November 6, 2009

Lex Beckham wird in Spanien reformiert

Das sogenannte Beckham-Gesetz sorgt in Spanien für sehr großen Streit. Die regierenden Sozialisten wollen das Gesetz reformieren. Es sieht vor, dass ausländische Spitzenverdiener, die 4 bis 5 Jahre in Spanien leben und arbeiten, 24 % ihres Gehaltes an den Fiskus abführen müssen. Künftig sollen es 43 % wie auch für die Spanier sein.


Spanischen Vereinen brachte die "Lex Beckham", die vor Jahren zwischen dem Präsidenten von Real Madrid und der damaligen Regierung ausgehandelt wurde, erhebliche Vorteile im Werben um Topstars wie David Beckham, Christiano Ronaldo, Kaka, Ibrahimovic etc., um nur einige zu nennen. Bei gleichem Bruttoverdienst hätte der Spieler in England, Italien, Frankreich oder Deutschland wesentlich weniger Geld bekommen. Sir Alex Ferguson, Chef-Coach bei Manchester United, hat diese Regelung immer wieder kritisiert und betrachtet sie als eine große Benachteiligung für Vereine in den anderen europäischen Ländern. Die spanische Liga ist natürlich gegen die Abschaffung dieser Regel und droht schon mit einer Unterbrechung des Spielbetriebes in der Primera Division.

Anmerkung: Die Präsidenten der spanischen Vereine, die sich ganz massiv gegen die Aufhebung dieses Gesetzes wehren, sollten sich ganz schnell in Behandlung begeben, um ihren Verstand überprüfen zu lassen. Dem spanischen Staat fehlt das Geld an allen Ecken und Enden und dann soll auf Steuereinnahmen von Fußball-Millionarios verzichtet werden. Hier hätte die Europäische Union schon längst einschreiten müssen. Aber die Herren in Brüssel schlafen mal wieder oder noch immer. Hier wird die Gleichbehandlung total außer Kraft gesetzt. Es kann doch nicht sein, dass ein spanischer Spieler derart große Nachteile gegenüber einem ausländischen Spieler hat. Der gut verdienende spanische Fußballprofi muss von seinem Gehalt 43 % an den spanischen Staat abführen, während der ausländische Großverdiener nur 24 % von seinem Gehalt an den spanischen Staat zahlt. Das ist eine Ungleichbehandlung, die so nicht hingenommen werden kann. Es ist vollkommen richtig, wenn die spanische Regierung diese vollkommen unsinnige Regel kippt.