Die Zeit von Albert Streit beim FC Schalke 04 scheint endgültig abgelaufen zu sein. Laut Bild wurde der Ex-Frankfurter von Trainer Magath suspendiert. Felix Magath soll am Montag beim Training der Profis Albert Streit zu sich gerufen und ihm erklärt haben, dass er zukünftig weder bei den Profis noch bei den Amateuren weiter mittrainieren darf. Er könne seine Sachen packen und heimgehen. Der Mittelfeldspieler war im Januar 2007 von Eintracht Frankfurt gekommen.
Albert Streit hatte beim FC Schalke 04 nur vier Erstligaeinsätze. Magath’s Vorgänger Fred Rutten hatte Streit schon wegen Lustlosigkeit zu den Amateuren degradiert. Zwischenzeitlich wurde er an den HSV ausgeliehen, die froh waren, dass sie ihn nicht fest verpflichtet hatten und ihn wieder zurückgeben konnten. Schalke 04 hatte an Eintracht Frankfurt eine Ablösesumme von 2,5 Millionen Euro bezahlt. Sein Gehalt soll sich auf 2,2 Millionen Euro pro Jahr belaufen. Albert Streit soll sich dahingehend geäußert haben, dass er an keinem Vereinswechsel interessiert sei und dann die Zeit bis zum Ablauf seines Vertrages auf der Tribüne absitzen will. Man darf gespannt sein, ob Schalke 04 nach dem endgültigen Bruch mit Albert Streit den Rechtsweg beschreitet. Schließlich kann es nicht sein, dass man einen Spieler mit einer derart katastrophalen Berufsauffassung auch weiterhin bezahlen muss oder den Vertrag nicht fristlos kündigen kann. Man muss sich natürlich auch fragen, wieso der Vorgänger von Felix Magath, Andreas Müller, überhaupt Albert Streit zu solchen Konditionen verpflichtet hat, nachdem er in seinen bisherigen Vereinen schon als großer Querulant bekannt war. Bereits bei der Vorbereitungsphase auf die neue Saison hatte Felix Magath im Trainingslager im sächsischen "Herzlake" gesagt, dass es nicht reicht, wenn jemand nur Fahrt aufnimmt, wenn er ans kalte Buffet geht. Den Namen hatte er nicht genannt. Aber jeder wusste, wer gemeint war.