Beckenbauer glaubt an EM-Titel
Franz Beckenbauer sieht die deutsche Nationalelf gut gerüstet für den vierten Europameister-Titel nach 1972, 1980 und 1996. "Die Mannschaft ist einfach reif für den Titel", sagte der Kaiser im Bayerischen Rundfunk. Vor allem sei die Auswahl von Jogi Löw wesentlich gefestigter als bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika, bei der die DFB-Elf den dritten Platz belegte. "Sie ist noch besser geworden und hat zwei Jahre Erfahrung dazugewonnen. Allerdings gibt es bei der Europameisterschaft keine leichten Gegner", so Beckenbauer.
Kagawa verlässt Borussia Dortmund
Der Wechsel von Shinji Kagawa zu Manchester United ist perfekt. "Wir danken Shinji für sein Engagement und seinem großen Anteil an zwei außergewöhnlich erfolgreichen Jahren", sagte Sportdirektor Michael Zorc. Über die Höhe der Ablösesumme vereinbarten beide Vereine Stillschweigen. Sie dürfte aber bei 15 Millionen Euro liegen. Damit der 23-Jährige kommende Saison auch gegen den Ball treten darf, muss er noch den Medizincheck bestehen und eine englische Arbeitsgenehmigung ausgestellt bekommen.
Jogi Löw gegen aufgeblähte Europameisterschaft
Jogi Löw graut schon jetzt vor der Europameisterschaft 2016, bei der erstmals 24 Mannschaften antreten werden. "Die Qualifikation wird dadurch absolut abgewertet, sie wird nicht mehr so schwierig sein", sagte Löw. Er befürchtet zudem, dass 24 Teilnehmer das Niveau des EM-Turniers verwässern. Mit Holland, Portugal und Dänemark seien diesmal alle drei Gruppengegner in der Top-Ten der Weltrangliste. "Die Qualität ist deshalb ganz gewaltig in unserer Gruppe. Das ist doch das Spannende an einer Europameisterschaft".
Löw setzt auf Bauchgefühl
Die Aufstellung der deutschen Mannschaft beim Europameisterschaftsauftakt gegen Portugal ist entgegen der landläufigen Meinung noch nicht in Steine gemeißelt. Bei der Besetzung der Start-Elf könnte bei Spielern auf einem ähnlichen Niveau auch das Gefühl entscheiden. Dann sei es schwierig, rational alle Entscheidungen zu treffen. "Dann verlasse ich mich auf mein Bauchgefühl, nachdem ich vieles abgewogen habe", so der Bundestrainer.
Brasiliens Coach lobt die DFB-Elf
Deutschland ist für Brasiliens Nationaltrainer Mano Menezes bei der Europameisterschafts-Endrunde der erklärte Favorit auf den Titel. "Ich schwärme für diese Mannschaft. Die Deutschen verfolgen in ihrem Spiel ein klares Ziel. Sie attackieren mehr das gegnerische Tor als andere Mannschaften, auch als die Spanier, die zu viel Wert auf Ballbesitz legen", sagte der Coach im "kicker". "Deutschland hat eine rasante Entwicklung genommen, vielleicht die größte von den bärenstarken europäischen Nationen", so Menezes weiter. "Zudem spielt die deutsche Mannschaft einen auf die Offensive fokussierten Stil".
Netzer: Hummels statt Mertesacker
Günter Netzer hat Zweifel, ob Innenverteidiger Per Mertesacker nach langer Verletzungspause rechzeitig die Europameisterschafts-Form erreicht. "Für mich ist und bleibt Per Mertesacker das große Fragezeichen", schrieb der Europameister von 1972 und Weltmeister von 1974 in der "BamS". "Mertesacker muss sich nun noch im Training beweisen und nachweisen, dass er in besserer Form als Mats Hummels ist". Netzer würde Double-Gewinner Mats Hummels in der Abwehr bevorzugen. "Ich halte den Dortmunder Abwehrspieler nach wie vor für geeigneter".
Hertha BSC: Hatte Otto Rehhagel zu wenig Zeit?
In Berlin hagelt es nach der missglückten Rettungsmission erstmals öffentlich Kritik auch an Trainer Otto Rehhagel. "Man muss sagen, dass er nicht den Schwung geben konnte, den wir gebraucht hätten. Vielleicht hatte er einfach zu wenig Zeit", sagte Andre Mijatovic der "B.Z.". Indirekt machte der Abwehrspieler auch Manager Michael Preetz für Herthas Abstieg verantwortlich. "Wenn ein Klub drei bis viermal in einer Saison einen Trainer wechselt, dann ist das auch für keine Mannschaft der Welt gut".
Anmerkung: Michael Preetz ist der schlechteste Manager in der gesamten Bundesliga. Was er sich geleistet hat, sind schon mehr als Pleiten, Pech und Pannen. Er hätte Babbel bis zum Saisonende halten müssen und nicht unnötig verärgern. Dann kauft er mit einer Ablösesumme Trainer Michael Skibbe von einem türkischen Verein frei, gibt ihm angeblich einen Zweijahresvertrag und entlässt ihn nach fünf Spielen wieder. Jetzt muss Hertha auch noch einen Trainer bezahlen, der überhaupt nicht mehr bei ihnen tätig sit. Dabei ergeht es Hertha so wie der Stadt Berlin. Beide klagen über hohe Schuĺden, die zu tilgen sind.
Uli Hoeneß: Zwanziger lässt sich beschmusen
Bei einer Veranstaltung der Journalistenvereinigung "Netzwerk Recherche" schoss Uli Hoeneß wieder einmal mehr gegen FIFA-Boss Sepp Blatter. Auch Theo Zwanziger und Franz Beckenbauer bekamen ihr Fett weg. Der Weltfußballverband FIFA hat als "Informationsblockierer des Jahres" den Negativpreis "Verschlossene Auster" erhalten. Die Journalistenvereinigung vergab den Preis am Freitag in Hamburg. Die Jury des Netzwerks Recherche begründete ihre Entscheidung damit, dass die FIFA (Federation Internationale de Football Association) undemokratisch organisiert sei und von Präsident Sepp Blatter wie von einem Diktator geleitet werde. Auf einer anschließenden Podiumsdiskussion sagte FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß: "Ich glaube, dass mehr oder weniger alles von Blatter gesteuert wird". In den inneren Kreis der FIFA komme niemand, der Sepp Blatter nicht diene. Auch der ehemalige DFB-Boss, Theo Zwanziger, der mittlerweile im Exekutivkomitee der FIFA sitzt, bekam sein Fett weg. Ihm fehle die Macht, da er den DFB nicht mehr hinter sich habe, so Hoeneß."Ich habe gehört, dass wir nicht allzu viel von ihm erwarten müssen", wird Hoeneß von der "Süddeutschen Zeitung" zitiert. Unter weiter: "Unser Doktor Theo Zwanziger hat keine Chance, die haben ihn umgarnt, und er lässt sich beschmusen". Einmal in Fahrt gab es auch noch einen Seitenhieb gegen Franz Beckenbauer. "Der Franz wird einiges wissen, aber er ist noch in der Muschel", soll Hoeneß über den früheren FCB-Präsidenten gesagt haben. Dahinter verbarg sich wohl eine Anspielung auf den zuvor an die FIFA verliehenen Preis "Verschlossene Auster". Laudator Roland Rino Büchel, Schweizerischer Nationalrat und ehemaliger FIFA:- Marketingmanager sagte, die FIFA sei mittlerweile ein milliardenschweres Wirtschaftsunternehmen. Seit der Gründung vor 108 Jahren sei sie jedoch als einfacher Verein registriert und habe es geschafft, das niemals ändern zu müssen. Die FIFA schickte keinen Vertreter, um den Preis entgegenzunehmen. Allerdings reagierte FIFA-Mediendirektor Walter de Gregorio in einer E-Mail auf die Auszeichnung: "Der Präsident selber verträgt keine Meeresfrüchte, zudem ist seine Agenda proppenvoll. Grundsätzlich glaube ich, dass Sie zu spät sind mit der Auszeichnung. Die Auster hat sich inzwischen geöffnet." Er verwies auf den jüngsten FIFA-Kongress in Budapest, wo die FIFA einige Reformschritte verabschiedet hatte. "Da werden Sie ein paar Ansätze finden, um ihre Meinung zu ändern". Die Jury der "Verschlossenen Auster" prangerte die FIFA insgesamt als raffgierig an, obwohl s
ie offiziell als nicht gewinnorientierte Organisation gelte.
Zwanziger: Hoeneß muss aufpassen
Theo Zwanziger hat die Aussage von Uli Hoeneß, er lasse sich vom FIFA-Prasident Sepp Blatter beschmusen, als sehr primitiv zurückgewiesen. "Uli Hoeneß muss aufpassen, dass er sich mit seinen Sprüchen nicht zu einem Clown entwickelt", sagte der ehemalige DFB-Boss und Mitglied des FIFA-Exekutiv-Komitees der "Bild". "Ich erwarte vom Präsidenten des FC Bayern, dass er zur Kenntnis nimmt, dass schon manches von dem geschieht, was er fordert", so Zwanziger.
Noch mal Blatter? Gott bewahre!
Uli Hoeneß wird nicht müde, über Joseph Blatter herzuziehen. "Wenn der den Friedensnobelpreis bekommt, werde ich Generaldirektor der Metropolitan Opera in New York", sagte der Bayern-Präsident zu angeblichen Ambitionen des 76-Jährigen. Auf einer Journalistentagung in Hamburg wurde die Vermutung geäußert, dass Blatter auch 2015 noch einmal zur Wahl als FIFA-Präsident antritt. Hoeneß hat allerdings dazu eine ganz klare Meinung: "Gott, bewahre uns davor!"
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach: "Null-Toleranz"
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach will die Pyrotechnik endgültig aus den Stadien verbannen. "Es wird eine Null-Toleranz-Politik in dieser Richtung geben", sagte er im "ZDF",
FC Schalke 04: In zehn Jahren schuldenfrei
Der FC Schalke 04 hat sich im wirtschaftlichen Bereich ein sehr ehrgeiziges Ziel gesetzt. "Wir müssen in den nächsten zehn Jahren weitgehend schuldenfrei werden. Und das werden wir auch gemeinsam schaffen", sagte Finanzvorstand Peter Peters auf der Jahreshauptversammlung des zweitgrößten deutschen Vereins. Peters erläuterte den Mitgliedern nochmals die Eckdaten der bereits in den vergangenen Wochen veröffentlichten Konzernbilanz. Die gesamten Verbindlichkeiten im Konzern betrugen 228,6 Millionen Euro am 31. Dezember 2011.