VfL Wolfsburg: Trainer Christoph Daum ist Wunschkandidat
VfL-Manager Dieter Hoeneß hat mit einer vernichtenden Kritik auf die 1:3 Pleite gegen den FC Bayern München reagiert. "Wir sind zu lieb und viel zu brav", sagte der 57-Jährige. Das Team tut sich nicht weh und dem Gegner schon gar nicht. Den Trainer Lorenz-Günther Köstner hat er ausdrücklich von der Kritik ausgenommen. Die Saison will man wohl mit ihm beenden, falls es nicht doch noch zu einem totalen Rutsch nach unten kommen sollte. Die Trainer-Suche läuft auf Hochtouren. Ein Kandidat ist allerdings nicht mehr zu haben.
Huub Stevens hat gerade erst beim RB Salzburg verlängert. Jetzt soll Christoph Daum Wunschkandidat Nr. 1 sein. Hoeneß und Daum kennen sich ja noch von ihrer Zusammenarbeit beim VfB Stuttgart, wo sie 1992 gemeinsam die Deutsche Meisterschaft feiern konnten. Außer Daum sollen noch Guus HIddink und Gerard Houllier auf der Wunschliste stehen.
Mesut Özil übt Selbstkritik: Ich mache zu viele Fehler
Glück in der Liebe, aber Pech im Fußball-Spiel – zwischen diesen Extremen bewegt sich zur Zeit Mesut Özil. Die Liaison mit der Schwester vom Pop-Sternchen Sarah Connor machte am Wochenende mehr Schlagzeilen als die des Bremers beim 2:1 Sieg über Hertha BSC Berlin. Nach der überragenden Bundesliga-Vorrunde findet Özil einfach nicht mehr zu seiner Form. "Ich mache zur Zeit zu viele Fehler. Mir fehlt es momentan schwer, ins Spiel zu kommen", sagte der grün-weiße Problemfall.
Karl-Heinz Rummenigge kritisiert in scharfer Form den Deutschen Fußball Bund
Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern München hat die Vorkommnisse zwischen dem DFB und der angestrebten Vertragsverlängerung mit Bundestrainer Jogi Löw scharf kritisiert. "Der DFB hat gravierende Fehler gemacht, in dem man Vertragsinhalte nach außen gebracht hat", sagte er im Bayerischen Fernsehen und fügte hinzu: "Der DFB hat ein Maulwurfproblem". Zudem bezweifelte Rummenigge, dass das Aufschieben die richtige Strategie zur Entspannung sei.
Anmerkung: Die Aussagen von Karl-Heinz Rummenigge treffen genau den Kern. An diesem Fall zeigt sich mal wieder wie auch schon in früheren Fällen die absolute Unfähigkeit des DFB: Es wird höchste Zeit, dass wie bei Beamten und Politikern auch beim DFB mal frischer Wind hineingeblasen wird. Das ist längst überfällig.
Sportdirektor Rudi Völler von Bayer Leverkusen fordert einen "Runden Tisch".
Rudi Völler fordert einen "Runden Tisch" im Streit zwischen dem DFB und dem Bundestrainer Jogi Löw. "Es ist dringend notwendig, die Angelegenheit so schnell wie möglich zu beruhigen", sagte er dem "express". Er hoffe, dass es im Sinne des deutschen Fußballs eine Annäherung geben wird. Auf keinen Fall sollte die Angelegenheit bis nach der WM verschoben werden.
Stefan Effenberg warnt Toni Kroos vor einer zu frühen Rückkehr zum Rekordmeister
Stefan Effenberg hat Toni Kroos davor gewarnt, bei einer Rückkehr zum FC Bayern ein zu großes Risiko einzugehen und in München zu scheitern. Sollte er zurückkommen und es nicht ins Team schaffen, hat er den Stempel, den Rensing trägt: "Bei Bayern zweifach gescheitert". "Das muss er sich gut überlegen", sagte er in "Bild" an die Adresse des an Bayer Leverkusen ausgeliehenen Spielmachers. Effe ergänzte: "Wenn Bayern weitere Spieler kauft, würde ich ihn noch ein Jahr in Leverkusen reifen lassen".
Hamburger Sportverein: Marcel Jansen hat die Schnauze voll
Beim 3:3 in Köln hat der HSV wieder zwei Gegentreffer durch Standards kassiert, das große Problem der Hamburger in dieser Saison. Marcel Jansen reicht es jetzt – das bekommt auch Trainer Bruno Labbadia zu spüren. "Wir haben über die gefährlichen Standards der Kölner in der Woche oft geredet. Vielleicht sogar zu viel, so dass wir bei jedem Standard gedacht haben, es wird gefährlich", sagte der 24-Jährige der "Bild" und fuhr fort: "Vielleicht müssen sich Mannschaft und Trainer mal zusammensetzen". Da droht Zoff.
Der Ball war drin, sagte Schiedsrichter Dr. Drees und fordert Chip im Ball
Der Mann hat Courage. Schiedsrichter Jochen Drees hatte beim 0:0 in Freiburg ein Wembley-Tor der Schalker nicht anerkannt. Coach Felix Magath hatte den Ball hinter der Linie gesehen und war deshalb wegen Verweigerung der Anerkennung des Treffers richtig sauer. Auf der Rückfahrt von Freiburg nach Mainz traf Dr. Drees die Spieler von Schalke 04 im ICE und diskutierte mit ihnen über den vermeintlichen Treffer. "Der Ball war drin", sagte er.
"Auf dem Platz war das für mich und meine Assistenten aber nicht zu sehen. Auch wir Schiedsrichter wollen deshalb den Chip im Ball".
Italienische Presse lässt kein gutes Haar an Nationalspieler Thomas Hitzlsperger
Der Einstand von Thomas Hitzlsperger bei Lazio Rom ging völlig daneben. Im ersten Spiel nach seinem Wechsel vom VfB Stuttgart zu Lazio Rom verlor er mit seinem neuen Verein 0:1 gegen Catania Calcio und musste sich bissige Kommentare anhören. "Wir hätten einen anderen Mittelfeldspieler gebraucht, der am Ball wesentlich besser ist", nörgelte Lazio-Trainer Davide Ballardino. Auch die Presse ließ kein gutes Haar an dem Deutschen, dessen erstes Pflichtspiel nach 64 Minuten durch Auswechslung beendet wurde. "Wie ein Fisch auf dem Trockenen" lästerte die "Gazzetta dello Sport" über den ersten Auftritt von Hitzlsperger.
Den Schweini gibt es nicht mehr
Nationalspieler Sebastian Schweinsteiger hat genug vom Image des wilden Flügelflitzers, das ihm während der WM 2006 die Herzen der Fans zufliegen ließen. Die Leute sehen immer noch den frechen Schweini, den nach innen dribbelt und abzieht. "Aber diesen Schweini gibt es nicht mehr", sagte der 25-Jährige vom FC Bayern im "kicker". Schweinsteiger sieht seine Qualitäten mittlerweile im zentralen Mittelfeld und schätzt sich glücklich, dass er in diesem Punkt mit Trainer Louis van Gaal auf einer Wellenlänge liegt. Für mich war es gut, dass Louis van Gaal gekommen ist. Er hat meine Stärken erkannt.
Z i t a t e
"Die werden mit uns Jojo spielen wollen und gar nicht merken, wie wir ihnen zwei einschenken. Mehr als ein Ehrentor ist für die Bayern nicht drin".
Edgar Burkhardt, Vize-Präsident der SpVgg Greuther Fürth vor dem Pokalspiel beim Rekordmeister FC Bayern München.
"Wir gucken nicht ganz nach vorne".
Torhüter Manuel Neuer zu den Zielen vom FC Schalke 04.
"Normalerweise halte ich den locker, aber dieser Ball fällt einfach runter. Ich bin froh, dass ich aufhöre. Wenn sie die Bälle so weiterentwickeln, sehen die Torhüter in Zukunft auch noch blöder aus".
Jens Lehmann zu seinem Schnitzer nach dem Ausgleichstor der Nürnberger zum 1:1.