Die meisten Klubs der Bundesliga sperren sich weiterhin gegen eine Mehrheitsbeteiligung von Investoren. Wie eine Umfrage der Deutschen Presse Agentur ergab, wird bei der Mitgliederversammlung am 10. November eine Mehrheit für den Erhalt der 50+1-Regel stimmen. Damit droht Hannovers Präsident Martin Kind mit seinem Versuch zu scheitern, eine Satzungsänderung zu erzwingen. Vorstand Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund wirft Martin Kind Erpressung vor. Kind will vor den Europäischen Gerichtshof (EuGH) gehen, wenn seinem Vorschlag nicht zugestimmt wird. "Damit erpressen Sie die Liga", sagte Watzke der "Bild". Hans-Joachim Watzke bringt es auf den Punkt. Am Ende des Tages sitzen in Korea Leute beim Tee zusammen und bestimmen, wie es in der Bundesliga zu laufen hat. "Wir werden Investoren keinen Zugriff auf die Führung der Vereine erlauben", fuhr Watzke weiter fort.
Martin Kind will die Regel kippen, die verhindert, dass Investoren mehr als 50 % der Anteile an einem Klub erwerben können. Eine Änderung muss von einer Zweidrittelmehrheit der Klubs und vom DFB-Bundestag abgesegnet werden.