Ruud van Nistelrooy: Es ist jetzt genug
Ruud van Nistelrooy hat die Spekulationen um eine Vertragsverlängerung beim Hamburger Sportverein beendet. "Ich muss noch in 13 Meisterschaftsspielen für den HSV antreten. Das ist dann genug gewesen", sagte der Torjäger dem holländischen TV-Sender RTL. "Ich möchte in meiner Karriere noch mal etwas erreichen Doch beim HSV herrscht dafür zu große Unsicherheit. Man weiß doch nicht, wie beim HSV die Zukunft aussieht", so Nistelrooy. In der Winterpause wollte van Nistelrooy zu Real Madrid wechseln, was ihm die Vereinsführung des HSV verweigerte.
Huntelaar: Schalker Mannschaft ist nicht eingespielt
Klaas-Jan Huntelaar freut sich diebisch darüber, den FC Schalke 04 für ein paar Tage verlassen zu können. "Wir spielen nicht besonders gut. Das Problem ist, dass wir als Team nicht eingespielt sind. Das macht es deshalb sehr schwer", sagte der 27-jährige holländische Nationalstürmer zu "De Telegraaf". "Ich freue mich wirklich, diese Woche wieder bei der holländischen Nationalmannschaft sein zu können. Ich einem eingespielten Team zu spielen, das ist auch wieder mal richtig toll", fuhr er fort.
Anmerkung: Das ist doch wieder eine weitere Kritik an Felix Magath. Der Trainer und Teammanager geht beim FC Schalke 04 schweren Zeiten entgegen.
FC Chelsea bot für Mario Gomez Mega-Ablösesumme
Mit 16 Toren ist Mario Gomez der beste Torschütze in der Bundesliga, und das ist auch in England nicht unbemerkt geblieben. Laut "tz" hatte der FC Bayern ein Angebot von den Blues in Höhe von 42 Millionen Euro in der Winterpause vorliegen, das die Münchner aber ablehnten. Einen Tag nach der Ablehnung der Bayern kauften die Blues LIverpools Torres für 60 Millionen Euro. "Ich habe von dem Angebot erst erfahren, als der Verein es bereits abgelehnt hatte", bestätigte Gomez die Chelsea-Offerte in der "Sport Bild".
Oliver Kahn kritisiert Louis van Gaal
Oliver Kahn hat kein Verständnis dafür, das Bastian Schweinsteiger unter Louis van Gaal auf der Zehnerposition spielen muss. "Aus meiner Sicht ist Bastian, obwohl er sehr kreativ ist, als Sechser besser aufgehoben. Ich glaube, die Zehnerposition ist nicht optimal für ihn", sagte Kahn der "tz". Der Mittelfeldspieler des FC Bayern könnte von hinten strategisch ordnend agieren. "Das ist seine absolute Stärke, direkt die Offensive. Bastian braucht das Spiel vor sich", so der Titan.
Louis van Gaal im Bayern-Zoo
Louis van Gaal ist in München auf dem besten Weg, es sich mit allen zu verderben.
Nachdem der Trainer mit fast der kompletten Klub-Führung im Clinch liegt und sich mit ehemaligen Spielern wie Oliver Kahn und Mehmet Scholl anlegte, bekam nach dem Training ein Fan sein Fett weg. Auf die Frage, warum Anatoliy Timoschtschuk statt Breno Verteidiger spielte, entgegnete der Holländer: "Sie sind ein Papagei." Eigentlich ein Kompliment, denn Mehmet Scholl und Oliver Kahn sind auch welche.
Arsene Wenger ist sauer auf FC Chelsea
Teammanager Arsene Wenger vom FC Arsenal hat die Transferpolitik des englischen Meisters FC Chelsea kritisiert. "Chelsea hat das Financial Fair Play unterstützt. Aber am Morgen verkünden sie 70 Millionen Pfund Verlust für die Saison 2009/2010 und am Nachmittag geben sie 75 Millionen für neue Spieler aus. Wo ist da die Logik?", sagte der Franzose.
Chelsea-Eigner Roman Abramowitsch verpflichtete den Spanier Fernando Torres (59 Millionen Euro) vom FC Liverpool und den Brasilianer David Luiz (25 Millionen Euro) von Benfica Lissabon. Die Europäische Fußball Union (UEFA) hatte jüngst die Financial-Fair-Play-Initiative angekündigt, mit der die Ausgaben kontrolliert und Verbindlichkeiten der Klubs reduziert werden sollen. Wengers Kritik richtete sich an den russischen Milliardär Abramowitsch, den Eigner des FC Chelsea. "Lange war er im Niemandsland. Keiner konnte sagen, ob er noch investieren will." Jetzt kann man davon ausgehen, dass er im Sommer noch einmal richtig zulangt.
Aufsichtsrats-Chef Hundt: Spieler erpressen Klubs
Arbeitgeberpräsident und Aufsichtsrats-Chef Dieter Hundt vom VfB Stuttgart geißelt mangelnde Vertragstreue von Fußball-Profis wie dem früheren Hoffenheimer Demba Ba. "Die Klubs werden teilweise geradezu erpresst. Ihnen wird die Pistole auf die Brust gesetzt", sagte er in einem Interview mit der "Welt am Sonntag". Schlechte Beispiele würden die Sitten verderben, sagte der 72-Jährige. "Solche Beispiele wie Demba Ba lösen einen Trend aus Ein Einzelfall findet Nachahmer, der dann erneut Nachahmer findet. Ruud van Nistelrooy vom HSV wollte zu Real Madrid und Jefferson Farfan vom FC Schalke 04 weigerte sich sogar, zur Arbeit zu erscheinen. Der nächste Spieler versucht dann, immer noch einen Schritt weiter zu gehen. Schlechte Beispiele verderben die Sitten", sagte der Aufsichtsrat vom VfB Stuttgart.
In der Wirtschaft gibt es das nicht in gleichem Maß. Natürlich können auch hier Vereinbarungen mit dem Einverständnis beider Seiten geändert oder aufgelöst werden. Über allem steht aber: "pacta sunt servanda – Verträge sind einzuhalten", so der Arbeitgeberpräsident.
Anmerkung: Es ist richtig, dass Spielerberater und Spieler versuchen, die Präsidenten und Manager der Profi-Klubs zu erpressen. Bloß gehören zum Erpressen immer zwei Seiten. "Eine, die erpressen will und die andere, die sich erpressen lässt." Die Präsidenten und Manager von Vereinen sind geradezu profilierungsgeil und lassen sich jeden Dreck zu einem horrenden Preis unterjubeln. Gerade Aufsichtsratschef Hundt vom VfB Stuttgart sollte sich deshalb nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Teure Fehlgriffe beim VfB Stuttgart, für die er auch verantwortlich ist, ziehen sich wie ein roter Faden durch die letzten Jahre. Neben Camoranesi und Ciprian Marica sei nur an Yildiray Bastürk, Jan Simak, Khalid Boulahrouz, Daniel Ljuboja oder Torhüter Schäfer vom 1. FC Nürnberg erinnert. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Für Ciprian Marica hat der VfB Stuttgart mit Einwilligung des Aufsichtsrates eine Ablösesumme von 8 Millionen Euro bezahlt. Er ist jetzt in der vierten Saison beim VfB Stuttgart und hat den Durchbruch immer noch nicht geschafft. Seine Arbeitseinstellung ist nicht die beste. Deswegen wurde er auch zuletzt von Trainer Bruno Labbadia nicht mehr berücksichtigt. Bei den Fans hat er sowieso schon jeden Kredit verloren, da er in der Vergangenheit mehr durch Gleichgültigkeit und Disziplinlosigkeit aufgefallen ist als durch Tore. In Getafe und in Hamburg erhielt er die "Rote Karte" und schwächte damit seine Mannschaft. Vom Verein wurde er mit einer Geldstrafe von 50.000,– Euro belegt. Einsichtig oder selbstkritisch ist er trotzdem bis heute nicht. Die Präsidenten, Manager und Aufsichtsräte der Bundesliga-Klubs haben keinen Grund zur Klage. Ihre gravierenden Fehler sind ein Beweis ihrer Unfähigkeit.
Cipria Marica: VfB-Vertrag war eine große Dummheit
Provoziert Ciprian Marica seinen Abgang beim VfB Stuttgart? Dem Rumänen, der derzeit auf Länderspielreise weilt, gefällt seine Rolle unter dem neuen Trainer Bruno Labbadia überhaupt nicht. "Als zweiter Stürmer mit Defensivaufgaben bin ich verschwendet. Ich könnte spielen, was Labbadia will, aber ich fühle, dass ich der Mannschaft so nicht helfe", sagte der 25-Jährige
der Zeitung "Gazzetta Sporturilor". Einen Fünfjahresvertrag beim VfB Stuttgart unterschrieben zu haben, bezeichnete er im Nachhinein als große Dummheit.
Anmerkung: Die größte Dummheit hat die Vereinsführung des VfB Stuttgart gemacht, die für einen Durchschnittsspieler, den man überall ohne Ablöse bekommt, acht Millionen auf den Tisch gelegt hat. Hinzu kommt sein hohes Gehalt – praktisch ohne Gegenleistung. Die Fans des VfB Stuttgart wären heilfroh, wenn er ganz schnell in Stuttgart die Koffer packen und zu einem anderen Verein wechseln würde.
Werder Bremen: Note 1 für Werder-Manager Klaus Allofs
Als ob die sportliche Krise nicht schon schlimm genug wäre. Werder Bremen hat nun auch noch ein Problem mit gierigen Profis. "Mir platzt bald der Kragen", schimpfte Klaus Allofs in der "Bild" mit Blick auf den Vertragspoker von Dominik Schmidbauer.
Unser Angebot ist nur mit einer Gegenforderung beantwortet worden.
Allofs legte deshalb die Gespräche auf Eis und antwortete folgendermaßen: "Wenn er woanders verdienen kann, was er von uns fordert, dann soll er doch dort unterschreiben. Es liegt bei ihm eine völlige Fehleinschätzung seiner Fähigkeiten vor. Entschuldigend für Dominik kann man vielleicht sagen, dass das sicherlich von seinem Berater so gesteuert ist", so Allofs. Dominik und sein Berater sollten mal überlegen, wie viele Spiele Dominik überhaupt in der ersten Mannschaft gemacht hat (vier Bundesligaspiele).
"Aufgedrängt hat er sich gerade nicht", sagte Thomas Schaaf. Schmidbauers Antwort: "Als Fußballer muss man eben zusehen, dass man sich ganz schnell ein finanzielles Polster anspart", tönte der 23-Jährige.
Anmerkung: Klaus Allofs hat vollkommen richtig gehandelt. Auch andere Vereine sollten Schmidbauer mit seinem Berater richtig vor die Wand laufen lassen. Was bilden sich diese Nieten, die vielleicht mal gerade gegen den Ball treten können, überhaupt ein?
Es wird höchste Zeit, dass bei den Präsidenten und den Managern der Fußballvereine eine andere Denkungsweise einzieht. Die Präsidenten und Manager lassen sich doch von diesen teilweise Chaoten von Spielern und Spielerberatern regelrecht über den Tisch ziehen. Dabei sollte man doch gerade von den Präsidenten, Managern und Aufsichtsräten der Vereine annehmen, dass sie etwas mehr Grips im Kopf haben.
Aber da täuscht man sich leider sehr oft. Das hat man ja zur Genüge bei den Bankmanagern und deren Aufsichtsräten (was ja sehr oft Politiker sind) erlebt. Klaus Allofs handelt vollkommen richtig.
FC Bayern: Uli Hoeneß träumt von Dortmund-Krise
Bayerns Präsident Uli Hoeneß hat den Meistertitel auch angesichts von 14 Punkten Rückstand auf Dortmund noch nicht aufgegeben. "Die Dortmunder müssten mal ein Spiel verlieren. Sie hatten noch nie eine Krise. Darauf baue ich, dass sie noch kommt. Wir hoffen immer noch, dass die Dortmunder noch einmal anfangen zu schwächeln. Und dann müssen wir aber da sein. Dafür müssen wir die Voraussetzungen schaffen Das Hauptziel bleibt aber jetzt Platz 2, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt".
Berlin fiebert Hauptstadt-Derby entgegen
Zum Hauptstadt-Derby am Samstag im Olympia-Stadion zwischen Hertha BSC und Union Berlin werden fast 75.000 Zuschauer erwartet. "Dieses Spiel elektrisiert die Stadt", sagte Trainer Markus Babbel von Hertha BSC. Es ist die drittgrößte Kulisse in der Geschichte der zweiten Bundesliga. Nach der Minikrise vor der Winterpause läuft es derzeit bei der Alten Dame wieder richtig gut. Die Babbel-Elf gewann alle Rückspiele und ist mit 42 Punkten Liga-Primus.
Spanien: Presse feiert deutsches Real-Duo
Nach dem 2:0 Sieg im Pokalspiel gegen FC Sevilla zieht Real Madrid ins Pokal-Finale ein und tritt am 20. April auf seinen Erzfeind FC Barcelona. Nach dem 2:0 Erfolg der Madrilenen überschlägt sich die spanische Presse mit Lobeshymnen auf unsere deutschen Nationalspieler Özil und Khedira.
El Mundo: Özil mit dem kalten Blut eines Chrirurgen verscheuchte alle Ängste und Schwarzseher und traf, wie es nur der dicke Ronaldo und andere Spezialisten können.
As: Vorsicht! Was für ein Luxuspass gab Khedira Özil? Die deutsche Verbindung klappt doch hervorragend.
ABC: Özil immer glänzend, immer anders. Am Ende entscheidet Özils Geniestreich.
Marca: Es gibt Leute, die Khedira alles absprechen, das ist ungerecht. Er ist ein deutscher Pastor, eine Garantie.
FC Schalke 04: Hat Magath wenig Wertschätzung für Stürmer Huntelaar?
Schalkes Stürmer Klaas-Jan Huntelaar erfährt nach acht Bundesliga-Spielen ohne Torerfolg scheinbar sehr wenig Wertschätzung von Trainer Felix Magath. Er habe Charisteas geholt, weil uns ein Stürmer fehlt, der kopfballstark ist und im Strafraum wühlt, spricht damit Felix Magath seinem holländischen Star diese Schlüsselqualitäten ab.
Angeblich wollte Magath den Holländer nach dem letzten Hinrunden-Spieltag an Wolfsburg verkaufen. Warum der Transfer gescheitert ist, konnte noch nicht in Erfahrung gebracht werden. Mit der Verpflichtung von Charisteas muss sich aber Felix Magath indirekt eingestehen, dass es sich bei der Verpflichtung von Huntelaar um einen Fehleinkauf handelt, den er zu verantworten hat.
FC Schalke 04: Wie lange kann sich Felix Magath noch halten?
Der Widerstand in Gelsenkirchen gegen die Politik von Felix Magath wird immer größer. Kurz vor dem Revierderby am Freitag in Dortmund nimmt der Widerstand gegen denTrainer immer mehr zu.. Die Fan-Vertretung "Supporters Club" hat den Aufsichtsrat des Bundesligisten aufgefordert, den Unsinn der letzten Tage zu stoppen.
Die Gruppierung fordert nach den Verpflichtungen am Ende der Wintertransferperiode einen sofortigen Kurswechsel. Auch der Vorstand des Schalke 04-Fan-Club-Verbandes (SFCV) erhielt Zuschriften. "Wir teilen die Sorgen und Ängste und bemühen uns, einen Termin mit dem Aufsichtsrat bzw. Vorstand zu bekommen", schrieb der SFCV auf seiner Homepage.
In diversen Internet-Foren machen die Fans ihrem Unmut Luft. "Ehre und Stolz ist ein Titel! Die Macht des Herrn Magath macht unser Schalke kaputt. Erfolg ja, aber nicht um jeden Preis. Magaths Konzept ist Konzeptlosigkeit. Dieser Trainer läuft Amok". In diesem Stil geht es ununterbrochen weiter. Die Fans nehmen Felix Magath regelrecht auseinander. Hohn und Spott wird über ihn ausgeschüttet, der seit seinem Amtsantritt auf Schalke im Juli 2009 rund 40 Spieler verpflichtet und weit über 30 vor die Tür gesetzt hat. "Charisteas kann ja nichts dafür, dass er auf Schalke nicht benötigt wird und der Trainer außer Kontrolle ist", wird auf der Web-Seite des Schalke-Blocks 5 kommentiert.
Einige Schalke-Fans nehmen die offensichtliche Kaufwut des Teammanagers auch mit Humor: "Glückwunsch zu der Verpflichtung. Angeblich waren ja auch Chelsea London und Manchester City an Charisteas und Karimi interessiert und Magath hat sie ihnen vor der Nase weggeschnappt."
Sollte am Freitagabend das Spiel in Dortmund gegen Borussia Dortmund verloren gehen, dann wird es sehr, sehr eng für Felix Magath. Dann wird der Vorstand und Aufsichtsrat wohl von den Fans zum Handeln gezwungen.
England: Arsene Wenger geht auf FC Chelsea los
Teammanager Arsene Wenger vom FC Arsenal hat die wieder entflammte Kaufwut beim FC Chelsea scharf kritisiert. "Chelsea hat das Financial-Fair-Play unterstützt. Aber
am Morgen verkündet sie 70 Millionen Pfund Verlust und am Nachmittag gab sie 75 Millionen Pfund für neue Spieler aus. Wo ist da die Logik", sagte der Franzose. Wenger fürchtet nun weitere große Einkäufe vom Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch. Das heißt, dass im Sommer noch mehr Großeinkäufe folgen werden, so Arsene Wenger.
Manchester City: Edin Dzeko muss sich umstellen
Edin Dzeko braucht Zeit, um sich an die intensive Spielweise in der Premie League zu gewöhnen. "Es ist eine sehr unterschiedliche Spielweise, und es geht viel härter zur Sache als in der Bundesliga", sagte der Neuzugang von Manchester City. "Ich habe niemals solche Spiele wie hier in Deutschland erlebt. Hier musst du komplette 90 Minuten kämpfen. Aber wenn man in England erfolgreich sein will, dann muss man sich eben anpassen", so Dzeko.
Zitat
"Da geht es nur noch um Lamborghinis und die teuersten Uhren".
Peter Zeidler, Ex-Co-Trainer von 1899 Hoffenheim, über das Leben der heutigen Fußball-Profis.