Richtung Rückrunde. Die Elf des VfB habe eine hohe Leistungsbereitschaft und ließe sich in keiner Weise hängen, sagte der neue Trainer dem "kicker". Allerdings sieht der 44-Jährige auch Verbesserungsbedarf. "Wir müssen im körperlichen Bereich zulegen und müssen unbedingt die Flüchtigkeitsfehler abstellen. Es geht weiter damit, dass sich neue Hierarchien bilden müssen", so Labbadia. "Mathieu Delpierre wird aber weiterhin Kapitän bleiben", sagte der Coach.

Dortmund: Hans-Joachim Watzke gibt keinen Spieler ab

Hans-Joachim Watzke hat Spielerverkäufe vor der Rückrunde völlig ausgeschlossen. "Egal, welches Angebot kommt, die Dortmunder würden es nicht annehmen", sagte der BVB-Geschäftsführer den "Ruhr Nachrichten". "Wir müssen das vom Einzelfall abhängig machen, wobei wir unsere jungen Spieler definitiv nicht abgeben". Dies gelte auch für die nächste Saison. "Es ist ein Glücksfall, eine Mannschaft zu haben, die charakterlich so harmoniert wie die des BVB", so Watzke.

Uli Hoeneß: Attacke auf Borussia Dortmund

Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat trotz des großen Rückstandes auf Herbs
tmeister Borussia Dortmund die Titelverteidigung noch nicht aufgegeben. "Wer mich kennt, weiß, dass ich immer optimistisch bin. 14 Punkte aufzuholen, scheint kaum möglich. Verliert jedoch Borussia das Auftaktspiel gegen Bayer Leverkusen, ist sofort Unruhe da. Dann müssen wir da sein", sagte Hoeneß zu "Sport Bild". "Wenn Dortmund eine Krise bekäme und wir dann nicht zur Stelle sind, müssen wir uns doch ehrlich in den Hintern beißen".

Uli Hoeneß: Scharfe Kritik an FIFA

Uli Hoeneß hat scharfe Kritik an der FIFA geübt. "Es ist ein Skandal, wie dort die Dinge ablaufen. Offensichtlich hat heutzutage eine Bewerbung nur noch Erfolg, wenn zusätzlich Zahlungen unter dem Tisch gemacht werden", sagte der Bayern-Präsident zu "Sport Bild" wegen der Vergabe der Weltmeisterschaft 2018 an Russland und 2022 an Katar. Er glaubt, dass der Ruf des Fußballs durch die negative Außendarstellung der FIFA Schaden nehme. FIFA-Präsident Joseph Blatter und die anderen Verantwortlichen müssten sich langsam mal die Frage stellen, ob das alles in Zukunft noch so weitergehen kann, sagte Uli Hoeneß.

TSG 1899 Hoffenheim: Konsequenzen für Demba Ba angekündigt

Angreifer Demba Ba hat die von seinem Klub geforderte Reise ins Trainingslager nach Spanien verweigert. "Demba Bas Verhalten wird selbstverständlich Konsequenzen nach sich ziehen. Gegenüber seinem Arbeitgeber und seinen Mannschaftskollegen ist diese eigenmächtige Vorgehensweise in keiner Weise zu akzeptieren", erklärte Manager Ernst Tanner in einer Pressemitteilung. Dabei bestätigte Tanner, dass der senegalesische Nationalspieler mit seiner hartnäckigen Weigerung einen Klub-Wechsel ins Ausland forciere.

Wettskandal: Sapina packt aus

Zockerkönig Ante Sapina hat im Zeugenstand des Bochumer Landgerichtes seine Beteiligung am größten Wettskandal Europas gestanden. Der wohl bekannteste Wettbetrüger Deutschlands will bereits nach der Weltmeisterschaft 2006 hohe Summen auf angeblich manipulierte Fußballspiele gesetzt haben. Später habe er auch selbst wieder Spieler bestochen. Der 34-jährige Berliner war schon in den Schiedsrichterskandal um Robert Hoyzer verwickelt und dafür 2005 zu zwei Jahren und elf Monaten Haft verurteilt worden. Im Bochumer Prozess sind vier mutmaßliche Wettbetrüger angeklagt.

FC Bayern: Gustavo gerät ins Schwärmen

Bereits nach dem ersten Training bei seinem neuen Klub geriet Gustavo ins Schwärmen. "Das Niveau ist hier schon ganz anders. Ich habe das ganze Leben von so einer Chance geträumt", sagte der 23-Jährige im Traningslager der Bayern in Doha. Derweil freute sich Sportdirektor Christian Nerlinger über seinen Neuzugang, "und das wird der Mannschaft gut tun," sagte Nerlinger und schloss anschließend weitere Neuzugänge in der Winterpause aus.

Rene Schnitzler: Die meisten Profis sind Zocker

Rene Schnitzler hat im Rahmen seiner Schilderungen von Wettaktivitäten im Fußball behauptet, die Mehrzahl der Top-Spieler seien notorische Zocker. "Viele Profis haben gewettet wie Wahnsinnige. 70 oder 80 Prozent der Spieler einer Mannschaft setzen auf irgendwelche Partien in irgendwelchen Ligen", sagte Schnitzler, der unter anderem bei Borussia Mönchengladbach, Bayer Leverkusen und dem FC St. Pauli unter Vertrag stand, dem Magazin "Stern". Schnitzler hatte zugegeben, 100.000,– Euro an Bestechungsgeldern angenommen zu haben.

Wetten: Morddrohungen und Todesangst

Todesangst am Flughafen, Morddrohungen im Strandcafe, Geheimtreffen im Luxushotel. Rene Schnitzler hat mit einem umfassenden Geständnis einen erschütternden Einblick in diese Wettmafia gegeben. Das Geständnis des vereinslosen Spielers liest sich wie ein Krimi. Unter anderem habe ein Begleiter des mutmaßlichen Wettpaten Paul R. gedroht, den spielsüchtigen Schnitzler an einen Pfosten in der Elbe zu binden und auf die Flut zu warten. Ein Schuldeneintreiber habe Schnitzler eine Pistole an den Kopf gehalten.

Die unter Verdacht stehenden Spiele des FC St. Pauli
18.05 2008 FSV Mainz 05 – FC St- Pauli 5:1
20.09.2008 Hansa Rostock – FC St. Pauli 3:0
11.10.2008 FC Augsburg – FC St. Pauli 3:2
21.10.2008 MSV Duisburg – FC St. Pauli 1:2
23.11.2008 FSV Mainz 05 – FC St. Pauli 2:2

Oliver Kahn: Zu viel Lob für Bastian Schweinsteiger

Oliver Kahn hält viel von Bastian Schweinsteiger, die permanenten Lobeshymnen auf den Bayern-Spieler hält der "Titan" aber einfach für übertrieben. "Schweinsteiger kann sich noch weiterentwickeln, er kann aus dem zentralen Mittelfeld noch konsequenter nach vorne gehen, noch mehr Tore machen", sagte der Ex-Keeper dem "kicker". Momentan werden auch mittelmäßige Spiele von ihm hoch bewertet, so Kahn, der solche Wertschätzung nach einer guten Weltmeisterschaft selbst erlebt habe.

FC Liverpool: Klopp und Rangnick begehrt

Beim FC Liverpool läuft die Suche nach einem Nachfolger für den in die Kritik geratenen Roy Hodgson auf Hochtouren. Spätestens im Sommer soll für den Chef-Coach bei den "Reds" Schluss sein. Wie die "Sun" berichtet, hat Liverpool zwei Deutsche auf dem Zettel als Nachfolger. Laut Bericht sind Ralf Rangnick und Jürgen Klopp heiße Kandidaten. Auch Guus Hiddinks soll mit im Gespräch sein.

Elia soll Hamburger Sportverein sanieren

Der Hamburger Sportverein will mit einem Verkauf von Eljero Elia die finanzielle Lage wieder ins Lot bringen. Wie die Hamburger "Morgenpost" berichtet wollen die Verantwortlichen beim HSV 15 Millionen Euro für den Mittelfeldspieler einstreichen. Der HSV muss in den kommenden Jahren ca. 20 Millionen Euro an Ratenzahlungen aus alten Transfers leisten. Interesse an einer Verpflichtung von Elia hat offenbar VfL Wolfsburg, der den Deal mit dem Verkauf von Edin Dzeko stemmen will.

Oliver Bierhoff: EM-Qualifikation wird kein Selbstläufer

Jogi Löw geht mit hohen Erwartungen in das neue Jahr. Ganz oben auf der Agenda 2011 des Bundestrainers steht die Qualifikation der Nationalelf für 2012. "Unser Ziel ist es, frühzeitig etwas klar zu machen", sagte Löw. Teammanager Oliver Bierhoff warnt trotz des Topstarts mit vier Siegen davor, die Qualifikation jetzt als Selbstläufer zu betrachten. "Die Gefahr ist, nun zu denken, dass wir nur noch das EM-Ticket abholen müssen. Das ist allerdings noch nicht der Fall".

Sami Khedira: Vertraue Jose Mourinho blind

Nach seinem ersten Halbjahr bei Real Madrid hat Sami Khedira seinem Trainer Jose Mourinho ein großes Lob ausgesprochen. "Er interessiert sich nicht nur für den Fußballer, sondern auch für den Menschen. Er ist fair, immer ehrlich. Ich vertraue ihm blind", sagte der deutsche Nationalspieler der "Welt am Sonntag". Der 23-Jährige ist in Spanien angekommen. "Die Kollegen haben gesehen, dass ich gewillt bin, mich anzupassen – an Mentalität und Spielweise" – so Khedira weiter.

Holland-Physiotherapeut: FC Bayern ist plemplem

Der Streit um die bei der Weltmeisterschaft erlittene Verletzung von Bayern-Star Arjen Robben geht in die nächste Runde. "Die Bayern sind plemplem", sagte der niederländische Physiotherapeut Dick van Toorn zum "Algemen Dagblad". Der Grund ist, dass der 7
7-Jährige der Meinung ist, dass Robben längst wieder spielen könnte. Van Toorn weiter: "Müller-Wohlfahrt hat gesagt, dass ich mit Arjen Robben ein zu aggressives, unorthodoxes Programm absolviert habe. Das ist aber absoluter Blödsinn. Über mich ist ein Eimer voll Schlamm geschüttet worden".

Robben schickt Physiotherapeut in die Wüste

Jetzt hat wohl auch Arjen Robben die Nase voll, denn er schickt seinen Physiotherapeuten in die Wüste. Da wird den Bayern aber ein Stein vom Herzen fallen. Arjen Robben hat die Zusammenarbeit mit seinem persönlichen Physiotherapeuten Dick van Toorn sofort beendet. "Arjen und van Toorn arbeiten nicht mehr zusammen", sagte Vater Hans Robben der "tz". Laut Meinung der FC Bayern-Bosse ist der Holländer daran schuld, dass Super-Star Robben seit der Weltmeisterschaft in Südafrika nicht mehr spielen kann. Der Physiotherapeut habe den 26-Jährigen mit dubiosen Methoden für die Fußball-Weltmeisterschaft fit gemacht. "Van Toorn ist ein frustrierter Mann", legte Papa Robben nach.

Ex-Profi nahm Geld von Wettpaten

Der frühere Zweitliga-Profi Rene Schnitzler hat in einem Gespräch mit dem Magazin "Stern" zugegeben, von einem Wettpaten insgesamt über 100.000,–Euro an Bestechungsgeldern angenommen zu haben. Dafür habe er im Jahr 2008 fünf Spiele seines damaligen Vereins FC St. Pauli manipulieren sollen. Es handelt sich dabei um Zweitliga-Auswärtsspiele bei FSV Mainz 05 (2 Spiele), Hansa Rostock, FC Augsburg und MSV Duisburg. Schnitzler bestreitet aber, die Spiele manipuliert zu haben. In drei der fünf Partien spielte er nicht. Schnitzler gibt an, das Geld von einem Wettpaten namens "Paul" erhalten zu haben. Dabei soll es sich um einen Niederländer handeln, der auch in den Ermittlungen der Bochumer Staatsanwaltschaft auftaucht. Der 25-Jährige gestand außerdem seine Spielsucht. "Seit ich 18 Jahre alt bin, gab es kaum einen Tag, an dem ich nicht gespielt habe", so Schnitzler.

Verletzte Mäzen Dietmar Hopp von TSG Hoffenheim die 50+1 Regel?

Die Kritik an Mäzen Dietmar Hopp nimmt immer mehr zu. Die Deutsche Fußball Liga prüft nun sogar den Verkauf von Luiz Gustavo an den FC Bayern München. Gegen Hopp steht der Vorwurf im Raum, beim Transfer von Gustavo ohne operatives Mandat entscheidend mitgewirkt zu haben. Hopp war gemeinsam mit seinem Manager Ernst Tanner zu Vertragsverhandlungen nach München gereist. Dieses Vorgehen stellt nach Ansicht einiger Bundesligisten eine Verletzung der festgelegten Regel 50+1 dar.

Karl-Heinz Rummenigge: Der FC Bayern peilt drei Titel an

Bayern Münchens Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge hat das neue Jahr mit einer Kampfansage eingeläutet. "Wir greifen natürlich in allen drei Wettbewerben an", sagte er der "Bild Zeitung". "Mit Neuzugang Luiz Gustavo und Rückkehrer Arjen Robben sind wir stärker als in der Hinrunde". Der FC Bayern wolle zunächst Inter Mailand im Achtelfinale der Champions League ausschalten, außerdem den DFB-Pokal gewinnen und in der Meisterschaft muss man mal schauen.

Philipp Lahm: Weltmeisterschaft in Katar im Sommer nicht vorstellbar

Die beiden deutschen Nationalspieler Philipp Lahm und Thomas Müller haben sich klar gegen eine Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 im Sommer ausgesprochen. "Im Sommer bei den hohen Temperaturen zu spielen, ist absolut grenzwärtig", sagte WM-Torschützenkönig Thomas Müller. "Ich bin froh, dass ich dann als Aktiver nicht mehr spielen muss. Im Sommer bei über 40 Grad macht das nicht wirklich Spaß und ist nicht vorstellbar," sagte der 27 Jahre alte Philipp Lahm. "Mit der Nationalmannschaft haben wir im Juni 2009 in Dubai gespielt. Das war damals sehr anstrengend und der helle Wahnsinn", so Lahm.

Nuri Sahin: Bequem wird bei uns niemand

Die Jagd auf Borussia Dortmund ist eingeläutet, aber Nuri Sahin hat keine Befürchtungen, dass der BVB in der Rückrunde einbricht. "Wir werden noch härter als bisher arbeiten", sagte der Dortmunder zum "kicker". "Bequem wird keiner, das kann ich versprechen. Ich habe bisher keine Schale für unsere 43 Punkte bekommen", so Sahin weiter. Der Stürmer lobte außerdem das Zusammenspiel mit Shiniji Kagawa, Marco Götze und Sven Bender. "Man wird jetzt und muss auch die ersten Spiele ohne Kagawa überstehen. Wir haben noch gute Spieler in der Hinterhand", so Sahin.

Sahin und Jürgen Klopp ausgezeichnet

Herbstmeister Borussia Dortmund hat bei einer Umfrage des "kicker" abgeräumt. Nuri Sahin wurde von 286 befragten Bundesliga-Profis zum besten Feldspieler der Hinrunde gewählt, Jürgen Klopp zum größten Gewinner unter den Trainern. Auch die Prognose für den Meistertitel fällt mit 85,7 % auf den BVB. Zum Verlierer hingegen wurde der Schalke-Coach Felix Magath gekürt. Trotzdem konnten auch die Schalker punkten. Manuel Neuer behielt den Titel als besten Torhüter.

BVB-Fahne auf Dach vom FC Schalke 04

Fußball-Fans können sehr kreativ sein, vor allem, wenn es gegen den Ortsrivalen geht. Anhänger des FC St. Pauli haben einst die Fußnägel am Uwe-Seeler-Denkmal vor der HSV-Arena in ihren Vereinsfarben braun und weiß lackiert. Fans von Celtic Glasgow bekamen mal im letzten Spiel der Saison eine SMS, die Glasgow Rangers hätten in Dundee den Ausgleich kassiert. Celtic feierte die Meisterschaft – bis klar wurde, dass die SMS fingiert war. Den Titel holten die Rangers. Besonders gern und einfallsreich ärgern die Anhänger von Borussia Dortmund den FC Schalke 04. Da wird schon mal eine Meisterschale mit der Aufschrift "Nur geliehen, nicht anfassen" hoch gehalten oder ein Flugzeug gechartert, das über Gelsenkirchen fliegt und ein Banner mit dem Text "Ein Leben lang keine Schale in der Hand" hinter sich her zieht. Aber jetzt lacht nicht nur der ganze Ruhrpott, sondern alle Fußball-Fans in Deutschland. Die BVB-Fahne wehte plötzlich über Nacht auf der Gelsenkirchener Veltins-Arena, dem Heimspiel-Ort des FC Schalke 04 – ausgerechnet auch die Fahne vom verhassten Konkurrenten aus Dortmund. Wie sich dann herausstellte, hatte ein Baumitarbeiter, der das Dach mit von den Schneemassen befreit hatte, die Fahne gehisst. Das brachte Ulrich Dargel, den Technischen Leiter der Arena aber regelrecht auf die Palme. Dargel soll dem Übeltäter gedroht haben, dass er in zehn Minuten im Auto säße und nach Hause fahren könne.
In Dortmund ist man über diesen Streich außer sich vor Freude. "Diese Leistung muss einfach belohnt werden," dachte sich Christoph Andruszewski vom Hotel Specht in Lütgendortmund, wo sich immer viele BVB-Fans treffen und spendierte dem mutigen BVB-Fan ein Jahr Freibier.

Ex-Real-Star streikt

Roysten Drenthe ist wegen fehlender Gehaltszahlungen in den Streik getreten. "Es geht ums Geld. Es muss deutlich sein, dass das kein Problemchen ist, was erst seit zehn Tagen besteht. Seitdem Real Madrid mich an Hercules Alicante auslieh, habe ich noch kein einziges Mal mein volles Gehalt empfangen", sagte der Holländer zu "Voetbal International". "Aber ich habe das Recht auf meiner Seite. Würdet ihr arbeiten, wenn ihr ein halbes Jahr euer Geld nicht erhaltet", so Drenthe.